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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Du laberst einen Schei... zusammen! Lektionen erteilen hat nichts im Straßenverkehr verloren...
In dem Beispiel ging es nicht um andere Verkehrsteilnehmer im allgemeinen, sondern eben um jene, die glauben, sich zum Oberlehrer aufschwingen zu können, und mir (und/oder anderen Verkehrsteilnehmern) Vorschriften machen zu können, wo ich/sie wie schnell fahren darf/dürfen (50km/h statt erlaubter und auch möglicher 70km/h, 20km/h in 30er Zonen etc.).

Die Zahl auf dem Schild gibt übrigens die zulässige Höchstgeschwindigkeit an, nicht die Geschwindigkeit, auf die du glaubst, dass du Anspruch auf sie hättest.
Das ist kein Widerspruch. Wenn etwa 70km/h erlaubt sind, und es mir technisch/konditionell oder sonstwie möglich ist, diese auszuschöpfen, steht es mir sehr wohl zu, auch so schnell zu fahren, ich habe also Anspruch darauf. Und wenn dann irgend eine/r meint, er habe das Recht, mir das verwehren zu können, bekommt die/derjenige entweder durch Überholen und/oder eindeutige Gesten gezeigt, dass er sich derartige Vorhaben zukünftig wohinschieben kann, beziehungsweise er/sie damit bei mir an den falschen geraten ist.

Die Straße gehört nun mal allen und nicht nur dir alleine. Das kann dich nerven, aber Regeln und Gesetze verlieren dadurch nicht ihre Gültigkeit. Wäre dem so, dann würde Chaos und Anarchie herrschen.

Erstens denkt fast jeder, dass er alleine auf der Straße unterwegs ist, und wenn man sich mir gegenüber rücksichtslos verhält, bekommen diejenigen (mitnichten generell alle anderen Verkehrsteilnehmer) eben ihre eigene Medizin zu schlucken.

Leute, die Regeln und Gesetze im Zweifel bewusst ignorieren, werden daher mit Strafen belegt.
Und wovon träumst Du nachts? Anzeigen sind bisher immer im Sand verlaufen, aber MukMuk hat es ja treffend gesagt: solange kein Personenschaden vorliegt, wird halt nichts gemacht. Und auch wenn ein Personenschaden vorliegt, passiert nicht zwangsläufig etwas. So hatte ich 2013 eine Begegnung mit einem der geschilderten Oberlehrer. Erst nahm er mir von rechts kommend die Vorfahrt, um mich dann in einer etwa 300 Meter danach beginenden 30er Zone auszubremsen. Nachdem ich dann mit Fahrradtacho 30 km/h immer noch näherkam (offenbar ist vielen nicht geläufig, dass Autotachos mehr als die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen, 30km/h Autotacho sind real eben ca. 24km/h ), trat der A..... die Kupplung, er stand nämlich ohne aufleuchtende Bremslichter auf einmal vor mir. Natürlich fuhr ich auf und stürzte, der Typ hat sich natürlich verpisst, statt anzuhalten. Wozu auch, war ja Absicht und hat funktioniert. Durch eine Gehirnerschütterung konnte ich mich eben nicht mehr genau an die Autonummer erinnern, Passanten hatten natürlich nichts mitbekommen, aber haben sich zumindest um mich gekümmert. Einer sagte dann auch letztlich treffend "Besser so, die Bullen wären imstande gewesen und hätten Dir noch ein Ding wegen zu geringen Sicherheitsabstandes verpasst". Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass aus Opfern Täter werden (ist das eigentlich eine deutsche Spezialität?).

Übrigens gibt es eine treffende Bezeichnung für die Handlung von Menschen, welche die Geltung einer Norm befürworten und sich gleichzeitig selber Ausnahmen davon gewähren: Parasitäres Verhalten.

Tja, demnach würde es im Straßenverkehr von Parasiten nur so wimmeln, allerdings sind Parasiten Lebewesen, die sich auf Kosten anderer durch das Leben schlagen, etwa durch den unberechtigten Bezug von Sozialleistungen, oder die als Mitbewohner (beispielsweise in WG's sich nicht an Ausgaben und/oder Gemeinschaftsaufgaben beteiligen. Deine Definition ist daher falsch, steht das in Wikipedia (wird ja in Foren gerne fälschlicherweise zitiert)?
 
Ich mach das sogar wirklich. Kopfnicken, Daumen hoch etc.
Da bist Du nicht alleine. Ich bin auch der Meinung, dass ich mir keinen Zacken aus der Krone breche, wenn ich anderen ein freundliches Feedback gebe. Und eine Welt, in der nur dann andere (und ich folglich auch) ein Feedback erhalten, wenn sich jemand ärgert oder etwas falsch gemacht hat, halte ich auch für nicht erstrebenswert.

Kein freundliches, aber auch kein unfreundliches, dafür aber ein unerfreutes Feedback gab es dafür heute morgen auch mal wieder von mir. So eine typische Situation, bei der man vorher schon weiß, was passieren wird:

Auf einer Vorfahrtsstraße schwimme ich mit 40km/h im Verkehr mit. An der kommenden sehr übersichtlichen Kreuzung wartet rechts ein Autofahrer den Verkehr ab, um dann natürlich direkt vor mir reinzufahren. Keine Zeit zu warten? Wenn der denn jetzt wenigstens auch zügig beschleunigt hätte. Hat er aber auch nicht. Ich habe darauf verzichtet, hinter ihm auf 20 oder so abzubremsen, und bin dann stattdessen locker links an ihm vorbei und habe vor ihm wieder eingeschert. Zusammen mit meinem entsprechenden Armhochwerfen sollte ihm wohl klargeworden sein, dass er mein Tempo wohl vollends falsch eingeschätzt hat und er mir hier die Vorfahrt genommen hat. Bis ich dann bei der nächsten Gelegenheit links abgebogen bin, hat er auch keine Anstalten gemacht, mich zu überholen.

Ich glaube nicht, dass es mit Absicht geschehen ist. Das ist wahrscheinlich eher so eine "Fehlprogrammierung": Radfahrer = Langsam = Das reicht schon. Und dann ist meine Silhoutte als Radfahrer auch nicht so bedrohlich wie die eines Kieslasters. Da geht einfach zu wenig Gefahr von mir für sein eigenes Leben aus....:idee:Vielleicht sollte ich mehr essen?
 
Ich glaube nicht, dass es mit Absicht geschehen ist. Das ist wahrscheinlich eher so eine "Fehlprogrammierung": Radfahrer = Langsam = Das reicht schon. Und dann ist meine Silhoutte als Radfahrer auch nicht so bedrohlich wie die eines Kieslasters. Da geht einfach zu wenig Gefahr von mir für sein eigenes Leben aus....:idee:Vielleicht sollte ich mehr essen?

Wenn du dann erfolgreich auf LKW-Format aufgespeckt hast, fährst du vermutlich auch keine 40 mehr. Also win-win! :D
 
In dem Beispiel ging es nicht um andere Verkehrsteilnehmer im allgemeinen, sondern eben um jene, die glauben, sich zum Oberlehrer aufschwingen zu können, und mir (und/oder anderen Verkehrsteilnehmern) Vorschriften machen zu können, wo ich/sie wie schnell fahren darf/dürfen (50km/h statt erlaubter und auch möglicher 70km/h, 20km/h in 30er Zonen etc.).


Das ist kein Widerspruch. Wenn etwa 70km/h erlaubt sind, und es mir technisch/konditionell oder sonstwie möglich ist, diese auszuschöpfen, steht es mir sehr wohl zu, auch so schnell zu fahren, ich habe also Anspruch darauf. Und wenn dann irgend eine/r meint, er habe das Recht, mir das verwehren zu können, bekommt die/derjenige entweder durch Überholen und/oder eindeutige Gesten gezeigt, dass er sich derartige Vorhaben zukünftig wohinschieben kann, beziehungsweise er/sie damit bei mir an den falschen geraten ist.



Erstens denkt fast jeder, dass er alleine auf der Straße unterwegs ist, und wenn man sich mir gegenüber rücksichtslos verhält, bekommen diejenigen (mitnichten generell alle anderen Verkehrsteilnehmer) eben ihre eigene Medizin zu schlucken.


Und wovon träumst Du nachts? Anzeigen sind bisher immer im Sand verlaufen, aber MukMuk hat es ja treffend gesagt: solange kein Personenschaden vorliegt, wird halt nichts gemacht. Und auch wenn ein Personenschaden vorliegt, passiert nicht zwangsläufig etwas. So hatte ich 2013 eine Begegnung mit einem der geschilderten Oberlehrer. Erst nahm er mir von rechts kommend die Vorfahrt, um mich dann in einer etwa 300 Meter danach beginenden 30er Zone auszubremsen. Nachdem ich dann mit Fahrradtacho 30 km/h immer noch näherkam (offenbar ist vielen nicht geläufig, dass Autotachos mehr als die gefahrene Geschwindigkeit anzeigen, 30km/h Autotacho sind real eben ca. 24km/h ), trat der A..... die Kupplung, er stand nämlich ohne aufleuchtende Bremslichter auf einmal vor mir. Natürlich fuhr ich auf und stürzte, der Typ hat sich natürlich verpisst, statt anzuhalten. Wozu auch, war ja Absicht und hat funktioniert. Durch eine Gehirnerschütterung konnte ich mich eben nicht mehr genau an die Autonummer erinnern, Passanten hatten natürlich nichts mitbekommen, aber haben sich zumindest um mich gekümmert. Einer sagte dann auch letztlich treffend "Besser so, die Bullen wären imstande gewesen und hätten Dir noch ein Ding wegen zu geringen Sicherheitsabstandes verpasst". Aber es wäre ja nicht das erste Mal, dass aus Opfern Täter werden (ist das eigentlich eine deutsche Spezialität?).



Tja, demnach würde es im Straßenverkehr von Parasiten nur so wimmeln, allerdings sind Parasiten Lebewesen, die sich auf Kosten anderer durch das Leben schlagen, etwa durch den unberechtigten Bezug von Sozialleistungen, oder die als Mitbewohner (beispielsweise in WG's sich nicht an Ausgaben und/oder Gemeinschaftsaufgaben beteiligen. Deine Definition ist daher falsch, steht das in Wikipedia (wird ja in Foren gerne fälschlicherweise zitiert)?
Kurzer Hinweis beim Kupplung treten steht ein Auto nicht schnell. Da muss man schon mit der Handbremse nachhelfen. Außer am Berg, aber da fahren die wenigsten Radler 30km/h
 
Das ist kein Widerspruch. Wenn etwa 70km/h erlaubt sind, und es mir technisch/konditionell oder sonstwie möglich ist, diese auszuschöpfen, steht es mir sehr wohl zu, auch so schnell zu fahren, ich habe also Anspruch darauf. Und wenn dann irgend eine/r meint, er habe das Recht, mir das verwehren zu können, bekommt die/derjenige entweder durch Überholen und/oder eindeutige Gesten gezeigt, dass er sich derartige Vorhaben zukünftig wohinschieben kann, beziehungsweise er/sie damit bei mir an den falschen geraten ist.

Bei einem "70-Schild" handelt es sich nicht um eine Anspruchsgrundlage. Wenn vor dir jemand dann langsamer fährt kann er das aus verschiedenen Beweggründen problemlos machen. Dafür gibt es dann ja die Möglichkeit zu überholen. Aber auch das kann natürlich verboten sein, dann ist man gekniffen. Dann verwehrt dir der Staat schneller zu fahren als der Schleicher vor dir. Aber das interessiert dann ja irgendwie auch keinen mehr und dann wird halt hupend und geifernd überholt.

Wenn dein Auto bei treten der Kupplung sofort steht solltest du mal zur Werkstatt.
 
...
Mittlerweile hat man das Gefühl man muss sich bedanken, SOLLTE einer mal anhalten.

Du wirst lachen. Genau das tue ich manches mal. Wenn ich etwa der Meinung bin, dass der Linksabbieger, der mir entgegenkommt, noch wartet, obwohl er es locker geschafft hätte :)

So, jetzt ich.
Ich hatte am Dienstag erst eine Begegnung der dritten Art und anschließend eine Nahtoderfahrung.

Sonnenallee, ich auf der rechten Spur. An der Ampel hinter dem Sonnencenter staut es sich auf der linken Spur, weil da Abbieger sind. Vorher ist auf dem Wohngebiet so ein richtig dicker roter A7 raus. Ich komme der Ampel näher und ich ahne es schon, also ziehe ich richtig weit links rüber, damit ich nicht im toten Winkel bin, sollte der Depp die Spur wechseln.
Er tut aber genau das. Auf meiner Höhe. Ich habe ihm dann freundlich ins Fenster gebrüllt, dass er mal den Blinker anmachen könnte.
Jetzt ratet mal was passierte. Ich wurde natürlich ausgebremst und wenn ich vorbei wollte , hat der dicht gemacht. Optisch übrigens ein 17/2 jähriger. Irgendwie muss er dann gepeilt haben, dass um ihn rum, noch drei Zeugen in anderen Autos sitzen. An der roten Ampel zur Grenzallee hat er jedenfalls keine Mine verzogen, als ich ihn blos laut auslachte.
Dementsprechend geladen war ich.
Ich komme über die Lahnstraße. Kleine Brücke, man bekommt ordentlich Schwung. Ich drehe mich um und stelle fest: Ich bin allein. Das ist immer kritisch, da man da nicht selten unterschätzt oder einfach ignoriert wird.
Ich hau nochmal richtig in die Pedalen und fahre mittig auf die folgende Einmüdnung zu, die, wie immer zur Spätschicht, voll ist. Von rechts kommen Rechtsabbieger und von geradezu kommen Linksabbieger, noch dazu macht die Straße an dieser Stelle nen leichten links Knick.
Es geht alles gut. Der letzte Rechtsabbieger fährt rechtzeitig in meine Spur und der Hintermann wartet ordentlich. Auch die Linksabbieger ignorieren mich nicht. Ich habe zu dem Zeitpunkt locker 40 drauf und setze zum Schwenk nach rechts auf den Angebotsstreifen an.
Just in dem Moment sehe ich im Augenwinkel nen Opa mit EBike noch Rechts abbiegen. Er macht quasi die Lücke zwischen Auto und Bordstein zu ( Auto mittlerweile im Ampelstau).
Geistesgegenwärtig hau ich in die Bremse und kann geradeso mit Seitenwechsel links am Auto vorbeirutschen.
Da ist mir mal leicht das Herz in die Hose gerutscht. Ich hab den Typen gefragt, ob man heutzutage gar nicht mehr gucken muss... :eek:
 
Zuletzt bearbeitet:
Mindestens bei jeder dritten Tour passiert mir ähnliches.

Vor einiger Zeit hat mich ein Paketzusteller mit seinem LKW - bergauf - beinahe eine Böschung mit Leitplanke runtergekickt. Konnte im letzten Moment bremsen und vor dem Abflug über die Planke zum stehen kommen.

Und dabei war ich vor ihm unterwegs und somit muss er mich eigentlich gesehen haben.

Der Typ ist allerdings locker weitergefahren.
 
Du wirst lachen. Genau das tue ich manches mal. Wenn ich etwa der Meinung bin, dass der Linksabbieger, der mir entgegenkommt, noch wartet, obwohl er es locker geschafft hätte :)

So, jetzt ich.
Ich hatte am Dienstag erst eine Begegnung der dritten Art und anschließend eine Nahtoderfahrung.

Sonnenallee, ich auf der rechten Spur. An der Ampel hinter dem Sonnencenter staut es sich auf der linken Spur, weil da Abbieger sind. Vorher ist auf dem Wohngebiet so ein richtig dicker roter A7 raus. Ich komme der Ampel näher und ich ahne es schon, also ziehe ich richtig weit links rüber, damit ich nicht im toten Winkel bin, sollte der Depp die Spur wechseln.
Er tut aber genau das. Auf meiner Höhe. Ich habe ihm dann freundlich ins Fenster gebrüllt, dass er mal den Blinker anmachen könnte.
Jetzt ratet mal was passierte. Ich wurde natürlich ausgebremst und wenn ich vorbei wollte , hat der dicht gemacht. Optisch übrigens ein 17/2 jähriger. Irgendwie muss er dann gepeilt haben, dass um ihn rum, noch drei Zeugen in anderen Autos sitzen. An der roten Ampel zur Grenzallee hat er jedenfalls keine Mine verzogen, als ich ihn blos laut auslachte.
Dementsprechend geladen war ich.
Ich komme über die Lahnstraße. Kleine Brücke, man bekommt ordentlich Schwung. Ich drehe mich um und stelle fest: Ich bin allein. Das ist immer kritisch, da man da nicht selten unterschätzt oder einfach ignoriert wird.
Ich hau nochmal richtig in die Pedalen und fahre mittig auf die folgende Einmüdnung zu, die, wie immer zur Spätschicht, voll ist. Von rechts kommen Rechtsabbieger und von geradezu kommen Linksabbieger, noch dazu macht die Straße an dieser Stelle nen leichten links Knick.
Es geht alles gut. Der letzte Rechtsabbieger fährt rechtzeitig in meine Spur und der Hintermann wartet ordentlich. Auch die Linksabbieger ignorieren mich nicht. Ich habe zu dem Zeitpunkt locker 40 drauf und setze zum Schwenk nach rechts auf den Angebotsstreifen an.
Just in dem Moment sehe ich im Augenwinkel nen Opa mit EBike noch Rechts abbiegen. Er macht quasi die Lücke zwischen Auto und Bordstein zu ( Auto mittlerweile im Ampelstau).
Geistesgegenwärtig hau ich in die Bremse und kann geradeso mit Seitenwechsel links am Auto vorbeirutschen.
Da ist mir mal leicht das Herz in die Hose gerutscht. Ich hab den Typen gefragt, ob man heutzutage gar nicht mehr gucken muss... :eek:



Kannst du das aufmalen, ich verstehe die Beschreibung sonst überhaupt nicht.
 
Man muss immer so fahren das man alles im Griff hat. Oder zumindest meint es zu haben.
Das heist auch bei Glatteis das Geschoss stehen zu lassen. (0 km/h)
 
Spielt da noch die Umwelt, Straßensituation usw mit rein?
Bei Nebel, Schnee o.Ä. wird einem wahrscheinlich im Fall eines Unfalls das negativ ausgelegt. "Ich durfte doch 70 fahren!".
Meinst du das so?

Nö, meint er nicht. Du hast einfach keinen Rechtsanspruch darauf, so schnell zu fahren, wie auf dem Schild steht. Genauso wenig, wie du auf der nicht limitierten Autobahn das Recht hast, 350 zu fahren, bloß weil dein Ferrari das theoretisch hergibt. Geschwindigkeitsbegrenzung 70 heißt nicht, dass alle 70 fahren müssen. Stichwort gegenseitige Rücksicht... :rolleyes:
 
Nö, meint er nicht. Du hast einfach keinen Rechtsanspruch darauf, so schnell zu fahren, wie auf dem Schild steht. Genauso wenig, wie du auf der nicht limitierten Autobahn das Recht hast, 350 zu fahren, bloß weil dein Ferrari das theoretisch hergibt. Geschwindigkeitsbegrenzung 70 heißt nicht, dass alle 70 fahren müssen. Stichwort gegenseitige Rücksicht... :rolleyes:
Rücksicht! Quatsch, braucht kein Mensch...:cool:
 
Spielt da noch die Umwelt, Straßensituation usw mit rein?
Bei Nebel, Schnee o.Ä. wird einem wahrscheinlich im Fall eines Unfalls das negativ ausgelegt. "Ich durfte doch 70 fahren!".
Meinst du das so?
Ich meine das so wie es dasteht: die zitiert Aussage ist von vorne bis hinten falsch.

Es stimmt zwar, dass man nicht nach Belieben den Verkehr blockieren darf (Wenn dem nicht so wäre gäbe es kein Problem mit lauten Durchgangsstraßen, die Dorfbewohner würden einfach nach dem Abendessen einen Leiterwagen querstellen), aber ein Rechtsanspruch auf “Schildtempo“ ergibt sich daraus keinesfalls. Mein Vorposter hatte ins blaue fabuliert, die angemessene Reaktion ist ein nüchterner Einspruch.
 
Zuletzt bearbeitet:
"wie oft habt ihr Konfliktsituationen im Verkehr?"

Für diese Woche kann ich das ziemlich genau beantworten: Bei jeder Ausfahrt. Und heute hatte ich einen ganzen besonderen Spezialisten. Der Klassiker: Zu knapp überholt, um dann als erster an der roten Ampel zu stehen. Ich also an der Ampel zum Fahrerfenster, Fahrer starrt stur geradeaus. Ich zeige an, dass er doch bitte mal das Fenster runterlassen soll. Werde ignoriert. Nach dem Anklopfen macht er es dann doch.

Ich:"War das wirklich nötig, dass sie mich, mit Sicht auf eine rote Ampel, viel zu knapp überholen?". Er:"[guckt mich an und sagt nix]" Ich: "Sie wissen vielleicht, der Mindestabstand beim Überholen eines Fahrradfahrer beträgt 1,5m?!" Er: "[bleibt weiter stumm]." Ich habe schon überlegt, ob der vielleicht taub war oder aus Osteuropa kommt und meine Sprache nicht versteht, aber dann: Er:" Da vorne [deutet auf den Bürgersteig neben der Straße] ist ein Radweg auf dem sie fahren müssen." Ich:" Das ist ein Bürgersteig und auch wenn da ein Radweg wäre, das rechtfertigt keine Gefährdung." Er:"Ich bin selber Radfahrer und fahre da immer auf dem Radweg!". Ich:"Das ist ein reiner Bürgersteig, sie dürfen da gar nicht mit dem Fahrrad fahren." Er:"Doch, ich fahre immer (!) richtig."

Da habe ich es dann aufgegeben. Ich bin die Strecke schon mindestens 300mal gefahren und kenne da jedes Schild. Habe es auf dem Rückweg nochmal kontrolliert, ob man nicht doch ein neues Schuld aufgestellt hat (was mich sehr gewundert hätte). Aber das ist ein Bürgersteig, baulich klar als solcher zu erkennen. Ein Schild für die Benutzungspflicht gibt es da keines, wäre auch rechtswidrig. Nichtmal ein "Fahrrad frei" Schild. Nix. Vollkommen eindeutig.
 
Wenn er da fahren kann dann kannst du das auch.
Wenn der Vordermann mit 60 durch'n Ort fährt kann Ich das auch.
Wenn jemand am Zebrastreifen steht und der vor mir drübermacht muss ich auch nicht anhalten
Usw usw.
 
Wenn er da fahren kann dann kannst du das auch.
Wenn der Vordermann mit 60 durch'n Ort fährt kann Ich das auch.
Wenn jemand am Zebrastreifen steht und der vor mir drübermacht muss ich auch nicht anhalten
Usw usw.

Der Mensch an sich ist halt nen Lemming - was alle anderen (falsch) machen - macht automatisch der Nachfolgende ebenso (und hält das dann noch für korrekt)
 
Der Mensch an sich ist halt nen Lemming - was alle anderen (falsch) machen - macht automatisch der Nachfolgende ebenso (und hält das dann noch für korrekt)
Es gibt auch noch eine Steigerungsform dieses Phänomens, wenn nämlich unbeteiligte Dritte sich die Argumentation einer Partei lautstark zu
eigen machen. Ist mir selber passiert: Fahre auf dem Radweg, der in beide Richtungen benutzungspflichtig ist.
Die den Radweg kreuzende Straße ist rot asphaltiert und mit gestrichelten Haltelinien versehen. Damit die Autofahrer erkennen können, daß Radfahrer hier die Fahrbahn kreuzen, sind weiße Radfahrer auf die Fahrbahn gepinselt. Trotzdem kriegt es eine Tussi hin,
nur in Richtung links zu blicken, ohne auf den übrigen bevorrechtigten Radverkehr zu achten. Ich knalle ihr daraufhin fast in die
Beifahrertür. Sie hupt und schüttelt den Kopf. Als ich ihr klarmachen wollte, daß sie hier anzuhalten hätte, rief die Dame im Wagen hinter ihr,
ich solle doch gefälligst auf der anderen Straßenseite fahren, obwohl ich ja den - einzigen - vorhandenen Radweg benutzen muß.
Beide kennen die Verkehrsregeln nicht, pöbeln aber laut denselben Unsinn.
Soetwas macht mich fertig.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da war das "gemeinsame Feindbild" Radfahrer eben das schlagkräftigere Argument, einfach erstmal loshacken bevor man das EVENTUELL vorhandene Gehirn einschaltet und reflektiert. :rolleyes:
 
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