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Jonas Deichmann Challenge 120 Weltrekord: 120 Mal Challenge Roth hintereinander

Laut seinen Aussagen hat er sie auf einem Tisch verteilt und dann in handlichen Bündeln geraucht.

Bei seiner Lunge kann er vermutlich auch den Bewerbungsspruch des horizontalen Gewerbes für sich vereinnahmen, dass er einen Golfball durch nen Gartenschlauch saugen könne.

Sind wir eigentlich noch beim Thema?
 

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Re: Jonas Deichmann Challenge 120 Weltrekord: 120 Mal Challenge Roth hintereinander
Da läuft übrigens schon ein Fred zu in der Tri-Ecke vom Forum;).

Wegen mir soll er, ich finde das mäßig interessant, weil 120 Tage täglich das Murmeltier grüßt. Und das ganz ohne Andie MacDowell.

Spannend ist wie das gehen soll. Ein Langdistanz-Triathlon kostet 8000(?) kCal, der Körper kann vielleicht 4000 kCal pro Tag aufnehmen.

120 Tage 4000 KCal Defizit sind 480.000 kCals, die er nicht (natürlich) nachführen kann. Das sind leckere knapp 70 kg Körperfett.

g.

Sean Conway, der Mann der letztes Jahr die 105 IRONMANS in Folge machte (ab dem 102. hat er ne Münze geworfen, ob er weiter machen soll oder nicht; der vorherige lag bei 101), sah allerdings zwischendurch und grad am Ende schon recht "abgemagert" und ausgezerrt aus. Also ganz top ist er da der Zunahme glaub ich nicht hinterhergekommen. Und danach war er, wie er selbst sagte, wochenlang einfach nur müde.

Es ist gar keine Frage, dass das in Gänze den Körper belastet.

Jonas wird zwischendurch sogar am Roth Triathlon teilnehmen, so ist der Plan. Ich find' es wirklich beeindruckend, sich jeden Tag für eine LD motivieren zu können.
Deutlich beeindruckender und deutlich sinnvoller, als sich jeden Tag eine Zigarette anzuzünden.
 
Für die Willenskraft hat er meine Hochachtung.
120 Tage mit dem Vorhaben aufzustehen einen IM zu absolvieren ist schon ziemlich freaky.
Ist halt sein Job...wir alle stehen jeden Morgen auf und müssen unsere Arbeit erledigen die wir uns mehr oder weniger ausgesucht haben. Er macht das freiwillig, von daher hält sich mein Mitleid in Grenzen.

Im Endeffekt nimmt er dem Ironman / der Langsdistanz damit den Mythos etwas krasses zu schaffen.
Früher war ein IM / LD etwas außergewöhnliches an das sich nur die Wenigsten getraut haben, mittlerweile macht gefühlt jede(r) Zweite auf Instagram (Achtung, übertrieben) eine LD da entsprechende Unternehmen damit schwer Kohle scheffeln und Social Media & Sponsoring ihr übriges dazu beitragen.
 
Dass es einer aus "unserer" Disziplin, der scheinbar selben Interessengemeinschaft schafft, ebenjene so zu polarisieren, zeigt mir leider nur wie kaputt unsere Gesellschaft ist..
 
Ist vlt n bisschen negativ ausgedrückt, gespalten trifft es vlt eher.

Ich setze jetzt meinen Philosophie Hut auf um mich zu begründen:
Die die ihn nicht verstehen, gehen, wenn ich die Kommentare richtig deute, in die Richtung, dass es Zeitverschwendung ist/ langweilig etc.

Die Komponente die es an Willenskraft und Überzeugung kostet, so ein Vorhaben anzugehen, wird komplett negiert, er als "bekloppt" eingestuft. Erklärung gefunden, damit man wieder seinen Job im Hamsterrad nachgehen kann ohne seine eigene Lebensweise zu hinterfragen? Denn das ist es, was Jonas in einigen Menschen auslöst die ihn nicht verstehen können: Unbewusster Neid, so "Frei" zu sein. Ja ich spreche von Freiheit, denn er sucht sich seine "Arbeit" selbst aus. Ist ja einfacher die Leute zu kritisieren die acht Stunden oder länger draußen an der frischen Luft sind, mit den Elementen in Kontakt und auf natürlichem Wege die Dopaminproduktion ankurbeln, als sich selbst zu fragen ob man mit dem was man selbst tagtäglich tut glücklich ist? Andernfalls wüsste ich nicht, warum es so eine starke Reaktion hervorrufen könnte.
Weil auch vom Thema Sucht hier im Faden die Rede war: Warum ist das jetzt plötzlich Sportsucht und zu verurteilen ? Weil es so weit weg von den eigenen Möglichkeiten/Grenzen ist ? Und dass dies bei einigen scheinbares Unverständnis und so eine starke Negativ-Stimmung auslöst, sehe ich nicht gerade als ein Siegel für Toleranz innerhalb der Gesellschaft an, vor allem weil hier scheinbar alle die gleiche Macke hinsichtlich Fahrrädern haben..
Und btw.: ich bin im besonderen total beeindruckt wie viel Lauf-km Jonas' Körper wegsteckt, da kann ich wirklich nur von Träumen, vorher fliegen meine Knie und Fußgelenke auseinander..
 
Ist vlt n bisschen negativ ausgedrückt, gespalten trifft es vlt eher.
Du legst aber recht geringe Ansprüche an "Spaltung" an...

Nur weil ihn nicht jeder bewundert (ich finde die Aktion relativ cool), ist das doch keine Gesellschaftsspaltung.

Und "bekloppt" ist in dem Zusammenhang ja (mMn) nicht pathologisch gemeint sondern so wie nicht-Sportler und nicht-Radfahrer ein Brevet oder einen Radmarathon ansehen würden...
 
Ist vlt n bisschen negativ ausgedrückt, gespalten trifft es vlt eher.

Ich setze jetzt meinen Philosophie Hut auf um mich zu begründen:
Die die ihn nicht verstehen, gehen, wenn ich die Kommentare richtig deute, in die Richtung, dass es Zeitverschwendung ist/ langweilig etc.

Die Komponente die es an Willenskraft und Überzeugung kostet, so ein Vorhaben anzugehen, wird komplett negiert, er als "bekloppt" eingestuft. Erklärung gefunden, damit man wieder seinen Job im Hamsterrad nachgehen kann ohne seine eigene Lebensweise zu hinterfragen? Denn das ist es, was Jonas in einigen Menschen auslöst die ihn nicht verstehen können: Unbewusster Neid, so "Frei" zu sein. Ja ich spreche von Freiheit, denn er sucht sich seine "Arbeit" selbst aus. Ist ja einfacher die Leute zu kritisieren die acht Stunden oder länger draußen an der frischen Luft sind, mit den Elementen in Kontakt und auf natürlichem Wege die Dopaminproduktion ankurbeln, als sich selbst zu fragen ob man mit dem was man selbst tagtäglich tut glücklich ist? Andernfalls wüsste ich nicht, warum es so eine starke Reaktion hervorrufen könnte.
Weil auch vom Thema Sucht hier im Faden die Rede war: Warum ist das jetzt plötzlich Sportsucht und zu verurteilen ? Weil es so weit weg von den eigenen Möglichkeiten/Grenzen ist ? Und dass dies bei einigen scheinbares Unverständnis und so eine starke Negativ-Stimmung auslöst, sehe ich nicht gerade als ein Siegel für Toleranz innerhalb der Gesellschaft an, vor allem weil hier scheinbar alle die gleiche Macke hinsichtlich Fahrrädern haben..
Und btw.: ich bin im besonderen total beeindruckt wie viel Lauf-km Jonas' Körper wegsteckt, da kann ich wirklich nur von Träumen, vorher fliegen meine Knie und Fußgelenke auseinander..
120 Tage jeden Tag das gleiche ist kein Hamsterrad?
 
Die Komponente die es an Willenskraft und Überzeugung kostet, so ein Vorhaben anzugehen, wird komplett negiert, er als "bekloppt" eingestuft. Erklärung gefunden, damit man wieder seinen Job im Hamsterrad nachgehen kann ohne seine eigene Lebensweise zu hinterfragen?
Lustigerweise genau das, was jeder hier mal in der Familie, auf der Arbeit oder überall gleichzeitig hört. Überhaupt aufs Rad steigen, mehrere Stunden fahren, bei Regen fahren, abends fahren, einen Berg hochfahren, regelmäßig fahren - je nachdem, wer interessiert nachfragt, schockiert etwas anderes 😅
 
120 Tage jeden Tag das gleiche ist kein Hamsterrad?
Nein, das ist eine Ausdauerleistung!

Hamsterräder laufen jahrein, jahraus und dominieren den Alltag.
Eine 120-Tage-Aktion dominiert den Alltag genau 120 Tage (vllt. noch ein bißchen Nachwehen), aber keine Jahre.
 
Nein, das ist eine Ausdauerleistung!

Hamsterräder laufen jahrein, jahraus und dominieren den Alltag.
Eine 120-Tage-Aktion dominiert den Alltag genau 120 Tage (vllt. noch ein bißchen Nachwehen), aber keine Jahre.
Für mich klingt das nach Hamsterrad. Da habe ich jeden Tag in der Arbeit mehr Abwechslung.

Der ich auch deswegen jeden Tag gerne nach gehe. Bin sogar schon überlegen ob ich nach dem offiziellen Renteneintritt noch was dran hängen kann
 
Der ich auch deswegen jeden Tag gerne nach gehe. Bin sogar schon überlegen ob ich nach dem offiziellen Renteneintritt noch was dran hängen kann
Das hingegen ist für mich unverständlich. Auch schöne Sachen werden im Rahmen einer normalen Arbeitstätigkeit schnell bürokratielastig. Es kann natürlich sein, dass du in der beneidenswerten Lage bist und in deiner Arbeitstätigkeit nur ganz wenigen, vielleicht fast gar keinen Formalismen ausgesetzt bist. Aber nur schon die jährlichen Zielvereinbarungs- und Überprüfungsgespräche finde ich so zum davon rennen, dass ich mich im Gegensatz zu dir eher um eine Frühpensionierung kümmern werde.

Und als Radsportler hat man doch immer genug Projekte, damit das Leben auch ohne Job nicht langweilig wird. ;)
 
Du legst aber recht geringe Ansprüche an "Spaltung" an...

Nur weil ihn nicht jeder bewundert (ich finde die Aktion relativ cool), ist das doch keine Gesellschaftsspaltung.

Und "bekloppt" ist in dem Zusammenhang ja (mMn) nicht pathologisch gemeint sondern so wie nicht-Sportler und nicht-Radfahrer ein Brevet oder einen Radmarathon ansehen würden...
Guter Punkt, ich nehme das vlt auch ein bisschen zu wörtlich und zu ernst.
 
Unterschiedlicher Meinung zu sein, würde ich jetzt auch nicht als Spaltung bezeichnen. Es wünscht ihm hier doch keiner etwas böses, oder ist absolut gegen sein Projekt. Und eine eigene Einordnung dazu kann man doch äußern.
Ich denke auch nicht, dass er selber erwartet, dass alle total begeistert von seiner "Challenge" sind.
Wenn mich meine Umgebung für bekloppt hält, weil ich 600km am Stück Rad fahre, habe ich auch kein Problem damit. Und irgendwie stimmt es ja auch...
 
Zuletzt bearbeitet:
Seine bisherigen, wirklich beeindruckenden, Aktivitäten liessen sich ja gut vermarkten. Ob ich jetzt ein Buch über 120 Runden Roth lesen möchte, wage ich zu bezweifeln.
Vielleicht ist das genau die richtige Strategie um von dieser Nadel loszukommen. Ich meine das gar nicht negativ: wenn er das kann und es wirtschaftlich halbwegs funktioniert dann wäre es eigentlich dumm vorher aufzuhören statt nachher. Aber irgenwann muss er aufhören, freiwillig oder nicht, und da ist “Landkreis Roth statt rund um die Welt“ vielleicht genau der richtige Weg zum runterkommen.
 
Sean Conway, der Mann der letztes Jahr die 105 IRONMANS in Folge machte (ab dem 102. hat er ne Münze geworfen, ob er weiter machen soll oder nicht; der vorherige lag bei 101), sah allerdings zwischendurch und grad am Ende schon recht "abgemagert" und ausgezerrt aus.
Du kennst fränkische Küche?
 
Ich glaub langweilig wird das für Jonas Deichmann nicht. Er hat wirklich viele Fans, die ihn vielleicht auch ein Stück begleiten werden.
Ich hab es auch erst für absolut unmöglich gehalten, aber da wusste ich noch nichts von den 105 LD von Sean Conway.

Sean conway 105 ld video
 
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