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Merckx spiel mit dem Tod

So kommen wir der Sache schon näher. Wie nur, und das ist die eigentliche Frage, willst du für solche Prinzipien argumentieren, wie sie legitimieren? Dekalog, Vernunft...? Wenn du moralische Regeln aufstellen willst, brauchst du doch immer eine legitimierende Instanz, die die Prinzipien festlegt und praktisch über den Dingen steht.
Das wir uns nicht falsch verstehen: Besondere Regeln akzeptiert jeder, der an einer Sportveranstaltung teilnimmt. Nur sind diese nicht moralischer Natur, sondern sind begründet in wirtschaftlichem Interesse, besserer Vergleichbarkeit etc.
Ich habe bei Dir den Eindruck, Du läßt aus einer prinzipiellen Grundhaltung heraus partout gar keine Definition(en), Legitimierungen für solche Prinzipien zu.
Das halte ich zum Einen für zynisch, genauso natürlich wie auf der anderen Seite die bisherigen Definitionen und Legitimationen "zum Schutz des Sportlers" im Sport und im Allgemeinen ja (da hast Du Recht) als Witz zu gelten haben.
Zum Anderen ist es dann aber sinnlos auch nur einen Vorschlag zu machen.

OK , doch noch: Dekalog wäre ja übrigens schon mal der erste Schritt als niedrigster gemeinsame Nenner :p
Vernunft wäre eine (OK, harte) Erweiterung. Dazu müsste man halt nur mal vom bequemen Zaunpfahl herunter.
Dann kommt noch Mühe, ....
Ein halbwegs durchdachte Definition und Legitimation setzt eine gründliche Vorbereitung in der Breite der beteiligten dazu voraus, ähnlich der Umsetzung des Grundgesetzes im Politischen damals. Im Sport sind die Beteiligten (und die Berufsradsportler im Speziellen) dazu aber gar nicht bereit. Vielleicht (mMn ganz bestimmt) bedarf es einer grundlegenden Zäsur wie im o.g. Politischen.
Zu Deiner seltsamen Haltung: Warum sollten besondere Regeln bei einer Sportveranstaltung NICHT moralischer und NUR wirtschaftlicher Natur sein? Das wäre wohl der größte Flachsinn, den ich in letzter Zeit gehört habe, wenn Du das so tatsächlich meinst.
 
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