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Mercier Umbau?

benjaei

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Hallo zusammen,
ich bin neu hier, da ich auf der Suche nach Informationen über mein altes Rennrad über dieses Forum hier gestossen bin.
Nach 2 geklauten Peugeot Rennrädern und nun ca. 2 Jahren ohne Rennrad, hane ich vor kurzem ein Mercier geschenkt bekommen, zu dem ich einige Fragen habe.

Ich habe vor das Rad umzubauen, um es im Alltag zu nutzen. Es soll für die Stadt taugen und es soll möglich sein, dass ich auf Feldwegen mit dem Hund fahren kann.

Daten zum Rad:
Seriennummer: 051397
Bremsen: Mafac "Racer"
Schaltung: Simplex
Felgen: Mavic MA 40
Reifen: Continental 20-622 (700x20c) Supersport

Bilder kann ich gerne nachliefern.

Kann einer so schon etwas zum Alter und Wert des Rades sagen? Vielleicht ist es ja zu schade für mein Vorhaben...

Nun zu meinen Fragen...

Erstes Ziel ist es, das Rad wieder fahrbar zu machen. Eigentlich ist es das, nur traue ich den Reifen nicht so wirklich. Was würdet ihr denn empfehlen? Ich dachte an etwas breitere und vielleicht mit Profil??
Desweiteren würde ich gerne einen geraden Lenker haben. Was ist da zu beachten?

Irgendwie konnte ich bis jetzt keine Informationen finden und bei uns im Fahrradgeschäft wollte man mir auch nicht wirklich helfen...

Ich bin um jeden Tip dankbar!

Beste Grüße,
Benjaei
 
Mach doch mal ein paar ordentliche Fotos!
Mafac Racer und Simplex klingt so nach Ende 70er bis Mitte 80er Jahre, Mavic MA40 können auch etwas neuer sein.
Conti Supersport gab es Mitte/Ende der 80er noch, dann kamen die ersten Grand Prix, bis irgendwann nach 2000 wieder ein günstiger Conti mit diesem Namen auftauchte (heute Ultra). 28 mm breite Slicks passen eigentlich in jeden Rennrahmen und da wäre der Ultra eine gute Wahl zum fairen Preis. Mit etwas Glück bekommst Du auch 32 oder 35 mm rein, das kann man aber ohne Fotos nicht sagen. Profil kann hinderlich sein, muss aber nicht. Panaracer Pasela wären eine sehr gute Lösung mit etwas "Notprofil" für Schotter und befestigte Waldwege, falls echte Crossreifen nicht passen oder auf Teer zu schwer rollen sollten.
 
Ohne Fotos kann man keine Expertise stellen. Mach auch welche von den Details, wie Gabelbrücke und Bremssteg hinten, von den Ausfallenden und sowieso von allen anderen Gegenden, die interessant sein könnten.
Eine 5-stellige Rahmennummer ist verdächtig. Ich hab auch einen 5-stelligen Mercier. Wenn das so ein Rahmen ist, dann steht dme Vorhaben eigentlich nix im Wege. Aber nur Bilder können die Vermutungen bestätigen oder widerlegen.
 
Vielen Dank schonmal für die Antworten.

Hier die gewünschten Bilder, ich hoffe das passt so.



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Hey,
ich finde es toll. Etwas putzen, pflegen, schmieren - fettisch! Naja fast. Die Züge sehen sehr ausgefranzt aus.Die Hintere Reifenflanke sieht doch akzeptabel aus. Der vordere Reifen weniger. Schön wäre es, wenn du 2 gleiche Reifen fährst.
Darauf achten, das die Aufkleber beim putzen dran bleiben, auch die franzosenbanderole am Vorbau.
Viel Spaß und gute Fahrt.
 
Vorne dürfte ein Schauchreifen verbaut sein, hinten ist es ein Drahtreifen. Also Vorsicht beim Reifenkauf!
 
Ich blicke jetzt schon nicht mehr ganz durch...

Vorne ist dieser Reifen drauf:
2012-06-07_16-51-32_715.jpg
mehr erkennt man leider nicht mehr.

Ich habe mal die Luft rausgelassen und geschaut. Ist ein "ganz normaler" Reifen mit nem Schlauch drin... ;)

Hinten ist der Continental, auch da habe ich mal die Luft abgelassen und versucht anzuheben, jedoch ohne Erfolg. Mit Kraft wollte ich da nichts machen, da gibt es doch auch solche geklebten Dinger, oder?
Ihr seht schon, ich habe echt keine Ahnung davon.

Die Felgen sind beide gleich, denke ich zumindest.

Vorne dürfte ein Schauchreifen verbaut sein, hinten ist es ein Drahtreifen. Also Vorsicht beim Reifenkauf!

Weshalb genau Vorsicht? Auf was muss ich achten? Wie schon geschrieben möchte ich das Rad ja im Alltag bewegen.

Habt ihr Tips zum Lenkerumbau? Welche Bremsgriffe brauche ich da?

Fragen über Fragen... o_O

Besten Gruß!
 
Aha, meine Vermutung ist bestätigt. Der Rahmen ist diesem hier fast identisch. Nur Dekore und Gabelkopf weichen ab:
23.05.10008.jpg

Da ist genug Platz für dickere Reifen. Ich hab 25er drin, aber da passen bestimmt auch noch dickere.
Mehr Bilder gibts hier.
 
Hmmm irgendiwe komisch... Der Beitrag hier wird gelesen, aber keiner Antwortet auf die gestellten Fragen. :(

Sind Anfängerfragen hier etwa unerwünscht? Dabei habe ich doch gar nichts von Fixies oder Singelspeed geschrieben, hab ich ja auch nich vor.. :cool:;)

Ich würde mich auf jeden Fall nach wie vor über konkrete Vorschläge zur Vorgehensweise freuen!

Nochmal kurz was ich gerne machen würde:

-Alltagstauglichkeit erreichen
-gerader Lenker
-was ist mit den Reifen? was passt auf die Felgen, mögl. breit, Profil?
-was für Bremsgriffe bräuchte ich?

...was wäre sonst noch zu beachten?

Besten Gruß,
Benjaei
 
Eigentlich sind die Fragen soweit geklärt, jetzt geht die praktische Erprobung los.
Beim Lenker/Vorbau musst du aber noch den Klemmdurchmesser be8en und die Klemmschellenmaße der Bremshebel. Dei Wahl der Bremsgriffe hängt von der Wahl des Lenkers ab. Am einfachsten wäre ein Besenstiel, da kannst du Cantihebel nehmen (nicht für V-Bremsen!).
Weiter fällt mir erstmal nix ein. Hol dir den Lenker deiner Wahl und zeig ihn her, dann können wir die näxte Fragerunde einleiten.
Ich nehme an, dass die Schalterei so bleiben soll, das wäre auch zunäxt das einfachste.
 
Mavic MA 40 sind Hakenfelgen für Schlauch und Mantel. Die Reifen gehen also "ganz normal" runter.
Die Schlußfolgerung "Alltagstauglichkeit gleich gerader Lenker" wird hier im Forum abgelehnt. Es ist nämlich stark anzunehmen, daß der Vorbesitzer das Rad nicht nur für die Fahrt zum Frühschoppen genutzt hat.
In der Oberlenkerposition läßt sich mit etwas Übung auch am Rennbügel gut Bremsen. Vor allem, wenn moderne Bremsbeläge z.B. von Kool Stop und neue Bremszüge montiert werden.
Als Reifen werden gerne und oft die Panaracer Pasela empfohlen. Die haben die klassisch beige Flanke, sind in verschiedenen Breiten erhältlich und über Jahre hinweg mal wirklich alltagstauglich.Auch fahrbar gibt es von Michelin alternativ und halb so teuer den Dynamic in 23,25 oder 28mm Breite.
Neue Rennschläuche mit kurzen und natürlich französischen Ventilen.
Putzen, Ölen, Schaltung einstellen und Losradeln.

Edit: not fast enough. War ja auch viel Text.
 
Pasela kann ich sehr empfehlen. Der rollt gut und ist pannenresistent. Ich bin damit auch schon Schotterwege gefahren. Vollkommen problemlos. In der Faltvariante ist er auch schön leicht. Aber in meinem Fall hat sich der hintere Reifen in einer Saison recht abgenutzt. Nicht, dass er nimmer fahrbar wäre, aber es hat mich doch erstaunt, dass er nach ca. 3000 km nur noch wenig Profil hatte. Ich hab den Reifensatz jetzt auf dem Besuchsrad bei meiner Mutter und fahre ihn noch, natürlich mit vo und hi getauscht.
 
Vielen herzlichen Dank für die Antworten, damit kann ich was anfangen...

Sorry, aber von "schrauben" an Rennrädern habe ich echt nicht viel Ahnung. Repariert habe ich bis jetzt an Fahrrädern und Mopeds alles bekommen, aber wenn es darum geht andere Komponenten wie die vorhandenen zu verbauen, dann bin ich echt überfragt.

JUR, ich bin schon recht viel mit Rennbügel gefahren und weiß das es gut geht, für meine Zwecke jedoch ist das nach meinem Geschmack einfach nicht das passende.

Mir ist vorhin noch eingefallen das ich in der Scheune noch ein altes Herkules Rad stehen habe, das taugt eh nur noch zum ausschlachten. Vielleicht nehme ich erst mal den Tourenbügel von dem Teil. Die Bremsen davon sind leider schrot...:rolleyes:


Bei den Reifen schaue ich mal, die vorgeschlagenen gefallen mir auf jeden Fall schonmal gut. Die Schalterei bleibt so wie sie ist, da will ich nichts daran ändern.

Neue Rennschläuche mit kurzen und natürlich französischen Ventilen.

Selbstverständlich! ;)
 
So, nachdem ich unerwartet an ein anderes Rad gekommen bin ( http://www.rennrad-news.de/forum/threads/motobecane-equipe-damen.110905 ) was ich künftig im Alltag fahren werde, werde ich dieses Rad wohl so original wie möglich wieder aufbauen...
Vom Aussehen will ich eigentlich nur zwei Sachen verändern, nämlich schwarzes Lenkerband und schwarze Zughüllen. Ich denke das passt besser.

Zum weiteren Vorgehen habe ich noch Fragen.
- Was mache ich mit der gabel? DIe ist/war ja wohl mal verchromt. Hat jemand Tips?
- Die "Gummidinger" (wie nennt man die?) an den Bremsen sehen ziemlich verblichen und porös aus. Was kann man da machen?
- Wie kann ich die Aufkleber, die sich ja leider teilweise ablösen, erhalten?
- Woher bekomme ich einen Querzug für die Bremsen? Was nimmt man da? Die Radläsen bei denen ich war konnten mir leider nicht helfen..
- Würdet ihr die Reifen noch fahren?

Das war es dann erstmal, aber mir fällt bestimmt noch mehr ein. Sorry für die vielleicht blöden Fragen, aber ich bin eben noch Anfänger.

P.S.: Ein Anfängerleitfaden wäre eine echt klasse Sache!
 
Also wenn das so ist, würde ich alles zerlegen, gründlich reinigen und was nicht mehr gut aussieht ersetzen. Die Lager neu fetten usw.. Kette und alle Züge und Hüllen sowie Lenkerband erneuern versteht sich eh von selbst. Ansonsten würde ich, gegeben neuer Plan, entweder den Gepäckträger abmachen, oder, etwas anderer Stil, Schutzbleche zusätzlich dran machen. Dann hast Du einen sehr schönen Klassiker (super Farbe btw)!

Ein Problem könnte werden, dass Du das für die eine oder andere Arbeit nötige Werkzeug noch nicht hast. Da müsste man schauen, was Du genau brauchst und was man sich sparen kann und doch lieber im Laden machen lässt. Am besten Du liest Dich einfach im Internet etwas ein oder holst Dir, je nach Geschmack, ein gutes Fahrrad-Reparatur-Handbuch. Das gute am Werkzeugkauf ist, dass man den vor sich selbst damit rechtfertigen kann, dass man das ja immer wieder benutzen kann und dass es spätestens bei der zweiten Benutzung (bis auf bei den Sachen für die Arbeiten am Rahmen) immer noch billiger ist als es im Laden machen zu lassen.

Chrom würde ich erst mal versuchen vorsichtig zu polieren. Man erkennt auf dem Bild leider nicht so gut, wie ernst das mit dem Rost schon ist. Ich persönlich finde aber auch, dass man sehen darf, dass es ein gebrauchtes Rad ist.
Die Hoods/Hütlis/Bremsgriffgummis kannst Du versuchen mit Ballistol zu reinigen, neuwertig werden sie sicher nicht mehr (müssen sie aber auch nicht) oder, alternativ, gegen Neue tauschen. Die Originale sind aber wohl nicht mehr zu bekommen (oftmals ist das aber ein Trauerspiel).

Bei der Frage mit den Aufklebern halte ich mich mal zurück, da ich selber ein relativer Neuling bin und damit noch nicht zu tun hatte. Ich warne aber schon mal vor Kraftkleber etc. Der Lack ist für Chemikalien empfindlicher als man denkt. Für die Mafac Querzüge gibt's hier sicher auch Experten. Schläuche und Mäntel würde ich, angenommen Du machst Dir die ganze Arbeit mit dem Rest, tauschen. Dann hast Du ein wirklich schönes, altes Rad, das sich aber wie neu fährt.

Ich bin, wie schon erwähnt, ein Anfänger-Kollege und kann Dich nur ermuntern das anzugehen. Es ist einfach schön, so ein gründlich selbstrestauriertes Rad zu fahren. Viel Erfolg!
 
Aber in meinem Fall hat sich der hintere Reifen in einer Saison recht abgenutzt. Nicht, dass er nimmer fahrbar wäre, aber es hat mich doch erstaunt, dass er nach ca. 3000 km nur noch wenig Profil hatte. Ich hab den Reifensatz jetzt auf dem Besuchsrad bei meiner Mutter und fahre ihn noch, natürlich mit vo und hi getauscht.

sorry fürs offtopic aber bei Reifen lässt man doch tunlichst den besseren vorne!! Wenn der hintere platt ist, kannste immernoch tauschen und den neuen dann vorne drauf ziehen!!

Zu deinem Rad: schönes teil, bis auf die später anmontierten anbauteile wie Sattel, rücklicht, Tacho. Polier die kiste ma ordentlich auf, dann sieht die welt schon ganz anders aus :D
 
Es ging mir darum, die Reifen einigermaßen gleichmäßig abzufahren. Was nützt mir ein vollkommen abgenutzter hinterer Reifen, wenn der vordere noch für tausende km gut ist? Da tausche ich lieber und fahre den kpl. Satz länger.
Und wenn der Reifen platt ist, tausche ich nur den Schlauch, vorausgesetzt, er lässt sich nicht mehr reparieren.
 
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