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Konfliktsituationen im Verkehr

Ich habe doch oben schon geschrieben, dass das nichts ändert, wenn man dann selber im Graben liegen sollte.
Muss ich das jetzt jedes Mal dazu schreiben?
So lenkt man übrigens genau so vom Thema ab...
 
Die Zahlenwerte, die hier jeder für sich behauptet, lenken nur vom Thema ab. Er werden Zahlen hin und her geworfen.
Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit den Zahlen vom Thema ablenke....
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
Von 1970 bis 2021 ist die Anzahl der Verkehrstoten um 88% zurückgegangen - die Anzahl Tote/ 100.000 PKW um 95,7%.
Natürlich ist jeder Tote einer zuviel.
 
Ich weiß jetzt nicht, ob ich mit den Zahlen vom Thema ablenke....
https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrstod
Von 1970 bis 2021 ist die Anzahl der Verkehrstoten um 88% zurückgegangen - die Anzahl Tote/ 100.000 PKW um 95,7%.
Natürlich ist jeder Tote einer zuviel.
Autos sind ja auch sicherer geworden.
So eine Statistik muss nach Verkehrsteilnehmern aufgeschlüsselt werden. Und dann gemessen werden an den absoluten Zahlen der Teilnehmer.

Mir ist heute morgen kurz nach 7ein Schulkind fast frontal ins Rad gefahren. Riesig breiter Feldweg für große
Trecker geeignet. Sowohl der als auch ich ganz weit außen gefahren, alle Radler gut beleuchtet. Ihr glaubt gar nicht wie schnell dieser mehr als ausreichende echt große seitliche Abstand verschwindet wenn Kind meint in voller Fahrt (er bergab) im dümmsten Moment nach hinten gucken zu müssen weil es unbedingt mit seinen Freunden reden will.

Hat was von am Handy gucken im Auto....
Und dass ich nicht zu sehen war, auch das ist auszuschließen. Krasse Sachen gibt's, ich hab schon den Graben anvisiert, weil mir das eine bessere Lösung erschien als der wahrscheinliche Frontalzusammenstoß.. 🙄 mein Schutzengel und die gute Bremse zusammen haben mich gerettet
 
Zuletzt bearbeitet:
Inkaufnahme von Opfern, die unschuldig sind. Darum geht es bei dem Begriff Kollateralschaden.

Der Kollateralschaden bei einem Angriff auf ein militärisches Ziel ist als „Nebenwirkung“ entstanden und war nicht beabsichtigt. Diese sogenannten “Nebenwirkungen“ im Kriegsgeschehen dürfen (je nach Land) nicht zu groß sein. Ob sie groß sind, wird daran gemessen, welchen Erfolg man durch den Angriff auf das militärische Ziel erzielt hat.
Welchen Erfolg hat man beim Autofahren mit Tempo 100 oder 130? Wie ist das mit irgendeinem Schaden vertretbar? Wäre denn Tempo 70 ein Misserfolg? Das ist eine gesellschaftliche Frage. Als Argument für Tempo 100 oder unbegrenzt schnelles Fahren auf der Autobahn kommt meistens nur "warum denn nicht" oder "passiert halt wenig".

Ich finde es ein hehres Ziel, sich für Entschleunigung einzusetzen, um die Opferzahlen zu senken. Vision Zero. Mögen auch andere das als Fantasie oder Utopie verspotten. Das Durchschnittsalter der Verkehrsteilnehmer steigt von Jahr zu Jahr. Dafür muss man keine Zahlen kennen sondern lieber langsamer sein. Das Limit wäre nur eine von vielen Maßnahmen, dabei sofort durchsetzbar, kostenlos und sogar mit CO2-Einsparung verbunden.

Wer den Verkehr als "Krieg" sieht, ist vielleicht gut beraten, gar nicht mehr daran teilzunehmen.

Und was "Vision Zero" angeht: wie bei fast allem, was sich "Zero" zum Ziel setzt, würde das auch im Verkehr klar unverhältnismäßige Maßnahmen erfordern, deren gesamtgesellschaftlicher Schaden den Nutzen bei Weitem übersteigen wird.

Übrigens wäre dabei konsequenterweise zuerst auch Radfahren massiv einzuschränken - denn die meisten Radler verunfallen ohne jede Fremdeinwirkung und auch der ein oder andere Fußgänger kam schon unter Fahrradräder.

Würdest Du denn sagen, nachdem Du unter die Räder gekommen bist, "ist nicht schlimm, war bestimme keine böse Absicht vom Autofahrer"?
Die Zahlenwerte, die hier jeder für sich behauptet, lenken nur vom Thema ab. Er werden Zahlen hin und her geworfen.

Warum sollte man böse Absicht unterstellen? Habe auch den beiden Radfahrern, die mich abgeschossen haben, keine unterstellt. Und auch wenn ich natürlich sauer war, ist mir grundsätzlich bewusst, dass Unfälle nie ganz auszuschließen sind. Eigenverantwortung zu übernehmen heißt eben auch, die Risiken für sich selbst abzuschätzen und sie dann entweder einzugehen - oder eben nicht.

Womit man da bei den "Zahlenwerten" wäre: Denn die braucht es nun mal, um

1. eine sinnvolle Risikoabwägung für sich zu treffen.

2. Aber auch, um den möglichen Nutzen von Maßnahmen zu beurteilen.
 
So sieht das Ergebnis aus, wenn Polizei, Staatsanwaltschaft und Kommunen weggucken und die ach so armen Autofahrer nicht noch weiter behelligen will:

https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/verunglueckter-fahrradaktivist-108.html


Stinkwütend macht seit Jahrzehnten (!) und nicht nur seit dem Erscheinen von Natenom das Weggucken von Polizei und Justiz:

https://adfc-magdeburg.de/2024/02/02/wenn-behoerden-nicht-handeln-natenom/

https://natenom.de/2019/12/erlebnisse-eines-radfahrers-bei-der-polizei-in-pforzheim/

Diverse Anzeigen von teils krassen Fällen und manchmal sogar mit unabhängigen Zeugen verliefen im Sande – mangels öffentlichen Interesses. Es gibt alleine hier jede Menge Radfahrer, die das ebenfalls erlebt haben.

Natenom hat seit vielen Jahren für mehr Respekt und Akzeptanz Radfahrern gegenüber geworben. Grundsätze, die so manche Radfahrer auch heute noch für wichtiger erachten als Radwege allerorten, Fahrradstraßen, Abstellplätze usw. . Denn wir können nicht überall Radwege realisieren, es würde zu lange dauern, zu teuer werden und vor allem das Klima noch stärker belasten. In Spanien und auf dessen Inseln gibt es viel weniger Radwege, doch Radfahrer werden respektiert und beim Überholen mit sattem Abstand zuweilen auch noch begeistert angefeuert – mitten auf der stark befahrenen Landstraße. Im Autofahrerland Deutschland mit seinen FDP-Ministern ... undenkbar. Noch!

Neulich in einer mir fremden Mittelstadt und die Radwege waren allesamt dermaßen komplex, gefährlich, undurchschaubar geführt .... ich bin baldmöglichst wieder auf die Fahrbahn und möchte, dass so etwas einfach möglich ist und man nicht deshalb drangsaliert oder beschimpft wird – und schon gar nicht gefährdet wird. Viele Radwege hatten übrigens noch zugefrorene Pfützen. Auf der Fahrbahn war alles picobello.

Drei Extrembeispiele:

https://twitter.com/Cycliq/status/1734575592673050952
https://youtu.be/VP1u4-Ou4h8?feature=shared
https://twitter.com/Micha31281963/status/1402929396999200768

Eine Antwort eines Polizisten auf einen vergleichbaren Fall, den Natenom angezeigt hatte, war übrigens: „Wo soll da eine Gefährdung vorliegen?“.

Die Krönung ist dann dieses Video ab Minute 06:15:
Da machen unsere lieben Ordnungshüter mal wieder mehr als deutlich, welch schlechtes Vorbild da abgegeben wird. Dann kann man nur sagen: setzen, sechs, sofortige Nachschulung! Wie kann man nur so einen Sch... von sich geben?
Von dem Betreiber dieses Kanals stammt auch die Feststellung, dass er jede Menge Rotlichtverstöße von Radfahrern auf den Videos gesehen hat, die wirklich vor allem auch für andere gefährlichen Rotlichtverstöße stammen aber von Autofahrern. Bei mehr als 500 Folgen ist das schon eine Feststellung, die einen statistischen Hintergrund hat. Das nurmal zu einer Aussage auch der Polizei selbst "die Radfahrer sind doch selbst schuld wenn man sieht, wieviele von denen bei rot über die Ampel fahren". Auch da bedarf es dringend einer Nachschulung.
 
Ist das also Deiner Meinung nach eine sinnvolle Vorschrift?
Nein. (Vorschrift habe ich auch nicht gemeint)
Ich erinnerte mich an Rechtsprechung, die im Schadensfall (z.B. beim rechtsabbiegenden KFZ) eine Teilschuld wegen zu hoher Geschwindigkeit auf den Radfahrer abwälzte, weil der PKW-Fahrer nicht mit 'derart hohen Geschwindigkeiten' (gemeint ist >12km/h) rechnen müsse.
Mein Kommentar war:
Wie bitte? Da laufe ich ja schneller - und ein 6-jähriges Kind auch.
Mit der Einführung von Pedelecs wird sich die Rechtsprechung aber mglw. der Realität angenähert haben.
 
Über 12.000 Km/Jahr reichen Dir?
Bitte entschuldige, ich wollte Dir nichts unterstellen, denn aus Deinen Beiträgen weiß ich es besser, und deswegen stand da auch 'polemisch' (ich komme mit den Smilies hier nicht klar)
Ich wollte nur eine Antwort auf die Frage, in welcher Gegend dieses Paradies ist.
(ggf. reicht mir die nächste Großstadt)
Im Düsseldorfer Stadtgebiet vermeide ich jeden Tag etwa 20 km Radweginfrastruktur und werde - unabhängig vom Vorhandensein benutzungspflichtiger Infrastruktur und oder einer tatsächlichen Behinderung - regelmäßig (lies: etwa wöchentlich) angehupt, geschnitten, ausgebremst, 'Scheibengereinigt', angepöbelt,...tbc.
Im übrigen sehen wir die meisten Sachen und verhalten uns im Straßenverkehr sehr ähnlich.
 
Heftiges Thema an sich. Wenn man bedenkt, dass hier selbst passionierte Radler schon streiten muss man sich nicht wundern wie das auf der Straße zwischen Auto- und Radfahrern eskaliert.

Ich denke man sollte sich prinzipiell nicht wichtiger als andere nehmen und Rücksicht walten lassen.

Bei mir ist das so....generell fahre ich Straße, da ich auch kein Freund von Fahrradwegen/geteilte Landwirtschaftswege bin. Die Streckenführung und der Zustand solcher Wege kann für mich häufig gefährlicher werden als einfach auf der Straße. Ich versuche aber auch immer bewusst defensiv zu fahren, auch wenn ich harte Intervalle fahre etc.....immer ein Bewusstsein für die Situation haben. Denke das hilft.

Meist passt das, wobei ich auch schon dumme Situationen und hier ein Busfahrer irgendwie mich als Hassobjekt Nummer 1 betrachtet. Aber generell passt das.

Früher habe ich gerne mal den Mittelfinger genutzt, wenn mal wieder jemand hupt....mittlerweile ist mir das egal oder ich lächle....im Sommer wenn die Scheiben runter sind rufe ich "Mehr Liebe" das hilft auch oft ;)

Aber das Thema ist echt schwierig und es tut mir sehr leid für Natenom. Das schlimme daran ist, dass er durch seinen Tod mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein geschaffen hat als mit seiner Arbeit zuvor.
 
"Das schlimme daran ist, dass er durch seinen Tod mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein geschaffen hat als mit seiner Arbeit zuvor."

So ist das - und wieviele müssen noch sterben, damit soviel Aufmerksamkeit erregt wird, dass sich wirklich was tut?
 
Gerade einen großen Fehler gemacht und unter einen Funk Instagram Post über die Hintergründe des Todes Natenom in die Kommentare geschaut.
Was für idioten sich da rumtreiben. Kommentare wie selber schuld wenn er auf der Landstraße fährt.

Was ist bloß aus dieser Welt geworden. 🤦‍♂️
 
Arme Würstchen unter andern Würstchen eigentlich...
Aber ja, auch mich kotzen solche Kommentare an und sie tun auch persönlich weh, denn der Tote hätte auch mein bester Kumpel oder ich selbst sein können.
Schlimme Worte von großen Ar*********, die nix können, außer Hass und Häme auszuspeien.

Mein zum Zynismus neigender Schwager meinte letztens: " weißt, da draußen laufen 50 Millionen Klappspaten herum..."

Ich fürchte, so ganz daneben liegt er nicht.
 
"Das schlimme daran ist, dass er durch seinen Tod mehr Aufmerksamkeit und Bewusstsein geschaffen hat als mit seiner Arbeit zuvor."

So ist das - und wieviele müssen noch sterben, damit soviel Aufmerksamkeit erregt wird, dass sich wirklich was tut?

Das Problem daran ist: die Aufmerksamkeit führt zu weiteren Verstärkung von Fehlschlüssen, denn sie mündet unisono in die Forderung nach "besseren Radwegen." Und wird so dazu beitragen, dass wir noch mehr Radinfrastruktur bekommen, die – besonders innerorts - objektiv eher schadet als schützt.
 
Gerade einen großen Fehler gemacht und unter einen Funk Instagram Post über die Hintergründe des Todes Natenom in die Kommentare geschaut.
Was für idioten sich da rumtreiben. Kommentare wie selber schuld wenn er auf der Landstraße fährt.

Was ist bloß aus dieser Welt geworden. 🤦‍♂️
Da sollten die Aufsichtsbehörden direkt tätig werden und dafür sorgen, dass solche Typen gleich weg gesperrt werden, zum Führen eines Fahrzeugs haben die sich doch mit einem derartigen Kommentar völlig disqualifiziert
 
Mein zum Zynismus neigender Schwager meinte letztens: " weißt, da draußen laufen 50 Millionen Klappspaten herum..."
Naja, 50 Mio sind es sicher nicht. Es dürfte wie immer eine sehr laute Minderheit sein. Wenn man sich postings in asozialen Netzwerken und unter online Zeitrungsartikeln anschaut müsste man auch meinen, dass mindestens 80% der Bevölkerung AfD Sympathisanten oder gleich vollwertige Nazis sind, aber so weit ist es zum Glück noch nicht. Aber ja, ärgern tut mich sowas auch immer. Nicht nur bei natenom, sondern eigentlich bei jedem tödlich Verunglückten. Da wird posthum dann immer noch das Opfer beleidigt und selbst bei eindeutiger Sachlage versucht dem Radfahrer die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil die sind ja die Bösen im Straßenverkehr. Eine Fehleinschätzung, die immer und immer wieder von der Presse kultiviert wird.

"de mortui nil nisi bene" scheint in Vergessenheit geraten zu sein.
 
Naja, 50 Mio sind es sicher nicht. Es dürfte wie immer eine sehr laute Minderheit sein. Wenn man sich postings in asozialen Netzwerken und unter online Zeitrungsartikeln anschaut müsste man auch meinen, dass mindestens 80% der Bevölkerung AfD Sympathisanten oder gleich vollwertige Nazis sind, aber so weit ist es zum Glück noch nicht. Aber ja, ärgern tut mich sowas auch immer. Nicht nur bei natenom, sondern eigentlich bei jedem tödlich Verunglückten. Da wird posthum dann immer noch das Opfer beleidigt und selbst bei eindeutiger Sachlage versucht dem Radfahrer die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil die sind ja die Bösen im Straßenverkehr. Eine Fehleinschätzung, die immer und immer wieder von der Presse kultiviert wird.

"de mortui nil nisi bene" scheint in Vergessenheit geraten zu sein.
Ja hast Recht....aber wir bleiben dann bei Entscheidungen wie Wahlen mit unserem Arsch zu Hause und beschweren uns....die gehen AfD wählen und wir wundern uns.....

Die Welt ist scheiße....geht mehr Radfahren zum Kpf frei bekommen!
 
Ja hast Recht....aber wir bleiben dann bei Entscheidungen wie Wahlen mit unserem Arsch zu Hause und beschweren uns....die gehen AfD wählen und wir wundern uns.....
Ich hab noch keine Wahl verpasst und kann auch nicht verstehen, wieso man auf seine Stimme verzichtet - damit gibt man nur den Radikalen mehr Gewicht. War ja beim Brexit genauso. Ohne die "Nichtabstimmer" wäre das auch anders ausgegangen.
Die Welt ist scheiße....geht mehr Radfahren zum Kpf frei bekommen!
Kann leider grade nicht. Ich hoffe, in zwei Wochen kann ich wieder loslegen. Dann kommt die Schiene vom Knie ab...
 
Ich hab noch keine Wahl verpasst und kann auch nicht verstehen, wieso man auf seine Stimme verzichtet - damit gibt man nur den Radikalen mehr Gewicht. War ja beim Brexit genauso. Ohne die "Nichtabstimmer" wäre das auch anders ausgegangen.

Kann leider grade nicht. Ich hoffe, in zwei Wochen kann ich wieder loslegen. Dann kommt die Schiene vom Knie ab...
Ich gehe auch immer wählen....mit "wir" wollte ich quai nur verdeutlichen das zu viele nicht gehen.

Ich wünsche dir Schiene ab und ein so gesundes Knie, dass du wieder ballern kannst ;)
 
Naja, 50 Mio sind es sicher nicht. Es dürfte wie immer eine sehr laute Minderheit sein. Wenn man sich postings in asozialen Netzwerken und unter online Zeitrungsartikeln anschaut müsste man auch meinen, dass mindestens 80% der Bevölkerung AfD Sympathisanten oder gleich vollwertige Nazis sind, aber so weit ist es zum Glück noch nicht. Aber ja, ärgern tut mich sowas auch immer. Nicht nur bei natenom, sondern eigentlich bei jedem tödlich Verunglückten. Da wird posthum dann immer noch das Opfer beleidigt und selbst bei eindeutiger Sachlage versucht dem Radfahrer die Schuld in die Schuhe zu schieben, weil die sind ja die Bösen im Straßenverkehr. Eine Fehleinschätzung, die immer und immer wieder von der Presse kultiviert wird.

"de mortui nil nisi bene" scheint in Vergessenheit geraten zu sein.

Man kann das so sehen. Oder aber man schaut genauer hin und kann erkennen, dass die allermeisten Kommentare (die ganz bösartigen und üblen sind klare Minderheit) eher einen deutlichen Hinweis darauf geben, was schief läuft.

Am meisten kommt nämlich der Hinweis "warum hat er nicht dem Radweg genommen", mal harsch, mal weniger harsch formuliert.

Verlässt man mal die Radler-Perspektive und nimmt die von Autofahrern ein, ist das aus meiner Sicht mehr als verständlich. Denn:

Es sind Radfahrer-Aktivisten, die permanent und laut Radwege fordern, weil man nur da sicher sei. Exakt so wird es nämlich auch laut in die Öffentlichkeit transportiert - und genau das kommt dann eben auch bei Autofahrern an. Zusammen lautet die Botschaft: "Eigentlich gehören wir gar nicht auf die Straße und wollen da auch nicht fahren".

Logisch, dass man sich da wundert, wenn Radler diese Radwege, die sie selbst fordern, dann meiden.*

M.E. müssten Rad-Aktivisten endlich andere Schlüsse ziehen. Statt "mehr Radwege für mehr Sicherheit", sollten sie in erster Linie für ein gemeinsames Miteinander auf der Straße eintreten.




* Dass dabei die Feinheiten (Radweg nicht tauglich, nicht benutzungspflichtig) unter den Tisch fallen ist zwar so - aber letztendlich ist das schwer vermittelbar, denn so subjektiv wir Radler das wahrnehmen, so subjektiv nehmen das auch Autofahrer war.
 
Man kann das so sehen. Oder aber man schaut genauer hin und kann erkennen, dass die allermeisten Kommentare (die ganz bösartigen und üblen sind klare Minderheit) eher einen deutlichen Hinweis darauf geben, was schief läuft.

Am meisten kommt nämlich der Hinweis "warum hat er nicht dem Radweg genommen", mal harsch, mal weniger harsch formuliert.

Verlässt man mal die Radler-Perspektive und nimmt die von Autofahrern ein, ist das aus meiner Sicht mehr als verständlich. Denn:

Es sind Radfahrer-Aktivisten, die permanent und laut Radwege fordern, weil man nur da sicher sei. Exakt so wird es nämlich auch laut in die Öffentlichkeit transportiert - und genau das kommt dann eben auch bei Autofahrern an. Zusammen lautet die Botschaft: "Eigentlich gehören wir gar nicht auf die Straße und wollen da auch nicht fahren".

Logisch, dass man sich da wundert, wenn Radler diese Radwege, die sie selbst fordern, dann meiden.*

M.E. müssten Rad-Aktivisten endlich andere Schlüsse ziehen. Statt "mehr Radwege für mehr Sicherheit", sollten sie in erster Linie für ein gemeinsames Miteinander auf der Straße eintreten.




* Dass dabei die Feinheiten (Radweg nicht tauglich, nicht benutzungspflichtig) unter den Tisch fallen ist zwar so - aber letztendlich ist das schwer vermittelbar, denn so subjektiv wir Radler das wahrnehmen, so subjektiv nehmen das auch Autofahrer war.
mir fällt da noch die Weisheit ein "Unwissenheit schützt nicht vor Strafe" - denn sehr viele Autofahrer wissen nicht oder wollen auch nicht wissen, wo der Unterschied ist zwischen einem benutzungspflichtigem Radweg und einem z.B. für Radfahrer freigegebenem Gehweg. Wie kommt es sonst, dass so viele Irre unterwegs sind die irgendwelche Schilder mit einem Radfahrer drauf sehen und dann meinen mit Fug und Recht Radfahrer maßregeln zu dürfen
 
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