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Latexschlauch

Ein Schlauch kann im Reifen "eingesperrt" gar nicht platzen .
Die Schlauchwandung wird nur an den Reifen und die Felge angepresst , wie soll die denn platzen
Wenn der Schlauch vor dem erreichen des vorgegebenen Volumens bereits stark elastisch gedehnt wird kann es durchaus passieren dass nachher ein kleiner Schnitt zu einem Riss wird der sich schneller ausbreitet als die Luft durch die entstandene Öffnung entweicht. Je weniger elastische Dehnung, desto geringer die Wahrscheinlichkeit dass dies passiert.

Was in erster Näherung nicht passieren kann ist dass dieses “platzen“ (das eigentlich eher ein reißen ist) wie bei einem nicht umschlossenen Schlauch einfach nur durch Erhöhung des Drucks ausgelöst werden kann. Ausnahme: wenn man kantige Nischen hat in die der Schlauch hineingedrückt wird (und die hat man bei clinchern immer, nämlich da wo der ummantelte Draht aufhört und das Felgenbett beginnt), dann erzeugt der spitze Winkel mit steigendem Druck zunehmend eine lokale Schwächung des Materials die theoretisch auch zur Keimzelle eines Risses werden könnte. (so erkläre ich mir die typische “Bläschenlinie“, die man auf Rawuzas Fotos seeehr schön erkennt)
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit der Bläschenlinie ist eine gute glaubhafte Erklärung ( ein Grund mehr zu nicht so empfindlichen Materialien zu greifen )
Aber selbst ein Schlauch für einen 20mm Reifen kann man an der Luft locker Armdick aufblasen ohne das was passiert , nur die Nahtstelle geht nicht so weit auf ( Wandstärke eben dicker ) weshalb im Reifen drin ein überdehnen unmöglich erscheint .
Der Schlauch könnte m.E. nur durch Walkarbeit an ungünstigen Stellen leiden , und letztlich durchschubbern , nur platzen ist das auch nicht .
Egal , Latex benutze ich jedenfalls nicht im Reifen....:p
 
Aber selbst ein Schlauch für einen 20mm Reifen kann man an der Luft locker Armdick aufblasen ohne das was passiert , nur die Nahtstelle geht nicht so weit auf ( Wandstärke eben dicker ) weshalb im Reifen drin ein überdehnen unmöglich erscheint .
Wenn er armdick aufgeblasen ist und du dann mit einem schnellen Messerschwung o.Ä. für eine lokale Öffnung sorgst wird diese wahrscheinlich schon gewaltig groß. Nun stell dir das ganze im Mantel vor: das ist zwar nicht mehr armdick, aber dafür bleibt das Volumen länger erhalten, da das entweichen der Luft vom Mantel gebremst wird, mehr Zeit zum aufreissen bleibt bis das Volumen kollabiert.

Wenn man sich das ganze etwas statischer vorzustellen möchte: dehne dem Schlauch nicht über eingeschlossene Luft sondern über einen starren Körper des gleichen Umfangs (meinetwegen auch über einen Schwellkörper wenn du dann mehr Spaß am Gedankenexperiment hast). Da platzt nichts, aber sobald irgendwo ein Riss gestartet wird reißt er immer weiter auf.

(Wird wirklich Zeit dass ich mal wieder einen LRS auf Latex stelle)
 
in diesem thema wurde offensichtlich das wort talkum noch nicht erwähnt

talkum oder "babypuder" ist unerlässlich beim einbau dieser roten pariser ...

:D
 
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