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Kurbel oder Schaltwerk tauschen ?

Schirmpanse

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9 August 2015
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Hallo Radfreunde,
ich habe erst vor einiger Zeit mit dem Rennradfahren angefangen und mir dafür ein altes, gebrauchtes Rad besorgt. Nun möchte ich "aufrüsten" und habe dafür das Canyon Ultimate AL SLX 9.0 ins Auge gefasst. War letzte Woche vor Ort bei Canyon in Koblenz habe eine Runde mit dem Rad gedreht und bin sehr angetan. Soweit so gut...

Nun hat mein jetziges altes Rad noch eine Tiagra Schaltung 3fach vorne, so dass mein kleinster Gang 30/25 ist. Da ich sehr gerne möglichst bergig fahre (viel Eifel aber auch bereits 1-2 mal Alpen), möchte ich ungern auf diese kleine Übersetzung verzichten.
Das neue Rad würde dann eine Ultegra Schaltung haben. Bei der Wahl der Übersetzungen ist Canyon ja anscheinend einigermaßen unflexibel. Vorne wird nur eine 52/36 Kurbel angeboten, beim Ritzelpaket kann man zwischen 11-25 und 11-28 wählen. Die kleinstmögliche Übersetzung wäre also 36/28 sofern ich das Ritzelpaket für Berge nehme. Das ist mir eigentlich zu groß.

Meine Frage wäre nun was eurer Meinung nach unkomplizierter (und preiswerter) ist: Tausch der Kettenblätter auf 50/34 vorne (also 34/28 als kleinster Gang) oder Tausch des Ritzels + Schaltwerks auf 11-32 (mir dann 36/32 als kleinstem Gang)?

Danke schonmal für eure Meinung!
 
Meine Frage wäre nun was eurer Meinung nach unkomplizierter (und preiswerter) ist: Tausch der Kettenblätter auf 50/34 vorne (also 34/28 als kleinster Gang) oder Tausch des Ritzels + Schaltwerks auf 11-32 (mir dann 36/32 als kleinstem Gang)?
Beides ist relativ unkompliziert.
Rein von den Anschaffungskosten ist Schaltwerk + Kassette günstiger, aber wenn man die andere Kurbel wieder verkauft, ist eine neue Kurbel auch nicht sehr teuer.
Kettenblätter allein zu tauschen wird sehr teuer. Neue kosten soviel wie eine ganze Kurbel und für die alten bekommst du fast nichts.
 
Finde heutzutage noch ein neues Rad, das einem passt, mit 3fach Gruppe. Es gibt von Shimano und SRAM zB keine 3x11 Gruppe. Nur Campa hat imho noch eine.

Hmm, kenne mich damit nicht aus :) Alternativ dann halt ein Rad mit Kompaktgruppe. Und es sollte dafür ja genug Anbieter geben...

Jetzt wo ich mir das Rad mal ansehe sehe ich ja dass wir da die neue "Kompakt+Heldenkurbel = deckt alle Bedürfnisse ab"-Kombi haben.
Wenn es also unbedingt das Canyon sein soll: Einfach die Blätter tauschen (klein 12€ groß 85€) und die Kurbel behalten.
 
Kurbel 170,- Euro bei Versender
Kurbel ~100-120.- verkauf bei Ebay
Schaltwerk 35.- Euro
Kassette 50.- Euro
 
Ein paar Zahlen:

36:28=1,28
34:28=1,21 (= ca. 5,5 % weniger)
36:32=1,12 (= ca. 12,5% weniger)

Die ins Auge gefasste Änderung vorne brächte also sehr viel weniger als die Änderung hinten. Und teurer wäre der Tausch der Kettenblätter auch noch. Unabhängig davon würde ich mich aber auch von vornherein nach einem Rad umschauen, das den eigenen Bedürfnissen näher kommt. Und wenn Canyon das nicht anbietet, dann gibt es schließlich auch Alternativen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

würde auch erstmal die Kassette tauschen.
Allerdings muß man aufpassen, daß die Kette lang genug ist.
Außerdem könnte man auch versuchen, daß 36er gegen ein 34er zu tauschen. 34er kriegt man gebraucht schon günstig.
Dann muß man ausprobieren, ob der Umwerfer das kann.

Gruß
 
Kassette durch eine 12/30 ersetzen, und das kleine Kurbelblatt durch eines mit 33 oder 34 Zähnen. Kostet zusammen einen knappen Fuffziger.
 
Kassette durch eine 12/30 ersetzen, und das kleine Kurbelblatt durch eines mit 33 oder 34 Zähnen. Kostet zusammen einen knappen Fuffziger.

Da ergeben sich dann aber zwei kritische Fragen: Wie gut schaltet es sich dann noch bei dem großen Sprung zwischen dem 34er (oder sogar 33er) und 52 er Blatt? Wie viel Spaß macht es, mit so einem extrem geringen Überschneidungsbereich der beiden Kettenblätter zu fahren, wenn man bei leicht welliger Landschaft ständig die Kettenblätter wechseln muss und dabei ständig 3 Gänge gegenschalten muss?

Mir ist das völlig schleierhaft, warum dieses 52/36-Gedöns aufgekommen ist. Für einen Hobbyfahrer, der nicht nur im Flachen unterwegs ist, sollte eine Rennradübersetzung m.E. eine möglichst kurze Übersetzung bieten. Die ist bei Compact mit dem 34er Blatt gegenüber 3-fach schon ein bißchen eingeschränkt, aber mit den immer größer werdenden Ritzeln hinten OK. Warum das kleine Blatt jetzt vergrößert wird, ohne dass man als Käufer wählen kann, will mir nicht in den Kopf. Wenn man so ein Forum wie dieses hier liest, sollte man eher auf den Gedanken kommen, das große Blatt zu verkleinern in Richtung 48er oder sogar 46er, um die Lücke der beiden Blätter zu verkleinern und um das große Blatt noch besser fahrbar zu machen.
 
Da ergeben sich dann aber zwei kritische Fragen: Wie gut schaltet es sich dann noch bei dem großen Sprung zwischen dem 34er (oder sogar 33er) und 52 er Blatt?

Macht m.E. keinen Sinn, der Sprung beim "alten" Kompakt ist ja schon grenzwertig. Am RR lasse ich mir das gefallen und benutze angepasste Kassetten, am Commuter 34/46 was gut mit 11-28 harmoniert. In der Eifel oder den Alpen würde ich persönlich wahrscheinlich damit nicht zurechtkommen...
 
Wenn es ein Canyon sein soll, würde ich für Einsteiger wegen der gemäßigten Sitzposition eher ein Endurance empfehlen. das wird mit 50/34 Kurbel und 11-32 Zahnkranz angeboten. 34:32 sollte am Berg reichen.
 
Mir ist das völlig schleierhaft, warum dieses 52/36-Gedöns aufgekommen ist. Für einen Hobbyfahrer, der nicht nur im Flachen unterwegs ist, sollte eine Rennradübersetzung m.E. eine möglichst kurze Übersetzung bieten. Die ist bei Compact mit dem 34er Blatt gegenüber 3-fach schon ein bißchen eingeschränkt, aber mit den immer größer werdenden Ritzeln hinten OK. Warum das kleine Blatt jetzt vergrößert wird, ohne dass man als Käufer wählen kann, will mir nicht in den Kopf. Wenn man so ein Forum wie dieses hier liest, sollte man eher auf den Gedanken kommen, das große Blatt zu verkleinern in Richtung 48er oder sogar 46er, um die Lücke der beiden Blätter zu verkleinern und um das große Blatt noch besser fahrbar zu machen.

Naja, ich fahre inzwischen auch eine Kurbel mit 52/36 und bin damit sogar zufrieden. Aber das nur am Rande.:D Die Frage ist doch, wieso das jetzt plötzlich die eierlegende Wollmilchsau sein soll und einige Radhersteller dazu übergehen, nur noch diese Kurbel anzubieten. Wenn der Kunde die Wahl hätte, dann gäbe es doch gar kein Problem. Wie phantastisch wäre es denn, wenn man statt früher zwischen 53/39 und 50/34 nun zwischen 53/39, 52/36 und 50/34 wählen könnte.;) In der Realität sind die drei Abstufungen bei den meisten Schaltgruppen tatsächlich erhältlich, aber die Radhersteller machen eben leider nicht mit.
Ich frage mich, ob die Gruppe derer, die 52/36 vorziehen würden, tatsächlich größer ist als bei 50/34. Meiner Meinung bzw. Erfahrung nach gibt es doch eine Mehrheit für 50/34, was eindeutig die unproblematischere Wahl ist. Mir ist also ziemlich schleierhaft, was Canyon, Focus usw. dazu bringt, jetzt voll auf Semi-Compact zu setzen. Oder ist man gerade dabei, die Species Rennrad in Untergruppen zu unterteilen und Einsteiger oder Gelegenheitsfahrer sollten sich (im Beispiel von Canyon) zuerst mal das genannte Endurance anschauen. Das wäre eine einigermaßen logische Erklärung.
 
Ja, das ist wirklich unverständlich. Zumal es ja bei den neuen Gruppen die "Heldenkurbel" mit 130er Lochkreis gar nicht mehr gibt, sondern alle Blattgrößen an einen 110er Arm geschraubt wird. Da bietet Shimano durch die Konstruktion eine wesentlich größere Flexibilität und die Radzusammenschrauber machen das zunichte und bieten weniger Flexibilität an als zu Zeiten der Unterscheidung zwischen Heldenkurbel und Kompaktkurbel. Das verstehe wer will.
 
Ich würde dir auch eher dazu raten, gleich ein Rad mit Compactkurbel zu wählen. Danach musst du hinten nur das Schaltwerk wechseln (langer Käfig), sowie die Kassette (11-32), was preislich im Rahmen liegt. Mit etwas Glück und Geschickt kann man sogar eine 36er Kassette (gibt es nur von Sram, jedoch kompatibel mit Shimano) aufziehen (ist jedoch schwer einen Mech zu finden, der das macht...). Ich freue mich immer über die neidischen Blicke, wenn ich jemanden beim Drücken seines 28er Ritzels bei 10% kassiere...

Dreifach bietet meiner Meinung nach Shimano an (jedenfalls bei der Ultegra 6700, obs bei der neuen noch geht weiss ich nicht). Bin selbst jahrelang Dreifach gefahren, ansich ne feine Sache, die paar Gramm Zusatzgewicht sind zu vernachlässigen. Nebst der kleinen Gänge bietet sie noch den Vorteil, dass man im Flachen alles auf dem mittleren Blatt fahren kann, während Compact oftmals schon etwas doof zwischen den beiden Blättern liegt. Ein Nachteil ist meiner Ansicht nach die höhere Fehleranfälligkeit bzw. die Schwierigkeiten beim Einstellen des Umwerfers. Habe ich zumindest immer so empfunden. Bin aber wohl auch nicht allzu talentiert diesbezüglich.
 
Mir ist das völlig schleierhaft, warum dieses 52/36-Gedöns aufgekommen ist.
Nun ja, die Ritzel hinten sind ja auch kräftig größer geworden.:rolleyes: Wer eine MTB-Übersetzung will soll einfachh ein MTB kaufen - ist ja nix unmoralisches.

Nebst der kleinen Gänge bietet sie noch den Vorteil, dass man im Flachen alles auf dem mittleren Blatt fahren kann,
Das ist ein Argument dafür, das große Blatt wegzulassen.:D
 
Bin selbst jahrelang Dreifach gefahren, ansich ne feine Sache, die paar Gramm Zusatzgewicht sind zu vernachlässigen. Nebst der kleinen Gänge bietet sie noch den Vorteil, dass man im Flachen alles auf dem mittleren Blatt fahren kann, während Compact oftmals schon etwas doof zwischen den beiden Blättern liegt.
Compact liegt bei mir mit 50/34 auch ein wenig doof, weswegen ich das 50er gegen ein 46er getauscht habe. Im Flachen und leicht Welligen fahre ich so ausschließlich das "Große".
Bei 3fach im Flachen alles auf dem Mittleren? Das ist bei meinem anderen Rad ein 39er. Das wird mir da irgendwann öfter mal doch zu klein und das 50er führt bei mir zu häufigeren Schalten vorn. Und so habe ich das 50er ebenfalls gegen ein 46er getauscht.
(Die teurere Variante wäre ein Wechsel auf Compactkurbel gewesen.)

Ist aber letztlich immer eine recht individuelle Bastelei. Beim 3fach fahre ich eine "großes" 27er Ritzel. Das mit dem 30er Blatt reicht mir völlig. Beim Compact habe ich derzeit ein "großes" 28er Ritzel. - Letztlich könnte ich da relativ problemlos bis 32er hochgehen.

Im Grunde würde sich wohl 3fach bei mir effektiv erst wirklich lohnen, wenn ich den Randonneur schwer beladen + eine "MTB"-Kassette verbauen würde. :cool: Da 3fach aber serienmäßig dran war ...

"Heldencompact" sehe ich für uns Hobbyletten als überwiegend untauglich an. "Obenrum" wird's schnell zu groß, "Untenrum" bleibt's oft auch zu groß. Und selbst wenn bei 52/36 das Kleine klein genug wäre, der Sprung ist m.E. einfach blöd.
 
Compact liegt bei mir mit 50/34 auch ein wenig doof, weswegen ich das 50er gegen ein 46er getauscht habe. Im Flachen und leicht Welligen fahre ich so ausschließlich das "Große".

Kommt halt drauf an, diese Übersetzung fahre ich auf dem Commuter / Randonneur und mag einfach diesen Schaltsprung vorn, kein gegenschalten hinten. Aber wenn man wie ich immer morgends ins Tal hinunter und abends hinauf muss ist bei vorn 46 hinten 11 auch wirklich nötig, das heisst man ist für diesen Zweck mit der Kassette dann eingeschränkt oder "schleicht" ein wenig durch die Gegend ;)
Anfangs habe ich ja auch geglaubt bei Kompakt muss man 11-28er Kassetten nehmen, mittlerweile probiere ich dann für das RR enger gespreizte Kassetten aus die dann je nach Strecke auch besser funktionieren und das 46er Blatt unnötig machen. "Bergig" 12-27 und flacher 11-25 gehen schonmal ganz gut. Habe jetzt aber gerade was altes mit 10f und Kompakt/11-28 aufgebaut bis das passende 46er da ist und stelle fest dass ich 34/50 11-28 nicht mehr fahren will...

52/36 kann ich auch nicht nachvollziehen, hat ja schließlich einen Grund warum im CX-Bereich 46/36 eine gängige Abstufung ist - passt halt.
Wenn die grossen KB nicht so teuer wären würde ich auch gern noch andere Größen als 46 ausprobieren -
 
52/36 kann ich auch nicht nachvollziehen, hat ja schließlich einen Grund warum im CX-Bereich 46/36 eine gängige Abstufung ist - passt halt.
Wenn die grossen KB nicht so teuer wären würde ich auch gern noch andere Größen als 46 ausprobieren -
Für mich ist das 46er so ein Allroundblatt. Ob mit oder ohne Gepäck, das fahre ich über weite Bereiche. (Compact und 3fach) Mit viel Zuladung (Reisegepäck) komme ich im Grunde auch mit Compact aus. 3fach fährt sich (für mich) mit hoher Zuladung und bergig etwas besser. - Aber letztlich nur da.

Was die Kosten für die Blätter angeht: Sooo teuer sind die Teile ja nun auch wieder nicht. Und wenn ich schon eine Weile mit einer Übersetzung fahre, bekomme ich ja mit, was mir noch besser gefallen würde. Als kleine Übersicht hilft dann auch schon mal der Ritzelrechner. ;) Also so viele Fehlkäufe sind da im Grunde gar nicht möglich.

Blöd ist natürlich, wenn man sich ein Rad neu kauft, wo einem die Übersetzung so gar nicht paßt. Neue Kurbel, ggf. Umwerfer, Schaltwerk, Kassette ... Im blödesten Fall das volle Programm. Wenn man dann nicht weiß, an wen man das nicht mehr benötigte Zeugs gut loswird, sollte man so einen Kauf besser vermeiden.
 
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