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Hetzjagd auf Radfahrer in Deutschland!

Ich habe meinen Eid geleistet und bin dennoch kein Beamter...
Doch, darauf ist Verlass.

Ich habe es auch gemeldet. Sowas geht gar nicht.
Mal sehen, ob unsere Moderation funktioniert.
Exakt, Kommentar ist deswegen auch bereits gemeldet. Man muss sich nicht genauso dumm wie der Autofahrer verhalten

Weil Radfahrer eben nicht zusammen stehen wird es solche Vorfälle auch in Zukunft weiter geben. Kann nur hoffen das es nicht irgendwann jemanden von uns trifft.
 
Ich versuche es mal.

Deine Bedenken, Angst und Wut sind völlig verständlich. Auch ich bin schon mehrfach in genau so einer Situation gewesen. Abdrängen, üble Beleidigung aus dem Auto, hinauswerfen von Flaschen, aussteigen und versuchen mich anzuhalten, einschalten der Scheibenwaschanlage, usw. Und ob Du es glaubst oder nicht; ich bin völlig normal rechts am Rand gefahren. Warscheinlich war ich nur ein Hindernis. Oder die Fahrer waren vorher in einer anderen Situation, wo sich ein anderer Radfahrer daneben benommen hat.
Wir wissen nicht, was im Leben des Mannes gerade ist. Scheinbar liegen die Nerven schon länger blank. Alles weitere was ihm in die Quere kommt, bringt ihn auf die Palme.
Aber: er hat nicht das Recht seinem Frust freien Lauf zu lassen und Stress an Mitmenschen abzubauen. Deine Strategie, ihm jetzt ordentlich die Meinung zu sagen und vielleicht richtig auf's Maul zu hauen, ist nicht zielführend! Das mag bei Dir zu einer gewissen Befriedigung führen, verursacht langfristig aber Probleme. Wenn man es so löst, dauert es nicht lange und alle Bürger prügeln sich. Die Folgen sind nicht schwer zu erraten.
Für solche Fälle gibt's die Justiz. Und ja, sie entscheiden nicht immer so wie wir uns das wünschen.
Diese Situation und die, die ich hatte, sind ohne schwerwiegende Folgen ausgegangen. Darüber sollte man froh sein. Verhindern wird man es zukünftig nicht können, wie auch? Mit einem psychologischen Test vor der Fahrschule und ggf. präventiv sperren?
Zusammenstehen ja, hier aber so nicht angebracht.
 
Ich versuche es mal.

Deine Bedenken, Angst und Wut sind völlig verständlich. Auch ich bin schon mehrfach in genau so einer Situation gewesen. Abdrängen, üble Beleidigung aus dem Auto, hinauswerfen von Flaschen, aussteigen und versuchen mich anzuhalten, einschalten der Scheibenwaschanlage, usw. Und ob Du es glaubst oder nicht; ich bin völlig normal rechts am Rand gefahren. Warscheinlich war ich nur ein Hindernis. Oder die Fahrer waren vorher in einer anderen Situation, wo sich ein anderer Radfahrer daneben benommen hat.
Wir wissen nicht, was im Leben des Mannes gerade ist. Scheinbar liegen die Nerven schon länger blank. Alles weitere was ihm in die Quere kommt, bringt ihn auf die Palme.
Aber: er hat nicht das Recht seinem Frust freien Lauf zu lassen und Stress an Mitmenschen abzubauen. Deine Strategie, ihm jetzt ordentlich die Meinung zu sagen und vielleicht richtig auf's Maul zu hauen, ist nicht zielführend! Das mag bei Dir zu einer gewissen Befriedigung führen, verursacht langfristig aber Probleme. Wenn man es so löst, dauert es nicht lange und alle Bürger prügeln sich. Die Folgen sind nicht schwer zu erraten.
Für solche Fälle gibt's die Justiz. Und ja, sie entscheiden nicht immer so wie wir uns das wünschen.
Diese Situation und die, die ich hatte, sind ohne schwerwiegende Folgen ausgegangen. Darüber sollte man froh sein. Verhindern wird man es zukünftig nicht können, wie auch? Mit einem psychologischen Test vor der Fahrschule und ggf. präventiv sperren?
Zusammenstehen ja, hier aber so nicht angebracht.

Ich stimme dem voll zu!

Fakt ist leider aber auch, für die Sicherheit von uns Radfahrern wird rein gar nichts getan. Langsam verliere ich da die Hoffnung.
 
Ja, eine Kamera vorne und hinten und die Möglichkeit die Verantwortlichen einfach anzuzeigen und zu sanktionieren wären prima. Wobei ich bisher wenig Vorfälle hatte, aber trotzdem Todesangst habe, wenn ich ausnahmsweise mal Landstraße fahren muss und irgendjemand meint 10cm Abstand wären ausreichen.

Meine Lösung wäre aber eine andere: wir brauchen kein Autobahn Tempolimit, sondern 60 auf der Landstraße. Wobei dann alle 80 fahren, also wohl eher 50.
 
Ja, eine Kamera vorne und hinten und die Möglichkeit die Verantwortlichen einfach anzuzeigen und zu sanktionieren wären prima. Wobei ich bisher wenig Vorfälle hatte, aber trotzdem Todesangst habe, wenn ich ausnahmsweise mal Landstraße fahren muss und irgendjemand meint 10cm Abstand wären ausreichen.

Meine Lösung wäre aber eine andere: wir brauchen kein Autobahn Tempolimit, sondern 60 auf der Landstraße. Wobei dann alle 80 fahren, also wohl eher 50.

Da muss dann aber schon etwas passieren sonst reagiert die Polizei nicht nur weil einer knapp überholt.

Ich bin ja auch viel im Ausland mit dem Rad unterwegs. Dort oft auf Straßen mit 60, selten mal ein paar Stellen mit 80 Höchstgeschwindigkeit.
Bei 60km/h ist das extrem entspannt, da vergisst man was einem an Autos überhaupt gestört hat. Kaum einer montiert sich dort überhaupt im Hellen ein Licht ans Fahrrad. Obwohl das sicher auch ein Gefühl von falscher Sicherheit vermitteln kann. Und knapp überholt wird man auch da mal. Aber die 100 auf deutschen Straßen sind echt ein Problem, da ist der Geschwindigkeitsunterschied so extrem so das man sich jedes mal an den Lenker klammert wenn man überholt wird.
 
Meine Lösung wäre aber eine andere: wir brauchen kein Autobahn Tempolimit, sondern 60 auf der Landstraße. Wobei dann alle 80 fahren, also wohl eher 50.

Das ist Dein Vorschlag?
Du hast (größtenteils) ungerechtfertigt Ängste im Verkehr und deswegen sollen dann alle 50 fahren?
(Ich bestreite jetzt nicht, dass es Verkehrsteilnehmer gibt, die sich falsch verhalten, aber die Lösung kann ja nicht Sippenhaft für alle und auf allen Straßen sein...)

Wenn grad nicht Winter ist, bin ich 3 - 4 x die Woche mit dem RR auf Landstraßen unterwgs und mich hat noch keiner mit 10 cm Abstand überholt. 🤷‍♂️
 
Ja, das ist mein Vorschlag. Für lange Strecken fährt man sowieso Autobahn, da fahre ich selbst auch mal 300, aber auf kleinen Landstraßen Limit 50 ist kaum eine zeitliche Einschränkung
 
Für lange Strecken fährt man sowieso Autobahn, da fahre ich selbst auch mal 300, aber auf kleinen Landstraßen Limit 50 ist kaum eine zeitliche Einschränkung

So privilegiert wohnt nicht jeder - ich hab' zumindest keinen Bock (und es wäre auch ökologisch Unsinn) 80 km Autobahn zu fahren, weil ich 50 km Landstraße nur mit 50 fahren dürfte ohne einem Radfahrer zu begegnen.
 
Das ist Dein Vorschlag?
Du hast (größtenteils) ungerechtfertigt Ängste im Verkehr und deswegen sollen dann alle 50 fahren?
(Ich bestreite jetzt nicht, dass es Verkehrsteilnehmer gibt, die sich falsch verhalten, aber die Lösung kann ja nicht Sippenhaft für alle und auf allen Straßen sein...)

Wenn grad nicht Winter ist, bin ich 3 - 4 x die Woche mit dem RR auf Landstraßen unterwgs und mich hat noch keiner mit 10 cm Abstand überholt. 🤷‍♂️
Mit eurem Zwigespräch habe ich jetzt erstmal nichts zu tun, aber: Mit weniger als 50 cm werde ich praktisch nie überholt. Auf Anfrage beantworte ich auch gerne die Frage, wie ich das anstelle, daß mir das nicht passiert, aber ich will da jetzt keine Diskussion lostreten... (Hinweis: Es hilft ein Bibelzitat/Glaubensbekenntnis; Edit: Sorry, Vater unser).
 
Zuletzt bearbeitet:
Und dann steht an jeder Ecke wieder ein Blitzer...
Das einzige was da etwas bringt ist dass die Leute verstehen dass man ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer ist und da muss dann die Erziehung einsetzten. Wenn der Autofahrer kapiert warum er Abstand halten soll, dann versteht er das Konzept und tut es nicht nur weil es verboten ist.
In anderen Ländern klappt das ganz gut, z.B. Spanien, da haben die den Mindestüberholabstand auf 150 cm erhöht und ich kann sagen dass sich da 99% der Autofahrer sehr strickt dran halten. Dabei ist anzumerken dass die sich, zumindest in den Gegenden in denen ich unterwegs war immer sehr vorbildlich verhalten haben.

Verbote etc. sollten immer nur der letzte Schritt sein, klar ist einfacher, aber wenn eine Gesellschaft Respekt und Empathie lernt dann erübrigen sich die Verbote oder andere drastische Massnahmen von ganz alleine.
Das gilt für alle... nur weil etwas nicht verboten ist, ist es nicht intelligent es zu tun.

Wird leider nur ein Wunsch bleiben wenn man sich die heutige Gesellschaft anschaut. Jeder sucht überall Schlupflöcher und wundert sich dann dass die Gesetzte immer strenger, sowie Freiheiten immer weiter eingeschränkt werden.

Beispiel: Fragt mal im Freundeskreis warum man betrunken nicht Auto fahren soll. Ich wette dass jeder sagen wird, weil es verboten ist.
Die "richtige" Antwort wäre, weil ich andere nicht gefährden will...

Da fängt es schon an...
 
Und dann steht an jeder Ecke wieder ein Blitzer...
Das einzige was da etwas bringt ist dass die Leute verstehen dass man ein gleichberechtigter Verkehrsteilnehmer ist und da muss dann die Erziehung einsetzten. Wenn der Autofahrer kapiert warum er Abstand halten soll, dann versteht er das Konzept und tut es nicht nur weil es verboten ist.
In anderen Ländern klappt das ganz gut, z.B. Spanien, da haben die den Mindestüberholabstand auf 150 cm erhöht und ich kann sagen dass sich da 99% der Autofahrer sehr strickt dran halten. Dabei ist anzumerken dass die sich, zumindest in den Gegenden in denen ich unterwegs war immer sehr vorbildlich verhalten haben.

Verbote etc. sollten immer nur der letzte Schritt sein, klar ist einfacher, aber wenn eine Gesellschaft Respekt und Empathie lernt dann erübrigen sich die Verbote oder andere drastische Massnahmen von ganz alleine.
Das gilt für alle... nur weil etwas nicht verboten ist, ist es nicht intelligent es zu tun.

Wird leider nur ein Wunsch bleiben wenn man sich die heutige Gesellschaft anschaut. Jeder sucht überall Schlupflöcher und wundert sich dann dass die Gesetzte immer strenger, sowie Freiheiten immer weiter eingeschränkt werden.

Beispiel: Fragt mal im Freundeskreis warum man betrunken nicht Auto fahren soll. Ich wette dass jeder sagen wird, weil es verboten ist.
Die "richtige" Antwort wäre, weil ich andere nicht gefährden will...

Da fängt es schon an...
Sorry, das ist nicht nur hoffnungslos naiv und geht an der selbstverständlich und notwendigerweise in einem Kapitalismus entstandenen gesellschaftlichen Realität vorbei, sondern auch falsch:

Verbote schaffen, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden, Rechtssicherheit. Oder willst du nach einem Unfall ohne Schmerzensgeld nach Hause gehen, weil der Unfallgegner sagt "Oh, tut mir leid, habe ich nicht drauf geachtet, daß auf der Landstr. 50 cm Abstand bei Tempo 130 zu wenig ist!"

Allerdings ist etwas daran, daß in Deutschland die "Verbotskrankheit" verbreitet ist. Aber das ist ein Problem der grundsätzlichen Haltung "Alles, was nicht ausdrücklich erlaubt ist, ist verboten!" statt umgekehrt. Nur, mit deiner Haltung wirkt man dem keineswegs entgegen. Naive Haltungen helfen meistens der falschen Seite.
 
Verbote schaffen, wenn sie sinnvoll eingesetzt werden, Rechtssicherheit. Oder willst du nach einem Unfall ohne Schmerzensgeld nach Hause gehen, weil der Unfallgegner sagt "Oh, tut mir leid, habe ich nicht drauf geachtet, daß auf der Landstr. 50 cm Abstand bei Tempo 130 zu wenig ist!"

Ich hätte gerne dass der Autofahrer von alleine versteht dass er nicht mit 130 und 50 cm Abstand an mir vorbeifährt und es deshalb nicht tut weil er sich entsprechend in meine Situation versetzten kann und sich auch den Konsequenzen seines Handelns bewusst ist.
Wenn er dass nicht verstanden hat wird er es mit oder ihne Verbot tun. Ich habe zwar Rechtssicherheit, falls ich es überlebe, aber mir wäre es lieber wenn er erst gar nicht auf die Idee kommmen würde weil er einsieht dass er jemanden anderen gefährdet.

Dass das alles ein Wunschdenken ist, ist mir in der heutigen Zeit auch klar aber man kann ja trotzdem mal den seinen persönlichen Idealfall verbalisieren und hoffen dass sich irgendwann mal was ändert.

Meine Freiheit endet dort wo die Freiheit des anderen beginnt.
 
Das ist Deine Sicht. Aus Sicht des Autofahrers hat er auch genug Abstand gehalten. Abgesehen von den Gleichgültigen und Rücksichtslosen. Darüber habe ich einen Beitrag gesehen. Die Sichtweise und Einschätzung ist sehr oft subjektiv. Abhängig vom Standpunkt der beteiligten Personen. Das ist das Problem. Im Auto fühlt sich 130 auch anders an, als wenn man so schnell auf dem Fahrrad ist.
Sich in andere hineinversetzen ist heute auch leider abhanden gekommen.
 
Wobei: hier in HP haben sie einen bei erlaubten 60 km/h mit 133 km/ h gemessen, gleich angehalten, der läuft jetzt voraussichtlich 3 Monate, oder fährt Radl...
 
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