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Konkrete Konfliktsituationen im Verkehr

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Er war bremsbereit, wurde vorher langsamer, fuhr am äußerst rechten Fahrbahnrand, stand sogar noch vor der eigentlichen Engstelle und sein Bremsweg war deutlich kürzer als die Hälfte der einsehbaren Strecke. Für eine Einbahnstraße(!) - und das ist jeder Radweg ohne zusätzliche Beschilderung - ist das vermutlich langsam genug!
Auch wenn mir seine nervensägende Art nicht gefällt, einen echten Vorwurf kann ich ihm da nicht machen.
Als grob fahrlässig würde ich eher das Verhalten der Frau bezeichnen:
Bergab, am linken Fahrbahnrand, entgegen der Fahrtrichtung, offensichtlich nicht bremsbereit, mit einer starken Bremsung total überfordert, Helm am Lenker ...

Yep, Du hast Recht. Musste mir das noch zweimal Stück für Stück ansehen. Er hätte noch langsamer fahren können, aber ob die Dame es dann geregelt bekommen hätte?
Seine Art, die Frau abzuwatschen nachdem sie mit der Stirn auf dem Geländer gelandet war, ist allerdings ekelhaft. Ich bin bei solchen Leuten immer froh, ihnen höchstens für Minuten und vermeidbar zu begegnen. Wirklich zu bedauern sind die Menschen, die sich mit solchen Pappnasen in Beruf, Verein oder Partnerschaft herumschlagen müssen.

Die ganze Aktion mit der Rumbölkerei ist - obwohl er sachlich komplett Recht hat - eine Nummer, die sogar unter Radfahrern den Eindruck festigt: Rennradler = Arschloch.
 
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Jepp, wenn man auf Radfahrer"schutz"streifen als Geisterfahrer unterwegs ist, kann es keine anderen Ursachen geben.

Doch. Die Bequemlichkeit auf die richtige Seite zu wechseln. Normalo Radfahrer, Muttis und Rentner, meinen häufig das Regeln auf Radwegen nicht gelten. Man ist von den Autos getrennt und kann fahren wie man möchte.
 
Normalo Radfahrer, Muttis und Rentner, meinen häufig das Regeln auf Radwegen nicht gelten. Man ist von den Autos getrennt und kann fahren wie man möchte.

Aus dem Grunde bin ich mittlerweile auch gegen jedwede RVAs. Etwas später auf meinem Video von der Heidelberger Straße wendet so 'ne Mutti auch einfach mal unvermittelt so ohne Schulterblick und Handzeichen. Nochmal 100m später rollert jemand mit einem Cityroller auf dem Streifen rum.

Alles Dinge, die auf nackten Fahrbahnen dramatisch seltener passieren. Gegen große Roller mit echten Reifen hätte ich ja noch nicht mal was einzuwenden...
 
Aus dem Grunde bin ich mittlerweile auch gegen jedwede RVAs. Etwas später auf meinem Video von der Heidelberger Straße wendet so 'ne Mutti auch einfach mal unvermittelt so ohne Schulterblick und Handzeichen. Nochmal 100m später rollert jemand mit einem Cityroller auf dem Streifen rum.

Alles Dinge, die auf nackten Fahrbahnen dramatisch seltener passieren. Gegen große Roller mit echten Reifen hätte ich ja noch nicht mal was einzuwenden...

Kann ich so nicht bestätigen siehe mein Erlebniss mit der Mutti im Kreisverkehr. Ich befahre kaum Radwege, da ich das Rad nur zum Training über Land nutze und dabei höchsten durch Dörfer komme. Da passieren mir aber die haarsträubendsten Dinge. Radler die ohne Handzeichen links abbiegen, Geisterradler ect. Und das auf der Fahrbahn.:eek:
 
Kann ich so nicht bestätigen siehe mein Erlebniss mit der Mutti im Kreisverkehr. Ich befahre kaum Radwege, da ich das Rad nur zum Training über Land nutze und dabei höchsten durch Dörfer komme. Da passieren mir aber die haarsträubendsten Dinge. Radler die ohne Handzeichen links abbiegen, Geisterradler ect. Und das auf der Fahrbahn.:eek:

In 6 Jahren kölner Stadtverkehr ist mir bisher erst einmal ein Geisterradler auf der Fahrbahn begegnet. Auf Radwegen
sehe ich täglich dutzende. - Von daher sieht meine Statistik da etwas anders aus.

Ohne Handzeichen links gibt es natürlich ganz gerne mal, wozu auch, mit dem KFZ blinken die meisten ja auch nicht mehr ... ;-) Schulterblick beherrscht anscheinend auch kaum noch ein Radfahrer.
Aber in der Regel geschieht sowas in der Höhe von Einmündungen und Kreuzungen, wo man gemäß §5 sowieso mit Überholvorgängen etwas zurückhaltender sein sollte...
 
Aber in der Regel geschieht sowas in der Höhe von Einmündungen und Kreuzungen, wo man gemäß §5 sowieso mit Überholvorgängen etwas zurückhaltender sein sollte...

Ich hab schon Erlebnisse gehabt, die waren haarsträubend.:eek: Letztens ist ein Rentner von der linken Fahrbahnseite rüber, und mir fast in die Seite reingefahren. Der fuhr mit weit aufgerissenen Augen und brauchte ne Ewigkeit bis der mal die Griffel an der Bremse hatte. Bis die Dinger dann verzögerten dauertedas auch noch mal. Gerade alte Leute und Muttis sind oft total rücksichtslos, oder überfordert oder beides. Auch links abbiegen - ohne Handzeichen - in Bereichen wo es keine Einmündung oder Kreuzung gibt, erlebe ich immer wieder.
Manchmal wünsche ich mir ne Fahrprüfung auch für Radfahrer.
 
mich wundert bei dem Rennradler mit Helmkamera nur folgendes - wenn er doch genau um die Gefahr weiß, wieso fährt er an dem Brückenpfeiler nicht einfach rechts? Damit hätte er diese Situation nahezu völlig entschärfen können... Dieser Kerl bleibt nach dem Sturz einfach stehen und hilft der älteren Dame nicht einmal. Sie sind Schuld und bla bla, dadurch stellt man sich doch sofort auf die Seite der Radlerin... ich zumindest.
 
Meine Erfahrung auf dem Weserrad (und Wanderweg) von neulich möchte ich auch teilen. Es war ein modriger Tag gewesen, an dem der Weg nicht stark frequentiert war.
Da kam uns (wir waren mit MTBs unterwegs gewesen) eine Frau mit 2 Hunden entgegen. Einen größerer Golden Retriever und einen kleiner Yorkshire Terrier hatte sie dabei.

Wir waren schon flott unterwegs. Konnten von der ferne aber bereits sehen, das der große Hund an der Leine war (nicht selbstverständlich, aber wem sag ich das :) ).
Frau hatte uns gesehen, zur Kenntnis genommen und wir wollten drann vorbei fahren.

Plötzlich bricht der kleiner Hund aus. Der war wohl nicht angeleint. Das MTB geht einmal vorne hoch, einmal hinten noch und darunter der Hund. Na Klasse!

Wir waren so erschrocken, das wir natürlich angehalten haben. Kommentar von der Hundehalterin die den Hund nicht an der Leine gehalten hatte: Ich zeig euch an!!! JAJA, dachten wir. Geh mal weiter!
Der Hund war weg. Er ist nur noch gelaufen und gelaufen bis er außer Sichtweite war und die Bundesstraße erreicht hat. Was da passiert ist, naja.

Nach 6 Jahren war das so mein schlimmstes Erlebnis gewesen. Geisterfahrer, ja das kommt vor. Autos nehmen einem die Vorfahrt, ok, das kennt man. Denen zeigt man dann halt den Finger und die Sache ist irgendwie gegessen und vergessen.

Aber dieser Hund ist mir in den Erinnerungen geblieben und wird es vielleicht auch bleiben.

Habe ich Schuldgefühle? Nein. Hat der Hund Schuld? Nein. Ist die Hundehalterin ihrer Pflicht den Hund an die Leine zu nehmen nicht nach gekommen und das auf dem Weserradweg? Ja, definitiv.
Wurde ich angezeigt? Nö!

Was haben wir daraus gelernt? Eigentlich Gar nichts. Zumindest nichts neues. Letztendlich tragen diejenigen den körperlichen Schaden, die für den Ausgang solch eines Falles nichts können. Der Hund, die (Fahrad-) Fahrer. Der Frau war und wird es doch weiterhin völlig egal bleiben ob andere gefährdet werden, solange sie selbst nicht unmittelbar betroffen ist. Das gilt natürlich auch für Autofahrer, die in ihrem sicheren Schutzkäfig sitzen und nur einen Blechschaden davon tragen, wenn da mal ein Radfahrer auf die Motorhaube knallt.

Gruß,
Alex
 
Bei dieser ganzen Helm-Kamera-in-der-Stadt-Sache habe ich den Eindruck, es gibt eine gewisse Eigendynamik und psychische Disposition. Jeder Radler, der nicht nur 300 m zum Bäcker fährt, wird ab und zu von einem KFZ belästigt, genervt oder gefährdet. Die meisten denken dann "Arschloch!" oder schreien ordentlich, kaufen sich eine AirZound oder belassen es bei Gewaltphantasien.
Ein paar Radler kaufen sich eine Helmkamera für 349.- und lassen die auf jeder Fahrt mitlaufen. Und dann lässt man das Ding immer aufnehmen, und kein Autofahrer kackt herum wegen Radwegebenutzung, keiner vergisst den Schulterblick beim Rechtsabbiegen und dann wird einem noch viermal die Vorfahrt geschenkt, weil es regnet. 349.- für den Hasen... Und immer dieses alberne Teil oben auf der Pommesschale. Die ganz verstrahlten fahren dann zu zweit los, fahren regelwidrig über Fußgängerampeln, schneiden linksabbiegend den rechtsabiegenden Bus und kacken den Fahrer an. Bei anderen ist es mehr schleichend und unbewusst, dass sie nicht mehr frühzeitig bremsen, wenn sie Opa Nolte mit Hut und Schal nach rechts driften sehen, sondern sie bleiben dran, bis es eng wird. Dann macht die teure Kamera endlich Sinn. Und man kann lamentieren, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer Deppen sind und man selbst deren Opfer.
 
Plötzlich bricht der kleiner Hund aus. Der war wohl nicht angeleint. Das MTB geht einmal vorne hoch, einmal hinten noch und darunter der Hund. Na Klasse!

Moin,
das mit dem Hund kenne ich auch. :(
Ich war damals noch auf dem Schulweg mitm Rad, morgens war es dunkel und ich bin zur Abkürzung immer durch ein Wohngebiet gefahren, wo die Straße für den Autoverkehr zugepollert war. Also Durchgangsverkehr war nur zu Fuß oder mitm Rad mögllich.

Frauchen lief auf der einen Seite der Straße, Yorkshire Terrier lief auf der anderen Seite der Straße. Die Hundeleine dazwischen (so eine ewig lange Trainingsleine zum Aufrollen) habe ich im Dunkeln nicht gesehen.

Ergebnis: Die Leine verwickelte sich in meinem Hinterrad, ich kam mit blockierendem Hinterrad zum Stehen, der Hund flog mir ihm hohen Bogen hinterher und Frauchen hats damals die Hand gebrochen.
Suuuuper. :mad:


Was Autofahrer angeht, reg ich mich über die derweil zumeist auf der Autobahn auf. Wenn ich da mal mitm Möppi unterwegs bin, können einige irgendwie nicht so richtig überholen. Da fahren links neben mich ran und ziehen dann irgendwann einfach nach rechts rüber. Im letzten Jahr bin ich schon dreimal deswegen auf den Standstreifen ausgewichen, bzw. habe ich so rechts auf den Strefen drücken lassen.
Erst, nachdem sie dn Spurwechsel gemacht haben, gucken sie mal in den Rückspiegel und, weil sie dort dann den Motorradfahrer von eben nicht mehr sehen, machten zwei noch eine gewaltige Vollbremsung. :mad: So daß ich dann auf der Standspur an den beiden vorbeigeschossen bin.

Leute: So lange ihr den zu Überholenden nicht in eurem Mittelspiegel seht, ist der noch neben euch und rechts rüber ziehen ist nicht! :)
 
Weil rechts der Gehweg ist!
ok... aber da war ja niemand und er hätte weiter voraus schauen können. Aber dann hätte er nicht so ein tolles Video gehabt :oops:

ich bin nur froh auf dem Lande bzw. Kleinstadt zu wohnen, obwohl es hier auch genug Möglichkeiten gibt. Rechts gemischter Gehweg mit Radbenutzung - regelmäßig wird man von PKWs überholt, die 10m weiter rechts zum Aldi abbiegen. Fahren vorbei und müssten einen doch gesehen haben?! Ich bin da stehts bremsbereit, lasse dann einen kräftigen Brüller und hoffe auf einen erzieherischen Effekt. Ansonsten gibts die Knappüberholer, aber das wars so an Aufregern. Ich habe hier Strecken, auf denen man auch am Freitag Nachmittag nur alle paar Minuten mal ein Auto sieht.
 
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