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Konfliktsituationen im Verkehr

Bin nur kurz hier,
Habe Letzter woche mein Tarmac SL7 von bike components erhalten, gestern bei der zweiter tour bin von einen auto angefahren worden, ich fuhr auf einen radweg, überquerte eine strasse wo der gute stand,, der gab auf einmal gas und schleuderte mich 6-7 mt weiter weg,
Ich fahre seit etliche jahre MTB und sowas passierte mit nie weil meistens fern vom autoverkehr radle,
Das war für mich die letzter fahrt mit einen rennrad,, das fahrrad ist warscheinlich schrott habe ich nicht mehr gesehen da mit KW im Krankenhaus gefahre wurde , Gott sei Dank habe nur prellungen aber das war keine schöne Erlebnis 😟
 
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Ich komme zwar zu einer anderen Beurteilung, aber dass man als Fußgänger aufpassen muss in Städten, wo Radfahrer selbstsicher unterwegs sind, ist nicht nur eine Wahrnehmung. Kann ich auch speziell für Münster bestätigen - 2 Sekunden aus dem Bus raus, der Ausstieg ist quasi direkt auf dem Radweg, ich gucke mich um und schon streift mich jemand mit dem Rad am Arm.
Diese Art von Problem kommt aber doch eher daher, dass man Fußgänger und Radfahrer auf engstem Raum zusammenpfercht, sodass eigentlich keiner von beiden mehr ausreichend Platz hat. Das ist die real existierende Radinfrastruktur und so einfach untauglich. Klar verhalten sich die Radfahrer oft falsch, aber das Problem ist ja von der Infrastruktur her schon angelegt. Das lässt sich nur lösen, wenn man beiden mehr Platz gibt.
 
Diese Art von Problem kommt aber doch eher daher, dass man Fußgänger und Radfahrer auf engstem Raum zusammenpfercht, sodass eigentlich keiner von beiden mehr ausreichend Platz hat. Das ist die real existierende Radinfrastruktur und so einfach untauglich. Klar verhalten sich die Radfahrer oft falsch, aber das Problem ist ja von der Infrastruktur her schon angelegt. Das lässt sich nur lösen, wenn man beiden mehr Platz gibt.

Das Problem entsteht aus Rücksichtslosigkeit. Bin am Samstag in meine alte Heimat geradelt und habe dabei Radwege an Main und Rhein genutzt. Irre, wie da oft gefahren wurde.
 
Das Problem entsteht aus Rücksichtslosigkeit. Bin am Samstag in meine alte Heimat geradelt und habe dabei Radwege an Main und Rhein genutzt. Irre, wie da oft gefahren wurde.
Deswegen spannt man doch aber keinen Draht auf Kopfhöhe. Das ist so als würde ich Bomben an Autos anbringen, weil die mir auf den Sack gehen.
 
Das Problem entsteht aus Rücksichtslosigkeit. Bin am Samstag in meine alte Heimat geradelt und habe dabei Radwege an Main und Rhein genutzt. Irre, wie da oft gefahren wurde.
Super @ReiterDerApokalypse, dass du nochmal den Gegenpol aufspannst.

Du bist da aber vollkommen auf dem falschen Dampfer. Ist Dir überhaupt nicht vorzuwerfen, das ganze Missverständnis lässt sich immerhin auf einen kulturell-ideologischen Hintergrund zurückführen, und der lässt sich aus einem Gehirn nur schwer herausoperieren.

Das Problem ist struktureller Natur. Du kannst nicht an den gesunden Menschenverstand appellieren, wenn Du es in der Masse doch nur mit haarlosen Affen zu tun hast.

Die Forderung nach individueller Verhaltensänderung verpufft und verlagert das Problem dergestalt, dass eine Verbesserung der Situation nicht zu erwarten sein kann.

Kurz: Du hast unrecht. Du kannst zwangläufig nur an der Infrastruktur arbeiten, denn das kollektive Verhalten von Menschen wirst du nicht ändern können.

Diese "Meinungsverschiedenheit" wäre gar nicht tragisch, wenn die breite Masse der Veränderungsverweigerer ihre Meinung nicht immer als Fakt abtun würden, den es in der Diskussion um die berühmte Mobilitätswende mit abzuwägen gilt. Zum Beispiel:

"Sollen wir das Radwegenetz ausbauen und Sicherheitsmaßnahmen für Fußgänger treffen, dafür die Wege für Autos schmaler machen oder innerstädtische Bereiche ganz für den Autoverkehr sperren? Das würde viele Leben retten." -- "Nein, es reicht, wenn man mehr Rücksicht nehmen würde."
 
Zuletzt bearbeitet:
Heute früh ist mir n Hund ins Voderrad gelaufen. Gott sei dank nicht viel passiert… Aber gelernt, lieber nochmal klingeln und rufen bis man Augenkontakt mit dem Herrchen hat.
Das ist natürlich doof, ich hoffe es ist nix passiert.
Ich will das aber zum Anlass nehmen hier auch mal die Mehrzahl der Hundebesitzer, zuminderst bei uns im lokalem Umfeld, zu loben: Viele, wenn Sie einen wahrnehmen (das setzt Pfiffe, Schreie usw. voraus!) führen sie den Hund an den Rand und stellen sich schützend davor. Nehmen ihn ans Halsband usw. . Nachts die meisten mit LED Halsband. Die Wirkung von Hundeschulen o.ä zeigt offensichtlich Wirkung (oder das Studium von diversen Urteilen in Folge von Haftungsschäden)
Aber: Leider halt nur die meisten. Manche, also örtlich immer die gleichen paar Wenige, komischerweise dann auch immer mit relativ agressiven Hunderassen, scheissen sich halt einen Dreck um andere, kein Halsband, freier Lauf usw. usw.
Aber ok, das Verhältnis von Unvernunft zu Vernunft ist in etwa so wie bei den Rennradlern auch sag ich mal..
Hope the best expect the worst
 
Deswegen spannt man doch aber keinen Draht auf Kopfhöhe. Das ist so als würde ich Bomben an Autos anbringen, weil die mir auf den Sack gehen.
Das waren verschiedene Themen.
Diese Art von Problem kommt aber doch eher daher, dass man Fußgänger und Radfahrer auf engstem Raum zusammenpfercht, sodass eigentlich keiner von beiden mehr ausreichend Platz hat. Das ist die real existierende Radinfrastruktur und so einfach untauglich. Klar verhalten sich die Radfahrer oft falsch, aber das Problem ist ja von der Infrastruktur her schon angelegt. Das lässt sich nur lösen, wenn man beiden mehr Platz gibt.
Joa, das kann auch Teil des Problems sein. Mein Eindruck ist aber, dass man sich in Münster (und Umgebung) angewöhnt, aufmerksamer zu sein, wenn man einen Radweg quert oder kurzzeitig darauf läuft. Dass Radfahrer dort selbstbewusster sind, finde ich erstmal nichts schlechtes. Aus meiner Familie ist mir auch wie gesagt niemand mit Unfall bekannt, und von Fußgängern kenne ich auch keine Beschwerden über rasende Radler. Ist sicher nicht die erste Gegend in Deutschland, wo man eingreifen muss.

Um mal was schreckliches zu nennen: seid froh, dass ihr nicht in Bad Hersfeld wohnt. Da bin ich letztens durch und sowas wie dort und im Umland habe ich noch nie erlebt. Entweder für Radfahrer teilweise verbotene mehrspurige Straße oder völlig kaputte Radwege ins Nirvana.
 
Super @ReiterDerApokalypse, dass du nochmal den Gegenpol aufspannst.

Du bist da aber vollkommen auf dem falschen Dampfer. Ist Dir überhaupt nicht vorzuwerfen, das ganze Missverständnis lässt sich immerhin auf einen kulturell-ideologischen Hintergrund zurückführen, und der lässt sich aus einem Gehirn nur schwer herausoperieren.

Das Problem ist struktureller Natur. Du kannst nicht an den gesunden Menschenverstand appellieren, wenn Du es in der Masse doch nur mit haarlosen Affen zu tun hast.

Die Forderung nach individueller Verhaltensänderung verpufft und verlagert das Problem dergestalt, dass eine Verbesserung der Situation nicht zu erwarten sein kann.

Kurz: Du hast unrecht. Du kannst zwangläufig nur an der Infrastruktur arbeiten, denn das kollektive Verhalten von Menschen wirst du nicht ändern können.

Diese "Meinungsverschiedenheit" wäre gar nicht tragisch, wenn die breite Masse der Veränderungsverweigerer ihre Meinung nicht immer als Fakt abtun würden, den es in der Diskussion um die berühmte Mobilitätswende mit abzuwägen gilt. Zum Beispiel:

"Sollen wir das Radwegenetz ausbauen und Sicherheitsmaßnahmen für Fußgänger treffen, dafür die Wege für Autos schmaler machen oder innerstädtische Bereiche ganz für den Autoverkehr sperren? Das würde viele Leben retten." -- "Nein, es reicht, wenn man mehr Rücksicht nehmen würde."

Aha. In dieser Logik hieße das dann also, jeder Radfahrer bekommt seine eigene Spur. Merkst Du selbst, nein?
 
Aha. In dieser Logik hieße das dann also, jeder Radfahrer bekommt seine eigene Spur. Merkst Du selbst, nein?
Nein, das hieße es natürlich nicht, denke ich. Ich weiß nicht genau, was man sinnvollerweise mache könnte: Ich bin kein Verkehrsplaner, sondern Softwareingenieur. Davon hab ich aber auch kein Wort geschrieben. Deine Abwehrhaltung in Verbindung mit einem in den Mund gelegten Strohmannargument ist aber klassisch und steht ebenso symptomatisch für den gesamten Charakter dieser Diskussion. Lasst uns doch einfach sachlich bleiben?
 
Das ist natürlich doof, ich hoffe es ist nix passiert.
Ich will das aber zum Anlass nehmen hier auch mal die Mehrzahl der Hundebesitzer, zuminderst bei uns im lokalem Umfeld, zu loben: Viele, wenn Sie einen wahrnehmen (das setzt Pfiffe, Schreie usw. voraus!) führen sie den Hund an den Rand und stellen sich schützend davor. Nehmen ihn ans Halsband usw. . Nachts die meisten mit LED Halsband. Die Wirkung von Hundeschulen o.ä zeigt offensichtlich Wirkung (oder das Studium von diversen Urteilen in Folge von Haftungsschäden)
Aber: Leider halt nur die meisten. Manche, also örtlich immer die gleichen paar Wenige, komischerweise dann auch immer mit relativ agressiven Hunderassen, scheissen sich halt einen Dreck um andere, kein Halsband, freier Lauf usw. usw.
Aber ok, das Verhältnis von Unvernunft zu Vernunft ist in etwa so wie bei den Rennradlern auch sag ich mal..
Hope the best expect the worst

Ich bin auf dem Rad geblieben und der Hund hat Gott sei dank nur nen kleinen Kratzer. Sie standen ja am Rand und ich hab das so wie du es beschrieben hast gedeutet, nur hatte das wohl andere Gründe weil der Hund irgendwas gefunden hat oder so…

Heute unter Tags dann mit Doppelanhänger und Ebike unterwegs gewesen und dann genau das Gegenteil erlebt, n Rennradler, der von hinten ohne irgend ein Anzeichen gekommen ist und fast noch den Gegenverkehr aufm Donauradweg gecrasht hätte. Solche Leute sorgen halt dafür, dass unser Sport manchmal so in Verruf ist.
 
Ein Rennrad gehört halt auf eine Rennstrecke, dort ist dann kein Gegenverkehr und man kann ganz anders agieren.
Das verwechseln Rennradler wie Autofahrer genauso.
Ich war gerade eine Woche in Italien südlich Imola mit unserem Verein, dort überholen reihenweise Autos blind vor Kurven in den Bergen ohne jegliche Sicht in die Kurve. Wenn ein Auto von oben entgegenkommt kann das noch gutgehen, ein Rennradler der gerade runterschiesst mit längerem Bremsweg hätte NULL Chance. Das ist nur eine Frage der Wahrscheinlichkeit wann es dort einen erwischt.
So nebenbei: So oft eng überholt wie in der Woche wurde ich hier südlich von München auch noch nie.
 
[Umfrage] "Sollen wir das Radwegenetz ausbauen und Sicherheitsmaßnahmen für Fußgänger treffen, dafür die Wege für Autos schmaler machen oder innerstädtische Bereiche ganz für den Autoverkehr sperren? Das würde viele Leben retten." -- "Nein, es reicht, wenn man mehr Rücksicht nehmen würde."
Wann hast du das letzte mal in den Medien gelesen „Wir brauchen keine Radwege.“? Deine fiktive Unfrage zeigt schön, wie das Radwege-Kampaigning mit dem Narrativ von den „Wegen fürs Auto“ die Petrolheads ermächtigt, sich auf der Fahrbahn als Guts- und Hausherr aufzuführen.
 
Die Situation in Germany ist so dermaßen verfahren, in all diesen Dimensionen. Dabei könnte man das so einfach ändern, wenn man zumindest mal ein wenig Problembewusstsein entwickeln würde.
Leider wird der Abfuck ja allgemein akzeptiert.

Eine kleine Random-Streetview-Impression, hab ich 1 Minuten suchen müssen (und das ist Münster, dort ist Biken sicher cooler als in München. Es geht mir hier nicht um Münster-Bashing, schöne Stadt anyway). Das Bild zeigt den "Happy Path", sowas gibts auch noch mit Prädikat "besonders Scheiße" bspw. in Düsseldorf oder Köln, dort sind die Radwege dann 80 cm breit.

Das Polizeiauto "parkt" aufm Bürgersteig. Wir wollen ja nicht den fließenden Autoverkehr blockieren. Dem Auto inkl. Parkraum "gehören" wie natürlich 80-90 % der Fläche, und das unentgeltlich. (Und da regt man sich über die GEZ auf.) Der Radweg ist mehr oder minder ein gewundener, gepflasterter Alptraum. Die Fußgänger müssen über die Wanne klettern und geparkten Fahrrädern, Tischen und Kübeln ausweichen, den Blick immer nach hinten gerichtet.

Anhang anzeigen 1425305

Ich persönlich fahr MdRzA durch Leverkusen, dieses große, kölner Industriegebiet, bekannt durch einen Weltkonzern Bayer/Monsanto. Wollt ihr's euch mal richtig dreckig geben, empfehle ich einen Ride durch Fixheide, kreuzend einige der am dichtesten befahrenen Highways des westlichen Rheinlands. Ich frag mich jedes mal, wie Mensch dort wohnen kann/will. Natürlich sind die Wohnanlagen dort oftmals prekäre Platte ("Vonovia-Traum"), doch die Luft dort riecht nach COPD und Krebs. Ehrlich mal, wie kann man so leben? Diese Hölle kann man sich als Landei gar nicht vorstellen.
...dann hast Du nie den Ruhrpott der 50er, 60, 70er Jahre das letzten Jahrhunderts erlebt...dagegen ist Meisterkusen der reinste Luftkurort.
 
Wann hast du das letzte mal in den Medien gelesen „Wir brauchen keine Radwege.“? Deine fiktive Unfrage zeigt schön, wie das Radwege-Kampaigning mit dem Narrativ von den „Wegen fürs Auto“ die Petrolheads ermächtigt, sich auf der Fahrbahn als Guts- und Hausherr aufzuführen.
Das hab ich, glaub ich, rein inhaltlich nicht gerafft. Kannst du das nochmal anders formulieren? Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Lobbyismus/Campaigning der einzelnen Interessensgruppen (grob: Auto vs. Fahrrad vs. zu Fuß, Kind, Disabled...?) und einem guts-/hausherrenartigen Verhalten nicht.
 
Das hab ich, glaub ich, rein inhaltlich nicht gerafft. Kannst du das nochmal anders formulieren? Ich verstehe den Zusammenhang zwischen Lobbyismus/Campaigning der einzelnen Interessensgruppen (grob: Auto vs. Fahrrad vs. zu Fuß, Kind, Disabled...?) und einem guts-/hausherrenartigen Verhalten nicht.
Es gibt bei Radwegen keine zwei Interessengruppen. Mit der Forderung "Rad braucht Radweg" rennst du doch gerade bei Autofahrern seit hundert Jahren offene Türen ein. Früher musste das "Autofahrbahn"-Kampaigning noch von den Autofahrerverbänden selber übernommen werden. Heutzutage tun die Aktivisten aus der Verkehrswendefraktion ihnen den Gefallen freiwillig. Auch wenn dann in der Innenstadt dadurch mal die eine oder andere Fahrspur für einen breiteren Radweg wegfällt, siegt am Ende und im großen Rest des Straßennetzes immer das fahrradfeindliche Narrativ von der "Autofahrbahn" (wo Radfahrer selber an allem ihnen zustoßenden Ungemach schuld sind, weil schließlich sie es ja waren, die den Streit gesucht haben, indem sie sich frecherweise auf verbotenes Terrain wagten).
 
Es gibt bei Radwegen keine zwei Interessengruppen.
Ich kenne schon einmal drei - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
1. Die, die die Radler weg von der Straße haben wollen, um freie Autofahrt zu haben
2. Die, die getrennt vom Autoverkehr fahren wollen, weil sie sich da sicherer fühlen
3. Die, die keine Radwege möchten/brauchen und als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer
wahrgenommen werden wollen
 
Ich kenne schon einmal drei - ohne Anspruch auf Vollständigkeit:
1. Die, die die Radler weg von der Straße haben wollen, um freie Autofahrt zu haben
2. Die, die getrennt vom Autoverkehr fahren wollen, weil sie sich da sicherer fühlen
3. Die, die keine Radwege möchten/brauchen und als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer
wahrgenommen werden wollen
Fußgänger, die den Radverkehr von den Gehwegen weghaben möchten.
 
Allgemein verstehe ich diese, teilweise, schwarz/weis Diskusion hier nicht.



Was Redwege anbelangt wünsche ich mir ne Hybridlösung, überland hätte ich gerne Radwege im Stile der NL, innerorts würde ich bei Fahrbahn bleiben, Großständte sind da noch mal ne andere Nummer, da müssten vermutlich Fahrspuren geopfert werden.
 
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