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Neuer Bußgeldkatalog für Radfahrer?!

@ Al_Borland:

Ich muss die Meinung eines anderen weder mögen, noch gutheißen, akzeptieren oder sonst was, aber ich muss mein Gegenüber nicht mit fadenscheinigen Argumenten runtermachen, nur um Unmut und Zwist im Forum zu verursachen.

@ all:

Die Kunst gepflegter Konversation besteht doch sicherlich darin, sich bei widerstreitenden Interessen oder Meinungen auszutauschen und auch ruhig mal auf seinem Standpunkt zu beharren - wenn ich meine, dass jemand Unrecht hat, dann sage ich ihm das deutlich und - wenn es sein muss - auch mehrmals.

Die Frage ist doch letztendlich, ob der Ton stimmt.

Treffe ich einen Clownfisch auf der Straße und der kommt mir so, dann finde ich Mittel, mich dagegen zur Wehr zu setzen - wie, dass mag mir überlassen bleiben - ich stehe dann aber auch dazu und trage die Konsequenzen.

Sich hier halbanonym als Shitstorm durch ein Sportforum zu wühlen ist sicherlich mehr als eine Frage des Stils und gehört schlichtweg abgemahnt und im Zweifelsfall gesperrt.

Ich würde es begrüßen, wenn n3m0 erkennt, dass er den Puls der Zeit um mehr als ein paar Systolen verfehlt hat und sich künftig in angemessenem Maße an anderen Diskussionen beteiligt. Ein paar gute Ansätze waren erkennbar, nur irgendwann wurde es... anders...
 
Ich stimme vollkommen zu, dass die wirklich verkehrsgefährdenden Dinge, wie fahren ohne Licht, Geisterradeln etc. durchaus mit Busgeldern einer Größenordnung bestraft gehören, die weh tut. Probleme habe ich damit, dass die aktuelle Erhöhung der Bußgelder in meinen Augen populistischer Quatsch im Sinne der "Rüpelradler"-Diskussion ist. Das heißt, das Verkehrsministerium fischt nach Wählerstimmen unter den Autofahrern und da die meisten Radfahrer eh nicht CDU wählen würden (Unterstellung meinerseits), richtet der Vorstoß keinen Schaden für ebendiese Partei an. Zufällig kommt die Erhöhung zum selben Zeitpunkt der Empfehlung des Verkehrsgerichtstages, weniger Geschwindigkeitskontrollen durchzuführen, um die Aktzeptanz der Kontrollen zu erhöhen. Analog für die Radfahrer würde das bedeuten, dass die Polizei wegguckt, wenn ich nachts mit dem Rad über eine rote Ampel fahre, damit ich es akzeptiere, wenn sie mich tagsüber beim selben Verstoß erwischen. Völliger Unsinn. Der Präsident des Verkehrsgerichtstages, Kay Nehm, hat sich ja auch gerade als großer Freund des Radverkehrs geoutet. Das heißt, wenn ich mit meinem Auto auf der Landstraße 150 fahre und dort nicht gerade ein Kindergarten steht, ist das ok, wenn ich mit meinem Fahrrad ohne Licht fahre, bin ich Rüpelradler. Beides ist absolut daneben, aber mit 150 mit dem Auto auf der Landstraße bin ich eine größere Gefahr für meine Mitmenschen, ohne Licht hauptsächlich für mich selbst (wobei ich neulich auch beinahe eine Kollision mit so einer Deppin ohne Licht hatte: bei Regen, mit schwarzen Klamotten und geblendet vom Licht eines etwas weiter dahinter fahrenden Autos war die Dame null zu sehen, somit war sie auch eine Gefahr für mich, weil eine Kollision mich auch vom Rad geholt hätte). Beides gehört verhindert und wenn eine Geldstrafe eine Möglichkeit ist es zu verhindern eben bestraft, aber die Politikerrhetorik malt doch momentan das Schwarz-Seiß-Bild: Auto=gut, Radfahrer=böse, welches bei so manchem einfach gestrickten Zeitgenossen auch prächtig ankommt.
 
Ich stimme vollkommen zu, dass die wirklich verkehrsgefährdenden Dinge, wie fahren ohne Licht, Geisterradeln etc. durchaus mit Busgeldern einer Größenordnung bestraft gehören, die weh tut. Probleme habe ich damit, dass die aktuelle Erhöhung der Bußgelder in meinen Augen populistischer Quatsch im Sinne der "Rüpelradler"-Diskussion ist. ...

Bußgelderhöhung fände ich in jedem Fall angebracht. Geister- und Dunkeradeln sehe ich allerdings genauso wenig als Kavaliersdelikt. - Das jetzt mal aus Sicht eines z.Z. Fußgängers. - Leider findet ja die Diskussion oft in die Richtung statt, dass solche Radfahrer sich ja nur selbst gefährden. Ist leider nicht so.
Insofern glaube ich nicht, dass es nur um die Wählerstimmen der Autofahrer geht.

Wenn es weniger Kontrollen gibt, dann nicht deswegen, damit die Akzeptanz der Autofahrer für die Kontrollen steigt, sondern schlicht deswegen, weil es immer weniger Personal und Geld für die technische Ausstattung gibt. (Geld ist natürlich für Polizeidrohnen und Einsätze gegen die protestierende Bevölkerung ausreichend da.)
Wenn dann die noch geringeren Kontrollen negative Auswirkungen zeigen, stellt man schlicht fest, das für mehr Kontrollen keine Mittel mehr zur Verfügung stehen.
Wir haben es derzeit mit einer Umorientierung der Polizeiaufgaben zu tun. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde ja schon mal angeregt, bestimmte polizeiliche Aufgaben an private Unternehmen zu übertragen. Ich schätze, das kommt bald mal wieder auf den Tisch.

Wachdienste laufen dann Streife und erledigen die Verkehrsüberwachung ... In Berlin (und nicht nur dort) werkelt eine kräftige Lobby!
 
Bußgelderhöhung fände ich in jedem Fall angebracht. Geister- und Dunkeradeln sehe ich allerdings genauso wenig als Kavaliersdelikt. - Das jetzt mal aus Sicht eines z.Z. Fußgängers. - Leider findet ja die Diskussion oft in die Richtung statt, dass solche Radfahrer sich ja nur selbst gefährden. Ist leider nicht so.
Insofern glaube ich nicht, dass es nur um die Wählerstimmen der Autofahrer geht.

Ich habe nicht geschrieben, dass Geister- und Dunkelradeln Kavaliersdelikte sind. Sowohl das Verhalten bestimmter Radfahrer als auch bestimmter Autofahrer gefährdet andere Verkehrsteilnehmer (obwohl Fußgänger nach der StVO keine Verkehrsteilnehmer sind). Eine vernünftige Verkehrspolitik sollte doch jetzt unter der Prämisse handeln, wie man das Verkehrsgeschehen am effektivsten und sichersten regelt. Eine medial groß kommunizierte Erhöhung der Bußgelder für Radfahrer bei gleichzeitiger minimalem Risiko auch erwischt zu werden, ist in meinen Augen bloße Kampfrhetorik, weil es niemanden zu einer Verhaltensänderung bringt. Die meisten Gelegenheitsradfahrer wissen doch nichtmal, dass sie nicht auf der linken Seite auf dem Bürgersteig fahren dürfen, geschweige denn, was es kostet, sollten sie einmal erwischt werden. Diejenigen Autofahrer, die sich durch den zunehmenden Radverkehr gestört fühlen, denken nun aber, dass die Politik endlich was gegen die "bösen Rüpelradler" unternimmt. Ändern wird sich aber nichts. Sinnvoll wären in meinen Augen mäßige Bußgelder bei gleichzeitig häufigen Kontrollen. In Münster führt die Polizei im Herbst großangelegte Kontrollen der Fahrradbeleuchtung duch. Dabei steht die Polizei an 10-20 zentralen Stellen, so dass man nicht durch die Stadt kommt, ohne an einer Polizeikontrolle vorbeizukommen. Sowas halte ich sinnvoll für eine Verhaltensänderung. Wenn man ohne Licht mit dem Fahrrad fährt, sollte man permanent Angst haben erwischt zu werden bis einem die Angst zu blöd wird und man endlich sein Licht repariert.

Wenn es weniger Kontrollen gibt, dann nicht deswegen, damit die Akzeptanz der Autofahrer für die Kontrollen steigt, sondern schlicht deswegen, weil es immer weniger Personal und Geld für die technische Ausstattung gibt. (Geld ist natürlich für Polizeidrohnen und Einsätze gegen die protestierende Bevölkerung ausreichend da.)
Wenn dann die noch geringeren Kontrollen negative Auswirkungen zeigen, stellt man schlicht fest, das für mehr Kontrollen keine Mittel mehr zur Verfügung stehen.
Wir haben es derzeit mit einer Umorientierung der Polizeiaufgaben zu tun. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde ja schon mal angeregt, bestimmte polizeiliche Aufgaben an private Unternehmen zu übertragen. Ich schätze, das kommt bald mal wieder auf den Tisch.

Wachdienste laufen dann Streife und erledigen die Verkehrsüberwachung ... In Berlin (und nicht nur dort) werkelt eine kräftige Lobby!

Ich zitiere mal aus den Empfehlungen des Verkehrsgerichtstages:

"Die Akzeptanz von Geschwindigkeitsmessungen muss erhöht werden. Deswegen sind Ort,
Zeit und Auswahl der Messstellen ausschließlich an der Verkehrssicherheit und dem Umweltschutz
(insbesondere Schutz vor Lärm und Luftverschmutzung) auszurichten."[/quote]
 
Wenn es weniger Kontrollen gibt, dann nicht deswegen, damit die Akzeptanz der Autofahrer für die Kontrollen steigt, sondern schlicht deswegen, weil es immer weniger Personal und Geld für die technische Ausstattung gibt. (Geld ist natürlich für Polizeidrohnen und Einsätze gegen die protestierende Bevölkerung ausreichend da.)
Wenn dann die noch geringeren Kontrollen negative Auswirkungen zeigen, stellt man schlicht fest, das für mehr Kontrollen keine Mittel mehr zur Verfügung stehen.
Wir haben es derzeit mit einer Umorientierung der Polizeiaufgaben zu tun. Vor noch nicht allzu langer Zeit wurde ja schon mal angeregt, bestimmte polizeiliche Aufgaben an private Unternehmen zu übertragen. Ich schätze, das kommt bald mal wieder auf den Tisch.
Wachdienste laufen dann Streife und erledigen die Verkehrsüberwachung ... In Berlin (und nicht nur dort) werkelt eine kräftige Lobby!
Aus meiner Sicht klingt das hier auch ziemlich populistisch und vereinfacht.
Fakt ist, dass in Berlin nicht weniger Kontrollen durchgeführt werden und auch eine Erhöhung eines Ordnungs oder Bußgeldes nicht zwingend zu einer steigenden Normenakzeptanz führt. Siehe hierzu Einführung des Verbotes der Benutzung von Mobiltelefonen und die Erhebung in den Status eines Bußgeldes. In der Folge, dass sich gefühlt nichts verändert hat. Dem generellen Problem der Verkehrssicherheit kann nur über einen hohen Kontrollstandard begegnet werden. Was nichts mit Wachschützern oder einer Umorientierung zu tun hat.
Langfristig kann es nur um eine Steigerung der Moral, des gegenseitigen Respekts und einer Abkehr vom privaten Anarchismus gehen.
Dazu gehört Sensibilisierung und das wachsende Verständnis für andere Teilnehmer am Straßenverkehr. Ein Grundproblem wird wohl immer die Lobbyfunktion des "ich nenne ihn mal Autofahrer" sein. Hier liegt eben ein hohes Maß an Potenzial an Wählerstimmen wie JonasB schon zutreffend formuliert hat. Demnach sich eine politische Gleichbehandlung kurzfristig kaum vorstellen lässt.
Ich würde eine Erhöhung von Bußgeldern ebenfalls begrüßen in der Hoffnung, dass sie eine Auswirkung auf die Sicherheit im Straßenverkehr haben könnten. Statistisch gesehen wird es aber eh nur um den Radfahrer der ein Vielfahrer ist und damit in erhöhtem Maße an den nachfolgenden Kontrollen beteiligt sein wird.Die Zukunft wird es auf den Tisch bringen.

Ich muss gleich los. Zeitgerecht, damit ich die Chance mich auf den Schnee und alle Situationen einzustellen.
In dem Sinne.
Gute Fahrt.
 
Ich zitiere mal aus den Empfehlungen des Verkehrsgerichtstages:

"Die Akzeptanz von Geschwindigkeitsmessungen muss erhöht werden. Deswegen sind Ort,
Zeit und Auswahl der Messstellen ausschließlich an der Verkehrssicherheit und dem Umweltschutz
(insbesondere Schutz vor Lärm und Luftverschmutzung) auszurichten."
[/quote]

Wobei mein Auto bei Tempo 50 im 5. Gang sicherlich leiser und umweltfreundlicher ist als bei Tempo 30 im 2. Gang...
Gemessen wird da wo die meiste Kohle gemacht werden kann - ist so!

Empfehlen kann man viel - umgesetzt wird das wenigste davon.

Wer isst fünfmal am Tag Obst und Gemüse?
Wer putzt dreimal am Tag die Zähne?
Wer geht zur Krebsvorsorge?

Könnte man unendlich fortführen...
 
Ich vertrete schon lange die Meinung, dass man Otto Normalverbraucher nur am Portemonaie packen kann. Ich beziehe mich da gerne auf die Schweiz (vielleicht kann einer aus dem Forum noch weiter spezifiozieren), aber ich habe gelesen, dass dort zB keine permanente Lichtpflicht am rad besteht, muss man also nicht mitführen oder montiert haben. Wer allerdings im dunklen ohne Licht erwischt wird zahlt im Bereich >100 Franken.
Wenn ich das auf uns beziehe, wenn hier der erste 100€ für Falschfahren in Gegenrichtung oder 500€ für einen Rotlichtverstoss gezahlt hat wird er eher nicht zum Wiederholungstäter.
Ich denke das das auch bei den Eltern hilft, etwas umsichtiger die Räder ihrer Kidz zu pflegen und auf Einhaltung der StVO zu drängen, nachdem ihre Sprösslinge auf diese Art die Haushaltskasse der Familie geschmälert haben.

(sorry für rechtschreibfehler, ist etwas schwierig unterwegs über das Pad)
 
Ich vertrete schon lange die Meinung, dass man Otto Normalverbraucher nur am Portemonaie packen kann. Ich beziehe mich da gerne auf die Schweiz (vielleicht kann einer aus dem Forum noch weiter spezifiozieren), aber ich habe gelesen, dass dort zB keine permanente Lichtpflicht am rad besteht, muss man also nicht mitführen oder montiert haben. Wer allerdings im dunklen ohne Licht erwischt wird zahlt im Bereich >100 Franken.
Wenn ich das auf uns beziehe, wenn hier der erste 100€ für Falschfahren in Gegenrichtung oder 500€ für einen Rotlichtverstoss gezahlt hat wird er eher nicht zum Wiederholungstäter.
Ich denke das das auch bei den Eltern hilft, etwas umsichtiger die Räder ihrer Kidz zu pflegen und auf Einhaltung der StVO zu drängen, nachdem ihre Sprösslinge auf diese Art die Haushaltskasse der Familie geschmälert haben.

(sorry für rechtschreibfehler, ist etwas schwierig unterwegs über das Pad)
Kann und will Dir hier zustimmen. Ich hab den Bußgeldkatalog der Schweiz gelesen. das geht richtig ins Eingemachte und hat mit Sicherheit auch eine nachhaltige Wirkung. Meine Freundin wohnt in der Suisse und hat schon von einfachen Parkverstößen berichtet die spürbar sind.
Ich denke auch, dass kurzfristig nur der Griff zum Geldbeutel eine Veränderung herbeiführen wird.
 
Wenn nur wenig kontrolliert wird, bringen hohe Bußgelder aber auch nicht viel. Vielmehr hat der Erwischte das Gefühl, er würde unter staatlicher Willkür leiden, weil alle anderen Verkehrsteilnehmer das gleiche Verhalten zeigen, nur ohne erwischt zu werden. Um wieder zu Geschwindigkeitskontrollen im Auto zu kommen: Ich kenne niemanden, der zu einem Geschwindigkeitsverstoß sagt, "Man, Mist, bin zu schnell gefahren, war doof von mir." Es heißt immer gleich: "Abzocke!". Das geht doch in die gleiche Richtung: Weil alle zu schnell fahren, ich aber erwischt werde, stelle ich die Legitimation der Geschwindigkeitskontrolle in Frage, nicht aber mein Verhalten. Oder anderes Beispiel: Ich bin mal in Italien auf der Autobahn durch eine Baustelle gefahren. Tempolimit war 80 km/h, ich selber bin zwischen 110 und 120 km/h gefahren und war mit Abstand der langsamste. Die mittlere Geschwindigkeit lag eher so bei 140-150 km/h. Wenn man in Italien erwischt wird, wird es deutlich teurer als in D, trotzdem hält sich kein Mensch auch nur annähernd an die Geschwindigkeitsbegrenzung. Wenn nicht kontrolliert wird, können 10 km/h zu viel auch 10000 Euro kosten. Jucken tut es mich nicht!
 
Nach meinem Wissen gab es erst letztes Jahr ein Grundsatzurteil vom Bundesverwaltungsgericht, dass es grundsätzlich keine Benutzungspflicht von Radwegen gibt. Das Nutzen von Radwegen kann demnach nur angeordnet werden, wenn das Fahren auf der Straße eine besondere Gefahrensituation darstellt.

Ist das wirklich so, oder werfe ich hier irgendwas durcheinander?

sent from my mobile
 
das ist so, nur leider sind die blauen Lollys nach wie vor absolut verbindlich, auch wenn sie faktisch in einigen Fällen "rechtswidrig" sind. Ich kämpfe hier mit mehreren Strassenverkehrsämtern um diverse Lollys abbauen zu lassen. In einigen Fällen auch schon erfolgreich, die Mühlen mahlen aber langsam.... Die Ämter sind aber angehlten die Lollys zu überprüfen und die Beschilderung der strengeren Vorgaben anzupassen. Es schadet also nichts, wenn du dich da auch mit den für dich zuständigen Behörden austauschst. ich mache das alles per Mail und es klappt!
 
Nach meinem Wissen gab es erst letztes Jahr ein Grundsatzurteil vom Bundesverwaltungsgericht, dass es grundsätzlich keine Benutzungspflicht von Radwegen gibt. Das Nutzen von Radwegen kann demnach nur angeordnet werden, wenn das Fahren auf der Straße eine besondere Gefahrensituation darstellt.

Ist das wirklich so, oder werfe ich hier irgendwas durcheinander?

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Ist im Prinzip richtig, ABER, wenn die Verwaltung einen benutzungspflichtigen Radweg ausweist ud beschildert, MUSS er genutzt werden. Ist der Radweg entgegen den Richtlinien ausgewiesen worden, kann man dagegen angehen. Dies hat jedoch keine aufschiebende Wirkung, d.h. der Radweg bleibt bis zur endgültigen Klärung benutzungspflichtig.

MfG
Frank
 
Ich kenne niemanden, der zu einem Geschwindigkeitsverstoß sagt, "Man, Mist, bin zu schnell gefahren, war doof von mir."

Exakt das waren meine Worte, als ich das letzte mal zu schnell erwischt wurde. Doof von mir war es nämlich, an einer mir bekannten mobilen Kontrollstelle am Ortsausgang zu schnell gewesen zu sein. Nun zähle ich mich nicht zu den "oft zu schnell" und schon garnicht zu den "viel zu schnell" Fahrern, sondern beachte in den allermeisten Fällen Geschwindigkeitsbegrenzungen. Im konkreten Fall war es leider so, dass ich mit den Gedanken woanders, leicht bergab ein wenig zu schnell habe rollen lassen.
Mit der Einsicht, dass man dort was falsch gemacht hat, ist sogar das anschließende Gespräch mit dem anhaltenden Ordnungshüter relativ entspannt.
 
Auf 3. können natürlich nur die Schweizer kommen. Mit solchen Preisen wären die Verwarngelder aber wenigstens kostendeckend, in Deutschland zahlt der Steuerzahler etwa bei Knöllchen noch drauf.
Wer sich zum Beispiel über ein Knöllchen fürs falsche Parken ärgert, der sollte wissen, dass die zuständigen Behörden für jeden Zettel 9,70 Euro Verwaltungskosten drauflegen müssen. Auch dies ist ein Durchschnittswert. Lichtenberg kommt mit 8,21 Euro aus, während sich Treptow-Köpenick diesen wenig beliebten Bürgerdienst 10,63 Euro kosten lässt.
 
Aus meiner Sicht klingt das hier auch ziemlich populistisch und vereinfacht.
Fakt ist, dass in Berlin nicht weniger Kontrollen durchgeführt werden und auch eine Erhöhung eines Ordnungs oder Bußgeldes nicht zwingend zu einer steigenden Normenakzeptanz führt. Siehe hierzu Einführung des Verbotes der Benutzung von Mobiltelefonen und die Erhebung in den Status eines Bußgeldes. In der Folge, dass sich gefühlt nichts verändert hat. Dem generellen Problem der Verkehrssicherheit kann nur über einen hohen Kontrollstandard begegnet werden. Was nichts mit Wachschützern oder einer Umorientierung zu tun hat.

Ich nehme da gerne mal die allgemeinen Verkehrskontrollen beim Kfz. In der Fläche immer mehr geschrumpft. In über 20 Jahren hatte ich 2.
Fahrradkontrollen? Medienwirksam zu bestimmten Aktionstagen, -wochen.
Zunehmend weniger Polizisten für eine größere Fläche und mehr Aufgaben. - Das hat mit Populismus erstmal nichts zu tun.
Der Teil mit privaten Unternehmen, kommt ja nicht von mir. Ich befürchte nur, das Thema kommt bald wieder auf den Tisch.

Ich bin ja nicht nur für höhere Bußgelder, sondern auch für wesentlich mehr Kontrollen. Das schrieb ich aber schon an anderer Stelle.
 
Hatte mal irgendwo was von über 100 gelesen und meine das war die SUI, ware es etwa doch AUS?
trotzdem danke für die korrektur!

Noch besser in Schweden:
http://www.renke.se/blog/schwedeninfos/schwedenlinks-bussgelder-in-schweden/

Fahren ohne Licht bei Dunkelheit oder schlechter Sicht
Motorfahrzeuge - 1.200 SEK(135 €)
Moped Klasse 2 - 500 SEK (56 €)
Fahrräder/Pferdegespanne - 500 SEK (56€)

Tagfahrlicht gilt dort ja ohnehin.

Die deutsche Regelung, dass immer Licht am Fahrrad mitzuführen ist, ist ohnehin Blödsinn, da ja eigentlich das Dunkelradeln verboten ist. - Aber beides wird ja kaum kontrolliert.
 
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