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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Weiter oben lese ich, dass Menschen auf Rennrädern Zombies sind. Bauern sind also und hier könnten nun nach Belieben unterschiedlichste Titulierungen stehen. Jeder von uns hat so das ein oder andere Schlüsselerlebnis mit unterschiedlichen Verkehrsteilnehmern. Per se sind es nicht die Radfahrern, Fußgänger o.a.
Und nun fülle ich die strategischen Bier und Popcornreserven auf.
 
@Warmflasche, gut da meine Aussagen dir anscheinend am Thema zu weit vorbei waren...

Wie du evtl. schon gemerkt hast komme ich ebenfalls aus dem ländlichen Raum und hier ist eben, gerade bei uns im Dorf etwas anders.
Bei uns im Dorf ist es unübersichtlich, kurvig.
Muss das sein die Bauern aus der Gegen mit den riesen Traktoren mit Anhänger (die sind mittlerweile wirklich riesig) dermaßen schnell durchfahren. Ganz ehrlich wenn man da zu Fuß, Rad oder eben im Auto unterwegs, erschreckt man sich jedes Mal.
Was hat das bitte mit defensiv und vorausschauend zu tun?

Wenn ich mein Dorf verlassen habe, fahre ich gerne die kleineren Wege um den Straßenverkehr aus dem Weg zu gehen, ist ja auch Begrüßenswert
Warum müssen dann die Bauern (und das passiert sehr oft) jedesmal auf mich zurasen mit ihren riesen Landmaschinen.
Die Straße ist so schmal das da kein Platz ist für zwei Fahrzeuge, na jedenfalls rasen sie auf mich zu mit der Hoffnung das ich ins Grüne fahre und am Ende müssen sie doch stark abbremsen weil ich das eben nicht tue.

Was ist das für verhalten, ich bin Groß und du klein....WEG DA??

Wie beim letzten mal, wenn du dich schon hier anmeldest, dann stelle ich dir auch die Fragen.
Im Bauernforum werde ich mich nicht anmelden.
 
@Warmflasche, gut da meine Aussagen dir anscheinend am Thema zu weit vorbei waren...

Wie du evtl. schon gemerkt hast komme ich ebenfalls aus dem ländlichen Raum und hier ist eben, gerade bei uns im Dorf etwas anders.
Bei uns im Dorf ist es unübersichtlich, kurvig.
Muss das sein die Bauern aus der Gegen mit den riesen Traktoren mit Anhänger (die sind mittlerweile wirklich riesig) dermaßen schnell durchfahren. Ganz ehrlich wenn man da zu Fuß, Rad oder eben im Auto unterwegs, erschreckt man sich jedes Mal.
Was hat das bitte mit defensiv und vorausschauend zu tun?

Wenn ich mein Dorf verlassen habe, fahre ich gerne die kleineren Wege um den Straßenverkehr aus dem Weg zu gehen, ist ja auch Begrüßenswert
Warum müssen dann die Bauern (und das passiert sehr oft) jedesmal auf mich zurasen mit ihren riesen Landmaschinen.
Die Straße ist so schmal das da kein Platz ist für zwei Fahrzeuge, na jedenfalls rasen sie auf mich zu mit der Hoffnung das ich ins Grüne fahre und am Ende müssen sie doch stark abbremsen weil ich das eben nicht tue.

Was ist das für verhalten, ich bin Groß und du klein....WEG DA??

Wie beim letzten mal, wenn du dich schon hier anmeldest, dann stelle ich dir auch die Fragen.
Im Bauernforum werde ich mich nicht anmelden.
Die sind eben genauso unter Zeitdruck wie wir allen Glauben unter Zeitdruck zu sein, da wird die Zehntel Sekunde eben mit dem großen Trecker auf der öffentlichen Straße geschunden oder gibt es ein Bauern-Strava;-)
 
@Warmflasche, gut da meine Aussagen dir anscheinend am Thema zu weit vorbei waren...

Wie du evtl. schon gemerkt hast komme ich ebenfalls aus dem ländlichen Raum und hier ist eben, gerade bei uns im Dorf etwas anders.
Bei uns im Dorf ist es unübersichtlich, kurvig.
Muss das sein die Bauern aus der Gegen mit den riesen Traktoren mit Anhänger (die sind mittlerweile wirklich riesig) dermaßen schnell durchfahren. Ganz ehrlich wenn man da zu Fuß, Rad oder eben im Auto unterwegs, erschreckt man sich jedes Mal.
Was hat das bitte mit defensiv und vorausschauend zu tun?

Wenn ich mein Dorf verlassen habe, fahre ich gerne die kleineren Wege um den Straßenverkehr aus dem Weg zu gehen, ist ja auch Begrüßenswert
Warum müssen dann die Bauern (und das passiert sehr oft) jedesmal auf mich zurasen mit ihren riesen Landmaschinen.
Die Straße ist so schmal das da kein Platz ist für zwei Fahrzeuge, na jedenfalls rasen sie auf mich zu mit der Hoffnung das ich ins Grüne fahre und am Ende müssen sie doch stark abbremsen weil ich das eben nicht tue.

Was ist das für verhalten, ich bin Groß und du klein....WEG DA??

Wie beim letzten mal, wenn du dich schon hier anmeldest, dann stelle ich dir auch die Fragen.
Im Bauernforum werde ich mich nicht anmelden.
Letztens wurde bei mir im Dorf, 30er Zone geblitzt und ein Traktorfahrer hat eine Vollbremsung hingelegt da hab ich gedacht den Hänger hebts aus. So einem Deppen gehört der FS genommen dann kann er seine Gülle mit dem Eimer aufs Feld tragen, aber da wird immer gleich eine Ausnahme gemacht weil der das ja beruflich braucht etc.. Wie gesagt, ich kann auch kein besonders rücksichtsvolles Verhalten bei anderen Verkehrsteilnehmern erkennen, auch nicht bei den Bauern die mit ihren grossen Maschinen eine echte Gefahr darstellen im Gegensatz zum Radfahrer.
 
Sucht mal nach Deutz TTV Vollbremsung, brilliant engineert so ein Trecker
 
Die sind eben genauso unter Zeitdruck wie wir allen Glauben unter Zeitdruck zu sein, da wird die Zehntel Sekunde eben mit dem großen Trecker auf der öffentlichen Straße geschunden oder gibt es ein Bauern-Strava;-)

Ein Treckerfahrer-Strava :D
Und Uploads, die ohne Rübenanhänger gefahren wurden, werden gemeldet. :D
Hach, eine herrliche Vorstellung.
 
Opps. Da habe ich heute morgen eine Antwort geschrieben, aber nicht abgeschickt. Und in der Zwischenzeit prasselt es hier nur so ein. Ich schick's denn trotzdem mal ab, auch wenn es bereits schon sehr ähnlich Beiträge gibt.

StVO soll das Stichwort sein, mit dem ganzen Knigge von devensiv, vorausschauend usw. .Das fehlt halt leider bei einigen.

Und dieses Fehlen ist meiner bescheidenen Erfahrung nach leider vollkommen unabhängig von der Art der Fortbewegung, die ein Mensch in dem Augenblick gewählt hat.

Bei aller Reflektion, die ich an Deinem ersten Beitrag (bei dieser Gelegenheit: Herzlich Willkommen hier im Forum!) zu schätzen weiß, stoße ich mich an der Einordnung von Menschen in (Fortbewegungs-)Klassen mit der damit verbundenen Generalverurteilung aufgrund der von Dir zufällig gewählten Klassenzugehörigkeit. Mit diesem Gedanken fährst Du meiner Meinung nach in die Sackgasse. Denn mutierst Du als netter Landwirt auf einmal automatisch auf einem Rennrad zum Effenbergrüpel und hast auf der Straße nichts mehr zu suchen?

Die Aussage "Nur Rennradfahrer sind ein Problem" ist Schubladendenken, das niemanden weiterbringt. Und dass Du mit "Rennradfahrer haben auf der Straße nichts verloren" bei Menschen, die Rennrad fahren, keine Herzen öffnest... nun, mach doch einfach mal die Gegenprobe: Ersetze Rennradfahrer durch Traktorfahrer und poste die Aussage in einem Forum für Landwirte ;)

Wem gehört die Straße? Der Feldweg? Der Waldweg? Der Reitweg? Der Wanderweg? ...

Sobald Du einer Gruppe das Recht absprichst, einen Raum zu nutzen, tust Du ihr im gleichen Augenblick Unrecht und mißachtest deren Bedürfnisse. Wenn Du keine Gräben aufreißen möchtest, dann kommst Du um Respekt dem anderen Gegenüber und um Rücksichtnahme [EDITH meint, hier fehlt ein: nicht] herum. Nur so kann es funktionieren, dass Menschen mit den unterschiedlichsten Interessen gemeinsam denselben Raum nutzen. Das sollte meiner Meinung nach auch ganz ohne StVO funktionieren können, wenn...

Kleines Anekdötchen am Rande? Vor einiger Zeit befahre ich an einem Wochenende irgendwo im Nirgendwo in einem kleinen Wäldchen mit meinem MTB einen schmalen Pfad, der mehr oder weniger parallel zu einem Waldweg verläuft. Am Anfang stand ein blaues Schild mit einem Reiter drauf. Wie ich den Pfad entlangfahre, merke ich irgendwann, dass mir eine Reiterin entgegenkommt. Ich fahre rechts heran, um ihr Platz zu machen und sie vorbeizulassen und wünsche bei dieser Gelgenheit einen Guten Tag. Ich ernte eine Schimpftirade. Immer diese MTBer. Ich hätte hier nichts zu suchen. Müsste dort drüben fahren. Hier wäre nur für Reiter. Da stünde auch ein Schild. Selbstredend, dass hier diskutieren nichts bringt, oder? Das kuriose an der Sache ist, dass ich eine Stunde vor dem Treffen und eine Stunde nach dem Treffen auf keinen anderen Menschen gestoßen bin. Da treffen sich zwei Menschen mitten in der Natur und können nur aneinander vorbei dank der Regelung durch eine StVO? :confused:

Radfahrer, die ich aktiv(rechtsblinkend und rechts fahrend) an mir und meinem Trecker vorbei lasse, winken und danken teilweise mit ihrem Daumen, was mich wiederum motiviert, den nächsten auch seine fahrt zu ermöglichen.

Siehste? So einfach geht das Miteinander. Genau so sollte es von beiden Seiten sein. Ganz ohne irgendein Beharren auf ein Recht. Und die anderen freuen sich darüber, dass sie und ihre Bedürfnisse wahrnimmst.

Wenn ich hier in diesem Thread die erlebten Konflikte mitlese und merke, wie ich mich darüber mit aufrege, dann wundere ich mich manchmal, wie selten ich selbst wirklich erwähnenswerte Konflikte erlebe. Vielleicht lebe ich in einem Wunderland?

Ich wünsche mir übrigens auch weniger Idioten. Wünschen darf man sich ja alles ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also den Eindruck, das ich alle Radler verteufel wollte ich nicht entstehen lassen. Sorry dafür.
Meine Überlegung geht nur dahin, wie weit ein Leistungssport, der mit hoher Geschwindigkeit und eigener körperlicher Anstrengung teilweise am Limit, im öffentlichen Raum Platz hat. Bei hohen Geschwindigkeiten durch eigene Körperkraft, ist der Wille die Geschwindigkeit bei zubehalten ausgeprägter als bei gemäsigtem Tempo. Da ist es in der Tat egal ob sich per Rad, Skate oder zu Fuß verausgabt wird. Vielleicht sollte ich meine Aussage von "keine zombis auf rennrädern" zu "kein extremsport" auf der Straße korrigieren.
Ich schreibe hier auch nicht, weil ich bock auf pöbeln habe, sondern weils mir unter den nägeln brennt. Und an jedem Konflikt oder Kontakt, ist immer ein Rennradler beteidigt. Wir reden hier nicht nur von Treckern und Autos, sondern auch von Kindern und Rentnern. Ich möchte ausdrücklich den Rennradler, der sich flott durch die Landschaft bewegt, ausklammern. Meine Kritik und geht an die im Geschwindigkeitsrausch befindlichen am besten noch mit Stöpseln im Ohr fahrenden Hochleistungssportler. Ab welcher Geschwindigkeit man jemanden zu so einem definieren kann weiß ich nicht. Ob man das dann unterbinden kann, weis ich auch nicht. Ich weiß nur, das Kritik an Rennradfahrern, wenn sie gehört werden soll, aus den eigenen Reihen kommen muß. Also von Euch selber. Der Umgang hier mit dem Thema zeigt, das viele sich auch kritisch mit sich und ihrem Fahrrad auseinander setzten. Auf der Straße eskalieren meist solche Gespräche.
Mir ist auch klar, das die Treckergrößen mittlerweile Dimensionen erreicht haben, die nicht nur auf Radfahrer bedrohlich wirken. Und bei der Fahrweise von einigen PS Rambos fällt es mir sehr schwer, hier für Verständniss des Landwirdschaftlichen Verkehrs zu werben.


Ab hier dreht es sich nicht mehr um mein ursprüngliches Anliegen.

Warum machen die Bauern eigentlich die Straßen nicht sauber, momentan ist bei uns Maisernte...ziemlich daneben das Ganze.
Tagelang ist alles verdreckt obwohl längs alles abgeerntet.
Oder die ganze Gülle die sie unterwegs verlieren, musst ihr unsere Welt dermaßen verdrecken???

War im letzten Jahr noch extremer. Es gibt Kolegen, die fahren jedem Fahrzeug mit dem Kehrbesen hinterher. Wenn die Ernte und somit die Arbeit von einem Jahr unter extremen Wetterbedingungen eingeholt werden muß, kann ich mir gut vorstellen, wie die Strassen rund um die Äcker ausgesehen haben. Das der Dreck dort aber Tagelang liegt muß man nicht akzeptieren und die Sachlage ist meistens klar, da die Quelle der Verschmutzung oft eindeutig zu finden ist. Es reicht doch ein Anruf beim Ordnungsamt oder Polizei. Die wird sich schon drum kümmern. Die Rechnung für eine städtisch gereinigte Straße möchte ich nicht bekommen. Allerdings sind Verschmutzungen bis zu einem gewissen Grad im ländlichen Raum insbesondere zur Ernte hinzu nehmen. Auch wenn das selbstgefällig klingt.
Ob "wir" "eure" Welt verdrecken müssen? Wenn es zwei gibt, warum sollen wir unsere verdrecken? Falls es nur eine gibt ist die Frage doch wer was wie verdreckt. Erde ist vielleicht nicht schön zum Radfahren aber wirklich verdrecken tut der sogenante "sanfte Tourismus" die Landschaft mit dem ganzen Sortiment an Müll was man so mitschleppen kann. Einweggrills werd ich euch nicht anlassten aber die eine oder andere Trinkflasche schon. Dort steht dann kein Absender drauf und wird als Bagatelle angesehen. Das liegt dann dort und wird mitgeerntet und verfüttert.

Und warum macht ihr bei uns in der Gegend und wohl in der ganzen Republik die Radwege beim befahren dreckig und nie sauber.
Bauern meinen einfach das nur weil sie in der Öffentlichkeit arbeiten, die ganze Welt sich ihnen anpassen muss.

Ich bin wohl weniger in der Öffenlichkeit als Busfahrer oder Wurstverkäufer. Aber ich arbeite dort, wo ander meinen bestzeiten fahren zu müssen. Mein Eindruck ist eher der, das ich akzeptieren soll, das mein Umfeld zum Sportplatz werden muß.

Ignorantes Volk....:eek: aber hauptsache nach irgendwelchen Subventionen schreien.

Billiges Essen ist halt teuer. 80 mio Bundesburger haben sich jeden Tag dafür entschieden, das die Lidaldi`s zu multi Milliardären werden sollen. Wenn du auf der Suche nach dem verbleib der Euronen bist, dann such doch mal im Lebensmitteleinzelhandel.
Biogas ist eine clevere Idee gewesen, der anfallenden Gülle die Energie abzunehmen. Bis ein paar Ökoterroristen aus Berlin auf die Idee kamen, das zu Subventionieren. Plötzlich war es einfacher, den Mais direkt zu vergasen und die Sache wurde für viele Investoren außerhalb der Landwirdschaft interessant. Für alle die, die sich keine Biogasanlage leisten können bleiben nur die explodierten Landpreise.
Die bestkontroliertesten Lebensmittel der Welt werden in Deutschland hergestellt. Nirgendwo in Europa sind Lebensmittel so billig wie hier. Wie sollen wir es denn machen? Gelder zurück zahlen? Felder brach liegen lassen? Kühe ausschalten? Und dann? Dann wird das gebratene Hähnchen immer noch nur ein paar Euros kosten, weil hier keiner bereit ist für Essen zu bezahlen.
 
Du hast die Subventionierung der chemischen Industrie durch Radfahrer mit überteuerte Helme vergessen.
Da kann man ja nur noch zu Netto gehen.
Gibt's hier auch einen Daumen runter Button?
 
Meine Überlegung geht nur dahin, wie weit ein Leistungssport, der mit hoher Geschwindigkeit und eigener körperlicher Anstrengung teilweise am Limit, im öffentlichen Raum Platz hat. Bei hohen Geschwindigkeiten durch eigene Körperkraft, ist der Wille die Geschwindigkeit bei zubehalten ausgeprägter als bei gemäsigtem Tempo. Da ist es in der Tat egal ob sich per Rad, Skate oder zu Fuß verausgabt wird. Vielleicht sollte ich meine Aussage von "keine zombis auf rennrädern" zu "kein extremsport" auf der Straße korrigieren.

Kommt mir bekannt vor. Hier wird nämlich auch der Fall geschildert, weshalb "wir" Rennradfahrer anscheinend mit allen anderen Probleme haben. Wir erleben tagtäglich, dass sich Leistungssportler ohne eigene körperliche Anstrengung "verausgaben" und im öffentlichen Raum bei hohen Geschwindigkeiten ohne eigene Körperkraft nicht willens sind, vielleicht auch einmal die Geschwindigkeit zu reduzieren, um bei der nächsten sich gebenden Gelegenheit mit angepassten Seitenabstand uns mit ihrem Kraft(!)fahrzeug zu überholen. ;)

Ich schreibe hier auch nicht, weil ich bock auf pöbeln habe, sondern weils mir unter den nägeln brennt. Und an jedem Konflikt oder Kontakt, ist immer ein Rennradler beteidigt.
Verstehe ich und möchte zu bedenken geben, dass bei allen Deinen Konflikten mit diesen zahlreichen Rennradfahrern einer der Konfliktpartner immer derselbe bleibt. Das bist Du. Die Rennradfahrer sind austauschbar. Jetzt könnte ich ketzerisch fragen "Können denn dann die Rennradfahrer lügen?", wenn sie scheinbar in der Überzahl sind. Wäre aber nicht fair.

Ich möchte aber mal Dein ursprüngliches Anliegen, weshalb Du Dich hier in diesem Forum an die Masse der Rennradfahrer wendest, in Frage stellen. Bist Du Don Quichote und möchtest alle Rennradfahrer bekehren und zu Verkehrsteilnehmern machen, so dass diese zu Dir besser passen? ... und da wird es immer wieder Rennradfahrer geben, die sich nicht verbessern lassen und Dir ins Auge springen werden. Unverbesserlich, alle diese Rennradfahrer. Ich glaub', der Fokus macht's.

Der einfachere Weg erscheint mir für Dich, einen Weg zu finden, mit diesem Mysterium Rennradfahrer auszukommen. Ob das der für Dich dann auch richtige Weg ist, kannst nur Du selbst entscheiden. Ich sehe aber Potential. Deine geschilderten Kommunikationsexperimente sind ja durchaus erfolgreich. Ganz nebenbei finde ich diese Form der Kommunikation mit dem Blinken, Winken, Vorbeilassen sehr sympatisch. Die freundlichen Gegenreaktionen sind Dir auch nicht entgangen. Kann man bei so vielen netten Rennradfahrern nicht auch ein unverbesserliches Arschloch verkraften?

Ich bin wohl weniger in der Öffenlichkeit als Busfahrer oder Wurstverkäufer. Aber ich arbeite dort, wo ander meinen bestzeiten fahren zu müssen. Mein Eindruck ist eher der, das ich akzeptieren soll, das mein Umfeld zum Sportplatz werden muß.

Ich verstehe. Ich glaube, das denken sich viele. Zum Beispiel auf der kleinen Landstraße: Kann der mit seinem Rennrad (Traktor, Pferdegespann, Roller, Ape, ...) nicht woanders fahren? Über Feldwege zum Beispiel... wo dann Gespannfahrer Wärmflasche einen anderen Platz für richtig hält. Aber welcher ist das?

Letztlich ist das Problem nicht auf Traktorfahrer und Rennradfahrer zu reduzieren. Es gibt ja noch jede Menge andere Interessensgruppen, die ebenfalls den öffentlichen Raum für ihre Interessen nutzen wollen. Ich bleibe dabei: Mit Respekt dem anderen gegenüber, Bereitschaft, auch mal das eigene "Recht" zurückzustellen und dem Interesse, einen Konflikt gemeinsam aus dem Weg zu räumen, sollte das machbar sein. Wünsche ich mir übrigens. Idioten wird es weiterhin geben.

In diesem Sinne wünsche ich mir weiterhin weniger Idioten. Wünschen darf man sich ja alles.


... mir hilft es übrigens, in Konfliktsituationen gelassener zu bleiben, wenn ich mit der Unschuldsvermutung an den anderen herangehe. Ich glaube, die meisten Menschen machen oft etwas ohne bösen Hintergedanken. Ich selbst übrigens auch. Beispiel:

Gestern früh fahre ich in einem kleinen Bachtal auf einem ebenso kleinen und leicht kurvigen Feldweg mit dem Moutainbike zur Arbeit. Weil die Lichtverhältnisse schlecht sind, habe ich die Helmlampe eingeschaltet und entdecke erst recht spät, dass diesmal ein Junge mit zwei Hunden hier unterwegs ist. Ich versuche normalerweise immer, meine Helmlampe bei solchen Situationen auszuschalten oder mit der Hand abzublenden, weil ich weiß, dass es wirklich ein fieses häßliches helles Licht ist. Hier habe ich es tatsächlich vergessen, dass mein Helmlicht eingeschaltet war. Sorry. Mein Fehler. Mir tat's im Nachhinein leid.
 
Also den Eindruck, das ich alle Radler verteufel wollte ich nicht entstehen lassen. Sorry dafür.
Kommt selten vor, dass sich jemand für einen Verbalausrutscher entschuldigt!:daumen: Finde ich gut.
Vielleicht sollte ich meine Aussage von "keine zombis auf rennrädern" zu "kein extremsport" auf der Straße korrigieren.
Was ist Extremsport? Das definiert jeder anders. Ich beispielsweise fahre jeden Tag 20 km mit dem Rad in die Arbeit. Für viele bei mir im Ort ist das schon extrem. Ich bin da meist gerade mal warm wenn ich ankomme. Auf der anderen Seite wird bei uns im Ort einmal im Jahr ein Marathon ausgerichtet. Da ich kein besonders guter Läufer bin, finde ich das recht extrem. Andere finden das sicher eher normal.

Und an jedem Konflikt oder Kontakt, ist immer ein Rennradler beteidigt.
Sorry, aber das glaube ich dir nicht.
Denn weiter unten schreibst du:

Mir ist auch klar, das die Treckergrößen mittlerweile Dimensionen erreicht haben, die nicht nur auf Radfahrer bedrohlich wirken. Und bei der Fahrweise von einigen PS Rambos fällt es mir sehr schwer, hier für Verständniss des Landwirdschaftlichen Verkehrs zu werben.
Rücksicht kommt immer von beiden Seiten. Wenn da so ein "PS Rambo" angerauscht kommt, nach dem Motto "Platz da jetzt komm ich", ist das genau das Gleiche wie der von dir zitierte "Rennradler im Geschwindigkeitsrausch".
Mal ganz davon abgesehen, dass ein Radfahrer der nur um des Trainings oder des "Geschwindigkeitsrausches" willens über Rote Ampeln fährt oder Fußgänger gefährdet von denen meisten hier auch kein Verständnis ernten wird.
Ich frage mich eh oft woher diese Antipathie gegen Radfahrer kommt, und gegen Rennradfahrer im Besonderen? Warum kann man ein Fahrrad nicht als ein Verkehrsmittel wie jedes andere auch betrachten?


Es gibt Kolegen, die fahren jedem Fahrzeug mit dem Kehrbesen hinterher.
Echt? Hab ich noch nie gesehen?

Das der Dreck dort aber Tagelang liegt muß man nicht akzeptieren und die Sachlage ist meistens klar, da die Quelle der Verschmutzung oft eindeutig zu finden ist. Es reicht doch ein Anruf beim Ordnungsamt oder Polizei. Die wird sich schon drum kümmern. Die Rechnung für eine städtisch gereinigte Straße möchte ich nicht bekommen.
Gut zu wissen!:) Hier in der Gegend werden nämlich gerade die Radwege meist erst gereinigt wenn es regnet... Sonst sind die meistens ganz gut, nur zur Erntezeit durch die Hinterlassenschaften deiner Kollegen sind sie meist unbenutzbar.
 
[Thema sofortiger Kehrbeseneinsatz]

Echt? Hab ich noch nie gesehen?

Naja, wenn es passiert, dann sieht man es nur wenn man zufällig genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Andersrum sieht man es im Extremfall so lange bis im nächsten Jahr eine neue Schicht drüberkommt. Der Eindruck kann also täuschen. Ob er sich tatsächlich täuscht, das weiss ich aber auch nicht...
 
Naja, wenn es passiert, dann sieht man es nur wenn man zufällig genau zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort ist. Andersrum sieht man es im Extremfall so lange bis im nächsten Jahr eine neue Schicht drüberkommt. Der Eindruck kann also täuschen. Ob er sich tatsächlich täuscht, das weiss ich aber auch nicht...
Ist schon klar. Ich wohne nur in einer sehr ländlichen Gegend, und sehe zur Erntezeit regelmäßig Erntefahrzeuge. Da ist die Chance, dass man so einen sieht durchaus gegeben. Allerdings liegt bei uns mit solcher Regelmäßigkeit Dreck auf den Straßen, dass ich mir nicht vorstellen kann, dass das irgendjemand macht. Im Gegenteil, die Kehrmeister heißen in der Regel Wind und Regen.
 
Möchte euch an meiner Erfahrung teilhaben lassen:
letztes Jahr hat mich ein Auto überholt und gestreift, Fahrerflucht (weiss nicht ob ich dies schon mal geschrieben habe).
Jetzt das Ergebnis: Musste doch mein Schmerzensgeld von der Versicherung einklagen. Habe ich auch bekommen. Nach der Endabrechnung wäre ich auf 145 € Kosten sitzen geblieben. Hatte zum Glück eine Rechtsschutzversicherung, die dann diese Kosten übernommen hat.
Ende vom Lied war aber, dass ich mir eine neue Rechtsschutzversicherung mit schlechteren Bedingungen (höherer Beitrag) suchen musste.
So ist das mit dem Recht. Verstehe bis Heute nicht, warum ich als eindeutig geschädigter auf Kosten sitzen bleibt. Das Schmerzensgeld sind schon in Abzug gebracht, sonnst wäre es noch mehr.

Gruß
Jörg
 
Zum Trecker fahren:
Es gibt das in jeder Fahrzeug- und Personengruppe. Welche mit Hirn und welche ohne Hirn.

Zum Glück haben die meisten Hirn und ohne Hirn kommt selten aber trotzdem zu oft vor. Ich persönlich komme mit beiden zurecht. Ich lass denen ohne Hirn den Vortritt. Macht mir weniger Bauchschmerzen obwohl ich die Faust in der Tasche habe. Ich lasse sie aber da drin.

Gruß
Jörg
 
[...]Nach der Endabrechnung wäre ich auf 145 € Kosten sitzen geblieben.[...]

:confused: Hö? Hast du 'ne Teilschuld aufgedrückt bekommen?

Verstehe bis Heute nicht, warum ich als eindeutig geschädigter auf Kosten sitzen bleibt.

Eigentlich sind die Anwaltskosten Teil deines Schadens. Bei den Gerichtskosten weiß ich es nicht, müsste aber nach Kostenentscheidung ähnlich wie der Schaden aufgeteilt werden.
 
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