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Helm?

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AW: Helm?

Danach liegt die Autokilometerleistung in Ö bei etwa dem 30-fachen der Fahrradkilometerleistung. In D dürfte der Autoanteil allein wegen der größeren Distanzen noch höher liegen.
Unfallstatistiken und die Unfallwahrscheinlichkeit werden also mittlerweile nach den Kilometern und nicht mehr nach der Expositionszeit errechnet? Wann hat dieser Paradigmenwechsel denn stattgefunden?




P.S. Warum der Bezug zur Kilometerleistung nicht genommen wird, sondern die Expositionszeit möge man einen Unfallforscher seiner Wahl fragen (zur Not tut es auch ein erfahrener Statistiker).
 

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Re: Helm?
AW: Helm?

Nicht zu vergessen das Geschlecht, die Haarfarbe, die Augenfarbe, der Quotient aus Beinlänge/Armlänge, der Zuckerspiegel, die Glaubensrichtung usw.

Was soll denn dieser unsachliche Quatsch? Dummheit oder nur Rumstussen?

Weiterhin sollten Sicherheitsgurte und Airbags verboten werden und ein 20cm langer spitzer Metalldorn ist am Lenkrad des PKWs zu befestigen. Diese Maßnahmen dürften deutlich mehr bringen als ein flächendeckendes Tempolimit.

Hatten wir schon, in den 70ern. Keine Gurte, keine Airbags, und die meisten PKW-Lenkräder kamen dir mit harten Kanten wie eine Dampframme ins Gesicht geschossen beim Unfall. Das Resultat waren, soweit ich mich erinnere, um die 40.000 Verkehrstote p.a., gegenüber ca. 5.000 heute.

Und das, obwohl die Verkehrsdichte nur 20% der Heutigen betrug und faktisch (technisch bedingt) kaum mehr als Tempo 120 gefahren wurde.
 
AW: Helm?

Schöne Zahlen, Ingmar. Auf die Schnelle habe ich nur eine Jahreskilometerstatistik Auto/Fahrad betr. Österreich gefunden:

http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/daten/produkte/gemis/Endbericht_Footprint_IFF_2004.pdf

Danach liegt die Autokilometerleistung in Ö bei etwa dem 30-fachen der Fahrradkilometerleistung. In D dürfte der Autoanteil allein wegen der größeren Distanzen noch höher liegen.

Also zeigen Deine Zahlen, daß das Risiko für SHT beim Radfahren erkennbar höher ist als beim Autofahren.

Aber Du hast schon Recht, man kann auch beim Autofahren was zur Risikominimierung tun: Und das hat ganz erheblich mit der Automarke bzw. dem konkreten Modell zu tun. Da kannst Du weitaus mehr rausholen, als mit dem schönsten Integralhelm. Das sind natürlich schlechte Neuigkeiten für Leute, die z.B. mittels eines Panda o.ä. meinen, besonders ökologisch im Auto unterwegs zu sein.

Ich hab mir u.a. auf Empfehlung eines Bekannten, von Beruf Rettungssanitäter, einen 7-er BMW geholt. Die knapp 2t und der große Innenraum sind ein Argument auf der Straße. :daumen:
Bisherige Statistik: 1 Unfall mit zerschrammter Stoßstange bei mir, Unfallgegner nahezu Totalschaden :aetsch:
 
AW: Helm?

Was soll denn dieser unsachliche Quatsch? Dummheit oder nur Rumstussen?
Wenn schon differenzieren, dann aber auch richtig. Es könnte ja sein das irgendein bislang nicht berücksichtigter Parameter der entscheidende für die Beurteilung von Fahrradunfällen ist. Warum sollte man irgendeinenen dieser Parameter außer acht lassen?

Hatten wir schon, in den 70ern. Keine Gurte, keine Airbags, und die meisten PKW-Lenkräder kamen dir mit harten Kanten wie eine Dampframme ins Gesicht geschossen beim Unfall. Das Resultat waren, soweit ich mich erinnere, um die 40.000 Verkehrstote p.a., gegenüber ca. 5.000 heute.
Und das, obwohl die Verkehrsdichte nur 20% der Heutigen betrug und faktisch (technisch bedingt) kaum mehr als Tempo 120 gefahren wurde.
Schön und jetzt suche dir mal die Zahlen für Fahrradfahrer und Radunfälle (unter Berücksichtung der Entwicklung der Helmtragequote) raus.
 
AW: Helm?

Aber Du hast schon Recht, man kann auch beim Autofahren was zur Risikominimierung tun: Und das hat ganz erheblich mit der Automarke bzw. dem konkreten Modell zu tun. Da kannst Du weitaus mehr rausholen, als mit dem schönsten Integralhelm. Das sind natürlich schlechte Neuigkeiten für Leute, die z.B. mittels eines Panda o.ä. meinen, besonders ökologisch im Auto unterwegs zu sein.
Wenn wir für "Panda" "Kleinwagen" setzen, meinen sie das nicht, sie sind es.

Wenn Du dagegen die Sicherheit meinst, dann *wären* sie es, wenn nicht alle anderen im Boulevardpanzer herumfahren würden ;)
 
AW: Helm?

Hatten wir schon, in den 70ern. Keine Gurte, keine Airbags, und die meisten PKW-Lenkräder kamen dir mit harten Kanten wie eine Dampframme ins Gesicht geschossen beim Unfall. Das Resultat waren, soweit ich mich erinnere, um die 40.000 Verkehrstote p.a., gegenüber ca. 5.000 heute.
Der Höchststand war ca 21000, 1970. Der Rückgang liegt nicht nur in den passiven Schutzmaßnahmen begründet, sondern auch in den aktiven; Licht bei Autos war das gute alte Bilux, man bremste mit der Trommel, die Straßen waren in schlecherem Zustand, Verkehrs- und Alkoholkontrollen fanden so gut wie nicht statt.
Und das, obwohl die Verkehrsdichte nur 20% der Heutigen betrug und faktisch (technisch bedingt) kaum mehr als Tempo 120 gefahren wurde.
Jp, und wenn ich frage, warum früher (tm) das Fahrrad ein Massenverkehrsmittel war und trotzdem niemand Radhelme baute oder verlangte (also bestand offensichtlich keine signifikant hohe Radlersterblichkeit), höre ich immer "Heute ist es doch viel gefährlicher, Dummkopf".
 
AW: Helm?

Der Höchststand war ca 20000, Ende der 60er.

Jp, und wenn ich frage, warum früher (tm) das Fahrrad ein Massenverkehrsmittel war und trotzdem niemand Radhelme baute oder verlangte (also bestand offensichtlich keine signifikant hohe Radlersterblichkeit), höre ich immer "Heute ist es doch viel gefährlicher, Dummkopf".

Du wirst immer schlechter:daumen:

Früher gabs auch keine Intensivmedizin und fast jeder starb, der ein epi-oder subdurales Hämatom hatte(selbst heute ist die Sterblichkeit noch sehr hoch).
Aufzeichnungen darüber gibt es schon mal gar nicht!
 
AW: Helm?

Du wirst immer schlechter:daumen:

Früher gabs auch keine Intensivmedizin und fast jeder starb, der ein epi-oder subdurales Hämatom hatte(selbst heute ist die Sterblichkeit noch sehr hoch).
Aufzeichnungen darüber gibt es schon mal gar nicht!
Weil es früher keine Intensivmedizin gab, starben nicht auffällig viele Radfahrer an Kopfverletzungen? Das mußt Du mir erklären.

Unfallstatistiken gibt es übrigens schon sehr lange.
 
AW: Helm?

Weil es früher keine Intensivmedizin gab, starben nicht auffällig viele Fahrer an Kopfverletzungen? Das mußt Du mir erklären.

Unfallstatistiken gibt es übrigens schon sehr lange.

Wieviele starben weiß ich nicht, weiß ja nicht mal welche Zeiten Du meinst:rolleyes:

Früher gabs aber auch weniger Autos und deshalb eher weniger schwerwiegende Unfälle, mit SHT, von Radlern.

Und bitte nicht missverstehen, früher war die Letalität ob fehlender Intensivmedizin, natürlich um ein vielfaches höher.
 
AW: Helm?

"FRÜHER" konnten Kinder auch noch auf der Straße Fußball spielen und wenn ein Auto kam, fuhr dieses langsamer, hat evtl. gehupt, die Kinder gingen zur Seite und wenn das Auto vorbei war, ging es weiter...

Die Verkehrsdichte war deutlich geringer und die gegenseitige Toleranz größer.

Heute, in unserer "Leistungsgesellschaft", werden die Menschen mit allerlei Mitteln vor dem Lernen geschützt.
Toleranz und gegenseitige Rücksichtnahme sind dagegen weniger schützenswert???

Lernen durch Schmerzen, und die damit verbundene Kenntnis der eigenen Grenzen und Risiken, wird durch Gesetze und Regelungen verhindert.
Das nennt man dann Schutz? :ka:

Ich reize gerne die eine oder andere Grenze aus und bin auch schon ohne Helm beim Skifahren in eine Baumgruppe geknallt. Der Schmerz ist mir noch bewusst. Deswegen trage ich beim Skifahren und Radfahren jetzt einen Helm. Und auch damit bin ich schon auf den Asphalt geknallt und es hat weniger weh getan als der Einschlag am Baum, trotz vergleichbarer Geschwindigkeiten. Ich fühle mich damit in der Entscheidung pro Helm auf meinem Kopf bestätigt. Ich gehe aber nicht so weit jetzt auf dem Rad gepolsterte Protektorenklamotten zu tragen, mit ner Schürfwunde komm ich schon mal klar.

Ich brauch dafür keine Statistik, von wem auch immer erlogen. Meine eigene schmerzvolle Erfahrung reicht dafür.

Es ist eine GANZ PRIVATE Entscheidung einen Helm zu tragen, oder eben nicht. Statistiken, Meinungen und Erfahrungen anderer können helfen, entscheiden muss jeder selbst.
 
AW: Helm?

"FRÜHER" konnten Kinder auch noch auf der Straße Fußball spielen und wenn ein Auto kam, fuhr dieses langsamer, hat evtl. gehupt, die Kinder gingen zur Seite und wenn das Auto vorbei war, ging es weiter...
Interessant finde ich das sich dies aber nun überhaupt nicht in der Verkehrsunfallstatistik ablesen lässt. "Früher" gab es deutlich mehr Verkehrsunfälle und Verkehrstote und trotzdem meint man "Früher" war der Straßenverkehr sicherer und "Heute" ist es kreuzgefährlich.
 
AW: Helm?

Interessant finde ich das sich dies aber nun überhaupt nicht in der Verkehrsunfallstatistik ablesen lässt. "Früher" gab es deutlich mehr Verkehrsunfälle und Verkehrstote und trotzdem meint man "Früher" war der Straßenverkehr sicherer und "Heute" ist es kreuzgefährlich.

Ich hatte es ja schon mal Eingangs des Threads geschrieben, es ist nicht möglich mit Statistiken, die die Allgemeinbevölkerung betreffen Aussagen für uns Rennradler abzuleiten. Eine geeignete Kontrollgruppe für uns wären z.B. die Radprofis und die Entwicklung der Schädelverletzungen seit Einführung der Helmpflicht. So etwas wäre eine Aufgabe für eine Dipl.-Arbeit etc., lässt sich aber nicht schnell mal ergoogeln. Deshalb ist reine "Hirnwichserei" darüber zu streiten.
 
AW: Helm?

Wenn wir für "Panda" "Kleinwagen" setzen, meinen sie das nicht, sie sind es.

Ja, ich meinte Kleinwagen, Und, nein, das ist nicht per se ökologischer. Zum einen ist der Verbrauch zwar niedriger, aber nicht überwältigend niedriger als bei gut konstruierten Mittel- oder Oberklassewagen. Insbesondere bei Autobahn / Überlandfahrten spielt fast nur der Windwiederstand eine Rolle, der bei Kleinwagen kaum unter dem von größeren Fahrzeugen liegt.

Zum anderen wird immer unterschlagen, daß die Lebenserwartung eines Fahrzeuges (wann muss es ersetzt, also neu gebaut werden?) einen ganz erheblichen Einfluss auf die Ökobilanz hat. So sind Laufleistungen z.B. von 80er und 90er Jahren Mercedes-Fahrzeugen um 400.000 km völlig normal, ein entsprechender Panda der 80er (diesmal ist das Modell gemeint!) längst zu Rost zerfallen.

Aber das ist ja gar nicht die Diskussion hier, und war von mir nur als kleiner (zugegeben verzichtbarer) Seitenhieb auf Ingmar gedacht.

Wenn Du dagegen die Sicherheit meinst, dann *wären* sie es, wenn nicht alle anderen im Boulevardpanzer herumfahren würden ;)

Das ist so nicht richtig. Bei der Kollision 2er Fahrzeuge ist für beide Fahrzeuge die zur Verfügung stehende Verzögerungsstrecke massgeblich für die maximalen Beschleunigungswerte während der Kollision. Sprich: Die größere Knautschzone der Oberklassenlimousine hilft auch dem kleineren Unfallgegener. Anders sieht es bei den Massen aus, da erfolgt tatsächlich eine Ungleichverteilung. Jedoch müssen grosse, sichere Fahrzeuge nicht übermässig schwer sein: Ein 90er Jahre 124er Mercedes (Mittelklasse) wiegt deutlich weniger als ein neuer Golf.

Allerdings müssen die Fahrzeuge auch entsprechend durchkonstruiert sein; daran hapert es nach wie vor gerade bei den Kleinwagen. In den 70ern und 80ern war es noch viel schlimmer - ausser Mercedes und vielleicht Volvo waren das alles Todesfallen. Hier ein Crashvideo des seinerzeit äußerst beliebten Opel Rekord:

http://www.youtube.com/watch?v=cVoZMR8H_5I

Ich glaube, da muss man nicht mehr diskutieren, ob die Verbesserung der Crashsicherheit einen grossen Einfluss auf das Verletzungs/Todesrisiko im Auto gehabt hat.
 
AW: Helm?

Ich hatte es ja schon mal Eingangs des Threads geschrieben, es ist nicht möglich mit Statistiken, die die Allgemeinbevölkerung betreffen Aussagen für uns Rennradler abzuleiten.
Ist ja auch klar das (Hobby)Rennradfahrer deutlich gefährlicher Leben, denn zum Training suchen sie sich die gefährlichsten und verkehrsdichtesten Strecken raus. Auch die Rennen selber finden ja im dichtesten Verkehrsgewühl und nicht auf eigens abgesperrten Strecken statt.
Weiterhin trainieren die (Hobby)Rennradfahrer ja auch zu den Zeiten des Berufsverkehrs und nicht in der Freizeit. Kein Wunder das es dabei dann so viele schwere Unfälle mit Kopfverletzungen gibt.
Demgegenüber hat es ja ein "normaler" Alltagsradfahrer deutlich einfacher, der fährt in der Stadt gemütlich auf dem Radweg und hat keinerlei Probleme mit Autofahrern und Fußgängern.
 
AW: Helm?

Also man mag ja viel diskutieren können, aber wenn ich in einem Mini/Polo/sonstwas sitze und mir eine dauergewellte Mami mit ihrem Cayenne mit Tempo 50 hintenrein donnert, weil sie mit Bremsen und gleichzeitig Leon-Lucas den Sabber vom Mund wischen hemmungslos überfordert ist, dann weiss ich wie ich danach aussehe!
 
AW: Helm?

Ist ja auch klar das (Hobby)Rennradfahrer deutlich gefährlicher Leben, denn zum Training suchen sie sich die gefährlichsten und verkehrsdichtesten Strecken raus. Auch die Rennen selber finden ja im dichtesten Verkehrsgewühl und nicht auf eigens abgesperrten Strecken statt.
Weiterhin trainieren die (Hobby)Rennradfahrer ja auch zu den Zeiten des Berufsverkehrs und nicht in der Freizeit. Kein Wunder das es dabei dann so viele schwere Unfälle mit Kopfverletzungen gibt.
Demgegenüber hat es ja ein "normaler" Alltagsradfahrer deutlich einfacher, der fährt in der Stadt gemütlich auf dem Radweg und hat keinerlei Probleme mit Autofahrern und Fußgängern.

Tja, wieder jemand, der meine einfache Logik nicht versteht. :D
 
AW: Helm?

Tja, wieder jemand, der meine einfache Logik nicht versteht. :D
Wenn einer deine "einfache" Logik nicht versteht kann das ja noch Dummheit des betreffenden sein, aber wenn es schon mehrere sind, steigt die Wahrscheinlichkeit das deine Logik falsch ist oder doch nicht so einfach wie du denkst.
Ansonsten solltes du dich vielleicht bemühen (auch wenns dir wohl schwerfallen wird) dich auf das allgemeine Intelligenzniveau dieses Threads herunterzubegeben. Dann wird es für mich und die anderen dummen sicher einfacher.
 
AW: Helm?

Wenn einer deine "einfache" Logik nicht versteht kann das ja noch Dummheit des betreffenden sein, aber wenn es schon mehrere sind, steigt die Wahrscheinlichkeit das deine Logik falsch ist oder doch nicht so einfach wie du denkst.
Ansonsten solltes du dich vielleicht bemühen (auch wenns dir wohl schwerfallen wird) dich auf das allgemeine Intelligenzniveau dieses Threads herunterzubegeben. Dann wird es für mich und die anderen dummen sicher einfacher.

Hat nichts mit Intelligenz zu tun. Ich bilde mir nicht ein, da weit über dem Durchschnitt zu liegen :D
Ist eine einfache mathematische Betrachtung wie sie auch jeder Informatiker anstellt, um ein bestimmtes Problem in einen Programmablauf zu packen.
Der gute Albert hat sich doch auch kurzgefasst:
e=mc²
 
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