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Jobrad Rechenbeispiel

Kann ich kaufen wo ich will, oder nur bei "Dienstradhändlern"?
Nur bei Händlern, die auch Jobrad anbieten.
Wird definitiv der Listenpreis des Rades berücksichtigt?
Ich glaube nicht mehr. Wenn du mit dem Händler Handelseinig geworden bist, schreibt er dir ein Angebot. Dieser Preis wird dann zur Finanzierung berechnet. Bei Rose z.B. kann man Räder ja auch umkonfigurieren, was den Preis beeinflussen kann. In meinem Fall wurde dann eben der "neue" Preis zur Berechnung und Finanzierung herangezogen.
 
Genau. Letztlich kommt das zum Tragen, was das Rad eben kostet. Sei es weniger, weil ein Angebot, sei es mehr, weil Du es konfigurierst oder sogar eine Sonderanfertigung auf Maß ist - das geht alles.........
Entscheidend ist das, was der Händler verlangt, nicht was der Hersteller vorschreibt. Ausnahme ist, wenn der Händler nach oben ohne Grund von der UVP abweicht. Das machen die auch nicht mit.

Und natürlich muß der Händler Jobrad anbieten. Wer keinen Vertrag mit denen hat, kann es auch nicht anbieten.
 
Wie kann ich meiner Firma rational klar machen, dass wir so ein Modell brauchen?

Angesehen von den ganzen pseudo Gründen, wie Gesundheit der Mitarbeiter und Umweltfingerabdruck.
Das Problem wird eben darin liegen, soweit zu überzeugen, dass eben nicht nur die Leute, die eh schon mit dem Rad kommen, dieses Modell nutzen würden, sondern eben auch andere.

Mir fällt ja spontan ein, dass man dann den Parkplatz dicht macht und entweder veräußert oder Platz für ein neues Gebäude hätte :D

Ansonsten sehe ich da keine großen Vorteile für die Firma, sondern nur Kosten.
 
Das ist allerdings ein Problem: Wenn nicht bereits eine gewisse "Grund-Offenheit" für das Thema vorhanden ist, oder bereits ein "Dienstwagenmodell" existiert, wird es schwer, jemanden zu überzeugen.
 
Wie kann ich meiner Firma rational klar machen, dass wir so ein Modell brauchen?
Hm, bei uns war das so, dass ich mir vor gut 2 Jahren im Rahmen des Mitarbeitergesprächs das Jobrad gewünscht habe, statt Gehaltserhöhung sozusagen. Allerdings so, dass die Firma fast die ganze Rate zahlt. Bedingung war, dass ich mich auch um den ganzen Anlauf kümmere, also Anbieter raussuchen, Rahmenvertrag vorbereiten, interne „Gebrauchsanweisung“ anfertigen usw. Die laufende Abwicklung wird vom Einkauf gemacht, viel Aufwand ist das nicht, weil der Mitarbeiter ja über einen firmenspezifischen Portalzugang vieles selbst macht.
Jetzt ist es so, dass das Jobrad einer der Bausteine eines recht umfangreichen Sonderleistungskatalogs ist, also sowas wie Fitnessstudiozuschuss, Kindergartenzuschuss, Pluscard etc. Allerdings muss ich sagen, dass wir in einer Branche tätig sind, wo wir Mitarbeiter halten wollen, weil die nicht so einfach ersetzbar sind. Naja, und ich bin durchaus in einer Position, Wünsche äußern zu können...
 
... Wird definitiv der Listenpreis des Rades berücksichtigt? ...
Für die Steuer (geldwerter Vorteil) ist nur der Listenneupreis maßgeblich. Als Beispiel, Listenpreis ist 4.000,00 €, dann sind monatlich 40,00 € zu versteuern (1% von 4.000,00 €), auch wenn tatsächlich nur 3.500,00 € bezahlt wurden und selbst dann, wenn das Rad gebraucht zu einem deutlich niedrigeren Preis erworben wurde. Es geht um einen pauschalierten Nutzungswert, nicht um die tatsächlichen Anschaffungskosten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mein AG ist übrigens überraschenderweise und ohne Bekanntgabe von Gründen zum Anfang dieses Monats bei Jobrad ausgestiegen. Laufende Verträge bleiben bestehen...
Wie kann ich meiner Firma rational klar machen, dass wir so ein Modell brauchen?
Meines Wissens hat auch der AG hierbei Einsparungen bei den Nebenkosten, da ja der zu versteuernde Bruttolohn des AN um die Rate reduziert wird.
 
Ja, von dieser Variante habe ich auch schon gehört. Aber ich vertraue halt doch nur der Schraube, die ich selbst reingedreht habe, zumal ich an meinen Rädern durchweg Komponenten habe, die der eine Händler nicht kriegt, der andere schon und umgekehrt.
Naja, mein Problem.
 
Und zwar ein "Luxus-Problem". Aber das geht nun mal nicht, Einzelteile von Hinz und Kunz zu leasen. Und das "Vertrauen nur in die selbst eingedrehte Schraube", da seien wir doch mal ehrlich - mir geht es da ganz genauso, vermutlich sogar schlimmer, deswegen kann ich das auch so unverblümt schreiben - ist eigentlich fast schon pathologischer Kontrollzwang........ :D Aber genau deswegen würde ich selbst eben auf ein geleastes Rad eher verzichten. Das Modell ist nicht für jeden wirklich umsetzbar.

Die Bedingung ist, und zwar unverhandelbar, dass Der Händler Jobrad-Partner ist - und der kassiert genau dort, und zwar für ein komplettes Rad und nicht für drei Teile. Sonst geht gar nichts. Schon deswegen wirst Du die Teile komplett aus einer Hand nehmen müssen.
So besonders können die Teile gar nicht sein, dass das nicht geht.
 
Ja, ich will auch gar nicht meckern. Ich weiß wohl, dass ich zu den "Bekloppten" gehöre :D und kann das Jobrad-Modell soweit auch gut nachvollziehen. Ist ja auch eher für Leute gedacht, die man überhaupt aufs Rad kriegen muss.
Mich muss man eher runterkriegen... :rolleyes:
 
Ich hab keinen Bock, mit meinen Steuern die Lücke auszugleichen, die die Abschreibemöglichkeit von Unternehme(r)n für überteuerte und überdimensionierte Fahrzeuge reißt. Da gibt es bessere Verwendungsmöglichkeiten.
 
Irgendwas hast Du nicht verstanden. Durch das "Dienstrad" wird die Steuerbelastung reduziert.
 
Wenn ich bedenke, wie viele Leute sowas für Autos abschließen, obwohl da noch pro Kilometer Kosten entstehen, muss es sich eigentlich rechnen...

Das ganze Modell häng davon ab, ob am Ende tatsächlich das Rad für 10% der UVP an den Nutzer abgegeben wird. Warum aber auch nicht. Was will der Leasinggeber denn mit zig 1000 Fahrrädern, die über ganz Deutschland vertreut sind, anfangen? Der ist froh, wenn er es los ist, und der Nutzer gleich den nächsten Vertrag abschließt. Dann kann der Nutzer das alte Rad für ca. 30-50% vom Kaufpreis weitergeben und fährt wieder ein Neues. Günstiger als ein Ratenkauf müsste es aber in jedem Fall sein.

Das Problem ist, dass die Finanzverwaltung m.E. die 10% als zu niedrig angesetzten Restwert ansieht und Du das Rad nachversteuern musst. Dann ist da nix mit Ersparnis. Auch nicht vergessen bei der Sache, dass bei der Berechnung immer der Herstellerpreis angesetzt wird. Der ist häufig deutlich höher als ein Preis beim Händler.
Wir haben bei uns in der Firma auch die Möglichkeit, über Jobrad ein Rad zu finanzieren. Es ist nix anderes als eine Finanzierung. Man spart nicht wirklich etwas, das Rad gehört einem nicht, solange man es nicht abgelöst hat, Du kannst nicht viel an dem Rad ändern, da Du dann gegen den Vertrag verstößt.... ich sehe da mehr Nachteile als Vorteile. Dein Arbeitgeber spart sich, durch die reduzierten Gehaltskosten Arbeitgeberanteile. Die sind im Grunde minimal, gehen aber, in geringem Maße später von Deiner Rentenberechnung ab. Ist wirklich minimal, aber ein weiterer kleiner Nachteil.
Meine Erfahrung ist - aber das möge bitte jeder selber für sich entscheiden - besser im Herbst ein gutes Schnäppchen bei einem Radhändler machen. Die wollen da die Räder raus haben, um Platz für die neuen Modelle zu schaffen. Da kann man wirklich viel Geld sparen.
Jobrad ist nur eine Finanzierung. Da lohnt eher die Überlegung, wenn man ein Rad nicht komplett und bar bezahlen kann, ob man nicht bei der Bank einen guten Kredit nimmt und da Raten zahlt. Die Zinsen sind niedrig und das Rad gehört einem gleich - anders als über die Jobrad Finanzierung.

Es gibt m.E. nur eine einzige Konstellation, bei der Jobrad interessant sein kann - nämlich dann, wenn sich der Arbeitgeber selbst noch an den Raten beteiligt. Aber das machen, soweit mir bekannt, die wenigsten.
 
Das Stichwort "Sparen" ist natürlich nur das Lockmittel. Letztlich bezahlt man es selber, natürlich. Wenn überhaupt, dann zahlst Du ein paar Euro weniger Lohnsteuer. Und ganz sicher ist das auch "nur" eine Finanzierung. Ein "Sparmodell" ist das eben nicht und als "Schnäppchen-Variante" ist das auch gar nicht gedacht.

Bei der Berechnung wird aber der real zu bezahlende Preis angesetzt. Und zwar der, des Händlers und kein anderer. Ist das Rad aus einem Sonderangebot, dann der Preis. Ist das eine Maßfertigung, die nun mal mehr kosten kann, als ein vom Material gleichwertiges von der Stange, dann eben dieser und so fort.

Dass das nicht für jeden passt, auch wenn der die Möglichkeit hat, liegt auf der Hand, aber das ist mit einem Dienstwagen nicht anders.
 
Für die 1% Berechnung wird der Listenpreis angesetzt. Das ist der Preis des Herstellers, die UVP, nicht die des Händlers. Für die Rate wird dann der tatsächlich gezahlte Preis angesetzt. Bei der Restwertberechnung wird dann wieder der Listenpreis angesetzt. Die Finanzbehörden sehen die beworbenen 10% als zu niedrig an, so dass nachversteuert werden muss. Tatsächlich ist bei der Restwertberechnung wohl um die 30% anzusetzten.

Der Vergleich mit einem Firmenwagen hinkt m.E. immer ein wenig. Der Vorteil für mich als Mitarbeiter bei einem Firmenwagen ist ja, dass ich in der Regel kein Benzin, keine Reparaturen, keine neuen Reifen, etc. mehr bezahle, weil das die Firma trägt. Kann sie ja auch prima als Betriebsausgaben absetzten. Ich spare als Mitarbeiter - im Vergleich zu einem Privatwagen - eine Menge "Nebenkosten", muss dafür aber halt die 1% in der Steuer ansetzten. Bei einem Rad sind diese "Nebenkosten" ja verschwindend gering. Ich spare nicht wirklich etwas, wenn dies vom Arbeitgeber getragen wird. Die Übernahme der Inspektionskosten bei einem Jobrad ist ja in der Regel auch gedeckelt, liegt oft bei ca. 50€ pro Jahr. Davon krieg ich, wenn ich mir jetzt ein Rennrad über Jobrad finanziere, ja nicht mal meine Reifen bezahlt, d.h. ich zahle privat auch da noch drauf.

Aber es muss jeder für sich entscheiden und kalkulieren.
 
Na ja, ich bin selber "Jobrad"-Partner... und ich gebe die Rechnung an Jobrad, mit dem Preis, den ich kalkuliere. Kommt allerdings nicht oft bei mir vor, das muß ich dazu sagen. So viele Arbeitgeber, die da mitziehen gibt es nicht und ich bin da auch zu speziell.

In der Laufzeit werden die gleichen ( Wert-erhaltenen) Reparaturen in der Regel auch über Jobrad abgerechnet, wie bei einem geleasten Auto. Benzin fällt natürlich nicht an. Aber soweit ich weiß, ist es bei Dienstwagen auch nicht einheitlich und die private Benutzung geht auch auf die eigene Kappe.

Ein Finanzierungsmodell ist aber auch kein "Sparmodell". Das Attraktivste ist, dass man sich ein Rad leisten kann, was man sonst vielleicht nicht kann, das tatsächlich gleich versichert ist und die Wartung mit inbegriffen.

Für Selberschrauber und Schnäppchenjäger ist das nicht das Richtige.
 
Das Problem ist, dass die Finanzverwaltung m.E. die 10% als zu niedrig angesetzten Restwert ansieht und Du das Rad nachversteuern musst.
Damit war dann auch das "Jobrad" für mich gestorben, anderweitige Leistungen, die in diesen "Rechnungen" aufgeführt werden (Versicherungen) benötige ich ohnehin nicht. Zudem habe ich bisher noch keinen Leasing-Vertrag gesehen indem die Übernahme zu 10% garantiert wird, auch wenn das allgemein übliche Praxis sein soll.
 
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