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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

Mit neuen Provisionen hatte Fahrrad-Leasing-Anbieter Jobrad kürzlich die Gemüter beim Fahrrad-Handelsverband VSF erregt. Nun meldet sich Jobrad selbst in dieser Angelegenheit zu Wort: Das neue Preismodell sei „ausgewogen und erforderlich“ heißt es in einer Pressemeldung von Jobrad-Chef Florian Baur.

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Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“

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Re: Jobrad verteidigt neues Provisionsmodell: Jeder Zweite kauft nur wegen „Dienstrad“
Hilfreichster Beitrag geschrieben von solution85

Hilfreich
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Es gibt deutlich günstigere Anbieter mit dem gleichen Produkt.
Manche sehen da Ausnutzung der Marktmacht.
Die lassen JobRad auch die ganze Vorarbeit machen und hängen sich nur dran. Ohne JobRad müssten diese auch mehr investieren und die Kosten erhöhen.
Bzw. schaut man sich Mal die Mitarbeiter:Innenbewertungen auf diversen Portalen an, könnte man auch bei anderen Anbietern von Ausbeutung zur Kostenoptimierung sprechen.
(Wobei JobRad auch nicht so gut zahlen soll, aber dafür wohl viel drum herum bietet als Arbeitgeber)
 
Für mich als Kunde ist Jobrad ein absoluter Gewinn und ich kann ganz klar sagen dass ich mir zwei meiner drei Räder sonst nicht gekauft hätte. Dazu war Jobrad Service da wo benötigt und Abwicklung absolut easy. Warum kann nicht einfach mal etwas etwas gut sein?
 
Die lassen JobRad auch die ganze Vorarbeit machen und hängen sich nur dran. Ohne JobRad müssten diese auch mehr investieren und die Kosten erhöhen.
Onlineshop Nummer eins musste mehr investieren als die Onlineshops zwei bis 10000, deswegen steht diesem drastisch mehr zu. Er hatte ja mehr Aufbauarbeit.
 
Onlineshop Nummer eins musste mehr investieren als die Onlineshops zwei bis 10000, deswegen steht diesem drastisch mehr zu. Er hatte ja mehr Aufbauarbeit.
Das entscheidet doch der Markt. Hätte Jobrad kein attraktives Produkt würde es sich in der Nachfrage äußern. Gleiches gilt für die Konditionen, die sie aufrufen.

Und natürlich hat ein Vorreiter oder First Mover ein deutlich größeres Risiko zu tragen als nachkommende Konkurrnezprodukte. Das allerdings mit dem Ausblick, dass sich das Risiko auszahlt indem man als erster große Anteile eines neuen Marktes beansprucht.

(Falls dein Beitrag nicht so ironisch gemeint war wie er klang, bitte ignorieren.)
 
Zitate von diversen Händlern
"
Am lustigsten ist ja die Aussage von Jobrad, dass man sich "die Kosten fair teilen will".
Wenn dem tatsächlich so wäre, dann müssten ja nämlich eigentlich wir Händler Geld von Jobrad bekommen und nicht andersrum.
Aber Jobrad ist ohnehin der einzige Dienstleister, den ich kenne, der eine Provision dafür verlangt, dass ich ihnen einen Auftrag verschaffe.
Auch das ist eigentlich überall in der Wirtschaft andersrum.
Aber was verstehe ich schon von Wirtschaft ...."

"
n. Es ist kein "Angebot", das uns Jobrad macht. Es ist ein verwerfliches Ausnutzen von Marktmacht. So wie es auch Amazon macht.
Turbokapitalismus, der auf Partnerschaft pfeift und stattdessen zur Gewinnmaximierung verbrannte Erde hinterlässt.
Mit dem Geld, das wir Jobrad schenken, werden sie alle anderen Mitbewerber vom Markt verdrängen. Und dann die Daumenschrauben für uns immer weiter anziehen.
So wie es Aldi und Lidl machen. Sie diktieren die Preise. Selbst grosse Unternehmen beugen das Knie vor der Marktmacht. Die Knebelverträge von Aldi haben beispielsweise den Senfhersteller Develey mit vollen Auftragsbüchern an den Rand des Konkurs getrieben."


"
ch bin erschüttert über die neuen Tarife und unterschreibe den Vertrag nicht, denn er geht vollstens zu meinen Lasten.
30% höhere Kosten für mich. Damit subventioniere ich alle Händler die günstige Räder in hohen Stückzahlen an den Markt bringen."


"Besonders gut gefällt mir: „…unsere Geschäftsbeziehungen auf stabile und zukunftsfähige Säulen zu stellen.“
Für uns Händler ist nichts zukunftsfähig daran, wenn jemand große Teile der Marge abzweigt - wofür genau? Einkauf, Vorfinanzierung, Endmontage, Beratung, Verkauf, Bereitstellung - all das machen doch w"

"30% meiner Marge bzw. 50% meines Gewinns. Und das ohne jedes Risiko. Ohne überhaupt irgendwas. Jobrad haben keine Räder und kein Geld. Sie müssen nichts vorordern und haben keine Lagerkosten. Sie werden keine Reklamationen beararbeiten müssen und ihnen wird nichts aus der Auslage gestohlen. Sie machen keine Probefahrten und zahlen meine Miete nicht. Sie müssen keine Kartons zerlegen und die Räder nicht aufbauen. Sie machen nicht mal das Vertragliche mit meinem Kunden. Eigentlich hat Jobrad nichts anderes als eine App. Und halt ihre Marktmacht, der sich zunehmend alles unterordnen muss. So wie Amazon es auch macht. Und jedes Jahr wird den Kleinen die Schlinge weiter zugezogen. Bis sie irgendwann nur noch im Kreis rödeln. 50% meines Gewinns!!!! Die Hälfte meines Einkommens überweise ich an Jobrad. Und dafür arbeite ich aktuell 7 Tage pro Woche 12h am Tag.
So ist das. Das habe ich doch richtig verstanden?"
 
Na ja, aber irgendwie haben die Händler den Leasinganbieter auch groß gemacht, von einem Seminarleiter für Kundenbindung und Beratung wurde uns vor 3 Jahren davor gewarnt den Anbieter zu favorisieren.
Leider sind große Firmen auf den Anbieter angesprungen, da der Anbiter offensiv auf ,und in die großen Firmen gegangen sind.
Meine Frau hat gerade auch wieder ein Jobrad bekommen, ihr Arbeitgeber läßt keine Anbieter zu.
 
Wenn der Beitrag von JobRad so marginal und die Kosten so hoch sind, wie in den Zitaten oben behauptet, kann doch der Branchenverband einfach in drei Monaten einen Verein oder eine gGmbH aus dem Boden stampfen, die den gleichen Service dann als non-profit Modell anbieten und so den Händlern das Leben leichter machen. ;)

oder ist es etwa doch nicht ganz so einfach?
 
Wenn der Beitrag von JobRad so marginal und die Kosten so hoch sind, wie in den Zitaten oben behauptet, kann doch der Branchenverband einfach in drei Monaten einen Verein oder eine gGmbH aus dem Boden stampfen, die den gleichen Service dann als non-profit Modell anbieten und so den Händlern das Leben leichter machen. ;)

oder ist es etwa doch nicht ganz so einfach?
Dazu müsste man ersteinmal alle Händler(oder die meisten) unter einen Hut bekommen. ;)

Und dann die Firmen, welche bereits bei Jobrad registriert abwerben.
;)

Es gibt eine ganze Reihe von Leasinganbietern, welche ihr Marktmacht nicht ausnutzen.
;)
 
@Elmar: Welches sind empfehlenswerte Anbieter?

Entscheidend wird auch sein, ob für meinen Arbeitgeber ein Zusatzaufwand entstehen würden, wenn ich das Rad woanders leasen würde - das wäre ein wohl ein K.O.-Kritereium, denn die machen eh schon Zicken wegen "Mehraufwand für die Verwaltung" etc. und wollten das Radleasing für Mitarbeiter erst gar nicht anbieten.
 
Ich habe im anderen Faden schon dazu geschrieben, das Ding hat immer 2 Seiten.
All das funktioniert nur weil der Mensch seine Eitelkeiten und seinen Status mit solchen Teilen pushen will, aber meistens nicht zahlen kann, genau wie beim Auto. Um das zu rechtfertigen wird erklärt wie toll das alles wäre und wie schlau man doch ist wenn man das macht. Das Unternehmen wie Jobrad das ausnutzen ist normal, aber wen stört das? Niemand ist gezwungen solche Modelle zu nutzen!

Die Händler/Bikeshops sind sauer das Jobrad mitverdient, andererseits sollten sie mal zusammenrechnen wie viele Kunden nur wegen Jobrad gekauft haben, und wie viele wegen Fremdfinanzierungen höherpreisige Räder kaufen für die sonst kein Geld da wäre.

Leider sind die meisten Gewerbetreibenden Fachleute auf ihrem! Gebiet (hier Fahrrad) und selten wirklich clevere Kaufleute.
 
Und es steht jedem Händler frei diese zu nutzen.
Wie das?

Der Kunde kommt in den Laden, sagt, dass er gerne ein Rad über die Firma leasen möchte, die Firma hat den Leasingvertrag mit Anbieter XY.

Welche Möglichkeit hat jetzt der Händler, dem Kunden einen anderen Leasinganbieter schmackhaft zu machen? (Außer den Kunden zu seinem Arbeitgeber zu schicken, damit dieser dann einen weiteren Vertrag mit einem anderen Leasinganbieter abschließt - was in der Praxis wohl ein eher schwierig umsetzbares Szenario darstellt...)
 
Die Händler/Bikeshops sind sauer das Jobrad mitverdient, andererseits sollten sie mal zusammenrechnen wie viele Kunden nur wegen Jobrad gekauft haben, und wie viele wegen Fremdfinanzierungen höherpreisige Räder kaufen für die sonst kein Geld da wäre.
Und der Händler muss selbstverständlich alle diese hochpreisigen Räder da haben? Denn Nachbestellen während des Jahres ist ja nach wie vor kaum noch möglich.
Und das Geld für die Lagerware bekommt der Händler doch bestimmt vom Verursacher, Jobrad?
 
Die Händler/Bikeshops sind sauer das Jobrad mitverdient, andererseits sollten sie mal zusammenrechnen wie viele Kunden nur wegen Jobrad gekauft haben,
Sind sie nicht, sondern über die drastische Verschlechterung ihrer Konditionen.

Leider sind die meisten Gewerbetreibenden Fachleute auf ihrem! Gebiet (hier Fahrrad) und selten wirklich clevere Kaufleute.
Clever ist wer sich nicht einfach die Marge kastrieren lässt, sondern nach drastischer Verschlechterung derselbigen aufmuckt.

Meine Zitate nicht gelesen?
 
Und der Händler muss selbstverständlich alle diese hochpreisigen Räder da haben? Denn Nachbestellen während des Jahres ist ja nach wie vor kaum noch möglich.
Und das Geld für die Lagerware bekommt der Händler doch bestimmt vom Verursacher, Jobrad?
Du meinst wegen der Nachfrage über Jobrad ist der Händler gezwungen sich Lagerware zuzulegen?
Das muß er so oder so weil eben nicht einfach nachbestellt werden konnte, und die Kalkulation gehört zum Kaufmann.
Deine Anmerkung klingt ja fast so als ist der arme Händler gezwungen Räder zu lagern weil ihm die Leasingmodelle plötzlich Kunden reinbringen welche sonst nie!!! gekommen wären.
 
Wie das?

Der Kunde kommt in den Laden, sagt, dass er gerne ein Rad über die Firma leasen möchte, die Firma hat den Leasingvertrag mit Anbieter XY.

Welche Möglichkeit hat jetzt der Händler, dem Kunden einen anderen Leasinganbieter schmackhaft zu machen? (Außer den Kunden zu seinem Arbeitgeber zu schicken, damit dieser dann einen weiteren Vertrag mit einem anderen Leasinganbieter abschließt - was in der Praxis wohl ein eher schwierig umsetzbares Szenario darstellt...)
Ich meinte damit, dass der Händler selbst entscheidet, mit welchen Leasing-Anbietern er zusammen arbeitet. Wenn die Konditionen von JobRad nicht akzeptabel sind, verzichtet der Händler eben auf die Zusammenarbeit.

Auf die Kunden, die Jobrad in den Laden bringt, muss man dann natürlich ebenso verzichten.
 
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