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Klasse Kommentare von Nicht-Rennradfahrern

Gestern beim Radmarathon „Große Weserrunde“, Wendepunkt der 300- und 350km Strecke in Hann. Münden. Baustellenchaos an der Weserbrücke, der Veranstalter empfahl für Hin- und Rückweg die linke Weserseite (auf der die Verpflegungsstation ist), zu nutzen und somit die Brücke zu meiden. Ich bin die klassische Route gefahren, also auf der rechten Weserseite nach Hann. Münden. Verkehrsführung im Brückenbereich war mir natürlich völlig unklar, bin dann auf dem Gehweg, Radfahrer frei, gelandet. An der Auffahrt zur Brücke halten zwei Anwohnerinnen einen Pläuschchen, die Radmarathoni die bereits an der Verpflegungsstelle waren und nun auf der rechten Weserseite weiterfahren wollen lasssen sie durch, dann bemerken sie mich und entschuldigen sich das ich warten musste, bevor sie ebenfalls die Brücke überqueren wollen.
Auf der Brücke selbst dann Seitenwechsel mit einer Fußgängerampel mit sehr langer Wartezeit.

„Da verlieren sie jetzt aber viel Zeit auf ihrer großen Weserrunde?“

Ich konnte sie aber natürlich beruhigen, dass es keine Zeitnahme gibt und es reicht wenn ich bis Mitternacht im Ziel bin...
 
Ich stehe an der Unterkunft in Kärnten und unterhalte mich mit der Zimmervermieterin über meine geplante Tour für den kommenden Tag (140km, 2800hm). Sie schaut etwas perplex, blickt zum Auto auf den Radträger, wo mein Orbea Orca hängt, und dann entfährt ihr ein "Mit dem do? Oba dos is jo nit mol a E-...?!?" :D
 
Mit dem do? Oba dos is jo nit mol a E-...?!?" :D
🙈🙄 wie irre schnell die Leute verlernt haben, dass Räder bis vor kurzem ohne Motor....

Ein Kollege "Wenn ihr da after work radelt, könnte doch der Kollege xy mit seinem E Bike vorne fahren und euch Windschatten geben!"
"Hmm na ja du.. wir fahren schon so um die 26/27 im Schnitt, er könnte maximal in Anstiegen vorne wegfahren. Und da braucht es keinen Windschatten"
"Oh".
🙈
 
Und dann schleicht sich der Begriff Bio-Bike ein, HÄ?!?
Und ich muss dann immer daran denken: "Bio is für mich Abfall"

Bio im Sinne von ökologisch und grün und so....da tue ich mich irgendwie schwer das mit Carbonteilen in Verbindung zu bringen. 🫣
Und ein Holzfahrrad hab ich nicht..
 
Ich bin auch immer wieder entsetzt.
Bin vor einiger Zeit mal den Anstieg von Lohberg zum kleinen Arbersee mit dem Gravel Bike hoch.
Es haben mich einige ca. 25 bis 40 Jährige auf E überholt.
Fast oben dreht sich dann eine Wanderin um, gibt mir nen Daumen nach oben und ruft:

Du bist heute aber auch der erste den ich hier ohne Motor raufkommen sehe :-)
 
Neulich, während ich mit einem Freund über die kommende 170km Rundfahrt gesprochen habe, fragte ein Außenstehender:
"Wie viele Übernachtungen macht Ihr da?"


Oder beim Black Forest Ultra die nette Holländerin, nachdem sie von mir erfuhr wieviel km und HM die Strecke denn hat:
"Und die müsst Ihr dann auch wieder komplett runter fahren?" 😄
 
Ich weiß nicht, was am Sonntag mit den Autofahrern los war. Kurz hintereinander zwei nette Erlebnisse auf meiner Winter-Hausrunde, die mir mal wieder vor Augen geführt haben, dass ich auch allzuleicht meinen eigene Vorurteilen folge.

Erst schaffe ich es noch gerade so über eine Ampel, links abbiegend, wissend nach ca. 100 m geht es steil bergab. Ein Blick nach hinten zeigt, die Autos an der grün gewordenen Ampel hinter mir starten. Ich trete nochmal in die Pedale, versuche die Lücke zu einer Verkehrsinsel zu schließen, damit die Autos mich nicht überholen und dann - wie das nur allzuoft an dieser Stelle passiert - auf dem bergab-Stück die innerorts 50 einhalten und mich ausbremsen. Das Auto bleibt hinter mir, setzt auch nach der Verkehrsinsel (erst kurz dahinter wird es richtig steil) nicht zum überholen an und als mein Tacho über die 50 geht, sehe ich im Spiegel, wie der Abstand wieder wächst. Am Ende des Gefälles war die nächste Ampel vorm Gegenanstieg leider rot. Das Auto bleibt hinter mir stehen, hupt und ich bekomme "Thumbs up". Dann fährt er sogar noch ein Stück vor (ich bin hinter der Haltelinie stehen geblieben), die Fenster gehen runter und mir schallt Begeisterung entgegen "Super! 80 Sachen hast Du gemacht!" - Ok, es waren nur knapp 60, aber wenn es sie freut.

Keine 5 Minuten später geht es eine sanfte Steigung (max 5 %) innerorts bergauf. Wenn ich richtig Laune und gute Beine habe, kann ich das mit etwas über 20 km/h durchdrücken. Ich hatte weder Laune noch Beine und war wohl mit knapp unter 20 unterwegs. Es ist eine 30er-Zone, aber es war nur wenig Gegenverkehr. Trotzdem blieb das Auto knapp hinter mir. "Na gut" dachte ich, "ein vorsichtiges Omchen ist mir lieber als ein junger Heißsporn, der unbedingt vorbei will." Kurz vor der Kuppe zieht das Auto an, setzt sich neben mich, das Fenster geht runter, "Respekt Alter" schallt es heraus. Ein Daumen geht hoch und mit aufheulendem Motor braust er davon - die 30 ignorierend.

Was hat das jetzt mit meinen Vorurteilen zu tun? Beide Fahrer (und im ersten Fall auch der Beifahrer) waren rein äußerlich und sprachlich der Gruppe junge, testosterongesteuerte Männer mit Migrationshintergrund zuzuordnen und die Autos auch entsprechend.
Sehr schönes Sonntagserlebnis auf einer Runde, auf der mir auch sonst kein "Verkehrserzieher" begegnet ist (die - wenn ich drüber nachdenke - meistens nicht der oben erwähnten Gruppe zuzuordnen sind).
 
Fahren zu dritt parallel zur A7 nach Süden, keine 10 Meter von der Fahrbahn entfernt, mit freier Sicht...
Hubt es, wir drehen uns um und sehen 👍 und nen winkenden LKW Fahrer in seiner Kabine!
Wow, das hatte ich noch nie 🙏
 
Naja, nicht ganz….

Kopiert:
Ibbenbüren – Kurioser Unfall auf der Landstraße: “KOM-Jagd” endet im Chaos

Ibbenbüren. – In Ibbenbüren kam es am Donnerstag zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall, der selbst erfahrene Einsatzkräfte ins Staunen versetzte. Ein Mercedes-SUV wurde von einem nachfolgenden Lkw gerammt, nachdem der Fahrer des Geländewagens offenbar versucht hatte, eine besonders sportliche Leistung für die Fitness-App Strava zu erbringen.

Nach Angaben der Polizei fuhr der mitte 40-jährige SUV-Fahrer mit rund 35 km/h in Richtung Laggenbeck – und das mit der erklärten Absicht, einen sogenannten KOM (“King of the Mountain”), also die Bestzeit eines bestimmten Streckenabschnitts auf Strava, zu erobern. Dabei soll er laut eigenen Aussagen „einen Rennradfahrer simulieren“ wollen, weshalb er besonders gleichmäßig und mittig auf der Straße unterwegs gewesen sei.

Der hinter ihm fahrende Lkw-Fahrer bemerkte die ungewöhnlich langsame Fahrweise zu spät. Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte der 48-Jährige einen leichten Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Der SUV wurde am Heck beschädigt, der Lkw an der Front. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Polizei zeigte sich über die Motivation des SUV-Fahrers irritiert. “Die Straße ist kein Trainingsgelände für Experimente”, erklärte ein Sprecher. “Wer versucht, mit einem Auto Radfahrerleistungen nachzustellen, gefährdet sich und andere.” Gegen den Mercedes-Fahrer wird nun wegen Behinderung des Verkehrs und unnötiger Fahrmanöver ermittelt.

Der missglückte Versuch, einen digitalen Spitzenplatz zu erlangen, dürfte dem Fahrer nun teurer zu stehen kommen als jede verpasste Bestzeit.
 
Naja, nicht ganz….

Kopiert:
Ibbenbüren – Kurioser Unfall auf der Landstraße: “KOM-Jagd” endet im Chaos

Ibbenbüren. – In Ibbenbüren kam es am Donnerstag zu einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall, der selbst erfahrene Einsatzkräfte ins Staunen versetzte. Ein Mercedes-SUV wurde von einem nachfolgenden Lkw gerammt, nachdem der Fahrer des Geländewagens offenbar versucht hatte, eine besonders sportliche Leistung für die Fitness-App Strava zu erbringen.

Nach Angaben der Polizei fuhr der mitte 40-jährige SUV-Fahrer mit rund 35 km/h in Richtung Laggenbeck – und das mit der erklärten Absicht, einen sogenannten KOM (“King of the Mountain”), also die Bestzeit eines bestimmten Streckenabschnitts auf Strava, zu erobern. Dabei soll er laut eigenen Aussagen „einen Rennradfahrer simulieren“ wollen, weshalb er besonders gleichmäßig und mittig auf der Straße unterwegs gewesen sei.

Der hinter ihm fahrende Lkw-Fahrer bemerkte die ungewöhnlich langsame Fahrweise zu spät. Trotz eingeleiteter Vollbremsung konnte der 48-Jährige einen leichten Zusammenstoß nicht mehr vermeiden. Der SUV wurde am Heck beschädigt, der Lkw an der Front. Verletzt wurde glücklicherweise niemand.

Die Polizei zeigte sich über die Motivation des SUV-Fahrers irritiert. “Die Straße ist kein Trainingsgelände für Experimente”, erklärte ein Sprecher. “Wer versucht, mit einem Auto Radfahrerleistungen nachzustellen, gefährdet sich und andere.” Gegen den Mercedes-Fahrer wird nun wegen Behinderung des Verkehrs und unnötiger Fahrmanöver ermittelt.

Der missglückte Versuch, einen digitalen Spitzenplatz zu erlangen, dürfte dem Fahrer nun teurer zu stehen kommen als jede verpasste Bestzeit.
Ist das ausgedacht oder der Fahrer einfach nur dumm? Wie kann man sowas nur gegenüber der Polizei äußern?
 
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