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Konfliktsituationen im Verkehr

Dunkel, Fahrbahnquerung an Überweg mit Ampel (möglicherweise bedingt durch Seitenwechsel Radweg neben der B91], Radfahrer hatte wahrscheinlich rot.
Du scheinst da mehr Informationen zu haben als die Polizei - möchtest Du Dich nicht als Zeuge zur Verfügung stellen, wenn Du schon dabei warst? Oder warst Du nicht dabei und es ist wieder ein typischer Fall von posthumer Täter/Opferumkehr?
 
Du scheinst da mehr Informationen zu haben als die Polizei - möchtest Du Dich nicht als Zeuge zur Verfügung stellen, wenn Du schon dabei warst? Oder warst Du nicht dabei und es ist wieder ein typischer Fall von posthumer Täter/Opferumkehr?
Pressemitteilung der Polizei (Uhrzeit), Zeugenberichte auf Facebook, Analyse der Straßengestaltungan der Unfallstelle im Luftbild, Video von der Unfallaufnahme. Die B91 ist an der Unfallstelle baulich wie eine Kraftfahrstraße gestaltet (Mittelleitplanke, 2 Fahrstreifen je Richtung) und von einem benutzungspflichtigen gemeinsamem Geh- und Radweg begleitet. Also wird der Radfahrer nicht auf der Fahrbahn unterwegs gewesen sein. Der LKW steht mit der Front ein paar Meter hinter der jenseits der Einmündung liegenden Furt. Rechtsabbieger/Toter Winkel scheidet aufgrund der Position auch aus.
 
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Was mich deutlich mehr beunruhigt - der Vorfall war im August und jetzt suchen sie Zeugen ... spricht nicht unbedingt dafür, dass ausreichend Personal zur Bewältigung der anfallenden Arbeit vorhanden ist.

Aber: @_Sven_ es gab da auf den letzten Seiten ein paar angenehm sachliche Beiträge, die mehr oder weniger auch darauf hingewiesen haben, dass "Verkehrsmittelwahl" und "asoziales Verhalten im Straßenverkehr" nicht miteinander korrelieren. Von daher legt Dein einleitender Satz nahe, dass Du diese Beiträge nicht gelesen hast - solltest Du vielleicht tun, sind ein paar wertvolle Denkanstöße dabei ;)
 
Ich musste heute ausnahmsweise mit dem Auto zur Arbeit fahren. Es ist verwunderlich, dass nur so selten Radfahrer überfahren werden.

Radfahrer entgegen auf dem Bürgersteig, der Bürgersteig ist belegt, ohne gucken auf die Fahrbahn. Erst als Geisterfahrer, dann ohne gucken auf die richtige Fahrbahn, dann Zack wieder entgegen des Bürgersteiges weiter, Straßenquerung wird so drüber gefahren. Das ganze unbeleuchtet und in dunklen Klamotten.
 
Ich musste heute ausnahmsweise mit dem Auto zur Arbeit fahren. Es ist verwunderlich, dass nur so selten Radfahrer überfahren werden.

Radfahrer entgegen auf dem Bürgersteig, der Bürgersteig ist belegt, ohne gucken auf die Fahrbahn. Erst als Geisterfahrer, dann ohne gucken auf die richtige Fahrbahn, dann Zack wieder entgegen des Bürgersteiges weiter, Straßenquerung wird so drüber gefahren. Das ganze unbeleuchtet und in dunklen Klamotten.
Die Fahrweise so mancher Radfahrer lässt mich tatsächlich auch sprachlos zurück. Ich habe auch das Gefühl, dass das seit Corona und dem damit einhergehenden Fahrradboom deutlich schlimmer geworden ist.

Nur geht mir das genauso, wenn ich mal ein paar Stunden Auto fahre mit anderen Autofahrern. Da sehe ich auch so manches Fahrmanöver, das nur mit viel Glück nicht auf der Titelseite einer Zeitung gelandet ist.
 
Ich musste heute ausnahmsweise mit dem Auto zur Arbeit fahren. Es ist verwunderlich, dass nur so selten Radfahrer überfahren werden.

Radfahrer entgegen auf dem Bürgersteig, der Bürgersteig ist belegt, ohne gucken auf die Fahrbahn. Erst als Geisterfahrer, dann ohne gucken auf die richtige Fahrbahn, dann Zack wieder entgegen des Bürgersteiges weiter, Straßenquerung wird so drüber gefahren. Das ganze unbeleuchtet und in dunklen Klamotten.
Sind leider immer mehr Leute im Ego-Modus unterwegs. Sowohl was deren äußere Wahrnehmung(en) betrifft als auch das soziale Miteinander. Geht m.E. auch durch alle gesellschaftlichen Schichten.
Manchmal frage ich mich wirklich, in welchem Film ich gelandet bin (und ich bin wahrlich auch kein Engel).

Spielen die Leute nur zuviele Computerspiele in der Ego-Perspektive, sind es Auswirkungen der (sozialen) Medien (ich, ich, ich!), Tapsigkeit in Folge einer ständigen Überforderung in dieser Zeit, oder was ganz anderes?
 
Sein Anwalt ist schon dabei, herauszuarbeiten, warum keineswegs erwiesen wäre, dass die zulässigen 4-7 Km/h überschritten wurden. Dass die Zeitung auch schon von "überhöhtem Tempo" spricht, ist ebenfalls wieder typisch.

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Bezahlsperre, daher Auszüge:

Ein Mercedes-Fahrer soll nach Berichten des Nachrichtenportals Nonstop News bei überhöhtem Tempo die Kontrolle über seinen Wagen verloren und in die Hauswand eines Einfamilienhauses gekracht sein. Zuvor soll er noch ein Spiel-Straßenschild überfahren, gegen einen Baum geprallt und diesen so gefällt und noch ein geparktes Auto gerammt haben.
(...)
Die Polizei spricht von einer „Schneise der Verwüstung.“ Der Mercedes-Fahrer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Die Beifahrerseite des Mercedes ist durch den Unfall aufgerissen und komplett zerstört worden. Die Feuerwehr rückte an und entfernte per Sofortrettung die Fahrertür, damit der Mann zügig vom Rettungsdienst versorgt und in ein Krankenhaus gebracht werden konnte. Das beschädigte Haus ist weiterhin bewohnbar.
 
Hauswand übersehen, von Sonne geblendet. Das kann und doch allen mal passieren!
Und das jetzt hier wieder alle Autofahrer in einen Topf geworfen werden ist nicht okay. Erst heute morgen habe ich einen Radfahrer auf dem Gehweg gesehen!
 
Hauswand übersehen, von Sonne geblendet. Das kann und doch allen mal passieren!
Und das jetzt hier wieder alle Autofahrer in einen Topf geworfen werden ist nicht okay. Erst heute morgen habe ich einen Radfahrer auf dem Gehweg gesehen!

Ich sehe hier auch die Problematik, die mal der Anwalt eines Schnellfahrers bzgl. eines Geschwindigkeits-Trichters auf der Autobahn als Argumentation gebracht hat: Sein Mandant wäre mit (ich meine 250-300 Km/h) so schnell gewesen, bzw. der Trichter (120 - 100 - 80) so kurz, dass er die Geschwindigkeit gar nicht schnell genug hätte reduzieren können, ohne am Ende noch über 80 zu sein. Kam er aber nicht mit durch.

Durch kommt man allerdings, wenn man glaubhaft versichern kann, dass man sich angeregt unterhalten hat:

Wer unwiderlegbar durch eine Unterhaltung mit seinen Mitfahrern abgelenkt war und deswegen die Geschwindigkeitsbegrenzung übersehen hat, kann einem Fahrverbot entgehen - auch wenn die Schilder beidseitig aufgestellt waren. Das geht aus einer Entscheidung des OLG Brandenburg hervor.

Beruft sich der Betroffene (...) unwiderleglich darauf, das geschwindigkeitsbegrenzende Verkehrszeichen übersehen zu haben, weil er durch eine Unterhaltung mit anderen Fahrzeuginsassen kurzzeitig abgelenkt war, kann ihm der Vorwurf der groben Pflichtwidrigkeit nicht gemacht werden.

Nach Auffassung des Oberlandesgerichts Brandendburg ist dem Fahrer dann in subjektiver Hinsicht nur leichte Fahrlässigkeit vorzuwerfen. Das OLG lehnt sich in seiner Entscheidung (OLG Brandenburg, Beschl. v. 23.7.2009 - 2 Ss (OWi) 84B/09) auf ein Grundsatzurteil des Bundesgerichtshofs (BGH).
 
Zum Glück war der Autofahrer so besonnen und langsam unterwegs!
Setllt euch mal vor, wie das schöne, schöne Auto ausgesehen hätte, wenn er mit mehr als 7 km/h die Hauswand leicht touchiert hätte. Das arme Auto!
Das Haus war mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs als es mit dem Auto kollidierte . Aus dem Bezugssystem des Autos stimmt das sogar..
 
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