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Kaufberatung: Carbonrenner +/- 5000 euro

Und nicht die Steckschutzbleche, Katzenaugen, Stecklampen und Hosenklammer vergessen, falls der freundliche Steuerfahnder vorbeischaut :D
 
Wenn der Steuerfahnder vorbei schaut, ist schon irgend etwas gravierend schief gelaufen. Auf jeden Fall wird aber der Steuerprüfer, der zur Lohnsteuerprüfung mindestens alle vier Jahre kommt, wissen wollen, welche dienstlichen Fahrten der Arbeitnehmer überhaupt mit dem Rennrad unternimmt. Denn die Dienstfahrzeugregelung gilt auch bei Fahrrädern nur, wenn das dem Arbeitnehmer zur Verfügung gestellte Fahrzeug auch in nennenswertem Umfang betrieblich genutzt wird. Eine Zuwendung des Arbeitgebers zu einem rein privat genutzten Rad ist ganz normal als Arbeitslohn zu versteuern und dann lohnt sich das Konstrukt außer für die vom TE beworbene Leasinggesellschaft für keinen Beteiligten mehr. Der Weg von zu Hause zur Arbeit ist dabei keine dienstliche Nutzung, sondern steuerlich gesehen Privatvergnügen.
 
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Denn die Dienstfahrzeugregelung gilt auch bei Fahrrädern nur, wenn das dem Arbeitnehmer zur Verfügung gestellte Fahrzeug auch in nennenswertem Umfang betrieblich genutzt wird.

Das stimmt in dieser Weise überhaupt nicht. Mein Arbeitgeber erlaubt sogar den Kauf von Kinderfahrrädern über Jobrad. Auch für Dienstwagen gilt das so nicht. Die Fahrt zwischen Wohnort und Arbeitsstätte stellt ja keine Dienstfahrt da, und somit fallen bei den meisten Mitarbeitern nur sehr selten Dienstfahrten an. Wenn man nicht gerade im Vertrieb beschäftigt ist. Und das sind die wenigsten.
Natürlich kann sich das Leasingmodell dennoch lohnen. Auch diese Aussage von oben ist falsch. So benötige ich im Leasingfall eben nicht die 5000 Euro auf dem Konto, da ich sie nach und nach an den Leasinggeber abführe.
 
Buy now, pay later! :confused:

Bin ich für so etwas zu altmodisch? Wenn ich etwas für mein Privatvergnügen anschaffe, tue ich das, wenn die Kohle auf dem Konto ist...

Reiner_2 weiß, von was er redet. Der Kauf von Kinderfahrrädern wird bestimmt nicht vom AG subventioniert und das ist der Unterschied zum Modell des TO. Im Moment mag das gut aussehen, aber spätestens, wenn der Zuschuss des AG bei der Steuerprüfung nicht als betriebliche Aufwendung anerkannt wird, hat der AG keinen Spaß mehr an diesem Konstrukt. Und wieso für eine betriebliche Fahrt ein 5.000 € Fahrrad nötig ist, wurde bisher nicht erklärt.
 
Es ist auch kein 40T € Auto notwendig. Ich habe so gut wie nie dienstliche Fahrten. Dennoch habe ich einen Dienstwagen. Dienstwagenmodelle werden von vielen Firmen angeboten. Und diesen Dienstwagen darf auch meine Frau fahren (aber nicht für Fahrten zu ihrer Arbeitsstätte) und mein Sohn (wenn er denn einen Führerschein hätte). Und das ist auch alles steuerlich abgesegnet.
 
Es ist auch kein 40T € Auto notwendig. Ich habe so gut wie nie dienstliche Fahrten. Dennoch habe ich einen Dienstwagen. Dienstwagenmodelle werden von vielen Firmen angeboten. Und diesen Dienstwagen darf auch meine Frau fahren (aber nicht für Fahrten zu ihrer Arbeitsstätte) und mein Sohn (wenn er denn einen Führerschein hätte). Und das ist auch alles steuerlich abgesegnet.
Nochmal: Es geht um die Verhältnismäßigkeit. Ein 40.000 € Auto ist heute völlig normal. Würde dein AG dir einen 911 hinstellen, würde das schon eher bei der Steuerprüfung hinterfragt werden. Wenn Du die 1% Regelung vereinbart hast, ist es dem Finanzamt egal, wer mit dem Auto fährt, solange dein AG keine Restriktionen auferlegt.
 
... Ich habe so gut wie nie dienstliche Fahrten. Dennoch habe ich einen Dienstwagen. ...
Dann schreib' das doch mal wahrheitsgemäß so in Deine nächste Einkommensteuererklärung und lasse Dich überraschen, was passieren wird. ;) Noch besser wird es, wenn Du das "so gut wie" weglässt und mitteilst, dass das Fahrzeug nie dienstlich und ausschließlich privat genutzt wird. Dann kommt nämlich mit hoher Wahrscheinlichkeit bei Deinem Arbeitgeber der oben schon angesprochene Steuerfahnder vorbei und ermittelt, ob der Steuerprüfer womöglich jahrelang belogen worden sein könnte.

Rein praktisch gilt, dass das beanstandungslos durchgeht, solange nicht offensichtlich ist, dass die Dienstfahrzeugbesteuerung missbraucht werden soll und selbst der gutmütigste Steuerprüfer sich veräppelt vorkommt, weil beispielsweise der Zahnarzt seinen als Drittfahrzeug in der Garage stehenden Ferrari als Dienstwagen deklarieren will. Und bei einem Rennrad könnte er vielleicht auch eine plausible Erklärung für eine dienstliche Nutzung haben wollen. Erst recht, wenn die halbe Belegschaft mit "Dienst-Rennrädern" oder "Dienst-Kinderrädern" im Einsatz ist.
 
Ich muss in der Steuererklaerung an keiner Stelle mitteilen, wie oft ich den Wagen dienstlich nutze. Ich muss nur festlegen. ob ich pauschal oder individuell versteuere und das ist auf der Lohnsteuerkarte auch dokumentiert. Ich bin angestellt und somit kein selbstaendiger Zahnarzt. Mein AG ist ein Grossunternehmen. Die wissen schon was erlaubt ist.
 
Die Fahrraeder gehen bei meinem AG gar nicht in die Bilanz ein. Dennoch gibt es die Moeglichkeit, das Angebot von Jobrad zu nutzen. Es gibt auch keinen Zuschuss.
 
Für Deinen Arbeitgeber sind es genauso Betriebsausgaben wie für den Zahnarzt. Und die Pauschalbesteuerung für die Privatnutzung neben der (angeblichen) dienstlichen Nutzung nimmst Du auch genauso in Anspruch wie der Zahnarzt. Und natürlich musst Du die Nutzung nicht näher erläutern, solange es das Finanzamt nicht verlangt. Du deklarierst das Fahrzeug aber als Dienstwagen und das Finanzamt würde Dich nicht daran hindern, ihm dazu weitere Informationen auf die Nase zu binden.:cool:

Hier noch ein wenig Anschauungsmaterial, wozu der Missbrauch im Extremfall führen kann:
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ft-fuer-marcus-prinz-von-anhalt-13375362.html
Dem wollte man partout nicht glauben, dass die sechs Rolls Royce, Ferraris und Corvetten alle (auch) dienstlich genutzt wurden, obwohl das bei einem erfolgreichen Zuhälter vielleicht sogar zum typischen Berufsbild gehören könnte.
 
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Hier noch ein wenig Anschauungsmaterial, wozu der Missbrauch im Extremfall führen kann:
http://www.faz.net/aktuell/gesellsc...ft-fuer-marcus-prinz-von-anhalt-13375362.html
Dem wollte man partout nicht glauben, dass die sechs Rolls Royce, Ferraris und Corvetten alle (auch) dienstlich genutzt wurden, obwohl das bei einem erfolgreichen Zuhälter vielleicht sogar zum typischen Berufsbild gehören könnte.


Interessant ist in diesem Zusammenhang die Strafhöhe von 4 Jahren für 800.000 € Steuerhinterziehung, wenn man vergleicht, was ein Fußballmanager für mind. 21 Mio bekommen hat. Gut, der eine war vorbestraft und der andere geständig... :D

@ batho
ich würde mir in einem öffentlichen Forum sehr genau überlegen, was ich zum Thema privater Dienstwagen-Nutzung schreibe. Es liest evtl. nicht nur die NSA mit... :confused:
 
Das macht schon der Leasinggeber.

Die haben bloß die übliche ~10€ Versicherung drauf, was für 'normal' Radfahren auch hinhaut.
Wenn man sich die Ausnahmen* im V-Vertrag anschaut (bzw. Überlassungsvertrag), weiß man sehr schnell warum man da nach hacken sollte.

Es gibt so einige, die sich ein MTB/Rennrad über dieses Modell finanzieren und wenn dann was passiert kommen die Krokodilstränchen.

*Veranstaltungen (ja, auch RTF), meist Transport (Zug, Auto....), besondere Gefährdung (Alpen....), Verkehrssicher nach StvO ...
 
Mein AG hat zu all den Versicherungsfragen eine FAQ veröffentlicht. Nur im Falle des Diebstahls schaut man halt in die Röhre, in allen anderen Fällen, insbesondere bei Schäden sehen die Bedingungen gar nicht so schlecht aus. Mag aber sein, dass dies vom Standard abweicht. Wenn es um ein paar Tausend Räder geht, kann man ggf. Sonderbedingungen verhandeln.
 
Da sich das ja gerade sehr an der Frage vorbei entwickelt:
Renner in der Kategorie fahren doch eher wenige. Wenige davon mehrere, so dass sie wirklich vergleichen koennen.
Ausserdem sind die Teile alle brauchbar, so dass positive/negative Bewertungen eher der individuellen Anforderung des Fahrers entsprechen.
Ergo werden wenige brauchbare Antworten kommen.
Wie ich oben schon schrieb, wer nicht genau weiß, welches Rad er will (und das leider so teuer ist), gibt mit 5k erheblich zu viel Geld aus. Du sparst nicht wirklich. (fuer die 2k2 bekaemst Du alles, was Du brauchst)
Mein eigentlicher Rät fuer so ein Budget: lass es Dir massschneidern, zieht nicht, weil ich keinen Rahmenbauer kenne, der Jobrad mitmacht. Kannst ja, je nach Wohnort, mal Pallesen, Marschall, Krautscheid, Vogel.........fragen, ich glaubs nicht.
 
Noch was Thema “wegen der Gelegenheit mehr ausgeben als die Lust auf geiles Material einfordert“: wenn das teure Material irgendwann in Zukunft doch mal das zeitliche segnet und dabei keine “5k weil Steuerquatsch“-Gelegenheit mehr besteht, dann wird dir der Griff weiter unten ins Regal schwerfallen, zumindest wenn du auch nur ein ganz klein bisschen so tickst wie ich: Verzicht auf etwas, was ich noch nie hatte (in diesem Fall: Rad der Luxusklasse statt Mainstream-Sportgerät) fällt mir sehr viel leichter als Verzicht auf etwas gewohntes. Durch diese Veränderung der subjektiven Wahrnehmung dessen, was “normal“ oder “angemessen“ ist entstehen so gewissermaßen irrationale Folgekosten, die man auch mit im Auge behalten sollte.
 
Ich finde ja lustig, dass hier über das Steuerthema aber wenig über das Rad diskutiert wird.

Würde dem Themenersteller aber insgesamt auch zu einem günstigeren Rad raten. Denn ein 5K-Fehlkauf ist ärgerlicher als ein 2K-Fehlkauf. Und fahren kann man mit beiden Rädern.

Leider kann ich nichts nützliches zur 5K-Radsuche beitragen. Ich würde so ein Rad nicht haben wollen. Hab bei meinem selbst aufgebauten schon immer Panik wenn ich es kurzfristig nicht im Blick habe :eek:
 
Naja was spricht gegen ein Rad für 5000 Euro? Wenn man das Geld ausgeben kann, wieso nicht. Teures Material macht Spaß zu fahren.
Ich sehe nur eher das Problem ein Komplattrad für 5000 Euro zu kaufen, da man hier das meiste Geld (sinnlos) in extrem teure Schaltungen steckt. Wenn man sich selbst was aufbaut ist eine schöner Rahmen, Carbon LRS und Powermeter bei dem Geld locker drin...
 
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