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Neue Regeln und ihre Umsetzung

börndout

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Renner der Woche
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Wie ist Eure Meinung dazu, gerade so ein Ausschluss von z. B. Michael Schär nach seinem Flaschenwurf? Ist hart, keine Frage, aber wenn man "A" sagt muss man auch "B" sagen, sprich seine Regeln durchsetzen. In diesem Zusammenhang, warum durfte das Führungsduo kurz vor Schluss sich seiner Flaschen entledigen..zählt das auch als "Müllzone" wo es erlaubt ist?
 
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Wie ist Eure Meinung dazu, gerade so ein Ausschluss von z. B. Michael Schär nach seinen Flaschenwurf? Ist hart, keine Frage, aber wenn man "A" sagt muss man auch "B" sagen, sprich seine Regeln durchsetzen. In diesem Zusammenhang, warum durfte das Führungsduo kurz vor Schluss sich seiner Flaschen entledigen..zählt das auch als "Müllzone" wo es erlaubt ist?
Bei den Frauen ist Letizia Borghesi ebenfalls disqualifiziert worden, selbst über van Vleuten wurde diskutiert, weil sie oben am Kwaremont eine Flasche weggeworfen hat in Richtung eines Mannes mit blauer Jacke, den sie für einen Betreuer hielt (Movistar, blaue Jacke).
An der Stelle, an der das Führungsduo weggeworfen hat, war Müllzone.
Schär hat seine Flasche zu einem Zuschauer geworfen, die fiel quasi gar nicht auf den Boden, sondern war direkt eingesackt.
Bei sporza wurde ein Junge gezeigt mit einem Schriftzug Bidon auf Pappe. Da hätte sicherlich der ein oder andere die Flasche fallen lassen, durfte nicht, Disqualifikation.
Für mich persönlich hätte da eine Geldstrafe gereicht, wenn die Flasche in die Natur geworfen wird und nicht zu einem Zuschauer.
 
ich finde die regelung gut
mich hat das wegwerfen von u.a. flaschen, gel- und bar- verpackungen schon immer gestört, auf der einen seite ist radsport sehr umweltfreundlich, auf der anderen seite werfen seit generationen nicht nur die pros ihren mist in die natur. ... nicht cool.
 
Da kommt etwas Schwung in die Debatte:
https://www.wielerkrant.be/nieuws/2...bidon-regel-de-vraag-kwam-van-de-renners-zelf
Laut Stijn Steels, Fahrer bei Quickstep, gab es ein Zoom-Meeting mit CPA (Gewerkschaft der Radler), UCI und Fahrern, in dem buchstäblich gesagt wurde, dass es keine Strafe geben wird für die Weitergabe von Bidons an Zuschauer.
Schär hat seien Flasche Richtung Zuschauer geworfen und die war kaum auf dem Boden, wenn überhaupt, bevor sie eingesackt wurde.
 
Ich sagte ja...Quo Vadis...
Es ist völlig richtig, den Profi-Zirkus auf den Weg zu bringen, umweltfreundlicher zu agieren und schon gar nicht anti-umweltfreundlich zu handeln.
Wenn aber das o.g. Meeting mit den Aussagen tatsächlich so stattgefunden hat und ein Fahrer dann auch tatsächlich bewusst die Trinkflasche zu einem Zuschauer wirft, der die wie schon seit Jahren als Sammelstück sofort einsteckt, dann sogar gleich mit einer DSQ zu kommen...herrje...was ein Haufen Mistfunktionäre!
 
Ich denke auch, wenn offensichtlich am Streckenrand eine Menge (!.....und nicht vereinzelt 1 auf 100m) Zuschauer stehen, sollte das Wegwerfen einer Flasche erlaubt sein, die wird mit 99,9%iger Sicherheit nicht dort liegen bleiben. Hier ist dann halt ein bisschen Augenmaß gefragt, sollte machbar sein. Wogegen das Wegwerfen von Verpackungsmüll, Gels etc sehr wohl geahndet werden sollte, hier bleibt der Unrat höchstwahrscheinlich ungeachtet liegen.
Aber ich sehe hinter der Regel auch einen gewissen Sicherheitsgedanken. Wieviele Faherer sind schon über einen unachtsam weggeworfenen Bidon gestürzt...prominentes Beispiel seinerzeit Cancellara, meine es war bei der Ronde damals...zwar in der Verflegungszone, wo es ja dann auch heute noch erlaubt ist, aber die Gefahr besteht immer. Wie oft hab ich schon beobachtet wie eine volle Flasche weggeworfenen wurde, am Randstein anschlug und wieder mitten auf der Straße landete. Auch die Unart ne Flasche sich am Auto holen, einen KLEINE Schluck nehmen und sofort wieder ab in die Pläne...da war doch der Hintergrund kein Durst, sondern kurze Erholung am Berg..
 
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ich finde die regelung gut
mich hat das wegwerfen von u.a. flaschen, gel- und bar- verpackungen schon immer gestört, auf der einen seite ist radsport sehr umweltfreundlich, auf der anderen seite werfen seit generationen nicht nur die pros ihren mist in die natur. ... nicht cool.
Das hab ich mal am Stelvio beobachtet. Ich war erschrocken, keine 10 Meter ohne irgendwelchen Verpackungsmüll..und der war nicht von Motorrad- oder Autofahrer, der stammt offensichtlich von "Kollegen" auf unmotorisierten Zweirädern. Hat mich maßlos geärgert!!
 
Bei dem Geld was bei so einem Profi Rennen von Sponsoren für Werbung ausgegeben wird, dürften ein paar Euro für eine Putzkolonne nach der Veranstaltung übrig sein.
 
Bei dem Geld was bei so einem Profi Rennen von Sponsoren für Werbung ausgegeben wird, dürften ein paar Euro für eine Putzkolonne nach der Veranstaltung übrig sein.
Darum sollte es aber nicht gehen. Mit Kohle kann man vieles machen aber was die "Vorbilder" praktizieren wird bei den Hobbyisten nachgemacht, siehe Stelvioerfahrung. Und Müll gedankenlos wegschmeißen, scheixxegal ob danach ein Kehrdienst kommt, ist einfach nicht mehr zeitgemäß und uncool.
 
Also die Disqualifikation von Michi Schär finde ich so in Ordnung, aber ich hoffe dass dies inskünftig bei noch prominenteren Fahrern ebenso gehandhabt wird.
 
Thomas de Gendt fragt wie es denn dieses Jahr mit der Werbekarawane bei der Tour de France aussehen würde.
 
Auf Grund Corona wahrscheinlich (für die Umwelt) gut, sprich eher weniger oder gar nicht. Aber eine durchaus berechtigte Frage in dem Zusammenhang.
 
Prinzipiell ist es gut, das Wegwerfen der Flaschen zu verbieten und zu sanktionieren. Aber eine Disqualifikation ist möglicherweise zu hart, da man ja vorher genau feststellen muss, dass die Flasche absichtlich in die Botanik geworfen wurde und nicht etwa als Geschenk an Zuschauer gedacht war oder unabsichtlich runterfiel - Bodenwelle, Lenker verrissen, Laktat, zack weg ist die Flasche.
Der Aufwand die Absicht festzustellen, dann ein Gegenprotest usw. halte ich für einen zu hohen Aufwand.
 
Es geht wohl bei dieser Regel zum Teil wohl auch um einen Sicherheitsgedanken. Wenn so eine halbvolle Flasche Richtung Zuschauer geworfen wird und dort eine Person, vielleicht sogar ein Kind, trifft, kann das unangenehme Folgen haben. Nicht jeder schafft es bei Tempo 50 oder 60 so gezielt zu werfen, dass die Flasche ohne jemanden zu gefährden ins Abseits kullert. Und gerade nicht völlig entleerte Flaschen entwickeln durch die Dynamik der Flüssigkeit schnell mal ein Eigenleben.
 
Es geht wohl bei dieser Regel zum Teil wohl auch um einen Sicherheitsgedanken. Wenn so eine halbvolle Flasche Richtung Zuschauer geworfen wird und dort eine Person, vielleicht sogar ein Kind, trifft, kann das unangenehme Folgen haben. Nicht jeder schafft es bei Tempo 50 oder 60 so gezielt zu werfen, dass die Flasche ohne jemanden zu gefährden ins Abseits kullert. Und gerade nicht völlig entleerte Flaschen entwickeln durch die Dynamik der Flüssigkeit schnell mal ein Eigenleben.
Den Sicherheitsaspekt hatte ich auch schon angeführt, aber mehr in Richtung Fahrer. Aber das was du aufzeigst muss auch bedacht werden.
 
Gut, die Punkte der Sicherheit sind ein gutes Argument und natürlich würd' es sich die UCI selbst sehr schwer machen, wenn sie einzelne Punkte in ganz bestimmten Situationen erlaubt.
Konsequenterweise muss man dann dafür sorgen, dass zu den o.g. Sicherheitspunkten in den Littering-Zonen, wo die Flaschen weggeworfen werden dürfen (und MvP und Asgren angeblich in dieser Zone waren) weder Besucher stehen (die getroffen werden können) noch diese Flaschen zurück rollen können.

Es gibt im Übrigen ein Video von Schärs Aktion, wo er gänzlich allein in einer Linkskurve die Flasche über den Boden nach rechts wegrollen lässt, auf Bodenhöhe direkt auf eine Gruppe Personen zu.

Er selbst hat dazu wohl einen recht emotionalen Beitrag geschrieben, dass er durch das Fangen einer Flasche letztlich dem Traum des Radprofis hängen geblieben ist und seither stets versucht, seine Flaschen direkt zu Kindern auszugeben (so auch hier).

Es gibt so viele gute von Fahrern initiierten Aktionen, die die UCI nutzen könnte um den Sport weiter positiv in die Welt zu entwickeln. Solch eine Aktion konterkariert das leider.
 
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