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MTB Fully oder nur Federgabel?

AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Nochmals vielen Dank an alle, die mich beraten,

so langsam blicke ich - mindestens theoretisch - durch. Cyclecross oder Hardtail mit breiten Reifen und Komfortsattelstütze (27,5 mm) wird wohl die Lösung lauten.
Was wiegen die? Kommt man mit 10 bis 11 kg hin, ohne zuviel (ca. 500 Euro gebraucht für Ausstattung auf 105 er Ebene) investieren zu müssen?

Sagt mir jemand noch was zur Alternative Zentralfederung (43 mm) contra normale Federgabel (100 mm) beim Hardtail (oder gibt es das auch beim Cyclecross?)?

mfg radjog
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Sagt mir jemand noch was zur Alternative Zentralfederung (43 mm) contra normale Federgabel (100 mm) beim Hardtail (oder gibt es das auch beim Cyclecross?)?

Soweit ich das verstanden habe, gibt es nur einen großen Anbieter für die Zentralfederung - Cannondale, da nennt sich das Headshock (http://www.msp-hamburg.de/technik.php3#). Da ich das bisher nicht gefahren bin, kann ich es auch nicht vergleichen. Was mir beim Headshock gefallen könnte: die Gleitflächen sind schön geschützt. Riesen Nachteil: Festlegung auf einen Anbieter. Die "normalen" Teleskopgabeln wirst du mit dem geplanten Einsatzzweck sicher nicht an ihre Grenzen bringen, hast aber den Nachteil;) der großen Auswahl.
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Was ist mit „Zentralfederung“ gemeint? Ich bin ja eigentlich MTBler aber das kenne ich nicht.
Eine Headshock von Cannondale ist eigentlich auch „nur“ eine Federgabel. Man hat bei einer Headshock die Federung und Dämpfung in das Steuerrohr gepackt. Vorteil dieser Gabel ist die Steifigkeit, Nachteil ist der begrenzte Federweg.
Ein Einsteiger Hardtail wirst Du kaum unter 11Kg bekommen. Neu kosten gute Bikes ab ca. 1000 Euro. Ein Canyon Grand Canyon AL 6.0 kostet neu 999.- und soll ca. 11,2kg wiegen. Mit der SLX-Ausstattung macht man nix falsch. Die Gruppe ist Günstig, haltbar und funktionell. Schau mal, was es auf dem Gebrauchtmarkt so alles anbietet.

Auf was Du achten solltest ist, dass das Bike eine Luft-Federgabel hat. Die lässt sich besser auf dein Gewicht abstimmen und ist leichter.

p.s. wenn‘s um’s Gewicht geht empfehle ich das Cannondale Flash Team 7,5Kg und schlappe 7999.- Euro günstig. ;)
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Ich würde auf jeden Fall mal einiges Probefahren.

Es muss nicht unbedingt eine Federgabel sein, das solltest Du aber selber ausprobieren.
Alle Federelemente, ob HT oder Fully (nein, jetzt meine ich keine Federsattelstützen oder sogar Feder-Vorbauten) sind nicht für Komfort erfunden worden, sondern, um bei stark bockigen Strecken und relativ hohen Geschwindigkeiten noch ordentlichen Bodenkontakt und damit Kontrolle zu halten.

Vom Komfort her und bei dem Anforderungsprofil her solltest Du unbedingt einen ungefederten Tourer mit breiten Reifen probefahren. Dabei sind die breiten Reifen nicht auf Sand/Schlamm etc. ausgerichtet, sondern bewusst als Federelemente. Sowas bieten einige Firmen (z.B. Velotraum) auch in 26" an (wobei damit die z.B. 2" Reifen nicht mehr so sauschwer sind, wie auf einem 28"). http://velotraum.de/modelle/speedster Das hier wäre das Konzept pur, Ausstattungsvariante 2.

Gewichtsmässig ist das sicher weit vorn (auch eine Federgabel wiegt einfach ein Kilo mehr).

Vom Komfort her ist ein breiter Reifen mit moderatem Druck einer Federung bei kurzen spitzen Stößen (Schotterweg/Kopfsteinpflaster/Waldweg in halbwegs gutem Zustand) allemal überlegen.

Das Problem ist, daß ein komfortabel niedriger Reifendruck einen gewisssen Rollwiderstand verursacht. Um komfortabel zu sein, muss der Reifen halt die wegzudrückenden Unebenheiten "aufnehmen" können. (Sorry, Wollmi, den "Breite Reifen rollen besser" Quatsch kannst Du so fett setzen, wie Du willst, wenn ich bereit bin, den "Nicht-Komfort" eines 37ers mit 5,5bar zu ertragen, fahr ich lieber gleich 23er mit 10 bar).
Der Reifendruck lässt sich dann für richtig glatte Strecken sogar auf Tour kurzfristig leicht anpassen. Luftpumpe nehm ich immer mit. Dämpferpumpe?

Insofern probefahren: Ist ein vergleichsweise schmal bereiftes "Crossbike" mit Federgabel oder eben ein Breitreifen mit starrem Rahmen für Dich persönlich komfortabler?
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

da ich vom mtb komme, kann ich dir. zumindest aus meiner erfahrung, ruhigen gewissens von einem fully abraten.
ich habe selbst ein hardtail und ein recht gutes, relativ leichtes fully. wenn du wirklich nicht ins gelände möchtest, tut es ein hardtail. wie shalima schon schrieb, kosten gute fullys einiges und sind doch relativ wartungsintensiv. da bekommst du für weniger geld sehr gute und auch leichte hardtails.
von einer gefederten stüzte würde ich abstand nehmen, ich habe noch keine gefahren, die richtig gut funktioniert (airwings und cane creek) hatte.
besser bedient bist du da mit einer dünnen sattelstüzte mit versatz und dicken reifen, welche du mit wenig luft fährst. in kombinaion mit einer federgabel, dürfte das vollkommen ausreichen.
was den lo (blockierung der gabel) angeht, gehen hier die meinungen auseinander. prinzipiell soll sie ja auch bergauf arbeiten. von daher macht es wenig sinn, diese zu blockieren, es sei denn du fährst auf asphalt.
bei einem neurad wirst du aber eh selten eins finden, an dem eine gabel ohne lo verbaut ist, es sei denn, du suchst im absoluten einsteigerbereich.

mfg
frank




Dem stimme ich absolut zu!=> Hardtail!!
Dünne Stütze fahren, falls nötig mit Versatz, und einen tendenziell eher breiteren (Falt-)reifen mit geringerem Luftdruck.
Das gesparte Geld für den Hinterbau eines Fullys, legt man(n) in solch einem Fall besser in eine gute Luft-Gabel im Hardtail an.Diese solltest du dann auch über den Luftdruck an dein Gewicht anpassen können. So sollte es eigentlich klappen.. ;)
 
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Nimm ein MTB mit Starrgabel und breiten Straßenreifen. Stollenreifen brauchen auf der Straße zuviel Kraft und die braucht man bei Feldwegen wirklich nicht.
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Hallo, vielen Dank, ich lerne von Stunde zu Stunde.

Mit Zentralfederung meine ich so was wie bei Headshock von Cd (sehr teuer und konstruktionsbedingt in der VR Aufhängung problematisch(?), aber auch Rose hat das in einer Variante im Multisport - 700: Rock Shock i-Ride, Federweg 50 mm.

Zur weiteren Information: Ich besitze noch ein Marin Redwood (von ca 1992), Stahl, - noch nicht im Album - eigentlich ein ATB Rad, aber ich fahre es (bis jetzt sehr selten, meine RR waren ab 1995 die übermächtige Konkurrenz) wie ein Hardtail mit Flatbar.

Wenn ich den Tenor Eurer Vorschläge richtig verstehe, bräucht ich da "nur" breite Reifen draufmachen und den Luftdruck um die 4 bar einstellen und schon wäre die Sache geritzt?
Das werde ich auf jeden Fall probieren und mir evtl. eine entsprechende Sattelstütze (oder gar eine Federgabel) spendieren. Das hätte den Vorteil, dass nicht noch ein Rad den knappen Raum in meiner Werkstatt belegt.

Für die Reifen habe ich ja Vorschläge. Aber gebt Ihr mir auch noch einen Hinweis auf eine entsprechende Sattelstütze und für eine infrage kommende Federgabel (monoshock oder doppelt)?

@whitewater: Teilen wir uns im Privileg ein Kotter zu haben? Schau mal in mein Album. Es ist das Rad, das ich zum Crosser umzubauen versuchte, aber am Platz zwischen Reifen und Gabelbrück gescheitert bin. Jetzt werde ich es wieder zurückbauen und evtl. wieder mit Farbe (wie original) verzieren lassen.

Ich werde gelegentlich wieder berichten.

mfg radjog
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

(Sorry, Wollmi, den "Breite Reifen rollen besser" Quatsch kannst Du so fett setzen, wie Du willst, wenn ich bereit bin, den "Nicht-Komfort" eines 37ers mit 5,5bar zu ertragen, fahr ich lieber gleich 23er mit 10 bar).
Der Reifendruck lässt sich dann für richtig glatte Strecken sogar auf Tour kurzfristig leicht anpassen. Luftpumpe nehm ich immer mit. Dämpferpumpe?

sofern probefaInhren: Ist ein vergleichsweise schmal bereiftes "Crossbike" mit Federgabel oder eben ein Breitreifen mit starrem Rahmen für Dich persönlich komfortabler?

Ich denke ich klinke mich hier aus. Ich sehe die Welt wohl zu sehr durch die MTB Brille. Für mich ist halt ein Waldweg nur ein Verbindungsstück zwischen den Trails.
Da brauche ich dann auch Stollen an meinen mit 2bar gefüllten MTB-Reifen
Ich bin halt eine MTB-Sissi ;)
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Hehe ganz deiner Meinung.
Nur kommischer Weise, kann man Komfort nicht mit Geschwindigkeit vereinen.
Entweder es ist gemütlich oder schnell. Beides kann man nicht haben.
Wenn schnell dann Starr und gemütlich, dann Fully.
Das HT ist nur ein Mittelding, es ist keines von beiden wirklich.
Nimm ein HT. Das andere ist einfach nur ein RR mit weniger Luftdruck und breiteren Reifen :daumen:
Und da du auf der suche nach was neuen bist, kannst du es ja mal ausprobieren.
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Ja, Ihr habt recht: Ich will keine Trails fahren, auch nicht downhill, sondern wie gesagt, "nur" längere Stecken über verschiedenartige Wege - und dabei sollen meine Gelenke / mein Gerippe geschont werden.

Ich werde es wohl so machen: Zuerst dicke Reifen mit wenig Luft und einer komfortablen Sattelstütze (wenn mir jemand sagt, wie die - nichtgefederten und trotzdem komfortablen - zu finden sind). Wenn das nicht die Lösung ist, werde ich zusätzlich auf gefederte Vordergabel umsteigen. Die RR bleiben für schnell, kurze und geteerte Strecken.

mfg radjog
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Zur weiteren Information: Ich besitze noch ein Marin Redwood (von ca 1992), Stahl, - noch nicht im Album - eigentlich ein ATB Rad, aber ich fahre es (bis jetzt sehr selten, meine RR waren ab 1995 die übermächtige Konkurrenz) wie ein Hardtail mit Flatbar.

Wenn ich den Tenor Eurer Vorschläge richtig verstehe, bräucht ich da "nur" breite Reifen draufmachen und den Luftdruck um die 4 bar einstellen und schon wäre die Sache geritzt?
Das werde ich auf jeden Fall probieren und mir evtl. eine entsprechende Sattelstütze (oder gar eine Federgabel) spendieren. Das hätte den Vorteil, dass nicht noch ein Rad den knappen Raum in meiner Werkstatt belegt.

@whitewater: Teilen wir uns im Privileg ein Kotter zu haben? Schau mal in mein Album. Es ist das Rad, das ich zum Crosser umzubauen versuchte, aber am Platz zwischen Reifen und Gabelbrück gescheitert bin. Jetzt werde ich es wieder zurückbauen und evtl. wieder mit Farbe (wie original) verzieren lassen.

Zweitens: ja. Ist das ein vollverchromter Rahmen, Edelstahl oder schon Alu? Sieht ja echt todschick aus. Halte ich auch für zu schade, um damit im Schlamm rumzuasen.

Zum ersten, das mit dem ATB ist ja erstmal erheblich kostendämpfend.
Ich hab an meiner Stadt&Land-Ausflugs-Einkaufschlampe (ähnliches Teil) 37er Reifen drauf, die fahr ich seit meinem Bandscheibenvorfall im Sommer mit 3,5 bar (bzgl. RR bin ich da noch im Wiederaufbau). Das geht für alles ausser richtig ausgewaschenen Feldwegen und richtigen Trails ganz gut. Wenn ich Dein Wegeprofil richtig verstanden habe, ist das ähnlich, evtl. würde ich noch eine Grösse drauflegen.
Wenn Du da noch breitere Schlappen draufmachst, würde ich mit dem Druck noch weiter runtergehen. Eigentlich so rum, daß Du mit einem "Cross"-Druck anfängst, und Luft zugibst, bis Du das meiste ohne Durchschläge fahren kannst. Wenn der Weg mal richtige Aussetzer hat, musst Du halt (wie beim Crossen) aus dem Sattel.

In jedem Fall würde ich nach einem elastischen/leichten Reifen schauen, die sind komfortabler und trotz niedrigem Luftdruck relativ leichtläufig. Ich fahr dafür Conti Contact Extra-Lite oder Randonneur Pro. Leider gibts die nur bis 40 oder 42 hoch (mit noch breiteren kenn ich mich aber auch nicht aus). Ob Du echtes Profil brauchst hängt davon ab, wieviel Resthaftung Du auf losem Untergrund möchtest. Ich brauchs nicht, für mich ist aber auch ein guter Waldweg normale Strecke, ein schlechter die Verbindung zwischen zwei guten oder asphaltierten Strecken.

Ein entscheidender Punkt kommt noch dazu, warum Du erstmal mit den Reifen experimentieren solltest:
Ein Hardtail mit Federgabel nimmt zwar die grösseren Schläge von den Handgelenken weg, um den Hintern gut zu betten tut die Federgabel nicht so viel. D.h. auch da müsstest Du wieder Federung ums Laufrad bauen.

Bzgl. Federstütze hab ich grosse Vorbehalte...ich spüre schon den Federweg meines Brooks unangenehm. (Die Sattelhöhe lässt sich einfach nicht ordentlich einstellen).

@Wollmi: Das genau ist der Unterschied, für Dich ist der Waldweg die Verbindung zwischen zwei Trails, radjog sprach von Touren über 50km (soll nicht heißen, daß man nicht so lange Strecken auf Trails verbringen kann).
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Zweitens: ja. Ist das ein vollverchromter Rahmen, Edelstahl oder schon Alu? Sieht ja echt todschick aus. Halte ich auch für zu schade, um damit im Schlamm rumzuasen.

Hallo whitewater,

ich antworte hier, obwohl das zu einem anderen Thread (Kotter) gehören würde, halte mich aber kurz.
Das ist ein Stahrahmen mit SL Rohren. Größe 60 mit herkömmlichen Felgen 9,5 kg!!
Allerdings war der verchromte Rahmen so schlecht lackiert, dass ich die Farbe vollends abmachen ließ. Seit 1995 fahre ich also vollverchromt. Jetzt überlege ich, ob ich das Rahmendreieck und die Ansätze am Hinterbau bis zur Reifenhöhe (wieder) metallicblau spritzen lasse. Allerdings muß dazu der Chrom angeschliffen werden und es gibt dann kein Zurück mehr zum Chromfinish. Deshalb zögre ich.
Soviel dazu. Ich gebe Dir und den anderen Recht, dh ich werde es einfach probieren. Das Marin Redwood ist ja auch schon ein Stahl - Klassiker. Und bei den breiten Reifen ist ja nur die Auswahl schwierig. Schwalbe hat ja den guten alten Marathon und ganz moderne optimierte Racer. Mal sehen. Zuerst probiere ich es mit meinen (geschmähten) uralten Maxxis (40 - 622) mit Geländeprofil.

Übrigens: Für mich ist der Waldweg die Verbindung zwischen zwei angenehm zu fahrenden Wegen. Aber ich habe großen Respekt vor den Geländefreaks und als Wanderer oft auch Angst ...!
 
AW: MTB Fully oder nur Federgabel?

Ich habe Knieprobleme und hatte zuerst einen Crosser.
Je nachdem wo du wohnst, bedeutet im Wald (auch nur Waldautobahn), dass du natürlich rauf und irgendwann auch wieder runter musst.

Und da hörte bei mir der Spaß auf mit dem Crosser.
In Schrittgeschwindigkeit die steilen Abfahrten runter zu fahren ist einfach Mist.

Seit ich mein Fully mit 140mm Federweg habe (120 würden wahrscheinlich auch reichen, aber ich wollte auf Nummer sicher mit meinen Knien gehen), gibt es keine Probleme mehr während der Abfahrt.
Für die Gelenke zu schonen sollte es doch ein Fully sein. Egal ob 100mm oder 120 oder 140mm.
 
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