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Kleines Schwergewicht sucht robustes Roadbike

Onkel Manuel

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Moin!

Der Titel klingt ja schon fast nach ner Kontaktanzeige ( :D ), aber eine Schnapsidee hat mich echt mit dem Rennrad-Virus angesteckt. Weil normal mache ich das hier:





Also das MTB immer schön durch den Wald prügeln. Von Rennrädern hatte ich bisher immer nix gehalten aus den wohl einschlägigen Vorurteilen (zu hart, hält nix aus, zu schmale Reifen, uswusf...). Letztens aufm Rückweg von auf Arbeit hatte ich einen Rennradler vor mir und bei knapp ner Stunde Heimweg hat man genug Zeit zum Grübeln. Aus der Resteschlampe (Drittrad) entstand dann besagte Schnapsidee: Ein MTB-Hardtail mit Rennrad-Lenker:







Fährt sich aufgrund des Lenkwinkels und des kurzen Vorbaus seeehr nervös und auch der Rennlenker ist für nen MTBler gewöhnungsbedürftig. Aber mein kleines Experiment war ein echter Augenöffner und hat meine Vorurteile & Bedenken doch ein Stückweit abgebaut... :daumen:
Btw: Mit Schwalbe Marathon 26x2.00 auf 3,5 Bar und der Gabel auf Lockout isses teilweise doch schon recht hart, das rumpelt ganz gut... :D



Damit kommen wir zum eigentlichen Thema: Kaufberatung
Ich lasse das Thema Rahmengröße erstmal aus, da ich mich eh erstmal nach dieser Anleitung vermessen müsste. Mir geht es eher um das richtige Modell, da ich nicht gerade leicht bin. Ein paar Daten:

-Größe: 172cm (untersetzt)
-Gewicht: um die 90kg
-Schrittlänge: 77cm
-gewünschter Fahrstil: Grundausdauer trainieren, aber auch mal flott den Berg runter

Ich suche also einen robusten und nicht allzu trägen Allrounder, der nicht gleich beim ersten Schlagloch ne Delle im Rad hat. Ich sag mal so Preisklasse bis 1500€, Alu und Shimano 105er-Ausstattung. Na dann haut mal in die Tasten... :)
 
Kommen für Dich auch Versender in Betracht,oder soll's vom Laden um die Ecke sein? Bei den Versendern bekommst Du für 1000 Euro ein klasse Rad mit ner 105 und guten Anbauteilen. In diesem Preisbereich gibt es auch fast keine minderwertigen Teile,nur die LRS sind halt einfach und etwas schwerer. In der Liga um 1500 Euro bist Du dann schon bei ner Ultegra Ausstattung und besseren LRS. Die Rahmen sind aber oft noch dieselben. Geh mal auf die Seiten der üblichen Verdächtigen,also Canyon,Rose,Radon,Poison usw.

Mein persöhnlicher Favorit in der 1000 Euro Klasse wäre das Pro-2000 von Rose. Der Rahmen ist schnörkelos und grundsolide,und die Ausstattung mit der 105 und FSA Teilen sehr gut. Die Geo ist bei Rose eher sportlich-spritzig als träge;) Und bei Rose kannst Du das Rad auch noch nach Wunsch ändern.

Bei Händlerbikes kommen viele in Betracht. Mir fallen spontan Canondale,Stevens,Merida,CUBE oder Quantec ein. Oder ein "bella Bicicletta" aus Italien,von Bianchi etwa.
 
Ah ok, na das klingt doch schonmal gut. Wie gesagt, mit filigranen Teilen kann ich normal nix anfangen, bei mir muss alles stabil sein... :D

Btw: Wegen dem Gewicht mach ich mir da nicht ins Hemd. Das umgebaute Hardtail wiegt mit den sackschweren Reifen (1000g pro Stück) 14,3kg und mein Enduro bringt 16kg auf die Waage... :p

Händler oder Versender, gute Frage. Der Händler umme Ecke (kleiner, aber feiner Laden) hätte Stevens, Scott, Haibike, Merida und so die Richtung da. Letztens stand doch glatt ein weißer Crosser von Stevens vorm Laden und der Chef schwadronierte mit zwei Kunden über den gerade angelieferten Carbon-Renner (Italiener, um die 6kg). Ein Schwatz mit denen könnte also auch nicht schaden... ;)

Ist halt nur die Frage, welches Modell jetzt speziell. Ein superspritziger Wettbewerbsrenner ist nix für mich genauso wie ein gutmütiger "Komfortroller". Deswegen schrieb ich ja "Allrounder". Das andere Thema ist ja dann auch, ob es im Größen-Bereich 50-52cm RH dann was passendes gibt...
 
Ist halt nur die Frage, welches Modell jetzt speziell. Ein superspritziger Wettbewerbsrenner ist nix für mich genauso wie ein gutmütiger "Komfortroller". Deswegen schrieb ich ja "Allrounder". Das andere Thema ist ja dann auch, ob es im Größen-Bereich 50-52cm RH dann was passendes gibt...

Ob ein Rahmen spritzig oder komfortabel,oder ein Mix aus beidem ist,liegt nicht nur an der Geo des Rahmens sonder auch an Deinen Körpermaßen. Ein Sitzzwerg empfindet ein und denselben Rahmen anders ein Sitzriese.Was für den eine schon eine Streckbank ist,ist für den anderen ein gemülicher Tourer mit entspannter Sitzposition. Auch die Form und Breite des Lenkerbügels ist in dem Zusammenhang wichtig. Es gibt Lenker mit mehr oder weniger Reach und Drop,Standard oder Kompaktlenker. Die beeinflussen auch die Sitzposition. Um da besser durchzublicken musst Du dich erst mal vermessen (lassen) und die Daten in den Rahmenrechner geben. Danach können wir Empfehlungen ausgeben. Aber vermessen lassen. Selber messen ist total ungenau,da kannst Du es gleich sein lassen.
 
Tach Manu,

Warum nur wundert mich dieses Bild hier überhaupt nicht? :D



Ich hab's ja schon vor Ewigkeiten gesagt - irgendwann kommste hier her und willst ein Rennrad haben. ;)
Laufradsatz - das wurde ja schon gesagt - ist der Knackpunkt. Der wird nicht allzu leicht werden und eher in die Richtung 32 Speichen gehen. Aber damit solltest du dann im dunkelgrünen Bereich sein.
Bzgl. Rahmengröße: Mach erst mal den Fit Calculator. Vielleicht verschätzt du dich ja etwas mit der Größe, und du kommst auch noch mit 52-54cm gut hin. Da gibt's dann schon mehr Auswahl. Oder aber wir schauen, ob wir einen 26"-Renner finden. Das wäre geometrietechnisch sinnvoller.
 
Naja, gut Ding will Weile haben... :D ;)

Aber ich hab vornst mal den Rahmen ein bißchen vermessen: Bei einer EBL der Federgabel von 435mm kommt eine effektive Oberrohrlänge von etwa 555mm raus. Das ist ne ganze Ecke kürzer als die original angegebenen 570mm (wahrscheinlich für 100mm Federweg). Trotzdem isses gar net so einfach, die richtige Sitzposition zu finden. Auf der kleinen Tour heute kam ich aber schon ganz gut zurecht, mit der Zeit kommt man mit der etwas nervösen Lenkung zurecht... :daumen:
Nervig ist halt, daß die Schalthebel separat sind. Und die Griffposition ist nicht gerade bequem für die Handgelenke - vielleicht bin ich aber auch nur nix gewöhnt... :p ;)

Die Sache ist ja die, daß ich für die weitere Umrüstung des Hardtails nochmal Geld in die Hand nehmen müßte. Starrgabel, Antrieb neu (Kettenblätter, Kette, Kassette), Sattelstütze, Reifen und STI-Hebel (Shimano Tiagra 3x9). Da wären dann mal eben noch 490€ weg - dafür bekommt man ja schon fast ein gebrauchtes RR...
 
Naja, gut Ding will Weile haben... :D ;)

Aber ich hab vornst mal den Rahmen ein bißchen vermessen: Bei einer EBL der Federgabel von 435mm kommt eine effektive Oberrohrlänge von etwa 555mm raus. Das ist ne ganze Ecke kürzer als die original angegebenen 570mm (wahrscheinlich für 100mm Federweg). Trotzdem isses gar net so einfach, die richtige Sitzposition zu finden. Auf der kleinen Tour heute kam ich aber schon ganz gut zurecht, mit der Zeit kommt man mit der etwas nervösen Lenkung zurecht... :daumen:
Nervig ist halt, daß die Schalthebel separat sind. Und die Griffposition ist nicht gerade bequem für die Handgelenke - vielleicht bin ich aber auch nur nix gewöhnt... :p ;)

Die Sache ist ja die, daß ich für die weitere Umrüstung des Hardtails nochmal Geld in die Hand nehmen müßte. Starrgabel, Antrieb neu (Kettenblätter, Kette, Kassette), Sattelstütze, Reifen und STI-Hebel (Shimano Tiagra 3x9). Da wären dann mal eben noch 490€ weg - dafür bekommt man ja schon fast ein gebrauchtes RR...

Das wäre auch nie das selbe wie ein RR. Und für 300 Euro mehr kriegst Du schon ein gutes neues RR,zb. das Cicli B.
 
Und vergiss das Adaptieren der MTB-Maße auf ein Rennrad. Beim MTB sitzt man kompakter und aufrechter (wenn man mal von den Racefeilen absieht, die für die Waldautobahn gedacht sind ;) ).
Ach, und wenn du dich mit dem Gedanken trägst, das Rad mit einem Zeitfahrlenker zu fahren, dann ist der Rahmen ne Nummer kürzer zu wählen. Ich täte den Zeitfahraufsatz allerdings weg lassen. Ein normaler Rennbügel bietet so viele Griffmöglichkeiten, dass sich so ein Aufsatz eigentlich erübrigt.

Und? Schon den Fitcalculator bemüht? ;)
 
Ist halt nur die Frage, welches Modell jetzt speziell. Ein superspritziger Wettbewerbsrenner ist nix für mich genauso wie ein gutmütiger "Komfortroller". Deswegen schrieb ich ja "Allrounder". Das andere Thema ist ja dann auch, ob es im Größen-Bereich 50-52cm RH dann was passendes gibt...

Hi, ich bin genau so groß, wie du und habe die selbe Schrittlänge. Ich habe mich letztlich für das Giant TCR Alu (in meinem Fotoalbum sind Bilder) entschieden und bin damit sehr zufrieden. Die Geo ist eher sportlich. Ich habe vor allem bei längeren Touren zwar keine Vergleichsmöglichkeiten, habe aber Komfort noch nicht vermisst. So ungewöhnlich ist unsere Größe ja auch nicht. Da solltest du eigentlich keine Probleme haben, was passendes zufinden.

Bei 90kg und als MTBler kannst du warscheinlich ordentlich Druck auf die Pedale bringen und damit auch die Laufräder stark belasten. Da würde ich meinen Fokus auch auf Stabilität legen. bei allen anderen Komponenten brauchst du dir keine Sorgen machen, wie bigsize schon schrieb.
 
Moin!

Nach reiflicher Überlegung hab ich beschlossen, mir doch nicht ein neues RR zuzulegen. Statt dessen baue ich das Hardtail weiter aus:





Mehr Infos: http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?p=9986754#post9986754


Ich hab einfach die STI-Shifter und XT-Schaltung ad acta gelegt, mit den Lenkerendschaltern und günstigeren Komponenten komme ich auf etwas über 300€ Umbaukosten. Das ist dann doch schon erheblich weniger als bei der ersten Aufstellung... ;)

An der Stelle besten Dank für eure ganzen Tips & Anregungen, das hat mir doch schon viel weiter geholfen, das Mysterium "Rennrad" besser zu verstehen... :daumen:
 
Manu, wie er leibt und lebt. :D
Ganz ehrlich? Ich versteh's nicht. Warum gibt man sich mit Kompromissen zufrieden, die nur halbwegs funktionieren? Man könnte zwar jetzt argumentieren, dass John Tomac auch mal so ähnlich (und gar nicht wenig erfolgreich) unterwegs war, aber unsereiner... :confused:
Naja, wenigstens ist der Zeitfahraufsatz runter. :D

Kleiner Einstellungstipp noch: Der Unterlenker wird normalerweise so gedreht, dass er waagerecht ist bzw. leicht nach unten Richtung Schaltwerk zeigt.
 
Erinnert irgendwie an den lange Zeit führenden beim Köln Marathon dieses Jahr: Biegt 150m vorm Ziel in eine Sackgasse ab und verschenkt den Sieg!;)
 
Ganz ehrlich? Ich versteh's nicht. Warum gibt man sich mit Kompromissen zufrieden, die nur halbwegs funktionieren?
Zumindest umschifft man damit die Gefahr, dass das gute Fully auf unbestimmte Zeit in der Garage bleibt. Mit einem wie angegossen passenden 8-Kilo-Flitzer sähe das womöglich ganz anders aus...

(ich war ja selber 10 Jahre mit MTB-Rahmen auf der Straße, aber da hatte ich immerhin schnelle Conti-Slicks statt Marathon und 10-15 cm gestreckte Überhöhung zum Flatbar)
 
Naja, die Gefahr sehe ich als sehr gering. Ich merk's ja an mir selber. Ich habe mit einem Billig-MTB angefangen, dann irgendwann ein altes Rennrad dazu geholt. Dann war erst mal das Rennrad mein Liebling. Wenig später kam ein Hardtail ins Haus, das nur ein Jahr bleiben durfte. Danach wurde es gegen ein Fully eingetauscht. Seit dem (mittlerweile 5 Jahre) fahre ich über's Jahr betrachtet nahezu gleich verteilt Rennrad und Mountainbike.
Das sähe aber sicher auch wieder anders aus, wenn ich nicht so viele MTB-Kumpels hätte, die mit mir öfters mal woanders hin fahren (Harz, Zittauer Gebirge, Italien, Alpencross, ...). Dafür gibt's niemanden in meinem Bekanntenkreis, der mal den Aufwand machen würde, das Rennrad ins Auto zu schmeißen, damit man die schmalen Reifen auch mal woanders hin ausführt.
 
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