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Hollowtech 2 Kurbel passt nicht ins HT2 Pressfitlager ;(

Max Waade

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Hallo Community, ich brauche Hilfe beim Aufbau meines neuen Rades (Ich habe alles vom alten Rahmen abgeschraubt und will damit ein neues Rahmenset bestücken).

Meine FC-R8000 Kurbel habe ich vom alten Renner (BSA-Tretlager) durch leichte Schläge mit dem Gummihammer locker herausbekommen.

Am neuen Renner habe ich mit Spezialwerkzeug die Pressfitlager (SM-BB92-41B Hollowtech II Press-Fit) montiert. Beide Schalen liegen plan an. Wenn man durchschaut ist kein Versatz erkennbar.

Nun will ich die alte Kurbel da reinstecken und bekam sie nicht mal richtig durch die rechte Lagerschale geschoben. Nur mit Gummihammer....

Wenn die Kurbel dann die linke Lagerschale durchstoßen will, dann kann man auch nichts mit dem Gummihammer machen.
Also habe ich alles wieder rausgezogen und mit Sandpapier erst vorsichtig, dann exszessiv die Welle der Kurbel versucht im Durcjmesser kleiner zu bekommen. Nun kann man sie wenigstens mit der Hand durch die rechte Lagerschale klopfen. An der linken Lagerschale angekommen verreckt der Trick aber wieder und ich bekommen die Kurbel nicht komplett durchgeschoben.

Hat jemand so etwas auch schonmal beobachtet? Wie kann ich mir helfen?

Vielen Dank für eure Mithilfe...ich bkn langsam am verzweifeln ;(
 

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Mehr Sandpapier, oder die Bohrung in der linken Plastikhülse aufweiten, oder Plastikhülse die nicht so stramm sitzt besorgen (die verbauten Lager haben i.d.R. 25mm Bohrung und die Wellen nominelle 24mm Durchmesser. Es gibt Distanzhülsen die unterschiedlich stramm auf der Welle sitzen)
 
Hallo Community, ich brauche Hilfe beim Aufbau meines neuen Rades (Ich habe alles vom alten Rahmen abgeschraubt und will damit ein neues Rahmenset bestücken).

Meine FC-R8000 Kurbel habe ich vom alten Renner (BSA-Tretlager) durch leichte Schläge mit dem Gummihammer locker herausbekommen.

Am neuen Renner habe ich mit Spezialwerkzeug die Pressfitlager (SM-BB92-41B Hollowtech II Press-Fit) montiert. Beide Schalen liegen plan an. Wenn man durchschaut ist kein Versatz erkennbar.

Nun will ich die alte Kurbel da reinstecken und bekam sie nicht mal richtig durch die rechte Lagerschale geschoben. Nur mit Gummihammer....

Wenn die Kurbel dann die linke Lagerschale durchstoßen will, dann kann man auch nichts mit dem Gummihammer machen.
Gummihammer ist nicht das richtige Instrument, ein Schonhammer wäre angebracht - und natürlich eine Person, die das auf dem den Laufrädern stehende Rad richtig festhält, sonst hämmerst Du quasi ins Leere. Bei Dir hängt der Rahmen im Montageständer; auf diese Weise kannst Du es vergessen, da kriegst Du die Kurbel nie rein, da geht die Kraft nicht dahin, wo sie soll. Ist nur schlecht für den Rahmen.

Also habe ich alles wieder rausgezogen und mit Sandpapier erst vorsichtig, dann exszessiv die Welle der Kurbel versucht im Durcjmesser kleiner zu bekommen.
Das war leider eine ganz dumme Idee...

Nun kann man sie wenigstens mit der Hand durch die rechte Lagerschale klopfen. An der linken Lagerschale angekommen verreckt der Trick aber wieder und ich bekommen die Kurbel nicht komplett durchgeschoben.

Hat jemand so etwas auch schonmal beobachtet? Wie kann ich mir helfen?

Vielen Dank für eure Mithilfe...ich bkn langsam am verzweifeln ;(
Die Welle und die Innensteite des Lagergehäuses gut einfetten und dann wie oben beschrieben versuchen. Es liegt ja offensichtlich nicht daran, dass die Ausrichtung des Lagers nicht passt, sondern nur daran, dass Du nicht genügend Kraft einleiten kannst, um den Widerstand zu überwinden.
 
Das war leider eine ganz dumme Idee...
Mit Verlaub, was soll daran dumm sein?

Der Ansatz funktioniert, selbst bereits mehrfach erfolgreich angewendet (FSA MegaExo in Shimano Innenlager). Es genügt wenige 1/100 mm von der Stahlwelle zu nehmen. Einzig aufpassen, dass die Welle nicht oval wird, darum gutes, feines SiC Schleifband nehmen (Korund ist auch ok) das sich gut um die Welle legt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Shimano fertigt seine Wellen sehr präzise und gibt für Tretlagerdurchmesser relativ großzügige Toleranzen vor. Dann kommen Rahmenbauer und kriegen es nicht gebacken, diese Toleranzen einzuhalten und dann schleift man lieber das einzige Bauteil an, das sich an die Maße hält? Was macht ihr, wenn das nächste Tretlager "zu groß" ist? Neue Kurbel kaufen?
 
Mit Verlaub, was soll daran dumm sein?

Der Ansatz funktioniert, selbst bereits mehrfach erfolgreich angewendet (FSA MegaExo in Shimano Innenlager). Es genügt wenige 1/100 mm von der Stahlwelle zu nehmen. Einzig aufpassen, dass die Welle nicht oval wird, darum gutes, feines SiC Schleifband nehmen das sich gut um die Welle legt.
Also eine Stahlwelle, die werkseitig irgendeine Art der Korrosionsbehandlung erfahren hat, mit Sandpapier teilweise und ungleichmäßig blank zu schleifen, ist sicher nicht die sinnvollste Vorgehensweise. Dann lieber nochmal andere Lagerschalen kaufen und sie vor der Montage im Rahmen probeaufstecken. Sehr sicher werden die passen - auch die installierten - und die beschriebenen Montageprobleme werden sehr wahrscheinlich auf einen optisch nicht wahrnehmbaren Versatz zurückzuführen sein.
 
Mit Verlaub, was soll daran dumm sein?

Der Ansatz funktioniert, selbst bereits mehrfach erfolgreich angewendet (FSA MegaExo in Shimano Innenlager). Es genügt wenige 1/100 mm von der Stahlwelle zu nehmen. Einzig aufpassen, dass die Welle nicht oval wird, darum gutes, feines SiC Schleifband nehmen (Korund ist auch ok) das sich gut um die Welle legt.
Ich glaube zwar nicht, dass die Stahlwelle gleich instabil wird oder bricht, aber wie andere hier schon schrieben, sollte man das gute Stück nicht verschandeln. Wenn irgendwo herumschleifen, dann doch lieber an den Plastik-Lagerschalen, die sind weicher und billiger. Und wie gesagt: Ich glaube, es liegt an falscher Montage-Technik; ich selber hatte auch oft genug Wellen, die nicht gerade "durchflutschten", aber man kriegt die schon in den Rahmen, wenn man es richtig macht.
 
Shimano fertigt seine Wellen sehr präzise und gibt für Tretlagerdurchmesser relativ großzügige Toleranzen vor. Dann kommen Rahmenbauer und kriegen es nicht gebacken, diese Toleranzen einzuhalten und dann schleift man lieber das einzige Bauteil an, das sich an die Maße hält? Was macht ihr, wenn das nächste Tretlager "zu groß" ist? Neue Kurbel kaufen?
Bei Hollowtech II ist das Lager immer viel zu groß da 25mm Bohrung (z.B. 6805 2RSR 25x37x7 oder eben andere Dichtungen), die Pressung macht die Hülse.
 
Ich glaube zwar nicht, dass die Stahlwelle gleich instabil wird oder bricht, aber wie andere hier schon schrieben, sollte man das gute Stück nicht verschandeln. Wenn irgendwo herumschleifen, dann doch lieber an den Plastik-Lagerschalen, die sind weicher und billiger. Und wie gesagt: Ich glaube, es liegt an falscher Montage-Technik; ich selber hatte auch oft genug Wellen, die nicht gerade "durchflutschten", aber man kriegt die schon in den Rahmen, wenn man es richtig macht.
Ich hatte schon viele Kurbeln mit nominell 24mm Achsdurchmesser in der Hand. Selten wollten die Dinger partout nicht durch die Hülsen durch. Vor roher Gewalt mit einem Vorschlaghammer oder Ähnlichem schrecke ich zurück.

Per Augenschein sind diese Stahlachsen an den Lagersitzen überdreht, bestenfalls geschliffen. Eine korrosionsbeständige Beschichtung war nie offensichtlich. Die Achsen haben mehr als ausreichend Wandstärke, sind ja an den Lagersitzen stärker. Dort wenige 1/100 mm sukzessive wegnehmen ist unproblematisch. Mir ist solch eine, nunmehr „präzise geschliffene“, Welle noch nie angerostet.

Die Lagersitze auf der Welle zu schleifen ist eine Möglichkeit das Problem zu lösen, falls nichts Besseres zur Hand. Ich habe mir, ich glaube es war aus Australien, Plastikdistanzhülsen in größerer Menge mit leicht größerer Bohrung besorgt. Damit lässt sich das Problem eleganter lösen.
 
@Max Waade: kannst du die Welle denn von der linken Seite durch das Lager stecken? also falsch herum bis sie am anderen Lager gegenschlägt?
Wenn ja liegt das Problem wahrscheinlich an einer schlechten Koaxialität der beiden Bohrungen im Rahmen für die Lager.

Zusätzlich führen Bohrungen im Rahmen mit zu kleinen Durchmessern (außer Toleranz) zur schwergängigen Montage und nachher auch Geräuschen/Verschleiß beim Betrieb.

Von Hambini oder Cycling Maven gibt es zahlreiche Videos auf Youtube, wie sie Lagersitze im Rahmen vergrößeren/aufschleifen, um die Lager und Welle fügen zu können.

Alternativ: Dreck/Fremdkörper an Lagern und Welle vorhanden? Lager durch verkantete Welle leicht verformt?
 
Hallo Ma
@Max Waade: kannst du die Welle denn von der linken Seite durch das Lager stecken? also falsch herum bis sie am anderen Lager gegenschlägt?
Wenn ja liegt das Problem wahrscheinlich an einer schlechten Koaxialität der beiden Bohrungen im Rahmen für die Lager.

Zusätzlich führen Bohrungen im Rahmen mit zu kleinen Durchmessern (außer Toleranz) zur schwergängigen Montage und nachher auch Geräuschen/Verschleiß beim Betrieb.

Von Hambini oder Cycling Maven gibt es zahlreiche Videos auf Youtube, wie sie Lagersitze im Rahmen vergrößeren/aufschleifen, um die Lager und Welle fügen zu können.

Alternativ: Dreck/Fremdkörper an Lagern und Welle vorhanden? Lager durch verkantete Welle leicht verformt?
Hallo,
also ich bekomme die Achse von beiden Seiten jeweils so weit reingesteckt, bis das Achsenende am gegenüberliegenden Lager anschlägt.

Bevor ich mich der Koaxialität geschlagen gebe nutze ich noch etwas Schleifpapier an den Plastikteilen.
Ich hatte diese Art des Problems bei drei BSA-Aufbauten nie...echt nervig.

Das Rad war nur für das Foto im Montageständer.

Danke
 
Der Lümmel guckt raus! Vielen Dank an alle und für eure hilfreichen Ratschläge.

Ausschlaggebend war:
-Plastikringe mit Schleifpapier vergrößern
-richtige Rahmenpositionierung (ich habe von der linken Fahradseite her geguckt und konnte die Kurbel mit den Fingern reinziehen und mit den Daumen gegen den Rahmen drücken
-Sauberkeit und genug Fett

PS: Messschieber hat Anfangs gesagt, das die Hülsen 23,9mm und die Kurbel 24mm war. zum Schluss war beides 24 mm


Ein Kommentar zum Abschluss: Ist es rassistisch Modelle von Bremsbelägen "Black Prince" zu nennen? ;P
 
Ich hatte schon viele Kurbeln mit nominell 24mm Achsdurchmesser in der Hand. Selten wollten die Dinger partout nicht durch die Hülsen durch. Vor roher Gewalt mit einem Vorschlaghammer oder Ähnlichem schrecke ich zurück.
Ja, es gibt da Unterschiede und meistens geht es relativ gut. Ein Vorschlaghammer wäre definitiv schlecht, rohe Gewalt generell. Dosierter und präziser Krafteinsatz scheint mir richtig zu sein, und oft scheitert es an der Stelle genau daran.
Per Augenschein sind diese Stahlachsen an den Lagersitzen überdreht, bestenfalls geschliffen. Eine korrosionsbeständige Beschichtung war nie offensichtlich. Die Achsen haben mehr als ausreichend Wandstärke, sind ja an den Lagersitzen stärker. Dort wenige 1/100 mm sukzessive wegnehmen ist unproblematisch. Mir ist solch eine, nunmehr „präzise geschliffene“, Welle noch nie angerostet.
Wenn da ordentlich Fett dran ist, wie sich das gehört, dann rostet da so schnell nichts, schon richtig.
Die Lagersitze auf der Welle zu schleifen ist eine Möglichkeit das Problem zu lösen, falls nichts Besseres zur Hand. Ich habe mir, ich glaube es war aus Australien, Plastikdistanzhülsen in größerer Menge mit leicht größerer Bohrung besorgt. Damit lässt sich das Problem eleganter lösen.
Stimmt auch. Aber ich glaube immer noch, dass es hier an nicht optimaler Montage liegt.
 
Der Lümmel guckt raus! Vielen Dank an alle und für eure hilfreichen Ratschläge.

Ausschlaggebend war:
-Plastikringe mit Schleifpapier vergrößern
-richtige Rahmenpositionierung (ich habe von der linken Fahradseite her geguckt und konnte die Kurbel mit den Fingern reinziehen und mit den Daumen gegen den Rahmen drücken
-Sauberkeit und genug Fett

PS: Messschieber hat Anfangs gesagt, das die Hülsen 23,9mm und die Kurbel 24mm war. zum Schluss war beides 24 mm
Sehr schön.
Ein Kommentar zum Abschluss: Ist es rassistisch Modelle von Bremsbelägen "Black Prince" zu nennen? ;P
Nur wenn "Yellow King" auch rassistisch ist.
 
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