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Kürzerer Vorbau Cube Nuroad C:62 SLT

Bernhard_J

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Moin,

mein Cube Nuroad SLT hat derzeit einen 100 mm langen Vorbau und einem Winkel von 6°. Aufgrund einer Moto Cross Verletzung mit dauerhaft eingeschränkter Beweglichkeit des rechten Ellenbogens (eingeschränkte Streckung, Beugung sowie Unterarmdrehung) empfinde ich den Vorbau als zu lang und würde gerne auf einen kürzeren gehen.

So mal aus der Ferne: Würdet ihr einen kürzeren Vorbau mit einem anderen Winkel empfehlen? Sowie welche Länge wäre die Empfehlung, 80 mm oder gleich 60 mm?

Danke im Voraus
 
Ein 20mm kürzerer Vorbau ist schon deutlich spürbar, ich vermute mit dem 60er Vorbau könnte das Rad zu nervös werden. 🙂

Mit so einer speziellen Einschränkung bist du eigentlich bei einem guten Bikefitter am besten aufgehoben. Meiner hat einen einstellbaren Vorbau zum Testen.

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Vielen Dank zunächst. Hab mich ein wenig belesen und besprochen. 60 mm wäre tatsächlich nicht empfehlenswert. Denke nun über 80 mm oder gar 90 mm nach. Sind bereits 10 mm spürbar? Ggf. den Vorbau auch drehen!?

Ich weiß, dass es aus der Ferne nur eine Indikation sein kann. Danke im Voraus.
 
Mein Canyon Grizl M-Rahmen kam mit 80mm Vorbau und war etwas zu lang. Ich habe dann einen 70mm Vorbau verbaut, was auch etwas geholfen hat.
Ich würde an deiner Stelle direkt den 20mm kürzeren Vorbau nehmen, um einen spürbaren Effekt zu haben.

Vorbau drehen kann man später mal ausprobieren aber optimal ist das eigentlich nicht. 🙂
 
10 mm merkt man, sind aber normalerweise zu wenig Veränderung, wenn man Probleme hat; 20 mm scheinen mir da - für einen ersten Versuch - angemessener.

Einen mittellangen 6°-Vorbau umzudrehen, bringt - bei RR-typischen Steuerrohrwinkeln - knapp 2 cm Höhengewinn; ausserdem wird der Reach dadurch etwa 5 mm kürzer. Das wäre an einem Nuroad weder technisch noch optisch ein ernsthaftes Problem. 🤓
 
Rumpfmuskulatur stärken hilft auch und ist insgesamt besser für die Haltung. Immer nur entlasten und immer mehr Komfort läßt die Stützmuskulatur verkommen. Ich wette das ist in der Reha abgesprochen und trainiert worden.
 
Vielen Dank zunächst. Hab mich ein wenig belesen und besprochen. 60 mm wäre tatsächlich nicht empfehlenswert. Denke nun über 80 mm oder gar 90 mm nach. Sind bereits 10 mm spürbar? Ggf. den Vorbau auch drehen!?

Ich weiß, dass es aus der Ferne nur eine Indikation sein kann. Danke im Voraus.
10mm weniger habe ich gespürt und war angenehmer zu fahren. Allerdings auf meinem MTB, scott scale 26“ das tendenziell einen ticken zu gross ist.
 
Rumpfmuskulatur stärken hilft auch und ist insgesamt besser für die Haltung. Immer nur entlasten und immer mehr Komfort läßt die Stützmuskulatur verkommen. Ich wette das ist in der Reha abgesprochen und trainiert worden.
Das weiß ich. Glaube mir. U.a. auch mit dieser Zielsetzung fahre ich ja das Gravelbike. Mein Herz gehört dem Geländesport. Früher Moto Cross und Enduro. Heute MTB.

Mir geht’s insofern nicht um Komfort sondern darum, wie Eingangs beschrieben, meine individuellen Einschränkungen bestmöglich zu unterstützen bzw. zu kompensieren.
 
Moin,

mein Cube Nuroad SLT hat derzeit einen 100 mm langen Vorbau und einem Winkel von 6°. Aufgrund einer Moto Cross Verletzung mit dauerhaft eingeschränkter Beweglichkeit des rechten Ellenbogens (eingeschränkte Streckung, Beugung sowie Unterarmdrehung) empfinde ich den Vorbau als zu lang und würde gerne auf einen kürzeren gehen.

So mal aus der Ferne: Würdet ihr einen kürzeren Vorbau mit einem anderen Winkel empfehlen? Sowie welche Länge wäre die Empfehlung, 80 mm oder gleich 60 mm?

Danke im Voraus
Ah, ein Leidensgenosse. Bei mir war es bloß MTB und linker Ellenbogen :)

Denke nicht nur an Vorbau, Lenkerreach kann sich auch um gut 3cm unterscheiden. Easton hat schon mit 80mm nicht besonders viel, es gibt aber auch Lenker mit 70mm Reach oder gar weniger.

Die Position der Griffe kann auch 5-10mm bringen.

Rumpfmuskulatur stärken hilft auch und ist insgesamt besser für die Haltung. Immer nur entlasten und immer mehr Komfort läßt die Stützmuskulatur verkommen. Ich wette das ist in der Reha abgesprochen und trainiert worden.
Das ist je nach Einschränkung bedingt hilfreich. Du kannst es dir ungefähr so vorstellen: aufgrund des dauerhaft gebeugten Ellenbogens fährt man quasi immer in leicht aggressiverer Position als man es sonst tun würde. Weil man das eher unfreiwillig tut, hilft es schon das Rad bisschen entspannter einzustellen. Man kompensiert damit letztendlich bisschen die Nachteile der Einschränkung.
Und weil man sich nicht richtig auf die gestreckten Arme stützen kann, belastet man sowieso die Rumpfmuskulatur aber auch Arme recht ordentlich. Ich musste im ersten Jahr nach dem Unfall einiges tun, um Fahrdauer auf 3 Stunden zu bringen. Mittlerweile gehen mehr. Ganzen Tag auf dem Rennrad ist trotzdem nicht drin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin aufgrund meiner unüblichen Proportionen am Nuroad SL auch von 100mm auf 80mm gegangen. Auf der Straße hat sich das Fahrverhalten dadurch nicht wesentlich verändert oder gar verschlechtert, ich finde das kann man vernachlässigen. Da ich Gravel aber auch eher als Hardtail-MTB interpretiere und viel Gelände damit fahre, empfinde ich die Verkürzung eher als Verbesserung, da das Handling sich eher Richtung sehr kurzen MTB-Vorbauten verschiebt...also ich sehe da insgesamt kein Problem, wenn es bei deiner Einschränkung hilft.
 
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