Für dieses Forum wahrscheinlich zu modern: Gazelle Formula Race aus Reynolds 525. Leider ist der Lack an vielen Stellen recht schrabbelig. Den 525er Rohrsatz habe ich noch gar nicht so auf dem Schirm gehabt.....von der Numerik her eine mittlere Qualität zwischen 501 und 531 ???
https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s...rh-54-vintage-steel-fixie/1975975157-217-3365
Wenn ich mich recht erinnere, standen bei Reynolds-Rohren die Nummern ursprünglich für ein Mischungsverhätnis von Beistoffen im Eisen und damit für eine spezifische Stahlsorte.
531 heißt 5 : 3 : 1. Frage mich aber bitte aber nicht, welche Elemente hier in diesem Verhältnis gemischt sind.
Später kamen weitere Produktmerkmale hinzu, die auch irgendwie in die Vermarktungsstrategie integriert werden mußten, wie bspw. die Rohrform und die Wandstärke:
Bei Reynolds 653 ist der Rahmen aus verschiendenen Rohrarten gebaut. Das Rahmenheck ist glaube ich aus 753, die Hauptrohre sind aus 531SL. Die Gabel ist weicher (531), um den Fahrer weniger zu ermüden.
Siehe hier.
Immerhin wurde damit '91 die Tour gewonnen.
Als dann die MTB-Welle aufkam, brauchte es neue Nummern, die das Prestige des edlen Renngeröhrs nicht in Frage stellen.
Die Reynolds-Nummer allein ist wenig aussagekräftig.
Grundsätzlich ist die Wahl des Rohres vom vorgesehenen Einsatzzweck des Rahmens abhängig. Manchmal ist der Zweck die Vitrine, wie das ja auch bei vergoldeten C-Rekord-Teilen der Fall ist.
Ich gestehe, so ein 753R oder 753Track Aufkleber treibt mir schon Freudentränen ins Auge. Aber was will man mit so einem Rahmen auf der täglichen Huckelpiste draußen anfangen?
Im täglichen Einsatz sind mir Unempfindlichkeit wichtiger als Prestige.
Und es gibt noch andere, höchst bedeutende Nebensächlichkeiten, wie die Muffen oder die Lackierung, etc.
Kurz: 525 muß nichts schlechtes sein.
EDIT:
Sieht wer das Verhältnis 5:3:1 hier?