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Ovale Kettenblätter von O'Symetric

DidiZ

Team Langen
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Ich habe es bei der TdF gehört und einmal gegoogelt. U.a. Bradley Wiggins fährt sie und angeblich soll es etwas bringen.
.OSymetric-38-50-110_s.jpg

Auf einer französischen Seite habe ich einen Testbericht gefunden:
(http://www.matosvelo.fr/index.php?post/2012/05/17/Test-des-plateaux-OSymetric)
"Conclusion
Je ne sais pas comment font les pros comme Bradley Wiggins pour utiliser ces plateaux sans bruit. Peut-être ont-ils des plateaux spécifiques ou alors est-ce le fait que je suis encore en 9 vitesses et donc avec une chaîne plus large qui provoque ce bruit.
Toujours est-il que connaissant le côté pointilleux et perfectionniste dudit Bradley, ce dernier ne doit pas se satisfaire de plateaux provoquant le bruit dont j'ai été témoin.
Et je pense que vu la large adoption de ces plateaux au sein du Team Sky mais aussi par David Millar, il doit bel et bien y avoir un gain, mais de mon côté, je n'ai pas pu supporter ce bruit pour pousser le test plus longtemps."

(Übersetzung)
Zusammenfassung:
Ich weiß nicht, wie die Pros wie Bradley Wiggins diese Kettenblätter ohne Lärm benutzen können. Vielleicht haben sie spezielle Blätter, oder bei mir trat esa auf, weil ich noch eine 9er-Kassette mit einer entsprechend größeren Kette fahre, die diesen Lärm verursacht.
Immerhin, wenn man die pedantische und perfektionistische Seite von Bradley kennt - so einer wird sich niemals mit so einem Lärm verursachenden Kettenblatt zufriedenstellen. Ich musste den aushalten (wörtlich: der Lärm, bei dem ich Zeuge war - macht aber keinen Sinn im Deutschen).
Und ich glaube, nachdem ich gesehen habe, in welchem Umfang diese Kettenblätter zum Wohle des Teams Sky verwendet werden aber auch von David Millar; müsste es gut sein und einen Vorteil verschaffen. Aber meines Erachtens, kann ich diesen Krach nicht weiter aushalten, um den Test weiter fortzuführen.

Einen positiveren Bericht möchte ich euch ebenfalls nicht vorenthalten:
(http://ironmarc.over-blog.com/article-25676328.html)

Notre testeur a la bonne habitude de travailler en intensité sur le même col, les mêmes intervalles. Là, à son pic de forme, ça a été flagrant. Sur une montée de vingt minutes, 1'30" de gagné (montée en 39x21 habituellement, cette fois en 42x21). On n'est pas aux 10 % gagnés, mais pas loin, et c'est ça qui est motivant, intéressant, intrigant, etc... toutes choses égales par ailleurs. Il est évident qu'un coureur qui est très fluide, qui pédale très rond à la base, aura moins d'avantages ou bénéficiera moins de l'évolution apportée par les plateaux Osymetric. En revanche, pour ceux et celles qui
ont une grande différence de puissance entre la jambe droite et la jambe gauche, question puissance et coordination, les plateaux Osymetric permettent de compenser ces différences, sans aucun doute.

On gagne en puissance. Comme les piles célèbres, on peut aller plus loin. Le lien est facile avec la fatigue. Plus d'économie. Quand on fait une sortie de 5/6 heures, les derniers moments sont difficiles, on a l'impression de pédaler carré. Là pas du tout, le côté moins de fatigue généré par les plateaux se ressent directement.

Unser Tester hat die angenehme Angewohnheit immer dieselben Steigungen und Intervalle in derselben Intensität zu trainieren. Dort, an seinem Formhoch ist das Ergebnis offen gewesen. (?)
An einer Steigung von 20 min, 1' 30" herausgeholt (Anstieg normalerweise mit 39/21, dies Mal mit 42/21). Die Steigerung war [Anm.: nicht die in der Werbung versprochenen] keine 10% aber nicht weit davon entfernt. Das ist motivierend, interessant, intrigant, usw. außerdem all die sonstigen Dinge. Es ist offensichtlich, dass ein RR-Fahrer, der sehr flüssig und grundsätzlich sehr rund tritt, weniger Vorteile haben wird, oder weniger von der Evolution der O'Symetric Kettenblätter profitieren wird. Andererseits werden diejenigen einen Vorteil haben, die eine große Leistungsdifferenz zwischen linkem und rechtem Bein haben - eine Frage der Koordination und der Kraft. Die O'Symetric Kettenblätter erlauben eine Kompensation dieser Unterschiede, ohne einen Zweifel.
Man gewinnt Vortrieb. Wie mit Hochleistungsbatterien (?), man kommt einfach weiter. Dasselbe gilt für die Ermüdung - mehr Ökonomie. Bei einer Tour von 5 bis 6 Stunden sind gerade die letzten Momente die schwierigen. Man hat dann den Eindruck rechteckig zu treten. In diesem Fall verspürt man direkt die geringere Müdigkeit wegen der Blätter .

Was haltet ihr von diesem Trend?
Ich weiß, in den 80er Jahren gabs schon mal sowas...

P.S.: Ich hoffe, meine husch-husch Übersetzung ist einigermaßen verständlich.
 

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Re: Ovale Kettenblätter von O'Symetric
Das gab es mit Biopace auch schon und allein der Glaube versetzte Berge - nicht die Technik...
 
Waren die Biopace-Blätter nicht anders ovalisiert (hoch statt quer oder andersherum)?
 
Warum nur ovale Kettenblätter?
Warum nicht diese:
PrincipeOgival580All.jpg

Bernard Hinault Ogival
 
anders rum wäre ja wohl völlig abwegig.
Im Prinzip war es damals wie heute. Immerhin zeigt die gesamte Manschaft sky eine gute Leistung, besonders am Berg.
Nein, nicht abwegig:
Biopace: größter Durchmesser etwa in Linie mit Kurbelarm
Osync und Q-Rings: größter Durchmesser etwa senkrecht zum Kurbelarm
 
Biopace hatte einen anderen Ansatz:
Biopace versucht, dieses Ungleichgewicht auszugleichen, indem in der Stellung maximaler Kraftübertragung ein verkleinerter Kettenblattdurchmesser wirkt, so dass das Gefühl entsteht, man würde mit einem Gang mit kleinerer Übersetzung fahren. Dadurch soll in dieser Stellung genug Schwung aufgenommen werden, um den folgenden Totpunkt leichter zu überwinden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Biopace

Osymetric und Q-Rings haben bei der Stellung maximaler Kraftübertragung auch den größten Kettenblattdurchmesser, also auch den größte Übersetzung bzw. im Todpunkt folglich die kleinere Übersetzung.
 
Das braucht mann nicht glauben, es fährt sich echt anders, bin mal ein Radl damit probe gefahren:D
 
Lässt es sich nicht relativ leicht nachweisen, ob es was bringt? Über ein Watt-Mess-System oder ähnliches müsste man doch einen vorher/nachher Effekt sehen können. Schlussendlich geht es ja um die Trittleistung.
 
Lässt es sich nicht relativ leicht nachweisen, ob es was bringt? Über ein Watt-Mess-System oder ähnliches müsste man doch einen vorher/nachher Effekt sehen können. Schlussendlich geht es ja um die Trittleistung.
Trittleistung ist das was rauskommt, jetzt musst du nur noch messen was reinkommt, eine Art objektive Anstrengung. Blöderweise ist das weder Puls, noch zwingend der Sauerstoffverbrauch (weil es durchaus sein kann, dass man zwar mehr Sauerstoff verbraucht bzw. der Puls höher ist, man aber insgesamt leistungsfähiger ist). Also letztendlich ist das kaum stichhaltig nachzuweisen, der Unterschied ist wenn, dann sehr klein und es spielen viele andere Faktoren gleichzeitig eine Rolle (z.B. Kurbellänge oder Sattelposition).
Noch ein Problem ist, dass viele kurbelbasierte Leistungsmesser (z.B. SRM Powermeter) mit der ungleichmäßigen Bewegung nicht zurecht kommen und falsche Werte anzeigen (mit einer Powertab-Nabe hingegen kann man richtig messen).
 
Ich nahm an, dass sich bei ein und dem selben Sportler bei zwei Messungen signifikante Unterschiede ergeben würden. Wieder was gelernt :)
Fragt sich nur mit welchen Argumenten die Dinger dann verkauft werden, wenn der Nachweis im Grunde nicht "wissenschaftlich valide" ist.
 
Ich nahm an, dass sich bei ein und dem selben Sportler bei zwei Messungen signifikante Unterschiede ergeben würden. Wieder was gelernt :)
Fragt sich nur mit welchen Argumenten die Dinger dann verkauft werden, wenn der Nachweis im Grunde nicht "wissenschaftlich valide" ist.

Warum werden Kühlschränke an Eskimos verkauft? Warum werden Energiekristallpyramiden verkauft, die auf den Vergaser (ja, das gabs mal) gestellt, durch einfangen der Kosmischen Energie, Sprit sparen sollen? Und warum wird V-Power Diesel verkauft?
 
Warum werden Kühlschränke an Eskimos verkauft? Warum werden Energiekristallpyramiden verkauft, die auf den Vergaser (ja, das gabs mal) gestellt, durch einfangen der Kosmischen Energie, Sprit sparen sollen? Und warum wird V-Power Diesel verkauft?
Das mag ja bei Otto Normal stimmen, aber bei den Profis (wie im ersten Post bereits erwähnt Bradley Wiggins) hatte ich schon erwartet, dass da ausgewertet wird, was das Zeug hält. Ich meine warum sollten die sich ein anderes Kettenblatt verbauen lassen, wenn er Nachweis nicht zu erbringen ist? Eventuell nimmt es ihnen Leistung und man kann es, wie @Dukesim bereits erwähnte auch dann nicht nachweisen.
 
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