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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Habe gerade die ALEX CX30 Felge von CNC Bike gemessen.
Meine ist neu quasi schon verschlissen. Die eine Bremsflanke hat nur 0,9-1,0 mm Dicke.
Ich hab die unter der Maßgabe bestellt das die Flanke >= 1,3mm ist. Leider war die wohl nur 1,1.1,2 max. So ist da nichts draus geworden. Aber super das die das für mich nachgemessen haben.
Wenn man ne leichte Hochprofilfelge will muss man wohl solch schmale Flanken in Kauf nehmen.
Ich wollte die ja nur weil es die poliert gibt, von eine, hohen Profil vor allem bei 32 Speichen, hab ich ja nix
 
Zum Posen reichts schon, wenn man nicht zu schwer ist und hohe Drücke braucht. Wozu mit polierten Felgen bei Mistwetter fahren? Sieht doch eh keiner was davon :D
 
Oder einfach die Gesamtlaufleistung der gefahrenen Kilometer auf viele Laufradsätze verteilen , dann lebt die Reifenindustrie etwas besser ( wir müssen uns ja Sorgen um die 0,1% machen ;) ) und es fällt auch nicht mehr so stark auf das die Flanke nicht für ewig ist.
 
Wozu mit polierten Felgen bei Mistwetter fahren?
ich hab einen schönen Stahlrahmen über, bzw der ist frei geworden und wollte was hübsches für den Sonntagsausflug mit blink, blink teilen bauen. Würde ich eher im trockenen fahren. Aber muss auch gut fahrbar sein, nur posen ist mir dann doch zu doof, ich will damit dann auch schnell fahren können.
 
Leider zu spät gebremst und mit dem VR zu nah ans HollandRad meiner Tochter auf dem Weg ins Schwimmbad und schon war eine Speiche krumm und die Spannung auch fast weg...Ist es sinnvoll die Speiche zu ersetzen?Nachdem ich die wieder angezogen hatte,is die Krümmung in der Speiche fast komplett raus,aber ich bin bisher nicht damit gefahren...Muss da wieder so eine dünne CampaSpeiche rein bzw.weiß ich gar nicht,was das für Speichen sind...Oder einfach zentrieren und fahren?
Das Laufrad ist inzwischen bei mir zur weiteren Therapie, aber ich muß doch erfahrenere Spezialisten aus ihrem Fachgebiet konsultieren. Ich bewege mich nur im Bereich des Alteisens und hab da mit Laufradbau auch keine Schwierigkeiten, aber mit so neumodischem Kram keinerlei Erfahrung.

Das Rad steht schon wieder ganz gut, ohne weitere Nacharbeit läuft das Rad schon zeimlich rund. Die Speichenspannung ist auch nicht groß unterschiedlich, überprüft über den Klang mit der App "CheckSpoke" ("messen" möchte ich dazu nicht sagen). Nahaufnahme von der Speiche unten, die tiefste Stelle vom Knick ist ca 0,5 bis 0,6 mm. (DD-Speichen, in der Mitte 1,6 mm)
Krieg ich sicher noch besser hin, aber vorher frage ich lieber nach Tips:

WIe zentriert man so ein merkwürdiges Speichenmuster mit 8 x 3 Speichen?

Lohnt sich as überhaupt oder sollte die Speiche getauscht werden? Bei einem konventionellen Laufrad wird die Last ja gut verteilt, ich hab schon wesentlich stärker geknickte Speichen gehabt die das überlebt haben. Wie sieht das bei so einem Systemlaufrad aus, kollabiert das sofort bei einem Speichenbruch oder ist das gutmütig? Die Felge scheint mir ja recht stabi.

Und falls sich das lohnt, sollte ich die Speche mit einer unprofilierten Zange gerade drücken?
Pro: homogenerer Spannungsverlauf
Contra: zusätzlicher Streß für das Material

Hier noch das Bild von der Schadenstelle:

blob.jpg
 
Ich hab die unter der Maßgabe bestellt das die Flanke >= 1,3mm ist. Leider war die wohl nur 1,1.1,2 max. So ist da nichts draus geworden. Aber super das die das für mich nachgemessen haben.
Wenn man ne leichte Hochprofilfelge will muss man wohl solch schmale Flanken in Kauf nehmen.
Ich wollte die ja nur weil es die poliert gibt, von eine, hohen Profil vor allem bei 32 Speichen, hab ich ja nix

Bei mir läuft die Reklamation mit Absprache mit CNC. Paket ist gepackt, geht Montag in die Post.

Über 1,1 bis 1,2 mm beidseitig würde ich mich schon freuen. Wird ja am Renner eingesetzt und dafür habe ich noch ein zweites Hinterrad mit der DT R460. Ich suchte halt eine optisch halbwegs passende Felge, nicht zu schwer, zu meinem Ultegra WH-6600 Vorderrad in silber. Und die CX30 ist ja deutlich günstiger als die H+Son Archtype.
 
Theoretisch gesehen fließt dieser Knick bei ausreichend hoher Belastung der Speiche heraus. D.h. sie dehnt sich, bricht aber deshalb nicht.
 
@Salamander : wenn die schon gespannt ist und der Knick immer noch so da ist, scheint die wirklich gelängt zu sein. Genau genommen muß die raus, so oder so.

Es wird nichts passieren, wenn Du nur notdürftig zentrierst, aber das ist eben nur "notdürftig". Zentriert wird das Ganze, wie andere Laufräder auch. Der wesentliche Unterschied ist lediglich die Verteilung der Speichen un die großen Bereiche dazwischen. Das macht es etwas mühselig, aber ist machbar.
 
Die Bohrungen sind meist in einer bestimmten Richtung ausgerichtet. DAs bedeutet, dass Du bei einer 36 Loch Felge nicht einfach jedes 2. Loch auslassen kannst, sondern paarweise speichen müßtest. Es sei denn, die Bohrungen sind alle mittig oder unmerklich ausgerichtet.

Die Felgen sind jetzt endlich da und damit auch eine neue Erkenntnis: die Speichenlöcher sind nicht in Richtung Nabenflansch gebohrt, sondern gerade (Richtung Nabemitte). Außerdem ist leichter Versatz (~1mm) der Bohrungen zur Felgenmitte vorhanden. Da die Bohrungen nicht ausgerichtet sind, kann ich den Versatz tolerieren und mir das nacharbeiten der Bohrungen sparen?

Zur Erinnerung, es wird ein 20“ LRS mit 36l Felgen/Naben, welche mit 18l Krähenfuß eingespeicht werden. Gewicht des Fahrers max. 25kg, Fahrrad selbst knapp über 6kg.
 
Versuche es einfach. In so einem Fall kann das hinhauen. Verwende möglichst Nippel wie Sapim Polyax mit unten abgerundeten Kopf.
 
die Speichenlöcher sind nicht in Richtung Nabenflansch gebohrt, sondern gerade (Richtung Nabemitte). Außerdem ist leichter Versatz (~1mm) der Bohrungen zur Felgenmitte vorhanden. Da die Bohrungen nicht ausgerichtet sind, kann ich den Versatz tolerieren und mir das nacharbeiten der Bohrungen sparen?

Definitiv. Wegen leicht unterschiedlichem Versatz wird den Speichen jedenfalls nichts passieren.
 
Ich bin dabei die Komponenten für meinen ersten Laufradsatz zusammen zu stellen. Als Naben werde ich DT 350 nehmen, bei den Felgen R460 und bei den Speichen DT Comptetition. Ich möchte mir einen robusten Trainingslaufradsatz für den Alltag ausgelegt auf meine 88 Kilo Fahrergewicht auf 193 cm Körpergröße aufbauen.

Die Frage ist, ob 28/32 Speichen mit den klassischen Naben oder 24/28 mit den Straightpullnaben. Die Straightpull würden mir halt optisch besser gefallen. Allerdings dürfte das der einzige Vorteil sein. Vernünftiger dürfte der Aufbau mit 28/32 Speichen sein.

Das Vorderrad soll Radial eingespeicht werden.

Kann ich am Vorderrad auch die Revolution verbauen? Oder hält die das bei meinem Gewicht nicht aus.

Wenn ich das Hinterrad belastungsgerecht einspeichen möchte, macht dann die Kombination Revolution/Competition Sinn. Wenn ja, helft mir noch einmal drauf, auf welcher Seite müsste ich dann die Revolutions verbauen?
 
Ob nun "klassisch" oder mit "sraight pull" ist vor allem eine Frage des Geschmacks. Allerdings haben letztere schon den Vorteil, dass der "potenzielle Schwachpunkt" Bogen nicht existiert. Allerdings würde ich da nciht so indefferent darauf schließen, dass auch gleich die Speichen reduziert werden können.
Bei der zu erwartenden Belastung "geht" auch 24/28, sicher, aber für einen Trainingssatz, der nicht auf "semi aero" getrimmt wird, ist das eine unnötige Reduktion von Reserven.

1,5mm DD Speichen "halten" Dich aus. Aber sie sind auch elastischer, was bedeutet, die Laufräder werden weniger seiten-steif und Die Speichen geben etwas mehr nach im Vergleich. Es gibt Leute, die stören sich an einem weniger seiten-stabilen Vorderrad, andere wieder nicht.

"Belastungsgerecht" ist entweder nur ein falsches Wort oder im Zweifel "Velo-Voodoo", wenn man mein, das Laufrad würde dadurch "haltbarer" o.ä. Wenn man dünnere Speichen für ein leichteres Laufrad wählt, ist es zumindest keine schlechte Idee, die rechte, wegen des flachen Speichenwinkels noch seitenschwächere Seite, durch steifere Speichen zu verstärken. Insgesamt ist es dennoch etwas schwächer, als ein Laufrad mit durchgehend dickerer Bespeichung.

Unter der Voraussetzung "Training und Alltag" würde ich für eine komplette 1,8mm DD Bespeichung und eher mehr als weniger plädieren.

Unter anderen Gegebenheiten kann man auch bis 24/28 runtergehen, Aerlolite / CX Ray vorne und AeroComp / Cx Sprint hinten einbauen. Halten tut das auch, ist aber ein wenig "ausgereizter". Etwas ähnliches habe ich für jemanden mit Archtype Felgen gebaut, der 85kg wiegt. Halten tut es, aber die Dinger werden nicht täglich im Stadtverkehr "geschrubbt", dafür aber auch über Feld- und Waldwege.
 
@Powerhouse

Straightpull ist deutlich angenehmer mit Messerspeichen aufzubauen.
Willst du das Geld ausgeben?

In Sachen Haltbarkeit der Speichen wird 28/32 Bogenspeichen und 24/28 Straightpull sich nicht viel nehmen.

In Sachen Beschädigungen im Alltag und resultierende Schläge ist es günstiger ein paar Speichen mehr zu haben.
Denn dort wo keine Speichen sind, kann man nichts herauszentrieren. Bzw. es ist immer besser ein paar Speichen helfen bei der Kompensation eines Schlages statt nur eine.

Speichen:

Bin lange in deiner Gewichtsklasse gefahren.


Vorn:

Würde in Verbindung mit der R460 bei 28 Speichen 1,5 mm Speichen einsetzen.
In Verbindung mit 24 Speichen 1,8 mm Speichen bzw. die Aero Pendants DT Aero Comp oder Sapim CX Sprint.

Hinten:

32 Speichen - Freilaufseite: 1,8 mm Speichen/ links: 1,5 mm Speichen
28 Speichen - beidseitig DT Aero Comp oder Sapim CX Sprint
 
Die Frage ist, ob 28/32 Speichen mit den klassischen Naben oder 24/28 mit den Straightpullnaben. Die Straightpull würden mir halt optisch besser gefallen. Allerdings dürfte das der einzige Vorteil sein. Vernünftiger dürfte der Aufbau mit 28/32 Speichen sein.

Das Vorderrad soll Radial eingespeicht werden.

Kann ich am Vorderrad auch die Revolution verbauen? Oder hält die das bei meinem Gewicht nicht aus.

Ich habe gerade meinen Neuaufbau mit 350 Straightpull und R460 probegefahren - läuft wunderbar, und ich bin noch ein paar Kilos schwerer.
Bei SP zu beachten ist, dass die Speichen teurer sind und die Auswahl eingeschränkt. Ich musste Sapim nehmen, da von DT nur in schwarz erhältlich.:mad: Ich bin auch nicht sicher, ob es die Revos als SP gibt.
Runde Speichen sind kein Problem beim Einbau. Revo vorne geht prinzipiell, bei nur 24 würde ich es aber nicht machen, das Lenkverhalten leidet.

Und die dünnen Speichen sind hinten für links.
 
@Scorpio

Denkt bitte bei Straightpull und Rundspeichen nicht nur an den Aufbau.

Die Nippel drehen sich, wenn die Laufräder nur etwas bei Wind und Wetter gefahren werden, nach relativ kurzen Laufzeiten schon schwerer/ruckartiger.

Ist natürlich dann alles machbar, aber halt zeitaufwändiger.
So jedenfalls meine Erfahrungen selbst mit den 9 2 mm Campa Khamsin Speichen Hinterrad links.
Und auch mit meinem Alfine Vorderrad mit 1,8 mm Speichen.
 
Das allerdings. Ein mögliches Nachzentrieren wird allgemein bei Straightpull Speichen erschwert, wenn die Nippel fest mit dem Gewinde verbunden sind, sei es durch Dreck oder Oxidation oder beides.
Die Speiche dreht sich munter in der Aufnahme im Flansch, nur der Nippel bleibt da, wo er ist.

Messerspeichen erleichtern da das gegen Halten. Sind aber für so manche Aufbauten einfach "overdressed".

Inzwischen habe ich mir angewöhnt, besonders für Hinterräder, die unter allen Bedingungen gefahren werden, eine Korrosion hemmende Montagepaste auf die Speichengewinde zu schmieren. Das beugt ein wenig vor.

Schlimmstenfalls heißt es, die Speiche zu ersetzen, wenn sich gar nichts mehr bewegt.
 
Ich habe ganz gute Erfolge damit, daß ich vorm Nachzentrieren ein Tröpfchen Öl zwischen Nippel und Speiche geben. Dann das Rad ein paar mal Drehen und schon gehts deutlich leichter.
 
Ich habe ganz gute Erfolge damit, daß ich vorm Nachzentrieren ein Tröpfchen Öl zwischen Nippel und Speiche geben. Dann das Rad ein paar mal Drehen und schon gehts deutlich leichter.

Stimmt, ist aber halt Mehraufwand.
Zudem arbeite ich rund um die Felge ungern mit Öl.

Öl, was übersehen wird, ist nicht gut in Verbindung mit Reifen, Schläuchen und Bremsbelägen.
Man muss gewissenhafter und zeitaufwendiger mit Öl arbeiten.

Felge danach penibel säubern, Hände penibel waschen (vor Reifen-/Schlauchmontage) und ggf. auch das Gewebefelgenband (Spritzer Öl, ölliger Finger drauf vs. Latexschlauch) wechseln..
 
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