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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Mein Gerichtstermin wurde aufgehoben. Habe aber keine Ahnung warum?

Den Alten habsch in letzer Zeit nicht mehr gesehen. Vor zwei Wochen stand der Notarzt an seinem Hauseingang.
Ob er nicht mehr lebt? Ich müßte doch sonst irgendwie informiert werden ob es einen neuen Termin gibt?

Warum hat man nicht geschrieben das der Termin verschoben wurde und ein neuer Verhandlungstermin angesetzt wird?
 

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Re: Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr
Wenn der Durchschnittsbüger wasweißich z.B. 70.000 € Monatseinkommen hat und nur 2 bis 3 mal bei Regelverstößen 25 € zahlen muss, ärgert er sich kurz und lacht dann 3 Jahre lang drüber. Das sind keine Denkzettel. Das wird von der Steuer abgesetzt oder die Firma zahlt das.
Toll wäre ein Bußgeld, das sich prozentual am Einkommen orientiert. Dann tut es ggf. allen gleich weh. Ein entfernt bekannter Unternehmer hat mal erwähnt, dass er eher lieber ein mögliches Bußgeld einkalkuliert, als auch nur 10m zu laufen. Dem Parkverhalten der Einheimischen nach zu urteilen, scheint sich das Prinzip durchzusetzen. Hier ist es mittlerweile so weit, dass die Stadt einmal jährlich in einer stadteigenen Publikation darum bittet, dass die Einwohner doch bitte die verfügbaren und kostenlosen (!) Parkplätze nutzen, weil diverse Adressen nicht mehr von Rettungsdienst und Feuerwehr angefahren werden können. Wenig überraschend interessiert es niemanden. Das Ordnungsamt setzt auch nichts durch, denn die eine angestellte Politesse ist für alle Orte der Gemeinde zuständig und nie da. Da wird auch erst anders geparkt, wenn Frau oder Mann sterben, weil der Rettungswagen wegen des eigenen SUVs nicht mehr durchgekommen ist.

Aber allgemein habe ich in verschiedensten Lebensbereichen den Eindruck, dass die Bereitschaft zu Mitdenken und Rücksichtnahme abnimmt. Das betrifft im Verkehr auch Radfahrer.
 
Hätte ich tatsächlich so machen können / sollen. Ein sehr weit vor mir entfernter Radfahrer hat das dann gemacht und wurde dort nicht überholt. Allerdings ist mir das auch oft so riskant, weil auf engen Straßen dann trotzdem noch irgendwie überholt wird.
Ich denke, die meisten können sich da gar nicht hineinversetzen, weil sie selbst kein Rad fahren und nicht in die Situation kommen. Ist beim Abschätzen der Geschwindigkeit ähnlich.

Aber was solls, die Hauptstraßen sind ja hier nicht ewig gesperrt, danach verteilt es sich wieder besser.

Mir ist sowas gar nicht riskant. Das mache ich schon sehr lange so.

idR wird man dann nicht überholt. Wenn doch einer überholt man man dann immer noch genug Platz um nach rechts auszuweichen.
Ein geübter Radfahrer hat dafür doch ein Gespür. ;)
 
Die Polizei kann nichts dafür, dass das Bussgeld im Straßenverkehr so niedrig ist. Das ist so niedrig, weil die Mehrheit das für ausreichend hält. Die Bußgeldkataloge sind gewachsen zusammen mit dem Autohype. Die Polizei kann nicht die Mentalität der Leute ändern. Mehr Härte durch die Polizei will ich nicht fordern. Solche Sprüche sind populistisch.
Wenn das Radfahren in F angenehmer ist, liegt es nicht an der Polizei dort, denn die Engüberholer werden doch auch in F gar nicht geschnappt. Dort sind Verstöße allgemein sehr teuer, was den Leuten zu Denken gibt. Aber das ist auch in Italien so, über Spanien weiß ich nichts. Das Bussgeld als Denkzettel ist die eine Seite, die Mentalität ist die andere.
Wenn der Durchschnittsbüger wasweißich z.B. 70.000 € Monatseinkommen hat und nur 2 bis 3 mal bei Regelverstößen 25 € zahlen muss, ärgert er sich kurz und lacht dann 3 Jahre lang drüber. Das sind keine Denkzettel. Das wird von der Steuer abgesetzt oder die Firma zahlt das.

Die Polizei sollte wenigstens die Bußgelder auch verhängen. Dann wäre schon viel erreicht.
 
Das gibt dem Fahrer aber nicht das recht so zu parken.
Nein. Rechthaberei hat ja durchaus mit Rechtsverstößen zu tun.
Ich bringe den Begriff Rechthaberei hier, weil es dem Fotos nach m.E. keine wirkliche Konflitksituation ist. In dieser Situation, wo Radfahrer und Fußgänger doch so schön vorbei kommen können, ist der Regelverstoß doch die Zeit für das Foto nicht wert. Wenn ich auf dem Radweg fahre, ist es doch ziemlich egal, auf welcher Bodenfarbe ich einem Hindernis gefahrlos ausweiche. Kein Grund zu meckern? Im Prinzip schon. Man könnte auch jeden 3. Verkehrsteilnehmer belehren, aber ich denke, so schlimm ist das nicht und denke lieber an was schöneres. Wir wissen nicht einmal, wer dort abgeholt wurde.
 
Nein. Rechthaberei hat ja durchaus mit Rechtsverstößen zu tun.
Ich bringe den Begriff Rechthaberei hier, weil es dem Fotos nach m.E. keine wirkliche Konflitksituation ist. In dieser Situation, wo Radfahrer und Fußgänger doch so schön vorbei kommen können, ist der Regelverstoß doch die Zeit für das Foto nicht wert. Wenn ich auf dem Radweg fahre, ist es doch ziemlich egal, auf welcher Bodenfarbe ich einem Hindernis gefahrlos ausweiche. Kein Grund zu meckern? Im Prinzip schon. Man könnte auch jeden 3. Verkehrsteilnehmer belehren, aber ich denke, so schlimm ist das nicht und denke lieber an was schöneres. Wir wissen nicht einmal, wer dort abgeholt wurde.

Falsch! Er macht das vorsätzlich und gefährdet schwächere.

Es gibt null Grund sein Verhalten zu rechtfertigen! Ist schon richtig wenn er dafür Post erhält.
 
Wenn der Durchschnittsbüger wasweißich z.B. 70.000 € Monatseinkommen hat und nur 2 bis 3 mal bei Regelverstößen 25 € zahlen muss, ärgert er sich kurz und lacht dann 3 Jahre lang drüber
Ist das dann die Merz-Mittelschicht? :rolleyes:
Oder hören sich 4100€ brutto nicht mehr so reisserisch an?
 
So lange das Blockieren des hinterherfahrenden Autos funktioniert, soll es gut sein. Wenn ich Auto fahre, mache ich das so.
Ich gebe zu bedenken, dass viele Autofahrer dafür kein Verständnis haben und dann andauernd drohend drängeln. Für Radfahrer ist das ziemlich gefährlich. Sobald man nach rechts schlängelt, wird doch überholt. Es kann für manche Autofahrer nicht eng genug sein, etwas doch zu riskieren (unser Leben). Von Sekunde zu Sekunde steigt die Wut vieler Autofahrer. Das ist gar nicht ungefährlich.

Also, den Ratschlag, fahr auf engen Straßen weiter zur Mitte, kann ich nur für kurze Streckenabschnitte vertreten. Wegen der Wutbürger.
Ein Blockieren eines nachfolgendes Autos ist auf Dauer auch gar nicht erlaubt. Hier zählt meines Erachtens dasselbe wie für Traktoren: Wenn man mit einem langsameren Fahrzeug unterwegs ist muss man bei geeigneter Gelegenheit überholen lassen durch z.B. auf die Seite fahren (§5 Abschnitt 6 Straßenverkehrsordnung). Wobei natürlich geeignete Stellen nicht wirklich definiert und in der Realität eher rar sind. Aber es sollte für uns Radler eigentlich kein Problem sein, im dichten Verkehr mal an einer Haltebucht für Busse kurz zu warten oder auf einer schmalen Teerstraße bei einem Abzweig eines Waldweges Platz zu machen. Auf solchen Straßen ist der Mindestabstand für Autofahrer sonst oft wirklich nicht einzuhalten und sie müßten uns dann teilweise mehrere Kilometer hinterherfahren.
Wenn man sich daran hält, kann man auch die "Wutbürger" in ihren komischen schweren Blechkisten wieder etwas besänftigen. Ich habe hier schon öfter einen Daumen nach oben statt einem Mittelfinger bekommen.

P.S. Ich bin reiner Radfahrer ohne Auto, aber ich denke dass eine Rücksichtnahme in alle Richtungen funktionieren sollte.
 
Ist das dann die Merz-Mittelschicht? :rolleyes:
Oder hören sich 4100€ brutto nicht mehr so reisserisch an?
Nö, mit Merz gebe ich mich nicht ab. Aber danke für den Hinweis. Mit 70.000 habe ich Jahreseinkommen gemeint und Monatseinkommen geschrieben. Das war nicht Absicht sondern Fahrlässigkeit beim Schreiben. 4100 € brutto im Monat wären 50.000 p.a. Da lacht man bei 25 € auch. Seitenabstand nicht eingehalten, egal wie eng, kostet nur 30 €, falls man mal erwischt und belangt wird.

Letztes Jahr mit 9-€-Ticket und Rennrad ohne Transporttasche im Zug. In Niedersachsen dann vergessen, vor Einstieg die Fahrradkarte zu lösen. Im Metronom machte das dann 60 €. Fahren ohne Fahrschein (Fahrradfahrschein) hieß es. Da kam ich ins Nachdenken. Da lache ich doch beim Autofahren über das Spielgeld, das man ganz selten mal zahlen muss.
 
Mir ist sowas gar nicht riskant. Das mache ich schon sehr lange so.

idR wird man dann nicht überholt. Wenn doch einer überholt man man dann immer noch genug Platz um nach rechts auszuweichen.
Ein geübter Radfahrer hat dafür doch ein Gespür. ;)
Bei uns wird in diesen Fällen zu gefühlt 30% gehupt und geschimpft, begleitet von dichtem Auffahren. Ich nehme mir seit gut zwei Jahren tatsächlich das Recht, neben meinem Sohn zu fahren, wenn ein Überholen rechtlich gesehen gar nicht möglich bzw. schlicht zu gefährlich ist.

Ich stehe übrigens auch an den LSA immer neben ihm. Autofahrer meinen aber, man müsse rechts bleiben, sodass sie sich dann neben uns quetschen können. Dem ist aber nicht so. Mit meiner Methode kann mandagegen viele kritische Fälle verhindern, wenn es grün wird und Radfahrer plus Autofahrer mit 50 cm Abstand gleichzeitig losfahren. V.a. wenn man nicht gleich in die Klickies findet.

Zu den Bußgeldern: Die Polizei stellt sich bzgl. Überwachung einfach oft stümperhaft und unintelligent an. Da kann man erheblich effizienter arbeiten und Resultate erzielen, die richtig Kohle reinbringen. Man muss es aber auch wollen. Vorgestern hat ein Polizeiauto innerorts zwei andere Autos über Abbiegespur und Sperrstreifen überholt - ohne Blaulicht etc. . Und natürlich zu schnell. Ja, wenn DIE das dürfen....
 
Ein Blockieren eines nachfolgendes Autos ist auf Dauer auch gar nicht erlaubt. Hier zählt meines Erachtens dasselbe wie für Traktoren: Wenn man mit einem langsameren Fahrzeug unterwegs ist muss man bei geeigneter Gelegenheit überholen lassen durch z.B. auf die Seite fahren (§5 Abschnitt 6 Straßenverkehrsordnung). Wobei natürlich geeignete Stellen nicht wirklich definiert und in der Realität eher rar sind. Aber es sollte für uns Radler eigentlich kein Problem sein, im dichten Verkehr mal an einer Haltebucht für Busse kurz zu warten oder auf einer schmalen Teerstraße bei einem Abzweig eines Waldweges Platz zu machen. Auf solchen Straßen ist der Mindestabstand für Autofahrer sonst oft wirklich nicht einzuhalten und sie müßten uns dann teilweise mehrere Kilometer hinterherfahren.
Wenn man sich daran hält, kann man auch die "Wutbürger" in ihren komischen schweren Blechkisten wieder etwas besänftigen. Ich habe hier schon öfter einen Daumen nach oben statt einem Mittelfinger bekommen.

P.S. Ich bin reiner Radfahrer ohne Auto, aber ich denke dass eine Rücksichtnahme in alle Richtungen funktionieren sollte.

Ich persönlich fände es tatsächlicher jedoch angenehmer, und auch erstrebenswerter, in einer Welt zu leben, in der der Stärkere, Rücksicht auf den Schwächeren nimmt. Aber ich bin eh viel zu romantisch.
 
Tja, was willste erwarten wenn selbst in einen Rennradforum so ein Falschparken wie bei dem Taxifahrer von mehreren gerechtfertigt wird?

Hat hier jemand das Falschparken rechtfertigt? Dann habe ich das überlesen.

In dem Fall gab es keine Gefahr und keine Wegeblockierung. Natürlich kann man sich aufregen, so wie über Werbetafeln, Lichtmasten, Kackhäufchen, Poller, Roller usw. Ich bin aber nicht der Hilfssherrif, wenn ich dort vorbeikomme. Der Autofahrer hätte aber auch einen Anlass, sich ggf. aufzuregen. Nämlich weil Taxis und Lieferwagen dort nicht halten dürfen.

Was würdest Du sagen, wenn Du nach einem Rennradsturz auf Krücken abgeholt werden würdest, um zum Orthopäden gefahren zu werden? Vielleicht wurde ein Rentner abgeholt, der freundlicherweise sein Auto abgegeben hat, weil er auch körperlich nicht mehr gut drauf ist. Vielleicht war es doch ein fieser, egoistischer Taxifahrer, der Zigaretten holte.

Wenn man mal überlegt, könnte man sich nach dem Aufregen auch wieder abregen.
 
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