Im Hobby-Bereich hingegen ist der PM eigentlich immer wertvoll - Denn ein Hobbyfahrer wird sich wohl schneller als ein Profi überschätzen und durch einen PM lässt sich so'was sehr gut vermeiden. Vor meiner PM-Zeit geschah es mir das ein um andere Mal, dass ich mich komplett kaputt gefahren habe; mit PM ist mir das (fast) nie passiert.
Was alle aber immer vergessen, ist, dass die Kraft alleine garnix heißt. Muss schon im Zusammenhang mit HF gesehen werden. Dann brauch ich eigentlich erstmal ne ordentliche Leistungsdiagnostik inkl. PM.
Wer macht die als Hobbyfahrer schon?
Grundsätzlich ist es zwar richtig, dass ich mit einem ordentlichen PM Grenzwert meine Leistungsabgabe viel besser kontrollieren kann, da der Puls träger reagiert, dies schützt aber nur vor Überlastung wenn ich meine konditionellen Grenzwerte kenne.
Beispiel: Wir gehen mal davon aus jemand kennt seine HF Bereiche relativ gut (was schon eine optimistische Annahme ist

). Er fährt ne längere Strecke GA2 an den oberen Grenze. 2 Tage später gleiche Einheit angesagt. Aber es ist 10° K wärmer. Was sagt ihm denn jetzt, dass er sich überlastet? Das PM? Wohl eher nicht sondern die HF. Jetzt kann man natürlich hingehen und die Kraft für diese Belastung ermtteln, aber wozu? Über die HF kann ich das auch kontrollieren.
PM zur Vermeidung von Überlastung ist schon sinnvoll, gerade zu Beginn von Ausdauereinheiten, wenn das Gefühl täuschen kann. Bringt es aber nur, wenn ich die Leistungbereiche auch ordentlich ermittelt habe. Ebenfalls bringt es PM im EB/Intervalle. Auch hier täuscht das Gefühl schnell. Zum EB gehört aber ein ordentliches Trainingskonzept/-Plan. Basis Leistungdiagnostik. Findet man noch seltener beim Hobbyfahrer.
Frage ist halt der Sinn dahinter. Wenn jemand wirklich weiterkommen will, ist das Geld in eine ordentliche Leistungsdiagnostik ohne PM und einen daraus resultierenden Trainingsplan weit besser investiert als in ein PM. Wenn mit PM, umso besser.
PM ohne Leistungsdiagnostik und Plan - nettes Spielzeug.