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[Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?

habe hier einen alten französischen Sattel von „unic“, vermutlich aus den 1930er-1940er Jahren. Weis da jemand mehr drüber? Und wie kann man das Leder behandeln, damit er möglichst lange erhalten bleibt?

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Und dann habe ich hier noch eine alte gebrauchte Nabe von Ravat „Special Course“? Ist das überhaupt noch was?

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Zum Sattel Effax Lederbalsam da gibts mix besseres https://www.amazon.de/Effax-Lederbalsam-500-ml-E080944/dp/B001YGWTL2
 
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Re: [Hilfe] Räder und Teile: Was ist das und was ist es wert?
Hallo liebe Sammlergemeinde!
Ich sammle nun schon seit einigen Jahren rare Rennräder - auch aus Österreich. Ich bin stolzer Besitzer eines Ultimas - bzw eines Mitarbeiterrades welches alle Anzeichen von einem Ultima aus 1981 hat. Profigrün, verchromte und gravierte Hinterradstrebe, Cinelli CCS Gabelkopf graviert, verchromte Kettenstrebe, keine gebohrten Campa Enden, normaler 531er Rohrsatz, Alle Puch Sticker - auch das Ultima, Schaltzüge über dem Innenlager geführt,...
ABER: keine 7stellige Rahmennummer....
Aufgebaut ist es mit kompletter Suntour Superbe 1st Gen mit Edco Tuningteilen.

Jetzt zu meiner Frage: was haben die Nummern am Tretlager zu bedeuten? Ich sehe eine 959, ein F, eine verkehrte 14 und eine 5...
Ist mir sehr sehr schleierhaft - hat jemand eine Idee zu der Geschcihte des Rades?
Ist es sammlertechnisch egal ob da eine 7stellige Rahmennnummer oben ist wenn der Rest zu 100% auf ein Ultima hindeutet? Oder ist es durch die fehlende Nummer weniger begehrt? Für mich macht es jedenfalls keinen Unterschied.
Ich würde die Superbe Gruppe auch so lassen weil sich das Rad dadurch von den anderen Ultimas deutlich abhebt...
Ich freue mich schon auf eure Antworten!
LG 03MistralUltima.jpg 20180329_154620.jpg 20180329_154712.jpg 20180329_154915.jpg IMG-20180330-WA0069.jpeg
 

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habe hier einen alten französischen Sattel von „unic“, vermutlich aus den 1930er-1940er Jahren. Weis da jemand mehr drüber? Und wie kann man das Leder behandeln, damit er möglichst lange erhalten bleibt?

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Zum Sattel hatte ich vor langer zeit mal was geschrieben. Fett oder Lederbalsam wird Dir da nicht sonderlich helfen, weil der Sattel sichtbar aus der Form gegangen ist.

Hier meine damals geschrieben Hilfestellung (war für Brooks, gilt aber für alle Kernledernen):
Servus,

wie alt der Brooks wirklich ist, kannst Du hinten am Gestell erkennen ... dort steht in der Mitte zwischen den Bügeln Made in England und Patent xy, rechts oder links neben den Bügeln ist dann eine Jahreszahl eingeschlagen.

Ich habe nun schon mehrere Kernledersättel verschiedener Hersteller wie folgt überarbeitet und das funktioniert sehr gut. Man bekommt auch sehr schnell ein Gespühr dafür, wann man welchen Schritt erledigt.

Wenn Du den Ledersattel aufarbeiten möchtest, dann darf er noch nicht gefettet sein. Geht der erste Versuch daneben, so kann man die Prozedur, solange kein Fett aufgebracht wurde, jederzeit wiederholen.

Ist er ungefettet, dann einfach das Waschbecken mit heißem Wasser füllen, den Sattel soweit wie möglich entspannen und in das heiße Wasser legen. Dann eine Wurzelbürste mit relativ weichen Bürsten nehmen und von unten und oben leicht abschrubben. Das Wasser wird sehr schnell unansehnllich. Da kannst Du auch mehrmals zu heißem "Frischwasser" wechseln.

Den Sattel im heißen Wasser solange liegen lassen, bis die Seitenflanken der Lederdecke von allein zur Seite fallen und flach auf dem Beckenboden landen. Dann den Sattel aus dem Wasser nehmen, abspülen und abtropfen lassen, danach in Form modellieren und drücken, Nun nur noch mit einer Mullbinde so umwickeln, daß er die gegebene Form behält und an der Luft trocknen lassen.

Nach ungefähr 40 Minuten kannst Du die Mullbinde wieder abnehmen. Dann sollte das Leder bereits wieder so steif werden, daß es fast von allein die Form hält, Du aber die Form trotzdem noch etwas korrigieren kannst. Das ist insbesondere meistens bei der Sitzfläche und an der Unterseite der Flanken notwendig. Die Sitzfläche von unten mit dem Daumen quasi schön nach außen "ausmassieren" und die Flanken mehrmals leicht nach außen biegen, da diese durch das Binden nach innen um das Gestellt gedrückt werden und den Sattel dabei weiter trocknen lassen. Er wird dann wieder genauso hart, wie im "Auslieferungszustand".

Nach ungefähr vier Tagen Trocknungszeit kann man dann an die Farbe und das Fetten denken. Farbe habe ich immer mit entsprechend gefärbter Schuhcreme aufgebracht. Läßt man dies auf der heizung einziehen und trägt diese auch nur dünn auf und poliert mit der Bürste anschließend entsprechend lange, so zieht diese ganz ein, so daß man danach eine wirklich sehr dünne Fettschicht von oben aufbringen und polieren kann. Kräftig fetten sollte man eh nur von unten.

Dieses "Verfahren" habe ich nun schon an ungefähr 25 Kernledernen angewandt; darunter waren Lohman, Brooks, Ideale, Very Best, Wittkop, Adga, Wrights, Mifa und Co. ... ich habe also quasi fast alle Hersteller durch ... :D

... bei den DDR-Sätteln muß man allerdings vorsichtig sein, da deren Lederdecke aus mehreren, aufeinandergeklebten Lagen Spaltleder besteht und sich bei zuviel Wasser der Kleber löst.:confused:

PS:

Übermäßiges Fetten und Nachspannen bringt die Form übrigens weder zurück noch erhält es den Sattel ... das sorgt nur dafür, daß die Satteldecke noch länger wird und der Sattel letztendlich die Form komplett verliert .. man zieht also nur die Seitenflanken nach außen und läßt diese noch weiter nach außen klappen und der Sattel bekommt eine Pfeilform ohne echte Kontur. Der Sitzkomfort leider darunter deutlich. Deshalb ist es wichitg, daß der Sattel vor der Behandlung komplett entspannt wird.

Und bei den meisten Fabrikaten ist der Bereich, den man nachspannen kann deutlich kleiner, als es auf den ersten Blick und bei Betrachtung der Führung an der vorderen Nase vermuten läßt. Einfach die Führung mal genauer ansehen, dann wird man sehen, daß man i.d.R. nur max. 1 Zentimeter Luft hat und die Spannung der Satteldecke danach über die Schraube den Bock aus der Führung nach oben herauszieht. Solche Sättel quietschen anschließend beim Fahren.

Über die Wasserbehandlung zieht sich die Decke übrigens wieder leicht zusammen und durch das "Nachbauen" der alten Form wird sie auch wieder kürzer, so daß man dadurch fast einen knappen Zentimeter "gewinnt".

PPS:

Wenn der Sattel gefettet wurde, dann kannst Du ihn nur noch in der Sonne über längere Zeit komplett austrocknen lassen ... also so ungefähr einen Sommer lang auf der Fensterbank in der direkten Sonnenbetrahlung lagern ... das führt allerdings dazu, daß die Risse evtl. größer werden. Deshalb auch hier die Decke vorher unbedingt komplett entspannen.
 
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Herzlich willkommen im Forum @Kuerbiskopf ,

zu Deinen Fragen habe ich leider keine Antworten, aber da haben wir ja unsere PUCH Spezialisten, es gibt aber auch im Forum einen eigenen PUCH Thread, Du kannst ja mal Dein Ansinnen hier auch https://www.rennrad-news.de/forum/threads/puch-austro-daimler.132263/ vortragen, ist sicher besser aufgehoben.

Es grüßt ein OÖer

PS: Du kommst sicher aus der Steiermark?!
 
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Ich freue mich schon auf eure Antworten!
LGAnhang anzeigen 547828 Anhang anzeigen 547829 Anhang anzeigen 547830 Anhang anzeigen 547831 Anhang anzeigen 547832
https://fotos.rennrad-news.de/s/16972
 
Herzlich willkommen im Forum @Kuerbiskopf ,

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Es grüßt ein OÖer

PS: Du kommst sicher aus der Steiermark?!

Ok danke - ich kenne den Thread- da hab ich auch schon des öfteren gestöbert.
Und nein, kein Grazer ;)
LG aus Wien :)
 
Hallo liebe Sammlergemeinde!
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ABER: keine 7stellige Rahmennummer....
Aufgebaut ist es mit kompletter Suntour Superbe 1st Gen mit Edco Tuningteilen.

Jetzt zu meiner Frage: was haben die Nummern am Tretlager zu bedeuten? Ich sehe eine 959, ein F, eine verkehrte 14 und eine 5...
Ist mir sehr sehr schleierhaft - hat jemand eine Idee zu der Geschcihte des Rades?
Ist es sammlertechnisch egal ob da eine 7stellige Rahmennnummer oben ist wenn der Rest zu 100% auf ein Ultima hindeutet? Oder ist es durch die fehlende Nummer weniger begehrt? Für mich macht es jedenfalls keinen Unterschied.
Ich würde die Superbe Gruppe auch so lassen weil sich das Rad dadurch von den anderen Ultimas deutlich abhebt...
Ich freue mich schon auf eure Antworten!
LGAnhang anzeigen 547828 Anhang anzeigen 547829 Anhang anzeigen 547830 Anhang anzeigen 547831 Anhang anzeigen 547832
Die 959 könnte auf die Rahmengröße hindeuten, in diesem Falle 59cm (wenn dein Rahmen jetzt natürlich nur 53cm groß ist, vergiß den Hinweis).
 
Eigentlich hatte ich nach etwas anderem gesucht, dabei ist mir die GA Kurbel in die Hand gefallen.
FC-S105 / 170 mm / 52/42 mit Kettenschutzring, Gewinde i.O., Kettenschutzring i.O., etwas Rost an den KB-Schrauben, Staubkappen fehlen, ansonsten schöner Zustand, wie ich finde.
Was darf man dafür nehmen? EUR 35? Zuviel? Zu wenig?

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Eigentlich hatte ich nach etwas anderem gesucht, dabei ist mir die GA Kurbel in die Hand gefallen.
FC-S105 / 170 mm / 52/42 mit Kettenschutzring, Gewinde i.O., Kettenschutzring i.O., etwas Rost an den KB-Schrauben, Staubkappen fehlen, ansonsten schöner Zustand, wie ich finde.
Was darf man dafür nehmen? EUR 35? Zuviel? Zu wenig?

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Hier im Forum :D?
20 bis 25 € inkl Versand....
 
Was man man für einen Gios Torino Brooklyn mit miesem Lack und Stauchung verlangen?
Gabel ist noch unversehrt.
Aufkleber neu.

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Hmm, Gios Torino (nicht das neumodische Gios des Bruders mit den Taiwanschlampen) kann das wieder richten. Der Tausch des Oberrohrs kostet ungefähr € 100, Neulack ca. € 300 und man benötigt noch eine Anschrift in Italien, weil der Bruder den anderen Bruder drangsaliert und Gios Torino deshalb nur in Italien tätig sein darf.

Leider bist Du damit (ca. € 400 Reperaturkosten) dann aber auch bereits ungefähr beim aktuellen Wert eines intakten Gios Record Rahmens angelangt.
 
Was'n dat für'n Schaltwerk? Record, Anfang 90er, 8-fach?
Sehen alle gleich aus:(

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