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Passt meine Übersetzung fürs Bergland?

Saksalainen

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Hallo Gemeinde,

ich fahre gerne am Berg und letztens bin ich die Oberndorfer Höhe im Siegerland hochgefahren, es ist nicht lang, aber dafür steil (zwischen 15 und 18%) und beim Fahren bergauf war es schon recht anstrengend, da kam mir die Frage auf, ob ich überhaupt die richtige Übersetzung auf meinem Cube habe, die wie folgt aussieht:

Kurbel: Shimano 105 FC-R7000, 50x34T
Kassette: Shimano 105 CS-HG700, 11-34T

Meine Frage: Ist die Übersetzung für das Bergland geeignet? Ich bin bisher nur im Flachen gefahren, komme aber ursprünglich aus dem Siegerland und will dort ab und zu immer mal wieder fahren.

Bin Anfänger und wurschtel mich noch durch den Dschungel der passenden Übersetzungen.

Grüße, S.
 
34/34 ist 1zu1 Übersetzung. Eine Kurbeldrehung = eine Raddrehung

Meine Räder haben maximal 34/27, aber damit komme ich überall gut zurecht. Was einem taugt hängt ab von Vorlieben (Trittfrequenz), den Anstiegen und dem Leistungsvermögen.

Aus meiner Sicht hast Du schon sehr leichte Berggänge zur Verfügung. Damit kann man im sitzen auch Geschwindigkeiten unter 10 km/h treten. Wenn es viel langsamer wird, dann ist eine RR ggf auch die falsche Wahl für den jeweiligen Anstieg.
 
Hallo Gemeinde,

ich fahre gerne am Berg und letztens bin ich die Oberndorfer Höhe im Siegerland hochgefahren, es ist nicht lang, aber dafür steil (zwischen 15 und 18%) und beim Fahren bergauf war es schon recht anstrengend, da kam mir die Frage auf, ob ich überhaupt die richtige Übersetzung auf meinem Cube habe, die wie folgt aussieht:

Kurbel: Shimano 105 FC-R7000, 50x34T
Kassette: Shimano 105 CS-HG700, 11-34T
Bergauf ist es nun mal "recht anstrengend", das haben Bergauf-Fahrten so an sich.
Erwartest du, da mit Ruhepuls locker hoch zu rollen?

Wenn 34x34 als kleinste Übersetzung nicht reichen, dann sollte man an sich arbeiten.
 
34/34 ist 1zu1 Übersetzung. Eine Kurbeldrehung = eine Raddrehung

Meine Räder haben maximal 34/27, aber damit komme ich überall gut zurecht. Was einem taugt hängt ab von Vorlieben (Trittfrequenz), den Anstiegen und dem Leistungsvermögen.

Aus meiner Sicht hast Du schon sehr leichte Berggänge zur Verfügung. Damit kann man im sitzen auch Geschwindigkeiten unter 10 km/h treten. Wenn es viel langsamer wird, dann ist eine RR ggf auch die falsche Wahl für den jeweiligen Anstieg.
interessant, danke. Also die o.g. 15-18% bin ich im sitzen hochgefahren bei 8 km/h. Das ging.

Wie schwer bist du?
81 kg // 193 cm.
 
@Saksalainen

Deine Frage kannst eigentlich nur du selbst beantworten.

Fährst du oft 15-18% oder ist das eine Ausnahme?

Hättest du dir bei dem Anstieg einen noch leichteren Gang als 34-34 gewünscht oder hat das für dich gut gepasst?


Was fährst du denn im Flachland für Geschwindigkeiten? Eher 25-35km/h oder oftmals darüber?

Mir zb. taugt eine 50-34 Kurbel wenig, weil ich selten über 35km/h fahre und durch das große Kettenblatt unnötig Schräglauf der Kette Inkauf nehmen müsste.

Daher favorisiere ich persönlich 46-33 oder 46-30, um eher bei steilen Rampen mehr Reserve zu haben, während mir das 46er mehr als reicht.
 
Übersetzungsfragen sind nicht unabhängig von
  • Leistungsfähigkeit
  • Trittfrequenz
  • Topographie
zu beurteilen.

Zur Topographie hat du ja was geschrieben, die beiden anderen Punkte müssen auch mitbedacht werden. Wenn man z.B. nicht sehr leistungsstark ist und am Berg gerne kleine Gänge fährt, sich zudem vielleicht nicht zu sehr quälen will, kann auch eine Übersetzung, die die meisten als sehr klein empfinden, noch zu groß sein. Anders herum, also wenn man sehr leistungsstark ist, sich auch gerne quält und gerne große Gänge fährt, kann auch ne Übersetzung aus den 90ern reichen.
 
@Saksalainen

Deine Frage kannst eigentlich nur du selbst beantworten.

Fährst du oft 15-18% oder ist das eine Ausnahme?

Hättest du dir bei dem Anstieg einen noch leichteren Gang als 34-34 gewünscht oder hat das für dich gut gepasst?


Was fährst du denn im Flachland für Geschwindigkeiten? Eher 25-35km/h oder oftmals darüber?

Mir zb. taugt eine 50-34 Kurbel wenig, weil ich selten über 35km/h fahre und durch das große Kettenblatt unnötig Schräglauf der Kette Inkauf nehmen müsste.

Daher favorisiere ich persönlich 46-33 oder 46-30, um eher bei steilen Rampen mehr Reserve zu haben, während mir das 46er mehr als reicht.

Übersetzungsfragen sind nicht unabhängig von
  • Leistungsfähigkeit
  • Trittfrequenz
  • Topographie
zu beurteilen.

Zur Topographie hat du ja was geschrieben, die beiden anderen Punkte müssen auch mitbedacht werden. Wenn man z.B. nicht sehr leistungsstark ist und am Berg gerne kleine Gänge fährt, sich zudem vielleicht nicht zu sehr quälen will, kann auch eine Übersetzung, die die meisten als sehr klein empfinden, noch zu groß sein. Anders herum, also wenn man sehr leistungsstark ist, sich auch gerne quält und gerne große Gänge fährt, kann auch ne Übersetzung aus den 90ern reichen.


Guter Punkt von euch beiden.
Manchmal wünsche ich mir noch einen leichteren Gang ja, das wäre dann bei Steigungen um 18%, die Länge der Rampe ist natürlich auch entscheidend, zum Schluss bin ich die Rampe nur noch mit 4-5 km/h glaub ich hoch gefahren, weiß nicht mehr genau. Andererseits quäl ich mich ganz gerne am Berg und fahre auch mal mit nem hohen Gang, kommt immer drauf an.
In der Ebene fahre ich 32 km/h Schnitt auf ca 60 km, in der Gruppe auch schon mal 37-38 km/h.
Entscheidend kann natürlich niemand meine Frage klar beantworten, das ist klar.
Die Antworten von euch allen reichen mir. Hätte jetzt jmd gesagt, "ne auf keinen Fall, deine Übersetzung ist nicht geeignet", hätte ich nachgedacht, aber so fühle ich mich am Berg rehct zufrieden, ich muss einfach mehr an mir arbeiten :) danke!
 
Für einen Versuch sind das auf jeden Fall gute Voraussetzungen, also was du über dich schreibst und 34-34 als kleinster Gang. Ich würde es damit versuchen. Danach bist du schlauer und lässt die Übersetzung oder kümmerst dich um eine andere.
 
was mich noch interessieren würde ist die ideale Trittfrequenz am Berg, aber das kann man ja auch nicht direkt beantworten.
 
Ich würde darauf achten welche Gänge du im Flachland hauptsächlich fährst und ob eine 46-33 oder 46-30 eine Option wäre.

Mit 46-30 könntest du hinten auf 11-32 reduzieren, hättest trotzdem einen leichteren Berggang als mit 11-34, aber hast bei den ganz schnellen Gängen mit 11-12-13 … feinere Gangsprünge.
 
was mich noch interessieren würde ist die ideale Trittfrequenz am Berg, aber das kann man ja auch nicht direkt beantworten.
Kann man auch nicht pauschal beantworten. Im Flachen fahre ich auch gerne mal dickere Gänge, sobald es länger bergauf geht, kurbel ich lieber schnell. Auch da kann man ausprobieren, also mal bewusst einen größeren oder kleineren Gang treten.

Wie gesagt, ich vermute, dass du mit deiner Übersetzung zurecht kommst, jedenfalls nicht bergauf schieben musst. Und nachher kannst du es dann selbst gut beurteilen, ob die Übersetzung passt.
 
Ob nun 34/24 oder 30/32 spielt dann bei 18% kaum eine Rolle. Das ist halt so der Bereich wo man immer drücken muss. Aber das sind ja meist nur wenige Meter mit solcher Steigung, da kann man mit etwas Übung auch mal für ein paar Sekunden aus dem Sattel gehen. Ich nehme halt keine Gänge mit die ich nur alle Jubeljahre mal sinnvoll brauche. Auch keine sinnlos dicken Gänge wie 52/11.
 
Ist halt indiviuelle Ansichtssache: "KAUM eine Rolle" = eben doch eine (wenn auch winzige) Rolle.

Da ich sowieso umbauen muss, wenn ich aus der Heimat in die Berge fahre, baue ich die Übersetzung obenraus dann auch so leicht wie möglich. (Heißt beim Campa Getriebe halt auch nur 34/32 oder zukünfttig 34/34):

Brauche ich den kleinsten Gang nur als Spacer, dann ist es mir egal, weil es eben gut läuft.
Brauche ich ihn tatsächlich zu fahren, dann bin ich sowieso froh, ihn dabei zu haben.

Win-Win.
 
@Saksalainen

Wenn du dir manchmal einen leichteren Gang mehr wünscht und dir die Gangsprünge im Flachland manchmal zu grob sind, weil deine 11-34 Kassette eben nur 2er Sprünge (17-15-13-11) in den schnellen Gängen bietet, wäre der Wechsel auf eine Kurbel mit 46/30 und eine 11-32 Kassette der beste Kompromiss, falls du etwas ändern möchtest.

Diese Übersetzung taugt bei moderater Trittfrequenz bis knapp 50km/h, erlaubt dir ab 35km/h mit feineren, kleineren Gangsprüngen fahren zu können und bietet dir 1 leichteren Gang mit Untersetzung am Berg (30-32 statt 34-34).

Ob dir so ein Umbau das Geld wert ist, liegt letztlich bei dir, aber von dem was du bisher erzählt hast, würde das den meisten Gewinn für dich bringen.
 
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