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PowerPod Powermeter, PM ohne Hardwaresensoren

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Beim Nichttreten nicht nur “Veto null Watt“ zu machen, sondern auch einen Korrekturwert für Cwa, Rollwiderstand und so weiter nachkalibrieren ist tatsächlich eine gute Idee, gefällt mir. Wobei man das vielleicht besser nicht zu dynamisch machen sollte, sonst hängen die ermittelten Wattwerte nachher stark davon ab, ob man sich in der Abfahrt klein gemacht hat oder eher zum Luftanker. Diesen Unterschied über den Abgleich von Beschleunigungssensor und erwarteter Beschleunigung entsprechend Höhenprofil zu ermitteln bzw auszugleichen traue ich real existierenden Sensoren dann irgendwie doch nicht so ganz zu...
 

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Re: PowerPod Powermeter, PM ohne Hardwaresensoren
Alles Spekulation. Wie zuverlässig sowas funktioniert kann nur die Praxis zeigen, von der Idee her jedenfalls mal was neues. Rundweg ablehnen würde ich es jedenfalls nicht.
Was ist denn daran neu? Das ist exakt das Gleiche wie der iBike Newton, nur eben der Sensor ohne die Anzeige. Soweit ich das gelesen habe sind das die gleiche Leute, die auch den Newton auf den Markt gebracht haben.
Wie gut oder schlecht der iBike Newton funktioniert kann man lesen, lang genug am Markt ist es.

Das ist alles kein Hexenwerk, allerdings gibt es einige Einflussgrößen die nicht erfasst werden können. Das Ding macht keinen Unterschied, ob ich maximal aufrecht mit Flatterklamotten oder total zusammengekauert mit Hauteng-Spandex und Aeroschüssel durch die Gegend fahre. Klar die Abweichungen sind nicht so riesig, sind aber da.
 
Noch ein paar Gedanken, Ausbeute einer bemerkenswert kurzen Feierabendrunde (was fällt denen ein eine Baustelle auf meine Hausrunde zu stellen!) :

Im Spektrum zwischen den extremen nacktes Körpergefühl und komplettes Wattmess-System liegt dieser Windsensor irgendwo zwischen herkömmlichen Sportlertachos (mit Höhe, Puls und vielleicht auch einer eingebauten Wattformel) und dem Powermeter.

Für Leute in bergigen Revieren ist der Mehrwert gegenüber einem Vollausstattungstacho ohne PM eher gering, weil die Steigleistung ja auchschon eine gute Annäherung ist. Aber im Flachland wird die Sache ganz anders aussehen: ein Höhenmesser ist dort praktisch wertlos und die Geschwindigkeit als erste Annäherung der Leistung wird obendrein noch überdurchschnittlich stark vom Wind beeinflusst. In gewissem Sinne kann man das Ding dementsprechend wohl einfach als den Höhenmesser für den “norddeutschen Berg“ betrachten. Was sogar spaßig doppeldeutig ist, falls das Funktionsprinzip Staurohr lautet und nicht irgend eine Form der Durchflussbeobachtung: denn dann ist es ja tatsächlich ein um 90° flachgelegter Höhenmesser.
 
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Na da bin ich mal gespannt! Aber 300$ + Zubehörkosten erscheint mir zum Testen immer noch zu teuer.
Da, wo es für mich wichtig ist (am Berg) wird es nicht vernünftig funktionieren und die ziemlich sicher mindestens 10% Abweichung gegenüber einem echten PM bringen die eigenen Leistungsbereiche ganz schön in Schieflage und wären somit kontraproduktiv. Dann doch lieber nur HF+TF.
 
Da, wo es für mich wichtig ist (am Berg) wird es nicht vernünftig funktionieren
Verstehe ich nicht. Kannst Du das begründen? Ich hätte gedacht, dass das Ding gerade am Berg am besten funktioniert, weil da die Steigung der größte "Gegner" ist und Rollwiederstand und Sitzposition, als die Parameter, die das Ding gerade nicht erfassen kann, am unwichtigsten erscheinen.

Zubehörkosten habe ich nicht, da der Halter dabei ist und ich schon alle Räder mit TF Sensoren ausgestattet habe. Allerdings kommen ja nochmal 19% MwSt dazu.
 
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Ich vermute mal, dass die Messgenauigkeit um so schlechter ist wie der Druck auf dem Pitotrohr geringer wird. So verhält es sich zumindest bei den Einfach-Pitots. Heisst: Geringe Geschwindigkeit=wenig Staudruck. Da hat uU der Gegenwind am Berg grösseren Einfluss auf den Messwert als deine Kletterleistung. Daher meine Vermutung, dass hier die grösste Messungenauigkeit liegen wird.
Das sind die Gründe, warum ich für so ein Teil erst mal nicht in die Tasche greifen würde.
Ich will dir den Test aber nicht ausreden. Wenn du das Geld in die Hand nehmen willst prima, von deinen Erfahrungen können wir nur lernen!
 
Ich vermute, dass es am Berg funktionieren wird, da es ja mit einem bar. Höhenmesser ausgestattet ist. Aber einer muss es testen. Leider kann ich es mit nichts vergleichen, da ich kein anderes Powermeter habe.
 
Wie man den Barometer mit dem Pitot korreliert erschliesst sich mir zwar nicht aber der Hersteller wird sich schon irgendwas dabei gedacht haben. Wenn dabei ein Volks-PM raus kommt um so besser.
Aber du hast natürlich vollkommen Recht, ohne ein Rad mit "echtem" PM wirst du keinen wirklichen Vergleich erstellen können! Da das Teil aber extrem mobil ist kann es ja vielleicht mal jemand aus deinem Bekanntenkreis testen. Wenn du neben ihm fahren kannst kannst du auch die von seinem Rad mit dem Powerpod gesendeten PM Daten mit deinem Edge aufzeichnen um sie dann mit seinen Aufzeichnungen hinterher zu vergleichen. Um die Aufzeichnung und damit Vergleichbarkeit herzustellen beide Edge auf sekundengenaue Aufzeichnung stellen und auch die TF vom Powerpod-Rad übernehmen.
Dann ist es einfach die beiden Tabellen passend nebeneinander zu stellen.
 
Ich vermute mal, dass die Messgenauigkeit um so schlechter ist wie der Druck auf dem Pitotrohr geringer wird. So verhält es sich zumindest bei den Einfach-Pitots. Heisst: Geringe Geschwindigkeit=wenig Staudruck. Da hat uU der Gegenwind am Berg grösseren Einfluss auf den Messwert als deine Kletterleistung.
Du hattest (wie schon angemerkt) die anderen Sensoren und Einflussgrößen vergessen, also das was “Kreativtachos“ schon seit einer halben Ewigkeit zu “Watt“ verwursten:

Wenn die Formeln nicht komplett falsch umgesetzt sind, dann geht der Wert vom Pitotrohr bergauf entsprechend wenig in die Gesamtberechnung ein, dafür der vom Höhenschnupperbarometer (a.k.a. die Referenz zum Staudruck, falls sie elektronisch vergleichen) um so mehr. Und der Gegenwind beeinflusst die Berechnung theoretisch genau so stark wie den tatsächlichen Leistungsbedarf.

Aber die Praxis sieht natürlich trotzdem anders aus, da fehlt ggü. einem PM das tagesaktuelle Gewicht, die Flatterwindjacke, der Unterschied zwischen heute Latex morgen Marathon übermorgen mit Spikes und natürlich die Körperhaltung, hatten wir ja alles schon. Wer dafür wirklich einen deutlich dreistelligen Betrag zahlen will möchte entweder per Abgleich zum schon vorhandenen Powermeter seine Aerodynamik optimieren oder den Erfindern ein fremdfinanziertes Hobby ermöglichen, denn ein Geschäft wird so bestimmt nicht draus ;)
 

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