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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Mit neuen Provisionen hatte Fahrrad-Leasing-Anbieter Jobrad kürzlich die Gemüter beim Fahrrad-Handelsverband VSF erregt. Nun meldet sich Jobrad selbst in dieser Angelegenheit zu Wort: Das neue Preismodell sei „ausgewogen und erforderlich“ heißt es in einer Pressemeldung von Jobrad-Chef Florian Baur.

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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Was sagst du zum Statement von Jobrad?
 
Das ist aber nur eine Seite der Medaille. Die andere betrifft die Arbeitgeber. Mein Arbeitgeber (in Deutschland knapp 100.000 Mitarbeiter) bietet nur JobRad und keine anderen Lease-Rad-Anbieter an.
Klingt als hätten die Händler also ein Interesse daran, Jobrad zu nutzen. An der Stelle müssen sie eben abwägen ob die weite Verbreitung Jobrads die Konditionen wert sind.
 

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Re: Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“
Wie steht es um die Inspektion? Wir hatten das E-Bike meiner Frau auch über Jobrad geleast. Das Teil war 3 mal zur Inspektion und wurde jeweils mit 70€ abgerechnet. Macht 210 € für den Händler. Und im Fall bei dem Bike meiner Frau ohne irgendwelche Mängel und Tausch von Verschleißteilen, da das Ding nur 400km im Jahr läuft. 🙈

Und ich glaube so wird es bei den meisten Bikes und/oder E Bikes sein. Die Teile sehen im Schnitt keine 1000km von April bis September und haben somit kaum Verschleiß. Ausnahmen bestätigen die Regel...

Klar muss der Händler hier wieder die Zeit für die Inspektion rechnen, aber hier hat er die Chance wieder Geld reinzuholen. Je mehr Bikes von ihm auf der Straße sind, je mehr kommen auch zur Inspektion. Außerdem kann er gleich hochpreisiges leasingfähiges Zubehör mit auf die Rechnung packen.

Ich will jetzt nicht das Geschäftsgebaren von Jobrad beschönigen, aber die Händler haben auch gut mitverdient in den letzten Jahren.
 
Fragt sich dann, was der Wettbewerb unternimmt.

  • abwarten, ob Jobrad sich damit durchsetzen kann, oder ob die sich dabei die Pfoten verbrennen; ggf. gebührenmäßig nachziehen...
  • zeitnah und prophylaktisch den Außendienst in die Firmen schicken und bei den Arbeitgebern Werbung für einen zweiten Anbieter machen.

Die Schwierigkeit dürfte sein, dass seitens der primären Vertragspartner bislang null Leidensdruck vorhanden ist.
 
Klingt als hätten die Händler also ein Interesse daran, Jobrad zu nutzen. An der Stelle müssen sie eben abwägen ob die weite Verbreitung Jobrads die Konditionen wert sind.
Ja, klar. Da hast du ja recht. Unabhängig vom Anbieter generiert das steuerbegünstigte Radleaseprogramm natürlich zusätzliche Kunden. Allerdings schmälert es dem Händler natürlich auch die Marge bei Kunden, die auch ohne JobRad ein Rad gekauft hätten.

Aber es ist nicht so, dass der Händler die Wahl zwischen mehreren Anbietern hat, wenn er den Umsatz und damit den Gewinn machen will. Das Problem aus Händlersicht ist, dass JobRad aufgrund der Quasi-Monopolsituation die Konditionen diktieren kann.
 
Deine Anmerkung klingt ja fast so als ist der arme Händler gezwungen Räder zu lagern weil ihm die Leasingmodelle plötzlich Kunden reinbringen welche sonst nie!!! gekommen wären.
Wenn er Kunden auch was verkaufen und nicht alle wegschicken will, ist das aber so.
Und da diese ja teure Räder haben wollen, muss er sich die halt auch hinstellen. Und sobald im Laden eingetroffen muss er inzwischen auch ziemlich schnell bezahlen, da sämtliche Hersteller die Zahlungsziele stark reduziert oder ganz gestrichen haben.
 
Wie steht es um die Inspektion? Wir hatten das E-Bike meiner Frau auch über Jobrad geleast. Das Teil war 3 mal zur Inspektion und wurde jeweils mit 70€ abgerechnet. Macht 210 € für den Händler. Und im Fall bei dem Bike meiner Frau ohne irgendwelche Mängel und Tausch von Verschleißteilen, da das Ding nur 400km im Jahr läuft. 🙈
70€ für ne eBike Inspektion ist eh ein Schnäppchen. 90-120€ sind da inzwischen üblich.
Im übrigen soll es auch eBike Fahrer geben, die bei der Kilometerleistung 1 Kassette im Jahr brauchen.
 
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Die Teile sehen im Schnitt keine 1000km von April bis September und haben somit kaum Verschleiß. Ausnahmen bestätigen die Regel...W
Wir haben haufenweise Ausnahmen.

Unsere Checkliste hat ca. 110 Punkte( dazu Probefahrt, Annahme, Herausgabe, Kunde kontaktieren wn fertig)
Die müssen alle abgearbeitet sein, ob genutzt oder nicht.
Da ist € 70,- schon nicht deckend.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn er Kunden auch was verkaufen und nicht alle wegschicken will, ist das aber so.
Und da diese ja teure Räder haben wollen, muss er sich die halt auch hinstellen. Und sobald im Laden eingetroffen muss er inzwischen auch ziemlich schnell bezahlen, da sämtliche Hersteller die Zahlungsziele stark reduziert oder ganz gestrichen haben.
Erkläre einem Friseur wie man Haare schneidet, erkläre einem Konditor wie man eine Torte macht.....
 
Wir haben haufenweise Ausnahmen.

Unsere Checkliste hat ca. 110 Punkte( dazu Probefahrt, Annahme, Herausgabe, Kunde kontaktieren wn fertig)
Die müssen alle abgearbeitet sein, ob genutzt oder nicht.
Da ist € 70,- schon nicht deckend.
Ich denke jetzt mal schon das da unser Händler rentabel arbeitet, sonst wäre er nicht mehr da.

Wenn es für den Händler nicht rentabel ist, muss er sich halt nach alternativen umschauen. Ich weiß das hört sich kacke an, aber der Markt hat sich an das Leasing gewöhnt und wird es auch bestimmt weiter einfordern.
 
Wir haben haufenweise Ausnahmen.

Unsere Checkliste hat ca. 110 Punkte( dazu Probefahrt, Annahme, Herausgabe, Kunde kontaktieren wn fertig)
Die müssen alle abgearbeitet sein, ob genutzt oder nicht.
Da ist € 70,- schon nicht deckend.
110 Punkte? Das ist aber schon noch ein Fahrrad und keine bemannte Raumfähre? Oder ist die detaillierte Einzelkontrolle von Verbandskasten und Warndreieck inkludiert?
 
110 Punkte? Das ist aber schon noch ein Fahrrad und keine bemannte Raumfähre? Oder ist die detaillierte Einzelkontrolle von Verbandskasten und Warndreieck inkludiert?
Sind eher mehr beim Pedelec
Komm vorbei, schaue sie dir an.
Täglich geöffnet, ausnahmslos. An Sonn- und Feiertagen vormittags.
 
Unsere Checkliste hat ca. 110 Punkte( dazu Probefahrt, Annahme, Herausgabe, Kunde kontaktieren wn fertig)
Die müssen alle abgearbeitet sein, ob genutzt oder nicht.
Da ist € 70,- schon nicht deckend.
Ich habe mal das Prüfprotokoll von meiner Frau betrachtet. 42 Punkte was die reguläre Mechanik bzw. Hydraulik betrifft und 32 weitere Punkte aufgrund das es ein E-Bike ist. Ist schon etwas Arbeit.
 
Dazu müsste man ersteinmal alle Händler(oder die meisten) unter einen Hut bekommen. ;)

Und dann die Firmen, welche bereits bei Jobrad registriert abwerben.
;)
Wenn die alle so unzufrieden sind und Jobrad so scheiße für sie ist, kommen die doch sofort in Heerscharen angeströmt.

Mir kommen die Tränen, ehrlich.
Wir hatten es letztens in dem anderen Thread zum Thema schon davon. Jetzt haben die Händler drei Jahre lang richtig fett abgesahnt durch Jobrad und Co. Tlw. die Kunden ziemlich übel behandelt, weil sie am längeren Hebel saßen und nun geht das Mimimi los.
Mein Mitleid hält sich (in vielen Fällen) in engen Grenzen.

Die Geister, die ich rief...
 
Ich habe gerade mein neues Rad über Jobrad geleast. Habe für mich Sofortkauf und Leasing gegenübergestellt - Leasing lohnt sich in diesem Fall für mich. Ich habe dabei aber nicht ein höherwertigeres Rad genommen, sondern genau das, was ich eben auch sonst direkt gekauft hätte. Und das Ganze bei meinem Händler, bei dem ich bisher auch die Räder der Familie erworben habe.

Insofern war er sehr ehrlich zu mir und wir haben über das Thema Leasing sehr offen gesprochen. Klar ist bei ihm, bei Leasing gibt es keinen Nachlass auf den Kaufpreis (für mich in dem Fall auch klar). Daneben habe ich per Rechnung noch ein gutes Schloss "erworben" (aber eben nicht gekauft). So ist für ihn der Gesamtumfang des Deals incl. der kalkulierten jährlichen Wartung okay.

Insgesamt hat das Modell Leasing bei ihm zu einem deutlichen Umsatzplus geführt incl. einem ordentlich vergrößerten Servicebereich.

Letztlich obliegt es aus meiner Sicht eben jedem Händler, wie er mehr oder weniger geschickt mit dem Thema umgeht.

Wenn aber der reine Internethandel jammert, so hält sich mein Mitleid in Grenzen...
 
Jetzt haben die Händler drei Jahre lang richtig fett abgesahnt durch Jobrad und Co. Tlw. die Kunden ziemlich übel behandelt
Ich erinnere mich gut daran, wie das Neugeschäft schon wieder recht gut lief, aber mein Händler mit Zig Filialen in Deutschland leider keine Möglichkeit gefunden hat, mir im Service eine neue Kassette zu besorgen. Hätte ich nicht über Kontakte eine aus der Schweiz bekommen, hätte mich der Händler mit dem hochpreisigen Rennrad eine Saison auf dem Trockenen sitzen lassen und währenddessen dieselben Kassetten aber im Neugeschäft verkauft. :D
Dementsprechend ja, mein Mitleid ist auch überschaubar und betrifft vor allem die (m.M.n.) wenigen, die ihre Kunden trotz übervoller Auftragsbücher gut behandelt haben.
 
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