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Liegt es an mir oder meinem Rennrad? Nach 5.000km immer noch Probleme

Ich habe mal einen Physiotherapeuten der jahrelang Radsportler betreut hat und selbst sehr intensiv RR fährt nach der idealen Sitzposition gefragt. Seine ehrliche Antwort "Die gibt es allerhöchstens auf einem Holland-Rad, nicht jedoch bei einem RR."
Das mit ich kenn wen, der ... ist immer sehr mit Vorsicht zu genießen.
Ich finde es manchmal unterhaltsam diesem Bikefitter zuzusehen, der zu sehr unterschiedlichen Ergebnissen bei unterschiedlichen Fahrern kommt:
https://youtube.com/@roadcyclingacademy6476?si=ji2q9NwcsyHKIN0t
Der Bikefitter, durch den ich sehr viel gelernt habe und mittlerweile eine schmerzfreie Position habe wurde hier ja schon verlinkt. Der ist nicht nur Physiotherapeut sondern wendet dieses Wissen mittlerweile als Bikefitter an. Absolute Empfehlung von mir sich das mal anzusehen.
 

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Re: Liegt es an mir oder meinem Rennrad? Nach 5.000km immer noch Probleme
Jetzt gebe ich auch nochmal meinen Senf dazu.
Für mich ist der TE auch nicht besonders beweglich. Ausserdem könnte ein leichter Rundrücken und Hohlkreuz per se vorliegen, sprich Scheuermann.
Imo wird der Rücken nie super gerade wie im Vergleich Seite 1 herschauen, das geht einfach nicht. Der TE ist einfach nicht Typ Snake sonden Bull.
Das mit mehr Streckung zu versuchen gerade zu ziehen ist kontraproduktiv imo.
Das der Nacken so hoch rausragt ist imo ein Indiz das der Hüftwinkel schon über dem Limit ist. Man drückt instinktiv den Nacken hoch.
Mein kurzfristiger Tip wäre den 100er Vorbau beizubehalten aber umzudrehen dass er höher und kürzer kommt, die 5mm kürzer kann man den Sattel nach hinten schieben. Evtl später 12° Vorbau nach oben.
Da ich exakt gleichen Körper habe und auch Scheuermann kann ich sagen mein stack ist 10mm höher, vielleicht mehr Spacer, ich würde mal empfehlen 20mm höher den Lenker positionieren und kürzer (90er, 80ger ..) mit Ausgleich Sattel nach hinten.
Wie weit der Sattel jetzt vorne ist muss man mit einer Knielot Messung mal dokumentieren. Bild 90 ° Pedale bitte! Idealerweise mit Lot.
Und ohne Bike aufrecht von der Seite, unverkrampft.
 
Um es kurz zusammenzufassen:
Wir haben Sattel vor, zurück, mehr nach vorne gekippt, mehr nach hinten gekippt.
Wir haben ausserdem Vorbau länger, kürzer, höher, tiefer.
Dann noch Pads und keine Pads, und natürlich einfach so lassen und trainieren und gar den Sport aufgeben.
Zumindest hat irgendwer wird da schon recht haben
 
Was noch fehlt ist ein grösserer oder kleinerer Rahmen oder eine grundsätzlich andere Geometrie des Rahmens, zum Beispiel ein Gravel mit breiteren Reifen, welche wiederum mit weniger Druck gefahren werden können und dadurch den Komfort deutlich erhöhen.

Frage an @ideal12334
Was für eine Reifenbreite fährst du mit welchem Druck?
 
Nochmals vielen Dank für das teils konträre, aber sehr hilfreiche Feedback.
Die ganzen Änderungen kann ich leider erst nächste Woche ausprobieren.

Was ich aber sagen kann, ist:

1. der Bike-Fitter hat meinen Sattel tatsächlich bis zum Anschlag nach vorne geschoben und zeitgleich die Nase um 2 Grad nach unten geneigt, sodass ich mehr oder weniger in diese komprimierte Position gepresst wurde.
Beim Sattelversatz gibt es also noch einiges an Spielraum, um meine Position zu entzerren.

2. Ich hatte in den letzten Tagen die Gelegenheit mit ein paar Endurance / Gravel Bikes (Domane, Roubaix, Revolt), deren Geometrie etwas entspannen ist, zu fahren.
Dabei hab ich schnell festgestellt, dass mir der höhere Stack und die geringere Sattelüberhöhung definitiv gut tut.
Bei meinem TCR fahr ich sehr selten im Unterlenker, weil mir dafür einfach die Flexibilität und Stabilität im Core fehlt.
 
Nochmals vielen Dank für das teils konträre, aber sehr hilfreiche Feedback.
Die ganzen Änderungen kann ich leider erst nächste Woche ausprobieren.

Was ich aber sagen kann, ist:

1. der Bike-Fitter hat meinen Sattel tatsächlich bis zum Anschlag nach vorne geschoben und zeitgleich die Nase um 2 Grad nach unten geneigt, sodass ich mehr oder weniger in diese komprimierte Position gepresst wurde.
Beim Sattelversatz gibt es also noch einiges an Spielraum, um meine Position zu entzerren.

2. Ich hatte in den letzten Tagen die Gelegenheit mit ein paar Endurance / Gravel Bikes (Domane, Roubaix, Revolt), deren Geometrie etwas entspannen ist, zu fahren.
Dabei hab ich schnell festgestellt, dass mir der höhere Stack und die geringere Sattelüberhöhung definitiv gut tut.
Bei meinem TCR fahr ich sehr selten im Unterlenker, weil mir dafür einfach die Flexibilität und Stabilität im Core fehlt.
Man muss aber dazu sagen, dass du durch die ganzen spacer schon eine Endurance Geometrie beim TCR hast.
 
Was noch fehlt ist ein grösserer oder kleinerer Rahmen oder eine grundsätzlich andere Geometrie des Rahmens,
Doch, dass wurde bereits am Anfang geschrieben.
Ich glaube nicht, dass ein langes und flaches TCR der beste Rahmen für einen ausgeprägten Langbeiner ist. Du brauchst kurz und hoch.
Ich (188/92) glaube das im Übrigen auch.
vielleicht mehr Spacer, ich würde mal empfehlen 20mm höher den Lenker positionieren und kürzer (90er, 80ger ..)
Noch mehr Spacer? Und dann noch ein 80er Vorbau? Wenn das nicht die Definition eines falschen Rahmens ist, dann weiß ich auch nicht.

Eine Seite die ich als Einstieg in das Thema ganz gut finde. Man bekommt erst mal einen Überblick über das Thema.

https://www.rennrad-liebe.de/tipps-tests/bikefitting-selber-machen/
Wie gesagt, ist mal ein Überblick über das Thema. Es gibt natürlich noch viele andere Seiten.
Das man alles, was dort geschrieben wurde, auch völlig anders sehen kann bzw. jeder einen Bikefitter oder Physio kennt, der alles besser weiß, dürfte unterdessen ja klar geworden sein.
 
Noch mehr Spacer? Und dann noch ein 80er Vorbau? Wenn das nicht die Definition eines falschen Rahmens ist, dann weiß ich auch nicht.
Es gibt grundsätzlich keine falschen Rahmen, nur solche, die für den einen oder andern Fahrer geeignet sind oder eben nicht. Für viele mag ein nach allen Regeln der Bikefitter-Kunst ermitteltes Rad optimal sein, aber längst nicht für alle.

Aus Sicht eines RR Nerds hat ein Hollandrad wohl auch einen falschen Rahmen, obwohl Millionen von Menschen damit beschwerdefrei unterwegs sind.
 
Ist halt auch schwierig anhand Bildern das System zu bewerten, aber hier ist noch eins ohne Fahrer :)

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Auf dem Rad kann man - so wie es auf dem Bild eingestellt ist - nicht richtig sitzen, da kommt viel zu viel Gewicht auf die Arme und Handgelenke.

1.: Der Rahmen ist zu klein.
2.: Um den zu kleinen Rahmen an die Größe der darauf sitzenden Person anzupassen, muss die fehlende Länge so weit möglich erzeugt werden, d.h.:
3.: Sattel gerade und deutlich nach hinten setzen, so dass der Körperschwerpunkt vom Lenker weg wandert
4.: Vorbau lassen oder nach erfolgter Gewöhnung etwas länger wählen.
 
Wäre so ein Rad / Rahmen passender für meinen Körperbau?
Klar, ist es jetzt ein Gravel und kein Rennrad, aber nur um mal Feedback zu erhalten, ob das theoretisch passen könnte.

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Noch mehr Spacer? Und dann noch ein 80er Vorbau? Wenn das nicht die Definition eines falschen Rahmens ist, dann weiß ich auch nicht.
Es gibt halt wenige Rahmen die kurz aber hoch sind. Und bei den kleinen Endus kann es am Sattelauszug scheitern, vor allem wenn noch stark gesloped. 83-84cm Sattelhöhe bei 58, hallo?
Was willst machen wenn als Langbeiner eine hohe Hüfte mit einem unflexiblen Hüftbeuger und kurzem Rumpf zusammen kommen?
 
Wäre so ein Rad / Rahmen passender für meinen Körperbau?
Klar, ist es jetzt ein Gravel und kein Rennrad, aber nur um mal Feedback zu erhalten, ob das theoretisch passen könnte.

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Fahr halt 3, 4h und wenn es schmerzfrei geht vergleiche Stack und reach, bzw das bis in die Hoods gemessen, mit Deinem Renner. Dann kriegst Du eine Vorstellung was Du am Renner ändern musst, vielleicht in verschiedenen Schritten. Wobei ich immer von schmerzfrei Richtung agressiver ändern würde.

Vergiss aero, speed - erst mal gut sitzen. 3,4h Training sind am Gravel nicht anders als am Renner. Nur Distanz und Speed ändern sich, so what

Die Hände so abgewinkelt sollte man nicht länger fahren
 
Es gibt halt wenige Rahmen die kurz aber hoch sind. Und bei den kleinen Endus kann es am Sattelauszug scheitern, vor allem wenn noch stark gesloped. 83-84cm Sattelhöhe bei 58, hallo?
Was willst machen wenn als Langbeiner eine hohe Hüfte mit einem unflexiblen Hüftbeuger und kurzem Rumpf zusammen kommen?
Wenige sind aber nicht keine ;D
 
Wenige sind aber nicht keine ;D
Sag mir einen :) Bei Trek war ich schon, da war die lange Stütze auf der Markierung, das mag ich nicht, zu sehr am Limit. Jetzt fahr ich ein 58er aero design weil das durch das horizontale Oberrohr dieser Rahmentypus mit dem Sattel Auszug klarkommt, aber brauche halt 30mm Spacer.
Was nicht passt wird passend gemacht, aber mal ehrlich: warum sollte ein Hersteller für 5% der Menschen mit meinem komischen Körper einen passenden Serien Rahmen bauen? Völlig unsinnig oder?
 
Sag mir einen :) Bei Trek war ich schon, da war die lange Stütze auf der Markierung, das mag ich nicht, zu sehr am Limit. Jetzt fahr ich ein 58er aero design weil das durch das horizontale Oberrohr dieser Rahmentypus mit dem Sattel Auszug klarkommt, aber brauche halt 30mm Spacer.
Was nicht passt wird passend gemacht, aber mal ehrlich: warum sollte ein Hersteller für 5% der Menschen mit meinem komischen Körper einen passenden Serien Rahmen bauen? Völlig unsinnig oder?
Zb Cube Attain ist relativ kurz mit viel Stack, 400mm Sattelstütze und du kommst locker hin oder?
 
Meiner Meinung nach ist es ein Giant Revolt und scheint subjektiv betrachtet, zu kurz, siehe auch die schon zitierte Stellung der Handgelenke. Wenn ein Giant Händler vor Ort ist, versuche mal anstelle des TCR ein Defy mit kompfortablerer Endurance Geometrie, ich würde auf Grösse L tippen. Wenn es noch bequemer werden soll, den Lenker vom Specialized Roubaix. Der funktioniert für mich super.
 
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