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Potenzielle Organspender, wie steht Ihr dazu!?

Hi Matilda,

ich stimme Dir ja vollkommen zu, solange wir den Menschen nicht komplett verstanden haben ist es ein wenig schwer einzelne Dinge endgültig zu definieren.

Meiner ganz persönlichen Meinung nach glaube ich aber nicht, dass ein "hirntoter" Mensch jemals wieder der Mensch wird, der er vor dem Unfall war. Wenn ich beispielsweise mit dem Rennrad dermaßen vor den Baum bredder das ich anschließend "hirntot" bin (und vermutlich im Koma liege) gehe ich davon aus, dass ich bestenfalls als Krüppel und vermutlich lebenslanger Pflegefall wieder zurück kommen könnte.
Ich ganz persönlich sterbe dann lieber statt mir die nächsten 30+ Jahre die Decke über meinem Pflegebett anzuschauen.

Wenn gleichzeitig noch andere Menschen von meinen Organen profitieren können, warum nicht?

Ist aber meine ganz eigene Meinung und muss nicht von jedem geteilt werden.

Viele Grüße,
Wolfgang
 
Meiner ganz persönlichen Meinung nach glaube ich aber nicht, dass ein "hirntoter" Mensch jemals wieder der Mensch wird, der er vor dem Unfall war. Wenn ich beispielsweise mit dem Rennrad dermaßen vor den Baum bredder das ich anschließend "hirntot" bin (und vermutlich im Koma liege) gehe ich davon aus, dass ich bestenfalls als Krüppel und vermutlich lebenslanger Pflegefall wieder zurück kommen könnte.
Ich ganz persönlich sterbe dann lieber statt mir die nächsten 30+ Jahre die Decke über meinem Pflegebett anzuschauen.
Da gehe ich mit Dir ganz konform.
Wenn gleichzeitig noch andere Menschen von meinen Organen profitieren können, warum nicht?
Der Knackpunkt ist doch der, daß niemand mit Gewißheit sagen kann, was der Organspender von der Transplantation noch mitbekommt.
Angehörige, die den Spender nach der Entnahme noch einmal sehen wollten, berichten wiederholt, daß der (nun tote) Spender ein völlig schmerzverzerrtes Gesicht aufwies.
OP-Assistenten berichten immer wieder von Abwehrbewegungen des Spenders beim Aufschneiden des Körpers bis hin zum Aufbäumen des Oberkörpers und gezielten Bewegungen mit den Armen. Das sind gerichtete Bewegungen und wohl kaum Reflexe, die über das Rückenmark ablaufen.
Anders als hier in Deutschland ist in der Schweiz eine Narkose vor der Entnahme vorgeschrieben.
Wenn ein Toter doch keinen Schmerz mehr verspüren kann - warum?
Die DSO "empfiehlt" die Gabe von Fentanyl, ein extremes Schmerzmittel und um ein Vielfaches stärker als Opium - warum?
Es gibt Berichte (auch auf youtube) von angeblich Hirntoten, die wieder fast völlig genesen sind.
Meist wird bei der Feststellung des Hirntodes auf Zustimmung der Angehörigen gedrängt. Auch wenn der Hirntote einen Spenderausweis hat, wird schnellstmöglich die Entnahme eingeleitet.
Man wartet die Entwicklung nicht ab, es gibt kaum Untersuchungen, ob sich die Hirnschäden regenerieren.
Das hat einen einfachen Grund: wird der Hirntod diagnostiziert, zahlen die Kassen keine weitere Behandlung.

Auch für die Empfänger ist nach der Implantation nicht alles eitel Sonnenschein. Viele sterben bei der Implantation, viele kurz darauf. Oft genug stellt das implantierte Organ kurz darauf seine Arbeit ein.
Generell haben implantierte Organe eine begrenzte Lebensdauer, dann muß erneut ein neues Organ her.
Und nur ein kleiner Teil der Implantierten führt ein halbwegs "normales" Leben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Truog selbst distanziert sich von der Dead-Donor-Rule,
Er distanziert sich von gar nichts. Das einzige was er sagt ist, dass der Hirntod nicht der biologische Tod ist und dass das trotzdem eine sinnvolle Todesdefinition ist.

https://news.harvard.edu/gazette/st...uog-on-why-brain-death-remains-controversial/
OP-Assistenten berichten immer wieder von Abwehrbewegungen des Spenders beim Aufschneiden des Körpers bis hin zum Aufbäumen des Oberkörpers und gezielten Bewegungen mit den Armen. Das sind gerichtete Bewegungen und wohl kaum Reflexe, die über das Rückenmark ablaufen.
Die DSO "empfiehlt" die Gabe von Fentanyl, ein extremes Schmerzmittel und um ein Vielfaches stärker als Opium - warum?
Doch das sind Rückenmarkreflexe, genau. Und gerade die Tatsache, dass diese so "übertrieben" stark sind, zeigt, dass das Gehirn kaputt ist, weil der hemmende Einfluss des Gehirns auf den Reflexbogen weg ist. Das sind die gleichen Reflexe mit denen Hühnchen noch 10 Schritte ohne Kopf laufen können, aber du glaubst doch nicht wirklich, dass ein kopfloses Huhn Schmerzen hat. Das Fentanyl soll diese Reiz-getriggerten Reflexe verringern um das Operieren zu erleichtern.

a) Es gibt Berichte (auch auf youtube) von angeblich Hirntoten, die wieder fast völlig genesen sind.
b) Man wartet die Entwicklung nicht ab, es gibt kaum Untersuchungen, ob sich die Hirnschäden regenerieren.

a) Wenn du mir einen einzigen Fall zeigen kannst (in Deutschland, nicht in Lampukistan), wo eine komplette Hirntoddiagnostik abgeschlossen worden ist, und der Patient jetzt auf Youtube redet, fress ich nen Besen.
Zu deinen Beispielen von oben:
Jan Kerkhoff: Findet man außerhalb von deinen Verschwörungstheorie-Seiten kaum Infos zu, das was man findet sagt teils aus, dass der Hausarzt (!) die Diagnose gestellt hat. Also ziemlich zweifelhaft.
Trenton McKinley: Hirntod-Diagnostik nie abgeschlossen (kein EEG, also auch kein Apnoe-Test, der kommt als letztes)
Jahi McMath: Drölfzig Ärzte sagen übereinstimmend, dass die Patientin hirntot war. Einer glaubt auf Basis von Videos der Eltern das Gegenteil. Naja,... (Dass das Mädchen dann irgendwann an einem hepatorenalen Syndrom mit massiven Blutungen gestorben ist, ist natürlich auch ein Zeichen grandioser Gesundheit. Vllt liegt es aber auch daran, dass das arme Mädel wg. des Hirntods nur unter massivstem Medikamenteneinfluss irgendwie auf der Schwelle zwischen Leben und biologischem Tod gehalten werden konnte)

b)Hirnschäden regenerieren sich NIEMALS, was übrigens sowohl auf Zellebene, als auch klinisch tausendfach untersucht wurde/wird. Wenn noch Hirngewebe da ist, können Funktionen durch Reha durch andere Bereich übernommen werden, aber kaputt im Hirn ist kaputt und wenn alles kaputt ist und dein Hirnstamm zerquetscht ist, kommt da dann halt auch nichts mehr.
 
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