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Hochbettfelgen windanfällig

Marcocarp84

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Hallo hätte mal eine Frage an euch habe seit einer woche mein neues bike im Einsatz und zwar das Specialized Venge Disc pro 2020 mit hochbettfelgen !! Jetzt habe ich gestern meine erste Tour mit ein paar Bergen gemacht bei der zweiten Abfahrt ist mir dann folgendes passiert, bei ca 60km/h kam eine kleine Windböe in dem moment hatte ich das Gefühl das es mir das Vorderrad von der Straße zieht, das ganze hat mir gleich einen ganz schönen Schrecken eingejagt !! Kann man dagegen was machen eventuell Sitzposition Fußstellung etc. oder füllt sich das nur So extrem an bis ich mich an Rad gewöhnt habe? Vielleicht kann mir ja der eine oder andere weiterhelfen danke schonmal
 

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Grundkenntnis hat nichts damit zutun wenn man es das erste mal live erlebt !! Theoretisch wissen tut es jeder !! Wollt einfach nur Tipps haben ob man das Gefühl vielleicht minimieren kann !! Durch bestimmte Position auf dem bike oder so !! Traurig das mittlerweile in jedem Forum nur blöde Kommentare von sich gegeben werden! Bin halt nicht als perfekter Rennfahrer auf die Welt gekommen deswegen frage ich hier
 
Ein Stück weit gewöhnt man sich daran. Das sind in meinen Augen auch noch keine richtigen Hochprofil-Felgen. Fahre vorne mal ein 80er Laufrad. Da wird Seitenwind richtig unangenehm, wenn er zu stark wird. Für mich macht gefühlt der Sprung von 60 auf 80mm vorne den größten Unterschied, was die Windanfälligkeit angeht. Grundsätzlich finde ich schnelles bergab fahren, eh nicht so toll mit Hochprofil-Felgen, weil man das Rad immer so in die Kurve zwingen muss.
 
Traurig das mittlerweile in jedem Forum nur blöde Kommentare von sich gegeben werden! Bin halt nicht als perfekter Rennfahrer auf die Welt gekommen deswegen frage ich hier
Ganz so blöd war der Kommentar gar nicht mal. Wenn du auch noch selbst sagst, dass Grundkenntnis darüber vorhanden ist. Wie willst du dem entgegen wirken außer durch kleinere Angriffsfläche (niedrigere Felgen)?
Bei meinen zwei Rädern merke ich schon einen Unterschied durch den dickeren Reifen auf dem Crosser, der ist dadurch auch Seitenwindanfälliger.
 
Bei böigem Wind ist es zumindest ratsam (insbesondere wenn man zur Leichtbaufraktion mit um 60kg gehört), vorne weniger Profilhöhe als hinten zuhaben). Cosmic Carbon vorne und Trispoke hinten ist kein Problem, aber vorne und hinten Trispoke geht dann nicht, insbesondere wenn man auf einer Abfahrt hinter einem Auto festhängt. Das gibt ein Gewackel, dass man dann nicht am Liegelenker fahren kann, ebenso bei Böen direkt von der Seite, und dann nützt die bessere Aeordynamik nichts, wenn man am Basislenker greifen muß. Vorne gingen wohl auch 60-65mm, allerdings gibt es da nichts mehr mit 13-15C.
Am Winterrad hat es mich da auch mal tatsächlich von der Straße gedrückt-mit 41mm-Shamals vorne und hinten. Bei gleichen Wind- oder vielmehr Sturmverhältnissen ist es mit einem 35mm Fulcrum Racing Quattro vorne deutlich entspannter.
@Marcocarp84: Du kannst da höchstens schauen, die Sitzposition mehr nach vorne zu verlagern (in den Lenkerbeugen greifen und soweit wie möglich auf dem Sattel nach vorne zu rutschen. Wenn es der Geldbeutel hergibt, hinten was höherprofiliges als vorne draufmachen.
 
Vielleicht wurde ich grad ein bisschen falsch verstanden Bzw. hab ich die Frage falsch gestellt mir war klar das automatisch bei Höheren Felgen mehr angriffsfläche für seitlichen Wind vorhanden ist! Wollt halt nur ob wissen ob man das Gefühl durch bestimmte Positionen auf dem Rad a bissl unterdrücken kann. Vielleicht habt ihr ein paar Tipps das dass Gefühl Verbessern kann und eins noch vorneweg ich war noch nie ein Typ der das Ding bei der Abfahrt voll rollen lässt weil ich mich bei solchen Geschwindigkeiten sowieso unwohl fühle
 
Zuletzt bearbeitet:
Mehr Gewicht auf den Lenker oder einfach ignorieren und damit Leben. Ich hab das nie so hinbekommen das zu ignorieren und bin da dann auf 35mm Felgenhöhe gegangen. Das ist das mit dem ich sehr gut klar komme.
 
Wichtig ist, das sich das Rad nicht aufschaukelt und zu flattern beginnt, dann bekommst du wahrscheinlich auch die große Flatter. Auf jeden Fall das Rad stabilisieren, Kniee ans Oberrohr, Pedale waagerecht und dann versuchen die Geschwindigkeit durch Aufrichten zu minimieren. Lenker natürlich ordentlich festhalten und keinesfalls hektisch in die Bremsen greifen, da braucht man ein bisschen ABS in den Fingern.
So habe ich es jedenfalls gut hinbekommen, als mich mal arger Seitenwind bergrunter erwischt hat, übrigens ohne Hochprofilfelgen.
 
Im Unterlenker fahren. Das macht die Angriffsfläche seitlich ein bisschen kleiner und bringt mehr Gewicht aufs Vorderrad. Ansonsten kannst du dir für windige Verhältnisse ein niedrigeres Vorderrad zulegen. Passend wäre das hier.

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Du bist halt schon mit erhobenem Zeigefinger geboren worden ... und mit dem kompletten Grundwissen, das alle anderen für Lebenserfahrung halten
Wenn in jedem Test von Hochprofilfelgen das Thema Seitenwindanfälligkeit angesprochen wird dann brauche ich mich nicht wundern das bei bestimmten Windverhältnissen es etwas ungemütlich auf dem Rad wird. Darüber sollte man sich einfach im Klaren sein wenn man solche Laufräder fährt. Selbst Pro's mussten das schon sehr schmerzhaft spüren. Das hat mit Zeigefinger und Lebenserfahrung nichts zu tun....
 
Ich denke das allerwichtigste ist, dass man bei Wind jederzeit darauf gefasst ist, dass einen eine Böe erwischen kann. So kann man am ehesten reagieren und gegensteuern. Mich hatte im Winter in einer Rechtskurve eine Böe so blöd erwischt, dass ich auf die Gegenfahrbahn gedrückt wurde. Zum Glück war ich zu dem Zeitpunkt allein auf dem Straßenabschnitt.
 
Ich empfinde das auch so, daß man sich dran gewöhnt und sich bewußt sein muß, daß die Windanfälligkeit da ist.
Normal fahre ich vorn und hinten mit 50mm und gehöre zur höhergewichtigen Franktion. Nach den ersten Ausflügen bei Wind macht mir das inzwischen nicht mehr viel aus, bzw. ich weiß wie ich reagieren muß.
Böen können halt bei höherer Geschwindigkeit schon unangenehm werden. Ich hatte mal den Fall, daß ich mit gut 50km/h auf eine Kurve zu bin und mich aufs durchquälen gefasst gemacht hab. Die Kurve kenne ich und wäre auch gut durch gekommen, allerdings kam dann noch eine Böe rein, die mich schön von der Straße durch den Graben auf den Acker gedrückt hat. Es ist zum Glück nichts passiert und ich bin nach ca 15m kontrolliert zum stehen gekommen. Acker bremst ja echt gut :) Nur der Lenker war runtergedrückt, die STIs verschoben und wollten neu justiert werden.
 
du bist in den 80er Jahren steckengeblieben :), wenn der Steuersatz richtig eingestellt ist, ist bei so einem Carbonbomber nix mit flattern.
Danke für den Hinweis, dann wirst du mir natürlich auch erklären können, warum sich dann das Carbonrad trotz korrekt eingestelltem Steuersatz aufgeschaukelt hat. Das war das erste was ich nach der Tour kontrolliert habe.
Ich habe sogar während der Tour noch angehalten und geschaut, ob ggf. irgendetwas an der Gabel war.
Aber bei einem Spec. neuester Bauart passiert das vielleicht nicht mehr.
 
Gewöhnung macht auf jeden Fall 'ne Menge aus. Ich weiss aber nicht wie das mit dauerbremsen zusammengehen soll, denn im dem Zustand kommt man gar nicht in die lockere Haltung in der man mit dem Rad zusammenwächst (es geht nicht um die Hebelbetätigung sondern darum das man die negative Beschleunigung abstützen muss)

Bin gespannt wie sich Niedrigprofil (Katalog: “mittelhoch“) nun anfühlt wenn ich damit mal wieder den richtig üblen Wind erwische, ob es da eine Transferleistung gibt, denn das hatte ich seit der Gewöhnung an Hochprofil noch nicht.

Fahrtechnisch sieht mein Notfallplan für wenn's gar nicht mehr geht übrigens so aus dass irgendwann das Geradeausfahren gestrichen wird, immer Kurve an Kurve in Bewegung bleiben. Das ist aber natürlich nichts für >60km/h, da kann man höchstens ab und zu bewusst ein paar Handbreit Spurwechsel einstreuen.
 
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