Wo wir gerade dabei sind, für SPD-SL Pedale gibts nichts was reflektiert?
Bei meinen PD-6800 waren welche dabei, ich könnte mal schauen, ob ich die noch habe, falls Du Interesse hast und sie bei Dir passen.
Ich habe heute morgen beim MdRzA die Nachwehen eines Radunfalls erlebt:
Auf meiner Strecke sah ich am Wegesrand einen Radfahrer, der mit blutigem Gesicht auf dem Boden saß, daneben ein Ersthelfer (der vermeintliche Unfallverursacher). Da der Krankenwagen schon unterwegs war und sie sowohl meine als auch die Hilfe von 3 anderen Vorbeifahrenden abgelehnt haben, bin ich auch weitergefahren.
Als ich dann 2 Minuten später vor der Firma stand, ist mir brennend heiß eingefallen: "So wie der aussah, wird der vom Krankenwagen erstmal mitgenommen. Aber das Rad dürfen und können die normalerweise nicht mittransportieren..." (Ich hatte an einem Kleidungsstück erkannt, daß er mutmaßlich 14 km entfernt bei Fa. XY arbeitet.)
Also bin ich zurückgefahren und habe angeboten, das CX-Rad (ein recht hochwertiges Rose) in der Firma in der Werkstatt unterzustellen und mit meinem Schloss abzuschließen, damit er beruhigt ist. Er hat zugestimmt, bevor er tatsächlich vom Rettungsdienst mitgenommen wurde.
Da die Polizei bereits ihre Kollegen von der Unfallaufnahme verständigt hatten, musste das Rad ersteinmal vor Ort bleiben, damit es begutachtet werden kann.
Das Rad wurde dann tatsächlich ca. 40 Minuten später von der Polizei in die Firma gebracht! Danke an Stelle des Besitzers hierfür.
Der vermeintliche Unfallverursacher hatte wohl nur eine Prellung an der Schulter und konnte sein Rad (ein wunderschönes Battaglin) die restlichen 150 m ins Büro schieben.
Das Fazit des Rose-Besitzers:
Viele Schürfwunden, aber nichts gebrochen oder sonst etwas Offensichtliches. Der Helm hat gut den Kopf geschützt und ist beim Sturz gebrochen!
Er hat das Rad mittags schon abgeholt und ist nach Hause.
Was ich krass fand:
Der Polizist, der mir das Rad gebracht hat, die Kollegen von der Unfallaufnahme meinten, dass da eigentlich gar keiner Rad fahren dürfte. Wäre auch technisch richtig: der Weg ist zu schmal, um ein Radweg zu sein. Ist trotzdem als Radfernweg beschildert, und wird täglich von geschätzt 200-300 Kindern und nochmal geschätzt doppelt so vielen Erwachsenen befahren, zumindest im Sommer. Ich mag ihn wegen der Breite auch nicht, er ist aber die einzige Möglichkeit, von Berghausen nach Grötzingen zu kommen, ohne entweder 150 hm und 5 km Umweg zu absolvieren oder über die B10 fahren zu müssen. Die Fahrbahn der Gewerbestraße ist auch keine Alternative, vor allem nicht für Kinder, die nicht so sicher fahren, quatschen etc..
Ich frage mich, ob die beide Unfallräder auf StVZO-Tauglichkeit begutachtet haben.
Und um den Butterfly-Effekt zu bemühen:
Ich habe meine Frau gestern noch gefragt, ob sie Daten darüber hat, wie die Rad-Rad-Unfälle proportional zum Radverkehr angestiegen sind (sie hat da mal etwas in dem Bereich kuratiert, aktuell zu sehen in Kassel).
Der Anlass der Frage: Mir war gestern auf dem Heimweg wieder mal ein sozialer Zeitgenosse auf meiner Spur entgegengekommen, weil er eine Mini-Abfahrt, die in einer Kurve in einer Unterführung endet, wohl mit Schmackes nehmen wollte/genommen hat. Da ich aus der Gegenrichtung kommend ebenso eine kleine Abfahrt habe, bremse ich vor der Kurve und Unterführung so runter, dass ich noch ausweichen könnte in solchen Fällen - war gestern direkt wieder hilfreich.
Ich hatte schon genug Unfälle (jeder ist einer zu viel), und sehe solche schlecht einsehbaren Stellen inzwischen nicht als Hindernisse (natürlich sind es welche), sondern als Möglichkeit, nach dem Bremsentest das Ansprinten zu trainieren.
Ok, ich habe schon lange nichts mehr geschrieben, und soeben alles nachgeholt der letzten 2 (?) Jahre. ?