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"Kleine Fingerübung"

JUR

Kaufe 180mm Kurbeln
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Aufgabe: Reduzierung der Federspannung am großen Kettenleitblech des Schaltwerks mit dem Ziel weicheren Schaltens und eines leichtgängigeren Antriebs.
RD-7400001.jpg

Der Patient: RD-7400. (Das UPPER-Röllchen ist mit Absicht ein LOWER-Röllchen)
RD-7400002.jpg

Man entferne den Anschlagbolzen für das große Kettenleitblech mit einem passenden Werkzeug (Hinweis: das geht nicht bei allen Shimano Schaltwerken und bedeutet evtl. mehr Federfummelei beim Zusammenbau).
RD-7400003.jpg

Die Kettenleitbleche sind vom Körper zu trennen (Inbus 6mm).
RD-7400004.jpg

Untere Extremitäten getrennt vom Torso. Die beiden kleinen Löcher zur Aufnahme der Tonnenfeder.
sind deutlich zu erkennen.
RD-7400006.jpg

Hier die Rückseite mit demontierter Gewindescheibe (lediglich verpreßt).
RD-7400007.jpg

Ein zusätzliches Bohrloch sorgt für Entspannung der Tonnenfeder.
RD-7400008.jpg

Ausgefürtes drittes Bohrloch mit 2mm Bohrer. Das mittlere Loch war die ursprüngliche Position der Tonnenfeder. Das rechte Loch dient zum nachspannen ausgeleierter Federn. Das neue (linke) Loch wurde bewußt näher gesetzt, um die Spannung nicht zu stark herabzusenken (Augenmaß reicht ;)).
Danach alles wieder zusammenbauen. Wer mag darf auch ein wenig putzen.
Die Maßnahme ist jederzeit umkehrbar und von außen nicht zu sehen.

Für viele sicher ein alter Hut, für Campa Fahrer dank Super Record sinnlos aber für den einen oder anderen möglicherweise interessant.

Dank an b-r-m für die RD-7400 Blaupause und reisberg für die Campagnolo Super Record Werbung, die mich auf die Idee brachte.
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/laufräder.110285/
http://www.rennrad-news.de/forum/th...igen-und-werbungen.107114/page-5#post-2443571
Wobei Campagnolo die Federverstellung wohl irgendwie anders gemeint haben muß: "Adjustable lower pivot spring to restore operating speed and feel to a like-new condition".
Davon hab ich aber keine Ahnung.
 
Sowas habe ich vor ein paar Jahren auch mal gem8. Ziel war es damals, die kurze Schwinge einer Shimano 600 an ein XT-Schaltwerk zu operieren.
Einziges Problem: Die Tonnenfeder war bei der 600er um 180º verdreht positioniert. Es bedurfte nur einer Bohrung an der richtigen Stelle und fertich.
Schaltung.jpg

Warum das Ganze? Ich bin das Rad damals nur im Stadtverkehr gefahren und da war mir die Geländeübersetzung zu lasch. Ich hab mir eine Rennkurbel und einen Rennkranz besorgt und brauchte daher die lange Schwinge nicht mehr. Damals hab ich noch in Spanien gewohnt und hatte mein Teilelager noch in D-Land, also musste das vorhandene Material Verwendung finden.
 
...und das XT-Schaltwerk sieht mit der 600er-Schwinge richtig gut aus :daumen:
 
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