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Mit Gpsis eine Route planen

Razor1

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Hallo Radsport Freunde,

ich will jetzt entlich mal eine Reise Route nach Varese in Italien planen. Leider bekomm ich das nicht hin. Kann mir jemand mit Tipp´s helfen wie ich mir die Tour planen kann.

sportliche grüße

Razor
 

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Re: Mit Gpsis eine Route planen
Woran scheitert es denn? Auf Route erstellen klicken, die richtige Karte auswählen (Geschmackssache), Wege folgen aktivieren und drauf los klicken. Ich mache meistens nebenher in einem anderen Fenster eine grobe Vorplanung (Route ohne Autobahn) in GoogleMaps damit ich nicht ständig rein- und rauszoomen muss um den weiteren Verlauf zu sehen.
 
Hallo,

genau das habe ich rennrad-schreck vor einem Jahr lang und breit erklärt. Ich dachte erst schon, Du wärst der selbe. Den Thread findest Du hier.

Hallo Ramon,

eine detalierte Routenplanung machst du am besten selbst. Dabei ist einerseits eine gute Karte hilfreich, um einen Überblick zu bekommen. Habe hier z.B. gerade "Schweiz, Süddeutschland, Tirol, Norditalien, 1:400000" rumliegen. Die würde mir für das Vorhaben schon reichen. Da ist i.d.R. alles, was nicht gestrichelt dargestellt ist, auch noch mit dem Rennrad fahrbar. Deweiteren hilft das Internet, z.B. www.gpsies.com. Auch da gilt: Alles, was dort routingfähig ist (d.h. Streckenverlauf zwischen 2 Punkten wird automatisch erzeugt, nicht nur ein gerader Strich), ist auch meist mit dem Rennrad fahrbar, sprich asphaltiert. Habe hier mal schnell ein Beispiel erstellt. Das zeigt auch schon, mit welchem Zielkonflikt man sich bei der Planung auseinandersetzen muss:
1. Wie viel Verkehr akzeptiere ich auf der Strecke oder einzelnen Abschnitten?
2. Wie viel Höhenmeter oder Umweg bin ich anderseits bereit, für eine schöne, einsame Strecke zu investieren?
Hier im Bsp.: Nehme ich die SS394? Oder gönne ich mir das vermutlich sehr schöne Gekurve südlich davon durch die Berge? Bei beidem hilft ein Blick auf's Satellitenbild. Ist die SS394 irgendwo erkennbar mehrspurig mit Fahrbahntrennung? Ist die Straße durch die Berge durchgehend asphaltiert? Kann man leider nicht immer zweifelsfrei erkennen. Bisher habe ich da allermeistens richtig gelegen. Anmerkung: Von den Höhenmetern bei gpsies kannst Du übrigens zwischen 3 und 10% abziehen. Je mehr hm, desto größer die Korrektur.

So braucht man jetzt zwangsläufig ein GPS, um solche Strecken zu fahren? In dem Beispiel wird man es wahrscheinlich auch so hinkriegen. Es erleichert die Sache aber ganz ungemein.

Nun konkret zur Routenwahl. Ich würde zunächst mal Überlegungen zur Schweiz anstellen. Am Ende wirst Du am Lago Maggiore landen. Dessen Ostufer ist mit dem Rad durchaus schön zu befahren. Ist im Gegensatz zum Westufer nicht so verkehrsbelastet. Wie kommst du dahin: Über den San Bernadino (Sehr schön! Von der Autobahn bekommt man nicht viel mit), über den Oberalp und Lukmanier (auch schön) oder ganz klassisch über den Gotthard. Alle 3 Strecken sind absolut o.k. Die Strecke nach Andermatt (Ausgangspunkt für Gotthard und Oberalp) kenne ich mit dem Rad nur runterzu. Dürfte aber auch o.k. sein. Mein Favorit wäre der San Bernadino. Im esrten Ort nach der Passhöhe kann man in einem ehemaligen Tunnelbauarbeiterheim übrigens günstig übernachten.

Du musst also im Schweizer Voralpenland relativ weit nach Osten. Daher würde ich nicht die Oberrheinebene hochfahren, sondern schon etwa bei Bruchsal in den Kraichgau (meine Heimat) und dann den Schwarzwald entlang nach Südosten Richtung Bodensee. Et Voila! Schon hast Du die grobe Linie für eine sicherlich tolle und anspruchsvolle Tour! Entschärfen lässt sich das ganze jederzeit durch Einbauen von in Südrichtung verlaufender Flusstäler, z.B. Murgtal oder Neckar.

Infos zu meinen Touren findest Du hier:
Rauenberg - Mallorca
Sylt - Venedig

Viel Spass beim Planen und v.a. beim Umsetzen!:daumen:
 
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