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NAVI für NORD/MITTELITALIEN(-Neapel)

günti

Kein Gewinn.
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Guten Morgen,
such eine Navi für div. Rennradtouren in Italien/Österreich/Süddeutschland.
Reichen die aufgespielten Standartkarten bei den Garmins aus, oder muss ich die schweineteuren Länderkarten dazukaufen bzw. als Bundle Europa/Alpen - oder gibt's es eine andere, bessere, mir unbekannte Alternative?
Die 650 mit Kamera(!)/600 Oregon würden mir am besten gefallen, großes Display und sonst angeblich auch rundum sorglos.
Alternativ entweder 800 oder 810.
Bin ein reiner Hobbyfahrer, Statistiken sind mir nicht wichtig - Höhenmeter/lange Akkulaufzeit mit mögl. AA Batterien, Robustheit und ein gutes Display mit mögl. einfacher Bedienung und ohne 1000 Möglichkeiten irgendetwas für mich sinnloses zu messen.
Wichtig wären wie erwähnt die vorinstallierten Karten, sonst hilft mir in Italien der beste Navi nix und ich fahre auf der Autobahn im Kreis.
Unterscheiden die Standartkarten Breite Straßen(ital.: "ss" ) von gemütlichen Landstraßen("sp" usw. und auch Feldwegen,
oder ist eine Tour nach den Standartkarten nur schwierig zu planen und durchzuführen?
Vielleicht hat von Euch jemand Erfahrung mit den erwähnten Geräten und möchte mir ein paar Zeilen dazu widmen.
Hatte mir schon einen 810 mit Alpenkarte geholt, nach einmal aufladen war das Teil hin und wird jetzt auf Garantie umgetauscht bzw. bekomme eine Gutschrift und bin am überlegen ob der 810 das richtige war oder ob ich auf ein anderes Gerät wechseln soll.
Einmal aufladen, dann defekt - hat mich nicht ganz überzeugt.
Gruß, Günti
 
Die Garmin-Basiskarten reichen nicht aus, da sind die größten Stadte als Punkt und die größten Straßen als Strich drin. Ausnahme edge 1000, da ist ein OSM-Derivat für Europa dabei, dessen Qualität in Italien ich nicht kenne. Ob bei aktuellen Oregons etwas ähnliches an Karte dabei ist, weiß ich nicht, mein Oregon ist noch ein 550t.

Die Garmin City Navigator Europe deckt ganz Europa ab, auch Italien, und ist für's Rennrad prima.

Wie die Abdeckung von Italien mit OSM-Karten so ist, weiß ich nicht.

Zum Unterschied kleiner und großer Straßen. Du solltest Dich nicht der Illusion hingeben, dass ein Navi Dich ohne Vorarbeit mit einem Modus "schöne Touren" über ebensolche führen kann. Ein bisschen was kann man dort einstellen (Autobahnen vermeiden...) aber um eine Vorplanung am PC kommst Du nicht herum. Da gibt's unterschiedliche Werkzeuge, von Garmins Basecamp bis zu sehr ausgefeilter Software, in der Du mit zunehmendem Aufwand sehr detailliert Straßen bevorzugen kannst, über die die Software Dich dann routet. Das Ganze ist dann noch aufs Navi zu bringen. Alternativ kannst Du Anderen vertrauen und Touren in Portalen wie gpsies runterladen und nachfahren. Teils wunderbar, teils inkl. Verfahrern, Schotterstrecken, Abstechern ins Gebüsch.... Faustregel: Du brauchst gleich viel Zeit, egal ob Du mit Karte oder Navi inunbekanntem Gelände fährst. Mit Karte musst Du ausmessen und draußen regelmäßig nachschauen und Verfahrer korrigieren, mit Navi sitzt Du dieselbe Zeit vorher am PC. Allerdings dann, wenn Du Zeit dafür hast und nicht draußen bei Wind und Regen.
 
Was ist denn die "Standardkarte"?
Es gibt von Garmin die BaseMap, das ist eine Karte mit Hauptstädten und einigen Autobahnen.
Weiterhin gibts eine Karte, die fest in die "T" Modelle eingebaut ist. Da kann ich nichts zu sagen. Was man so hört ist, dass diese Karte recht spartanisch ist.
Ansonsten gibts "CityNavigator", die kostet ein bischen was, eine reine Straßenkarte mit ansonsten wenigen zusätzlichen Informationen.
Oder die Topo-Karten, die meiner Meinung nach aber untauglich zum Rennradfahren sind, da man nicht richtig zwischen befestigt/unbefestigt im Sinne von asphaltiert/unasphaltiert unterscheiden kann. Ein Waldweg kann je nach Auslegung eben auch ein befestigter Weg sein.

Kennst du OpenStreetMap? Das sind frei verfügbare Kartendaten. Es gibt einige Anbieter, die dieses Kartenmaterial garminkompatibel zur Verfügung stellen. Diese Karten bekommst du kostenlos. Probier es aus. Kannst von Garmin "BaseCamp" herunterladen und eine OSM-Karte deiner Wahl. Erstelle in BaseCamp ein paar Routen und du siehst, wie das Oregon auch routen würde.
Karten (beispielsweise): Velomap, Openfietsmap, Freizeitkarte OSM, Computerteddy, Raumbezug usw. Oder mein Gewerk (Signatur).

OSM bietet sehr detaillierte Möglichkeiten, Straßen und Wege zu beschreiben. Die Karten werten die Parameter unterschiedlich aus, daher gibts erhebliche Unterschiede im Aussehen und Routingverhalten. Da hilft nur Testen, was am besten gefällt.

Bei mir hier in NRW oder in Holland sind die OSM-Daten den Garmin Karten meilenweit vorraus. Sie sind aktueller, fehlerfreier und wesentlich detaillierter.
Allerdings lebt OSM davon, wie gut die Leute Daten eintragen. Daher gibts hier und da doch schon mal weiße Flecken.
 
Weiterhin gibts eine Karte, die fest in die "T" Modelle eingebaut ist. Da kann ich nichts zu sagen. Was man so hört ist, dass diese Karte recht spartanisch ist.
Stimmt, ja, die gibt's noch. "Freizeitkarte" Maßstab 1:100 000. Da hilft Reinzoomen auch nicht. Für Rennradtouren in zB Nordnorwegen sicher ausreichend, aber wo es ein paar Straßen mehr gibt, ein wenig wenig detailliert.
 
Danke für Eure Antworten. Mit "Standartkarte" meinte ich die auf den Garmins vorinstallierte Karte (also in jedem(?) Modell vorinstalliert.
@thebigoneinfront : o jeh, o mei..genau das hatte ich mir von meinem neuen Navi erhofft : Standpunkt wird automatisch lokalisiert, ich geben meine nächsten Ziele ein und bekomme Vorschläge wie ich am besten fahre und kann die Routen schön mitverfolgen und abfahren. Punkt=Stadt/Strich=Straße/..raten und hoffen ..begeistert mich nicht.
Wahrscheinlich lass ich mir mein Geld rückerstatten und fahr mit klassischer knittriger Landkarte, meine Freizeit verbringe ich ungernst am PC.
Nochmals ein Dankeschön an euch beide!

LG
Günti
 
Naiv wer von einem mobilen Gerät mehr erwartet, als teure Autonavis können:
Fahrer an Navi: "Such mir bitte eine Strecke raus die mir gefällt!"
Navi an Fahrer: "Ich suche nur was MIR gefällt!"

Klar wird dein Standpunkt immer automatisch lokalisiert
Sicher kannst du Einfluss darauf nehmen, wie dich dein Navi navigiert, durch Ausschalten von Hauptverkehrsstrassen und weiteren Routingoptionen.
Dann siehst du was du für einen Streckenvorschlag bekommst. Das schöne ist nun, dass du von diesem Vorschlag jederzeit abweichen kannst. Dann berechnet das Navi die Routenführung ab dieser Situation neu. Das ist immer noch besser als sich laufend mit Karte neu orientieren zu müssen!
Planst du deine Tour vorab am PC kannst du dir deine geplante Streckenführung dauerhaft im Display einblenden und trotzdem parallel dazu eine andere Strecke fahren. Dann verlierst du deine Planung nie aus dem Auge.
Für diesen Einsatz würde ich ganz klar einen Oregon vorziehen, Displayauflösung geht hier über alles!
OSM: Was ich bisher von Italien kenne ist topp, sehr detailliert und auf Stand wie bei uns in D, daher als kostenfreie Kartenvariante durchaus empfehlenswert.
 
Lass dich nicht irre machen. ich benutze z.B. "nur" den Dakota 20 mit dem CityNavigator. Den Dakota nutze ich auf dem Rad und auch im Auto. Hatte damit weder hier in Deutschland noch in Italien, noch sonst irgendwo Probleme. Er hat mich immer sicher ans Ziel geführt. Ich nutze das Teil auch beim Wandern, da allerdings dann mit OSM-Wanderkarten. Im Netzt gibt es tausende von wunderbaren Traks die man sich nur runterladen muss und dann nachfahren/nachwandern kann.
Man muss sich halt ein wenig mit dem Gerät beschäftigen, ist aber alles kein Hexenwerk und die Oregons sind top Geräte (mit einem klasse Display). Sehen halt am Rad ein wenig klobig aus (wie mein Dakota auch). Mich hats bisher nicht gestört.
 
............ o jeh, o mei..genau das hatte ich mir von meinem neuen Navi erhofft : Standpunkt wird automatisch lokalisiert, ich geben meine nächsten Ziele ein und bekomme Vorschläge wie ich am besten fahre und kann die Routen schön mitverfolgen und abfahren.................

Das geht schon. Nur sind die Vorschläge der Technik manchmal etwas wirr.

Wenn du Karten "lesen" kannst, ist das schon die halbe Miete, um Spaß aus der Technik ziehen zu können.
Die Bedienung erfordert anfangs etwas Einarbeitungszeit, dann aber ist eine 100km Runde in ein paar Minuten abgesteckt.
 
Im Prinzip geht das schon - nur darfst Du nicht erwarten, dass Du da über dieselben schönen Strässchen geführt wirst wie Du sie Dir selber aussuchen würdest. Die Planung am Gerät ist auch etwas umständlich - natürlich kannst Du Dich zum jeweils nächsten "point of interest" oder zur nächsten Adresse hangeln. Aber anders als beim Auto ist beim Rad meist der Weg das Ziel und eine Einstellung "schöne Straße!" gibt's halt nicht.
 
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