Aber fast noch schlimmer sind Radfahrer, die einen (oder gar zwei) Rückspiegel am Lenker haben und sich trotzdem 1. erschrecken und 2. rumpöbeln, wenn man sie überholt, als wäre man ihnen kometengleich auf die Rübe gefallen.
Überhaupt, dieser Scheiß-Klingelspruch. Ich KANN-IHN-NICHT-MEHR-HÖREN.
Ein so auffallend häufiges Phänomen, dass ich mal versucht habe, mir darauf einen Reim zu machen:
Der Teutone hegt möglicherweise ein aus militaristischer Vorzeit geerbtes Faible für brutale Kasernenhoftöne, also für Trompeten- und Hornschmettern, Sirene, Trillerpfeife, Gebrülltes ... Dem kommt zackiges Geklingel ja schon recht nah. Sofort versucht er, sich in die Phalanx einzureihen und strammzustehen; dabei kann es dann schon mal zu Panik aus Versagensangst kommen.
Das samtige, sonore Raunen einer freundlichen Bitte um Vorbeifahrt hingegen fällt bei jenen Menschen unter den Wahrnehmungshorizont: zu leise, zu lieb ... Und dann kommt eben dieser
Klingel-Spruch, aus tiefer Sehnsucht nach (akustischen) Signalen, die den Menschen ihren Platz in der Welt weisen.
Na ja, nicht ganz ernst gemeint. Höchstens ein bisschen.