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Italo-Räder

Staufer schrieb:
Warum kauft ihr denn italienische Räder (oder auch nicht)? Eure Meinungen würden mich mal echt interessieren.
Ich wollte schon immer (seit 17 Jahren) ein Basso mit Campagnolo-Ausstattung haben. Irrational, aber is mir egal. Mein lokaler Händler hat mir ein Angebot für einen 2003er oder 2004er Zer K gemacht, das ich nicht ablehnen konnte - nun arbeite ich daran, dem Rad würdige Fahrleistungen zu bringen.

H.a.n.d.,
E.:wq​
 

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Re: Italo-Räder
schwergewicht schrieb:
Keiner, aber auch garkeiner hat hier in diesem Thread Markengeprolle abgelassen. Diesen Thread als aktives Mitglied der STEVENSBANDE überhaupt zu betreten finde ich allerdings schon fast mehr als mutig. ;) ;) ;)

Gruß Frank

vll. sollten wir die italo-gang gründen???

:D
 
bofh schrieb:
Gute Idee. Aber wenn, dann ohne Anglizismen im Namen. Sonst klingt das wie "Chianti-Wine" oder "Mozzarella-Cheese". :D

Vielleicht "Bella Machina"?

E.:wq​


Ich will Pate werden, oder wenigstens Patron.

Was legen wir als Kriterium an. Nur einen italienischen Rahmen oder muß auch solo Campagnolo dran sein ??

Ciao
Chris
 
Sprintertier schrieb:
Ich will Pate werden, oder wenigstens Patron.

Was legen wir als Kriterium an. Nur einen italienischen Rahmen oder muß auch solo Campagnolo dran sein ??

Ciao
Chris

für nen paten müssten es mind. ein hofstaat von 3 italo-rennern mit lupenreiner campagnolo sein.... ;) INKL. CAMPA-LRS!! :D
 
Sprintertier schrieb:
Ich will Pate werden, oder wenigstens Patron.
Das ist hier weder die Gründung des Lutschervereins noch die Fortsetzung der Stevensbande mit anderen Mitteln. ;)
Posten werden später verteilt - vielleicht nach dem Kriterium der häufigsten L'Eroica-Teilnahmen. :D
Was legen wir als Kriterium an. Nur einen italienischen Rahmen oder muß auch solo Campagnolo dran sein ??
Was wollen "wir" eigentlich? Die "reine" Lehre? Danach ist schon der Gedanke an außeritalienische Komponenten am Italorahmen Blasphemie. :rolleyes:
Die Verbreitung von italienischem Radsportzubehör allgemein fördern?
Oder doch einfach nur dem ästhetischen Genuß der nahezu vollendeten italienischen Rennradbaukunst frönen?

Letzteres wäre mir am allerliebsten.

E.:wq​
 
Kajaking-Mark schrieb:
es ist mit ihnen halt wie mit vielen italienischen Kultobjekten, wie z.B. Ducati, Ferrari, Armani etc.
Sie sind schön, empfindlich, launisch, viel zu teuer.....aaaaaaber...

Sie haben "Emozione".

...
...
...

aber vernüftig sind wir doch eh schon jeden Tag.

Deswegen stehe ich auf meinen alten Fausto Coppi Stahlrahmen und meine Sidis

Grüße Mark

Mmh,
also ich muß zugeben, daß ich für die italienische "Emozione" nichts übrig hab. Bei mir versprühen eher alte Sachen "Emozione", spezeill wenn sie trotz hohen Alters immer noch laufen wie ein Schweizer Uhrwerk.

In meiner Nachbarschaft hat sich einer einen 356er Porsche Spyder gekauft, der irgedwann Anfang der 1960er gebaut wurde. Gegen den, mit seinem Geruch von heißem Motoröl, kommt kein heutiger Ferrari, Lamborghini oder Maserati an, zumal der so aussieht, als wäre er gestern erst ausgeliefert worden mit seinen 90 PS (der Porsche).

Bei Motorrädern ist es ähnlich. So richtig einen Draht zu Ducati, Moto Guzzi oder MV Agusta hab ich da nicht, dann lieber eine kleine bmw, die auch noch bei -30°C am Nordkap anspringt als hätte sie beste Bedingungen. Oder wenn ich da an meine Omi denke. Die hat immer noch ihr erstes Motorrad (Autos waren damals halt unerschwinglich) und naja, so eine Viktoria hat auch mehr auf dem Kasten, als eine Ducati.

Zusammenfassend will ich damit sagen, daß bei mir ehr die Emozion hochkocht, wenn technische Perfektion zu sehen oder zumindest zu erahnen ist.
Dies wird für mich dann ersichtlich, wenn die Sachen nach Fahren und Fahrzehnten trotz z.T. minimalster Pflege immer noch funktionieren wie am 1. Tag.


Chris Benjamin :wink2:
 
der Radsport und Italien haben schon eine leidenschaftliche Beziehung zueinander.

Fahr´mal´an einem normalen Sonntag auf den Gavia-Paß. Mit mir quälten sich 70 jährige Italiener in Würde mit kurzen Hosen und Pudelmütze mit mind. 20 Jahre altem Material auf den Paß. In der Bar auf dem Pass herrschte Volksfeststimmung, überall Radsportpokale , an den Wänden hingen vergrößerte Farbfotos vom Giro. Photos von Schneepflügen die vor den Fahrern beim damaligen Giro herfuhren und eine Schneise für die Rennfahrer schafften.
Das ist Radsportenthusiasmus der sogar Laien ansteckt.

Und natürlich die Liebe zum Detail mit der ein italienischer Rahmen gefertigt ist,wie z.B. der Abstand zwischen Sitzrohr und Hinterrad zwischen den gerade noch eine Scheckkarte paßt. Die unsichtbaren Schweißnähte italienischer Stahlrahmen, die filigranen, verchrohmten Kettenstreben und die wendigen, agilen Fahreigenschaften die einen zum Kurvenfegen verführen.

Trotz Hightech, chemischen Analysen und C-14 Carbon Methode ist es bis heute Niemandem gelungen etwas Besseres als eine Stradivari zu bauen.

Es gibt eben Dinge die man nicht erklären kann.

PS: Wie wäre es mit einem Forumstreffen italienischer Renner z.B. im äußersten Süden der Republik wie etwa in Konstanz ?

Grüsse Mark
 
Kajaking-Mark schrieb:
Mit mir quälten sich 70 jährige Italiener in Würde mit kurzen Hosen und Pudelmütze mit mind. 20 Jahre altem Material auf den Paß.

Ja genau das ist es, die 20 Jahre alte Technik. Da wäre es mir dann auch egal von welchem Hersteller.


Kajaking-Mark schrieb:
Und natürlich die Liebe zum Detail mit der ein italienischer Rahmen gefertigt ist,wie z.B. der Abstand zwischen Sitzrohr und Hinterrad zwischen den gerade noch eine Scheckkarte paßt. Die unsichtbaren Schweißnähte italienischer Stahlrahmen, die filigranen, verchrohmten Kettenstreben und die wendigen, agilen Fahreigenschaften die einen zum Kurvenfegen verführen.

Das mit dem Abstand zwischen Sitzrohr und Hinterrad hört sich toll an, nur ob da die Reifen immer so paßgenau sind, daß das nicht schleift?
Unsichtbare Schweißnähte? Will ich nicht, der Rahmen soll schon zeigen, daß er irgendwo mal geschweißt wurde und wenn die Naht dann noch schön gleichmäßig aussieht umso besser. Die SChweißnähte nicht abzuschleifen hat eine höhere Stabilität zur Folge und getreu dem Motto "Form follows function" sind in meinen Augen Rahmen mit Schweißnähten schöner als solche ohne.
Ähnlich ist das in ter Politik auch, ich find den Stoiber irgendwo toll, ich geb's zu, aber nicht wegen seiner Ansichten, sondern weil er die Courage hat zu seinen Aussagen zu stehen und nicht beim ersten Windhauch umzufallen... *aber ich schweife schon wieder ab*


Kajaking-Mark schrieb:
Trotz Hightech, chemischen Analysen und C-14 Carbon Methode ist es bis heute Niemandem gelungen etwas Besseres als eine Stradivari zu bauen.

Da geb ich dir Recht, aber bei mir steht technische Perfektion, die sich dadurch zeigt, daß die Dinge über Jahre fehlerlos funktionieren, im Vordergrund.


Kajaking-Mark schrieb:
Es gibt eben Dinge die man nicht erklären kann.

Jo, über den Geschmack läßt sich trefflich streiten. ;)


Chris Benjamin :wink2:
 
Kajaking-Mark schrieb:
Und natürlich die Liebe zum Detail mit der ein italienischer Rahmen gefertigt ist,wie z.B. der Abstand zwischen Sitzrohr und Hinterrad zwischen den gerade noch eine Scheckkarte paßt. Die unsichtbaren Schweißnähte italienischer Stahlrahmen, die filigranen, verchrohmten Kettenstreben und die wendigen, agilen Fahreigenschaften die einen zum Kurvenfegen verführen.

Er hats sicherlich nicht so gemeint, aber klingt so, als würd' er von meinem Fahrrad sprechen. :)
Wahrscheinlich ist also was dran !?

Persönlich erhoffe ich mir von einem Stahlrenner auch noch einen Haltbarkeitsvorteil gegenüber Alu und Carbon. Aber wir können ja trotzdem bei der "Emozione" bleiben.
 
Sprintertier schrieb:
IWas legen wir als Kriterium an. Nur einen italienischen Rahmen oder muß auch solo Campagnolo dran sein ??

Müssen denn Sachzwänge wirklich sein?
Mir würde schon eine gewisse Sympathie zum Standpunkt der "Italo-Fraktion" genügen.
 
kannix schrieb:
Müssen denn Sachzwänge wirklich sein?
Mir würde schon eine gewisse Sympathie zum Standpunkt der "Italo-Fraktion" genügen.

Natürlich muss das sein. Es ist bitte auch ein italienischer Sprachtest abzugeben, desweiteren sollten die Mitglieder nachweisen können, ob es ihnen gelingt, ein original italienisches Pasta-Gericht, sagen wir z.B. eine Tagliollini mit Meeresspinne und Blutorangensauce auf den Punkt zu kochen.

Gleichwohl sollten keine Mitglieder aufgenommen werden, die nicht italienische Radtrikots tragen. Ein bisschen Konsequenz wäre schon angebracht.

Wo kämen wir denn hin wenn wir plötzlich unsere Engstirnigkeit aufgeben und weltoffen denken würden? Ts, ts, ts - so ein Träumer....

Grüße
Wheeland

PS: Da ich bis auf die Pasta und die Sprache nix erfülle, bin ich hiermit draußen.
 
Kajaking-Mark schrieb:
....


PS: Wie wäre es mit einem Forumstreffen italienischer Renner z.B. im äußersten Süden der Republik wie etwa in Konstanz ?

Grüsse Mark

Diese Idee finde ich gut - nur ist es jetzt wohl zu spät für ein solches Treffen - aber im nächsten Frühsommer ? Mit Ausflug in die nahen Berge ? Da wäre ich dabei. Also: Vorschlag auf Wiedervorlage !
 
Wheeland schrieb:
Natürlich muss das sein. Es ist bitte auch ein italienischer Sprachtest abzugeben, desweiteren sollten die Mitglieder nachweisen können, ob es ihnen gelingt, ein original italienisches Pasta-Gericht, sagen wir z.B. eine Tagliollini mit Meeresspinne und Blutorangensauce auf den Punkt zu kochen.

Gleichwohl sollten keine Mitglieder aufgenommen werden, die nicht italienische Radtrikots tragen. Ein bisschen Konsequenz wäre schon angebracht.

na warum heute so inkonsequent? :p

an die füßchen gehören geoxe oder todds (oder sidis, dann aber mit platten)
geduscht wurde mit aqua die parma, ebenso die nassrasur abgeschlossen
das trikot wird von innen leicht mit azurra paglieri gepudert
der testosteronspiegel wird per hormorkur auf südalpenniveau gebracht
das rad wird von allen schwarzen bauteilen befreit
sämtl. verbleibenden alu-teile werden poliert
der rest wird verchromt
alle decals werden von hand nachlackiert
das sitzleder durch mortadella ersetzt
der fulvia-kofferraum wird mit gummizügen verschlossen (damit das rad nicht rausfällt)
.
.
... nee, späßle

aber ich finde es auch immer wieder obercool wie selbstverständlich in italien das pedalieren ist. da sitzen wochentags heerscharen von 70jähringen lederhart gegerbten opis - mit plautze - auf 20 jahre altem traummatrial und cruisen über die pässe zum cappucinotrinken und zum schinkeneinkauf.

... und hier geht ohne fetischisierung des neuesten und teuersten materials und technikvergötterung kein radler sonntäglich mehr auf die landstraße. hautsache obersteife stw-werte, tolle preisgeile leistung und per hammer-marketing mit "werten" aufgebauscht, und niemanden stört es,wenn wenn auf den rädern "kubus", "roter bulle" oder "zweigefahr" steht und die rohrkombis ausschauen als wären sie vom heizungsbauer um die ecke zusammengepoppt.

und erst die tollen farben. silber! schwarz! schwarz und silber und silber und schwarz und jetzt sogar alles mit lasertypo und in schwarz und in silber und...

gruß, sprint veloce.
[im ironie - und lästermodus, ich hoffe das merkt man]
 
sprint veloce schrieb:
na warum heute so inkonsequent? :p

an die füßchen gehören geoxe oder todds (oder sidis, dann aber mit platten)
geduscht wurde mit aqua die parma, ebenso die nassrasur abgeschlossen
das trikot wird von innen leicht mit azurra paglieri gepudert
der testosteronspiegel wird per hormorkur auf südalpenniveau gebracht
das rad wird von allen schwarzen bauteilen befreit
sämtl. verbleibenden alu-teile werden poliert
der rest wird verchromt
alle decals werden von hand nachlackiert
das sitzleder durch mortadella ersetzt
der fulvia-kofferraum wird mit gummizügen verschlossen (damit das rad nicht rausfällt)
.
.
... nee, späßle

aber ich finde es auch immer wieder obercool wie selbstverständlich in italien das pedalieren ist. da sitzen wochentags heerscharen von 70jähringen lederhart gegerbten opis - mit plautze - auf 20 jahre altem traummatrial und cruisen über die pässe zum cappucinotrinken und zum schinkeneinkauf.

... und hier geht ohne fetischisierung des neuesten und teuersten materials und technikvergötterung kein radler sonntäglich mehr auf die landstraße. hautsache obersteife stw-werte, tolle preisgeile leistung und per hammer-marketing mit "werten" aufgebauscht, und niemanden stört es,wenn wenn auf den rädern "kubus", "roter bulle" oder "zweigefahr" steht und die rohrkombis ausschauen als wären sie vom heizungsbauer um die ecke zusammengepoppt.

und erst die tollen farben. silber! schwarz! schwarz und silber und silber und schwarz und jetzt sogar alles mit lasertypo und in schwarz und in silber und...

gruß, sprint veloce.
[im ironie - und lästermodus, ich hoffe das merkt man]

Wer von den ganzen STW-Fanatikern merkt denn einen Uunterschied zwischen den Rahmensteifigkeiten ???
Hat nicht auch Merckx, Hinault und Indurain Ihre 5 TdF Siege auf Stahlrohr gefahren ??? Die sind damit sogar bergabgefahren, und das auch nicht langsamer als Ulle heute auf Carbon, nur sind sie weniger gestürzt. :D

Ciao
Chris (Bianchifahrer)
 
CBK schrieb:

"Unsichtbare Schweißnähte? Will ich nicht, der Rahmen soll schon zeigen, daß er irgendwo mal geschweißt wurde und wenn die Naht dann noch schön gleichmäßig aussieht umso besser. Die SChweißnähte nicht abzuschleifen hat eine höhere Stabilität zur Folge und getreu dem Motto "Form follows function" sind in meinen Augen Rahmen mit Schweißnähten schöner als solche ohne.
Ähnlich ist das in ter Politik auch, ich find den Stoiber irgendwo toll, ich geb's zu, aber nicht wegen seiner Ansichten, sondern weil er die Courage hat zu seinen Aussagen zu stehen und nicht beim ersten Windhauch umzufallen... *aber ich schweife schon wieder ab*"


Hi CBK,

Du meinst also bei Stoiber sieht man die Schweißnähte ?

Dann guck Dir erst mal Herman Munster an.

Gruß Mark
 
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