Die Situation in Germany ist so dermaßen verfahren, in all diesen Dimensionen. Dabei könnte man das so einfach ändern, wenn man zumindest mal ein wenig Problembewusstsein entwickeln würde.
Leider wird der Abfuck ja allgemein akzeptiert.
Eine kleine Random-Streetview-Impression, hab ich 1 Minuten suchen müssen (und das ist Münster, dort ist Biken sicher cooler als in München. Es geht mir hier nicht um Münster-Bashing, schöne Stadt anyway). Das Bild zeigt den "Happy Path", sowas gibts auch noch mit Prädikat "besonders Scheiße" bspw. in Düsseldorf oder Köln, dort sind die Radwege dann 80 cm breit.
Das Polizeiauto "parkt" aufm Bürgersteig. Wir wollen ja nicht den fließenden Autoverkehr blockieren. Dem Auto inkl. Parkraum "gehören" wie natürlich 80-90 % der Fläche, und das unentgeltlich. (Und da regt man sich über die GEZ auf.) Der Radweg ist mehr oder minder ein gewundener, gepflasterter Alptraum. Die Fußgänger müssen über die Wanne klettern und geparkten Fahrrädern, Tischen und Kübeln ausweichen, den Blick immer nach hinten gerichtet.
Anhang anzeigen 1425305
Ich persönlich fahr MdRzA durch Leverkusen, dieses große, kölner Industriegebiet, bekannt durch einen Weltkonzern Bayer/Monsanto. Wollt ihr's euch mal richtig dreckig geben, empfehle ich einen Ride durch Fixheide, kreuzend einige der am dichtesten befahrenen Highways des westlichen Rheinlands. Ich frag mich jedes mal, wie Mensch dort wohnen kann/will. Natürlich sind die Wohnanlagen dort oftmals prekäre Platte ("Vonovia-Traum"), doch die Luft dort riecht nach COPD und Krebs. Ehrlich mal, wie kann man so leben? Diese Hölle kann man sich als Landei gar nicht vorstellen.