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Jahreskilometer: Erfahrene Brevetfahrer?

Ich glaube, dass Schwierige ist, sich dazu zu zwingen langsamer zu fahren. Ich persönlich fahre ca. 21000km im Jahr, würde mir aber niemals, Stand jetzt, zutrauen 400+km am Stück zu fahren.
Ich kenne z.B. Jemand, der früher sehr regelmäßig, wie ich auch, RTF gefahren ist und das dort nicht getrödelt wird, sollte mittlerweile auch bekannt sein.
Sein Ziel war, mal PBP zu fahren, was Er mittlerweile auch schon 2x gemacht hat.
Größte Herausforderung für ihn war aber, aus dem „Ballermodus“ Schnitt 35-40km/h in den etwas gemütlicheren Langstreckenmodus mit deutlich unter einem 30er Schnitt zu wechseln.
 
Vor Jahren fuhr ich mal den Mersey 24, die Britische Meisterschaften in 24 Stundeneinzelzeitfahren.
Da standen viele am Start mit radikale Zeitfahrmaschinen, laut den letzten Schrei der Aerodynamik. Und natürlich trainiert laut den letzten Schrei der modernen Trainingslehre. Als es dunkel wurde, stieg der einer nach den anderen davon im Wagen und fuhr nach Hause. Am Ende der Nacht waren die erfahrene Brevetfahrer ein ganze Stück durch Feld nach vorne gegangen, und absolvierten die 24 Stunden klaglos (die Topfahrer waren fast alle Einzelzeitfahrer die auch Brevets fuhren).
 
Das kann man so ziemlich auf jeder Sportseite nachlesen, die sich etwas intensiver mit Langstreckensport beschäftigt. Aktuell geht in der Sportwissenschaft sogar der Trend auf noch kürze Ausdauereinheiten.

Wenn du dir moderne Trainingsprogramme anschaust bzw. automatisch zusammenstellen lässt, dann sind dort die längsten Einheiten max. 180 min. (und das hat eben genau diesen Grund). Es gibt Trainingsprogramme für Hobbyfahrer, die gegen Ende vereinzelt 210 bzw. gar eine 240 min Einheit einbinden.
Man kann es aber auch ganz einfach nachvollziehen, wenn man mit Leistungsmesser und Puls fährt. Garmin zeigt dir nach einem Training/Ausfahrt deine Erholungszeit an, die dein Körper im Abhängigkeit von ALter und Trainingsintensität bis zur nächsten Trainingseinheit zur Regnerierung benötigt. Und diese Werte basieren auf den Erkenntnisse der Sportmedizin. Wenn du länger als 3 Stunden am Stück fährst, steigt deine Regenrationsbedarf schnell weiter an, selbst wenn alles nur in Zone 2 fährst.

Nicht umsonst heist es ja: Nicht beim Training wirst du schneller und stärker, sondern in der Trainingspause danach.

PS: Natürlich kann man Brevets auch nur mit anderen Brevets trainieren. Ich habe aber die Frage vom TE so verstanden, dass er gerne eine ungefähre Zahl bzgl. Kilometer wissen möchte, um sich auf 1200+ Brevets vorzubereiten. Und ich würde sagen, dass man es mit 1500-3000km locker schafft.

Und was wissen diese Sportseiten von PBP? Es gibt kaum nahmenhafte Trainer die aus eigener Erfahrung wissen was es heisst PBP, LEL o.Ä. zu fahren. Da gab's leider nur Simon Doughty bis zu seinem Unfall.
 
Und was wissen diese Sportseiten von PBP? Es gibt kaum nahmenhafte Trainer die aus eigener Erfahrung wissen was es heisst PBP, LEL o.Ä. zu fahren. Da gab's leider nur Simon Doughty bis zu seinem Unfall.
Es gibt z. B. Pläne von Christoph Strassers Trainer für Amateur Fahrer. Ich denke ihm kann man eine gewisse Ahnung für die Langstrecke unterstellen.
 
Ich denke man sollte nicht das Training der körperliche Fitness und die anderen Fähigkeiten, die man für solche Strecken benötigt in einem Topf schmeißen.

@Ivo ich gehe davon aus die "hochtrainierten" Zeitmaschinenfahrer nicht nicht mit der Dämmerung geplatzt sind, sondern mit Dunkelheit/mentalem Kram (Equipment?) nicht klar kamen.

Ich denke da muss man sich selber Fragen, was für ein Typ man ist und welche Aspekte, dieser Langdistanzen man schon vor so einem Wettbewerb erfahren haben möchte, um nicht "böse" überrascht zu werden. Mir war es beispielsweise wichtig zu schauen wie reagiere ich auf Schlafentzug bevor ich mich zu so etwas wir deem RAG anmelde, daher bin ich letztes Jahr, um 17Uhr (im Regen) losgefahren und geschaut was passiert mit mir: im dunklen, nach 24h ohne Schlaf usw....

Wenn es "reicht" "nur" 5000km für eine Langstrecken Fahrt gefahren zu sein, werden Struktur und Intervalle mit Sicherheit das Ergebnis nicht verschlechtern.
 
Ich bin ja such der Meinung, dass viele Randonneure zu oft lang fahren. Dass Einheiten über 3h per se kontraproduktiv sind ist aber natürlich blanker Unsinn. Dafür gibt es keine sportwissenschaftliche Begründung und es widerspricht der Trainingspraxis in weiten Teilen des Hobby- und Leistungssports. Ich habe Dutzend von Trainingsplänen von diversen Autoren und Quellen in meinem Fundus, in denen Trainingseinheiten von 5h Dauer und länger drin sind. Die Frage, ab wann die Dauer einer Trainingseinheit kontraproduktiv ist, lässt sich, wenn überhaupt, nur sehr individuell beantworten. Da spielen Leistungsniveau, Trainingsumfang, Alter, Trainingsalter (also, wie lange man schon trainiert), Regenerationsmöglichkeiten, Stressfaktoren durch Job, Familie etc. eine Rolle. Wer glaubt, man könne das pauschal beantworten, ist auf dem Holzweg. Und wenn jemand mit 2300 km Training einen 1000 fährt, sagt das nichts über das Trainingskonzept, sondern zeigt entweder eine Neigung, sich selbst zu quälen oder weist einfach auf ungewöhnlich günstige genetische Voraussetzungen hin.

PS: Man sollte tunlichst nichts auf den Erholungsratgeber von Garmin und ähnlichen Gadgets geben.
Erholung ist nicht ohne weiteres Meßbar, weil der Zustand "Erholung" gar nicht eindeutig definiert werden kann. Mehr dazu hier
https://www.outsideonline.com/health/training-performance/training-load-research-2022/

Dass man Erholung nicht einfach messen kann, hängt auch damit zusammen, dass Ermüdung ein mehrdimensionaler Prozess ist, elektronische Geräte können diese Komplexität nicht ohne Weiteres erfassen.

Einen Überblick über verschiedene physiologische Modelle zur Erklärung von Ermüdung beim Radfahren liefert dieser Aufsatz - nicht mehr ganz aktuell, aber immer noch ein brauchbarer Einstieg:

Abstract
Chris R Abbiss /Paul B Laursen: Models to explain fatigue during prolonged endurance cycling

Much o
f the previous research into understanding fatigue during prolonged cycling has found that cycling performance may be limited by numerous physiological, biomechanical, environmental, mechanical and psychological factors. From over 2000 manuscripts addressing the topic of fatigue, a number of diverse cause-and-effect models have been developed. These include the following models: (i) cardiovascular/anaerobic; (ii) energy supply/energy depletion; (iii) neuromuscular fatigue; (iv) muscle trauma; (v) biomechanical; (vi) thermoregulatory; (vii) psychological/motivational; and (viii) central governor. More recently, however, a complex systems model of fatigue has been proposed, whereby these aforementioned linear models provide afferent feedback that is integrated by a central governor into our unconscious perception of fatigue. This review outlines the more conventional linear models of fatigue and addresses specifically how these may influence the development of fatigue during cycling. The review concludes by showing how these linear models of fatigue might be integrated into a more recently proposed nonlinear complex systems model of exercise-induced fatigue.
Volltext des Aufsatzes
https://www.researchgate.net/public...in_Fatigue_during_Prolonged_Endurance_Cycling
 
Wenn du dir moderne Trainingsprogramme anschaust bzw. automatisch zusammenstellen lässt, dann sind dort die längsten Einheiten max. 180 min. (und das hat eben genau diesen Grund). Es gibt Trainingsprogramme für Hobbyfahrer, die gegen Ende vereinzelt 210 bzw. gar eine 240 min Einheit einbinden.

@long_distance_cycling Welche auf 1200km-Brevets spezifisch zugeschnittenen Traineeprogramme meinst du denn? Ich kenne keine.

Ich habe gerade mal nach dem Trainingskonzept des von @Hubschraubär erwähnten Christoph Strasser gegoogelt und das hier von 2018 gefunden: https://www.radsport-rennrad.de/training/christoph-strasser-trainingseinblicke/ Darin heißt es, dass eine durchschnittliche Trainingswoche bei ihm 1000 Kilometer und 30 Trainings-Stunden umfasst.

Vieles hängt wahrscheinlich auch von stark individuellen Faktoten ab: in welcher Gesamtverfassung befindet man sich, wenn man ein 1200er-Brevet angehen will? Wie viel sonstigen Sport macht man zu dem Zeitpunkt, Gewicht, Alter....

Und ich glaube auch, dass das klassische Brevet-Fahren und Ultra-Racing - also das, was die Leute machen, die ganz vorne bei PBP und TCR mitfahren - sportlich gesehen unterschiedliche Aktivitäten sind.

Der klassische Brevetfahrer, der PBP in 75-90 Stunden finished, ist wesentlich langsamer unterwegs und in der Regel im GA1-Bereich, also im "Dieselmodus". Da kann sich zumindest mein Körper während der Aktivität regenerieren, solange ich genug Flüssigkeit und Nahrung nachschiebe und 3-4 Stunden schlafe. Um in den oberen 10 Prozent von PBP zu fahren, oder auch Mille Miglia in der Spitzengruppe zu finishen (wie viele Starter gibt es da eigentlich?), musst du natürlich mit einer deutlich höheren Leistung und Geschwindigkeit unterwegs sein. Vorteil ist, dass man dann weniger Nächte durchfahren muss - das geht aber nur, wenn man die entsprechende körperliche Fitness mitbringt. Ich würde das nicht schaffen - erst recht nicht, wenn ich zur Vorbereitung weniger als 3000km fahren würde.

Aus meiner Sicht gibt es mit Blick auf die richtigen langen Brevets mindestens zwei weitere Aspekte, die von denen von @long_distance_cycling angeführten Trainings-Argumenten mit Blick auf körperliche Regeneration nicht erfasst werden.

1) Zumindest mein Körper muss sich, trotz Bikefitting, an die vielen, vielen Stunden im Sattel am Stück immer wieder neu gewöhnen. Das erfordert bei mir eine ganze Reihe von 200-600km Fahrten. Mir fallen, wenn ich einige Monate nichts über 100-120km gefahren bin, beim Wiedereinstieg selbst 200km nicht leicht, weil irgendwann der Rücken zwickt, der Hintern brummt und die Hände wehtun. Wenn ich aber ideal vorbereitet und mit 7000km in den Beinen einen 1200 fahre, dann spule ich den ohne jede körperliche Beschwerde ab (und auch ohne Sitzcreme, nur mit ein bisschen Vaseline).

2) Mental brauche ich für die erfolgreiche Teilnahme bei einem 1200er die Gewissheit, dass ich perfekt vorbereitet bin und dass ich mich auf anderen, kürzeren Brevets in der gleichen Saison aus mentalen Schwächephasen (die ja immer kommen, egal wie gut die Vorbereitung war) wieder ausgekurbelt habe. Ohne dieses Wissen fehlt mir die mentale Härte, das durchzustehen. Ich habe 2021 versucht, einen vergleichsweise einfachen 1400er (Berlin-München-Berlin) mit deutlich weniger Vorbereitung zu fahren, und habe nach 400km aufgegeben, weil ich mich platt gefühlt habe und nicht die mentale Kraft hatte, das zu ignorieren und einfach weiterzufahren. Rein körperlich hätte ich es vermutlich geschafft, wenn ich einfach eine längere Pause gemacht hätte und dann meine Unlust ignoriert hätte.

Insofern: Kudos für eine erfolgreiche Teilnahme an einem 1000er mit nur 2300 km Vorbereitung, aber ich denke, dass du damit wirklich die Ausnahme und nicht die Regel bist und vermutlich mega-fit. Als Vorbereitungsempfehlung für den Durchnittsrennradfahrer, der sich ohne Brevet-Erfahrung an einen 1200er wagen will, taugt das m.E. nicht.
 
Das einzige was man auf der Langstrecke braucht ist ein absolutes Minimum an Fitness und (viel wichtiger) den Willen abzuschließen. Wenn man wirklich will, fährt man auch mit leerem Magen noch hunderte Kilometer. Macht keinen Spaß, aber geht. Der Wille ersetzt Nahrungszufuhr, überkommt Schmerzen und kann erst Recht die Fitness fast vollständig ersetzen, nicht aber umgekehrt die Fitness den Willen. Deshalb sind die Jahreskilometer auch herzlich egal.

Den Willen braucht man um abzuschließen.
Die Fitness braucht man für den Spaß. Spaß skaliert (für mich) mit der Fitness.

Und wo ich hier gerade so alter-weißer-Mann-mäßig rummosere direkt noch: "Marathon" halte ich im Radsportbereich für einen total schiefen Begriff. Das hat doch mit einem echten Marathon nix bis wenig zu tun. Auch sollten wir als Radsportler uns nicht so bei gänzlich anderen Sportarten anlehnen. Wir fahren ja auch Rennen und keine Regatten.
 
... Wenn man wirklich will, fährt man auch mit leerem Magen noch hunderte Kilometer. Macht keinen Spaß, aber geht. Der Wille ersetzt Nahrungszufuhr,...

Das halte ich für gefährlich. Bei einem richtigen Hungerast macht es nicht nur keinen Spaß mehr, dann ist es auch lebensgefährlich weiterzufahren. Das ist zumindest meine Erfahrung.

Hatte dazu bei ner RTF mal ein interessantes Gespräch mit einem älteren Mitfahrer. Er meinte, je älter bzw. mehr Lebenskilometer, desto besser wird der Fettstoffwechsel und desto weniger ist man von kontinuierlicher Nahrungszufuhr abhängig.
 
Wobei ich jetzt nicht davon ausgehen würde, dass CS seinen (?) Plänen für Amateur-Fahrer folgen wird... ;)
sicher nicht.
in der folge geht es darum, wie man in den langstreckensport einsteigt.
kurzfassung - 5x 40km sind besser als 1x 200km pro woche. als erstes regelmäßig fahren, dann erst die länge/intensität steigern.
 
kurzfassung - 5x 40km sind besser als 1x 200km pro woche. als erstes regelmäßig fahren, dann erst die länge/intensität steigern.
Das kommt mir sehr entgegen ;)
5 x 40 km in die Arbeit sind leichter unterzubringen als Frau und Kindern zu erklären, dass Papa jetzt bis Nachmittag unterwegs ist ;)
 
ich glaube diese 3h Regel kommt vom Laufsport bei dem die körperliche Belastung ungleich größer ist. Beim Brevet Fahren war eher nicht die Kondition der limitierende Faktor sondern Po, Hände, Nacken und Fusssohlen. Einmal im Monat eine Einheit > 8h haben da sehr geholfen, unabhängig der km die ich in der Zeit geschafft habe….
 
ich glaube diese 3h Regel kommt vom Laufsport bei dem die körperliche Belastung ungleich größer ist.
Nein, die körperliche Belastung ist die Gleiche, aber natürlich an anderer Stelle.
Man sollte schon verstehen, warum man welche Trainingseinheit macht. Grundlagenausdauertraining macht man, um seine Sauerstoffaufnahmefähigkeit zu verbessern, damit der Körper besser die eigenen (Fett)Reserven zur Energiebereitstellung abbauen kann.

Der Abbau von Fettreserven setzt aber erst dann verstärkt ein, wenn der Kohlenhydratspeicher im Blut aufgebraucht ist. Das ist nach ca. 50-60 Minuten der Fall, ab dann "trainiert" der Körper den Fettabbau. Viele machen das Grundlagentraining zudem auf nüchternen Magen, weil dann der Kohlenhydratspeicher im Blut früher leer ist und der Fettabbau vom Körper früher angestossen wird. Und das ist auch der Grund, warum man beim Grundlagenausdauertraining keine Zucker- oder kohlenhdyratreiche Isogetränke bei der Ausfahrt trinken sollte, sondern nur Wasser oder Getränke mit Süssstoff.
 
Ich denke man sollte nicht das Training der körperliche Fitness und die anderen Fähigkeiten, die man für solche Strecken benötigt in einem Topf schmeißen.

@Ivo ich gehe davon aus die "hochtrainierten" Zeitmaschinenfahrer nicht nicht mit der Dämmerung geplatzt sind, sondern mit Dunkelheit/mentalem Kram (Equipment?) nicht klar kamen.

Ich denke da muss man sich selber Fragen, was für ein Typ man ist und welche Aspekte, dieser Langdistanzen man schon vor so einem Wettbewerb erfahren haben möchte, um nicht "böse" überrascht zu werden. Mir war es beispielsweise wichtig zu schauen wie reagiere ich auf Schlafentzug bevor ich mich zu so etwas wir deem RAG anmelde, daher bin ich letztes Jahr, um 17Uhr (im Regen) losgefahren und geschaut was passiert mit mir: im dunklen, nach 24h ohne Schlaf usw....

Wenn es "reicht" "nur" 5000km für eine Langstrecken Fahrt gefahren zu sein, werden Struktur und Intervalle mit Sicherheit das Ergebnis nicht verschlechtern.
Dämmerung ist eher als Zeitangabe zu sehen und nicht als Ausstiegsgrund.
 
Nein, die körperliche Belastung ist die Gleiche, aber natürlich an anderer Stelle.
[ ] Du hast in Deinem Leben ernsthaft Laufsport betrieben
[X] Im Internet hast Du schon viel interessantes "Wissen" gefunden, welches Du gerne mit uns teilen möchtest
 
[ ] Du hast in Deinem Leben ernsthaft Laufsport betrieben
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Lolz.

Ich kann bei dem Vergleich nicht ernsthaft mitreden, weil Laufen nie mein Sport war und ich nach meinem Kniescheibenbruch vor 6 Jahren auch eine gute Ausrede habe, es gar nicht mehr zu probieren.

Aber: Ich habe vor Jahren auf einem Brevet Leuten, die sowohl Marathons laufen als auch Langstrecke fahren, genau diese Frage gestellt, und die Antwort war: kein Vergleich, Marathon ist ungleich intensiver. Das einfachste und mir sofort einleuchtende Argument war: Kaum ein ambitionierter Marathonläufer kann einen Tag nach einem intensiven Marathon direkt den nächsten laufen. Aber es ist für halbwegs gut trainierte Langstreckenfahrer überhaupt kein Problem, nach einem 200er, 300er oder 400er nach ein bisschen Schlaf am nächsten Tag wieder einen zu fahren. Und am übernächsten Tag noch einen. Oder halt eine Brevetwoche.
 
Das gleiche kann ich sagen beim Vergleich Eisschnellauf und Radfahren.
Beim 24 Stundenrennen auf dem Rad kann ich nach 2 Wochen im Prinzip wieder einen 200-er fahren, nach ein 24 Stundenrennen auf der Eispiste kannst du einige Tage später noch kaum die Kufen unterziehen, und ist die Saison vorbei. Da brauchst du 1-2 Monate Regeneration.
 
[ ] Du hast in Deinem Leben ernsthaft Laufsport betrieben
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3h:09 ist meine schnellste Marathonzeit.

Aber dafür darfst du uns jetzt gerne aufschlauen, warum 3h Laufen im HFB 2 eine größere Belastung darstellt, als 3h Radfahren im HFB 2. Wir sind sehr gespannt.
 
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