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Konfliktsituationen im Verkehr

Den Altagsnutzer juckt diese kritische Überprüfung nur nicht, der fährt nach subjektivem Empfinden

Wie schon vorne geschrieben: das subjektive Empfunden wird ja durch solche Nonsense-Studien und permanente Forderungen nach Radwegen gefördert.

Zum Ergebnis dieses Unsinns zitiere ich mich mal selbst:

Was ja exakt das Problem beschreibt, was exakt diesen "Ottonormalbürgern" immer wieder zum Verhängnis wird, wenn sich sich auf das subjektive Sicherheitsgefühl der Radinfrastruktur verlassen. Und dann vom LKW abgeräumt werden, wenn sie aus dem schönen Radweg hinter der Hecke in die Kreuzung fahren.
 
Im übrigen ist mir noch etwas aufgefallen:
Gerade die, die ständig mit "Statistiken" kommen als Argument für Handlungeempfehlungen (die ich in der Regel befürworte) müssen aber auch anerkennen, dass es immer Ausreißer gibt, wie z.B. Coswinger, der schon mehrere Unfälle mit Verletzung gehabt hat (die meisten werden keine gehabt haben oder maximal einen). Aber das ist doch zu erwarten und statt ihm dann mit Migefühl zu kommen, wird ihm abgesprochen aus seinen !eigenen! Erfahrungen für ihn die passenden Konsequenzen zu ziehen.

Wenn mir jeden Tag an der gleichen Stelle die Vorfahrt missachtet wird, würd ich vielleicht auch eines Tages anfangen diese Tatsache zur Anzeige zu bringen.

Es würde also vielleicht helfen, sich nochmal in Erinnerung zu rufen, dass auch wenn Studien xy-nachweisen, es immer statistische Ausreißer geben wird (jemand fährt auf gefährlichen Radwegen unfallfrei, wurde aber auf der sicheren Fahrbahn bereits einmal von hinten abgeräumt) und die Wahrheit dieser Leute lässt sich dann eben nur schwer mit den Schlussfolgerungen der Statistiken auf einen Nenner bringen.

Anstatt diesen aber ihre berechtigten Gefühle zuzusprechen ist es nicht hilfreich auf Grund einer oder mehrerer Statistiken ihnen ihre ganze klare Realität absprechen zu wollen.

-> Anerkennen von anderen Erfahrungen
-> Bei diesen Leuten mit Verständnis reagieren, gerne darauf hinweisen, dass sie mit ihren Erfahrungen (zum Glück) die Ausnahme darstellen
-> Statistiken nicht dazu nehmen, um Einzelerlebnisse oder Erfahrungen von Einzelpersonen zu widerlegen, denn dazu sind Statistiken völlig ungeeignet. (Man stelle sich vor, ich würde 6x die 6 hintereinander würfeln und mir würde dann einer erklären, das sei völlig unmöglich und ich müsse mich irren, denn er hätte da eine Statistik, die ganz klar belegt: im Mittel würfeln die Würfel eine 3,5. Daher müsse an Wahrnehmungsverzerrung leiden und soll bitte aufhören Unsinn zu erhzählen...)
-> Profit

€ Rechtschreibfehler korrigiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im übrigen ist mir noch etwas aufgefallen:
Gerade die, die ständig mit "Statistiken" kommen als Argument für Handlungeempfehlungen (die ich in der Regel befürworte) müssen aber auch anerkennen, dass es immer Ausreißer gibt, wie z.B. Coswinger, der schon mehrere Unfälle mit Verletzung gehabt hat ...

Natürlich gibt es Ausreißer und natürlich beeinflusst das eigene Forderungen. Aber erstens bleibt das persönliche Erleben kein guter Ratgeber, um allgemeingültige Ableitungen zu treffen.

Und zweitens, würde ICH mich zumindest selbst hinterfragen, wenn mein persönliches Erleben permanent so massiv von statistisch erwartbaren Vorfällen abweicht.

Wird mir also zum Beispiel regelmäßig an einer Stelle die Vorfahrt genommen, könnte ich auch auf die Idee kommen, dass ich vielleicht zu wenig vorausschauend oder zu schnell in diese Stelle einfahre.

Mit einer aggressiven Grundhaltung und der Einstellung "Autofahrer sind sowieso alle Är**** mache ich das natürlich nicht - und kann mich jedes mal neu aufkoffern. Ich bin selbst lange so gefahren, es tut einem nicht gut.
 
Mit einer aggressiven Grundhaltung und der Einstellung "Autofahrer sind sowieso alle Är**** mache ich das natürlich nicht - und kann mich jedes mal neu aufkoffern. Ich bin selbst lange so gefahren, es tut einem nicht gut.

Ich vermute, dass weit über 90% der Rennradfahrer da schon ne verdammt hohe Toleranzgrenze haben und nicht jedes Vergehen zum Staatsakt stilisieren. Es gibt aber eben immer die Situationen die einem echt an die Nieren gehen.
 
Ich vermute, dass weit über 90% der Rennradfahrer da schon ne verdammt hohe Toleranzgrenze haben und nicht jedes Vergehen zum Staatsakt stilisieren. Es gibt aber eben immer die Situationen die einem echt an die Nieren gehen.

Du liest hier mit? Mal abgesehen davon, dass ich auf ein konkretes Beispiel eingegangen bin.
 
Wie schon vorne geschrieben: das subjektive Empfunden wird ja durch solche Nonsense-Studien und permanente Forderungen nach Radwegen gefördert.

Das ist nichts weiter als eine weitere Anekdote deiner Gehirnwindungen, denn dafür gibt es keinen Beleg und keine Studie.

Wenn man etwas Geld in Sicherheitsmaßnahmen für Radfahrer in Deutschland investieren wollte, ginge es noch nicht mal nur um Radwege, siehe unten.

Leider muss ich hier ja reinschauen, es ist aber einfach nur sinnlos und ärgerlich, was hier abgeht. Schlimm ist insbesondere, wie der Schutz von Kindern und Alten auf dem Rad von den RitternUndRacernDerLandstraße hier mit einem "gefühlte Sicherheit" abgetan wird, während es erwiesen ist, dass KFZ zu eng überholen.

Aspekte aus dem unten verlinkten Artikel:
  • Anwendung der technischen Regelwerke
  • Planung von Radverkehrsnetzen
  • Bedarfsgerechte Bemessung und Verbesserung der Erkennbarkeit
  • Sicherheit an Kreuzungen und Einmündungen verbessern
  • Richtig Radfahren lernen
  • Schutzkleidung
  • Gezielte Kampagnen und verstärkte Ahndung
  • Behandlung von Fahrradsicherheit in der Fahrausbildung
  • Technische Überwachung und Verbesserung der Fahrzeuge
https://www.dvr.de/ueber-uns/beschluesse/sicherheit-im-radverkehr-verbessern
 
Von "mehr Radwegen" über harte Strafen für Fehlverhalten bis Führerschein-Überprüfungen für "Alte" - komisch, wie man das "überlesen" kann.
da ich möglicherweise etwas überlesen habe, habe ich die 30 Seiten hier noch mal ausführlich gelesen überflogen. Folgende "Forderungen" (oft sind es eher Wünsche, oder Dinge, die man "begrüßen würde", aber wir wollen mal nicht so streng sein) habe ich entdeckt:

Deshalb muss etwas geändert werden, Tempolimit niedriger.

Ich würde allerdings eine maximale Überholgeschwindigkeit für Radfahrer begrüßen.


Und deswegen ist die Aufklärung von motorisierten Verkehrsteilnehmern natürlich weiterhin wichtig.

Nun, dann her mit Nummernschildern für Fahrräder,
(ja bisschen Spaß muss sein.)

Ich hätte kein Problem damit, wenn jeder Führerscheinbesitzer alle 5 Jahre einen Auffrischungskurs besuchen müsste

Vielleicht wäre es für alle anderen sicherer, diese wenigen (charakterlich nicht geeigneten) Teilnehmer aus dem Verkehr zu ziehen?

Eine Person begrüßt einen in der Politik diskutierten Vorschlag (Führerscheinprüfung). Einer fordert "harte Strafen" (wobei der Führerscheinentzug bei charakterlicher Nicht-Eignung eigentlich ja schon so gegeben ist).
Aber: praktisch niemand fordert hier Radwege (man kann diese total wirre Niederlande-Diskussion vlt. so sehen, aber das war, wie gesagt, sehr wirr).

Im Gegenteil:
  • einige schreiben, dass sie regelmäßig Radinfrastruktur vermeiden; niemand kommentiert das kritisch
  • es gibt viel Kritik an Radwegen in Deutschland
  • ein Autofahrer, der einen Konflikt mit einem Radfahrer auf der Fahrbahn beschreibt, wird für sein Verhalten kritisiert

Auch fordert niemand stur 1,5/2 Meter Überholabstand. Kritisiert wird "zu enges überholen", "20 cm Abstand). Im Gegenteil, es folgen Aussagen, welche die bestehende Regelung als utopisch bezeichnen, oder dass ein genauer Abstand nicht wichtig sei, aber respektvolles überholen.

Der einzige, der die Forderung nach "mehr Radwegen" bringt, zur Sprache bringt, bist du (plus von mir aus die wirre Niederlande-Episode). Meist als Verweis, dass diese Forderung von irgendwo kommt.
Genauer, von den ...
vermeintliche Profis der Radinitiativen und dem ADFC
Ich hab den Eindruck, du kämpfst hier gegen einen Feind, der irgendwo ist, aber nicht in diesem Thread.
Hat der ADFC kein Forum? Gabs im Tour-Forum die ADFC-Fraktion? Ich weiß es wirklich nicht.
 
Ich hätte kein Problem damit, wenn jeder Führerscheinbesitzer alle 5 Jahre einen Auffrischungskurs besuchen müsste, um zum Einen ein Update in Sachen gesetzlicher Änderungen in den vergangenen Jahren zu bekommen und zum Anderen in diesem Rahmen auch gleich die Fahrfähigkeit geprüft wird.
Aber nur, wenn diese Zwangsprüfung kostenfrei wäre. Aber letztlich würde es wieder einen Haufen Geld kosten. Und würde es was bringen, ich glaube nicht. Ich habe den Eindruck, daß sehr viele Autofahrer vorsätzlich falsch handeln, um den "Gegner" zu erziehen. Im Grunde wissen die dann schon, daß sie sich falsch verhalten. Stellt man unter anderem fest, wenn man mal mit so einem eine Diskussion anfängt. Oder ist sehr oft in den sozialen Medien zu lesen, wenn es mal wieder um die bösen Radfahrer geht. Was man da liest, ist teilweise beängstigend.
 
Und die Linksabbiegerspur wäre länger geworden, wenn er einen Meter weiter links gefahren wäre?
Nein, aber der Unfall war in einer Rechtskurve, wenn er weit genug links gefahren wäre, hätte er sowohl das Ende der Abbiegespur als auch den Gegenverkehr gesehen. Hätte er trotzdem mit einem ausreichenden Abstand überholt, hätte er mich mit einem leichten Schlenker in meine Richtung nicht vom Rad geholt.
 
Aber nur, wenn diese Zwangsprüfung kostenfrei wäre. Aber letztlich würde es wieder einen Haufen Geld kosten.
Warum soll das kostenfrei sein? Autofahren ist kein Grundrecht ... finde ich zumindest nicht in unserer Verfassung. Und es gibt genügend Dinge, bei denen Du, wenn Du die machen willst, Geld in regelmäßige Fortbildungen investieren musst.
Natürlich geht das nicht als Einzelmaßnahme, es muss schon Teil eines stimmigen Gesamtmobilitätskonzepts sein ...

Ich habe den Eindruck, daß sehr viele Autofahrer vorsätzlich falsch handeln, um den "Gegner" zu erziehen. Im Grunde wissen die dann schon, daß sie sich falsch verhalten. Stellt man unter anderem fest, wenn man mal mit so einem eine Diskussion anfängt. Oder ist sehr oft in den sozialen Medien zu lesen, wenn es mal wieder um die bösen Radfahrer geht. Was man da liest, ist teilweise beängstigend.
Den von mir fett hervorgehobenen Punkt sehe ich nicht so. Es sind meiner Einschätzung nach eben nicht sehr viele, die das absichtlich machen.
Bei den meisten dürfte es Unwissenheit oder Gedankenlosigkeit sein ... und wenn man sie dann zur Rede stellt, dann geht beinahe jeder in eine Abwehrhaltung und wird dann Scheißargumentationen, die er irgendwo aufgeschnappt hat, bringen, die er aber ohne Abwehrhaltung und mit ein bisschen Selbstreflektion (ggf. durch Hinweise von extern) vermutlich selber nicht glaubt, dazu muss er aber erstmal aus der Abwehrreaktion raus.
Natürlich gibt es da draußen auch Fahrradhasser, die vorsätzlich handeln - das sind dann die, die den Scheibenwischer neben Dir betätigen und sich dafür feiern (lassen). Ich hab solche Fälle zwei, drei Mal pro Jahr bei um die 10 Tkm auf dem Rad, davon 80% auf der Straße.
 
Das ist nichts weiter als eine weitere Anekdote deiner Gehirnwindungen, denn dafür gibt es keinen Beleg und keine Studie.

Kannst Du eigentlich auch sachlich argumentieren?

Und nein, das Forderungen nach "sicheren Radwegen" das subjektive Gefühl beeinflussen, ist keine "Anekdote meiner Gehirnwindung", sondern schlicht logisch und aus der allgemeinen Verhaltensforschung ableitbar.
 
Bei all den Argumenten in der deutschen Abstandsdiskussion frage ich mich immer wieder, warum das Miteinander von Autofahrenden und Radfahrenden in Spanien - ohne Radwege und selbst auf den engsten und kurvigsten Straßen trotzdem - problemlos klappt.

Und ich komme immer wieder zu dem Schluss, dass der Fisch von Kopf her stinkt. Die Götze Auto gehört auf staatlichem Wege vom Sockel gestürzt und allen Götzendienern gehörig der Kopf gewaschen. Dass das nicht stattfindet weil eine jede deutsche Regierung dafür zu feige ist, das ist für mich der wahre Skandal.
 
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