AW: Heidjer
Ist schon interessant wie bei jedem Einzelnen so der Sonntag verlaufen ist.

Wenn es auch eine flächendeckende Übereinstimmung gibt: es war entschieden zu kalt.
Das war bei mir nämlich auch der Fall. Morgens beim Start waren es noch -3° und das, obwohl ich erst nach 8 Uhr mit dem Rad losrollerte. Ich war sogar noch zu spät dran. Leider konnte ich zwar vom Radtreff keinen dafür gewinnen doch auch mitzukommen. Irgendwie scheuten sie wohl die Strecke. ;-) dafür kam dann aber H. die ersten km mit, weil er seinen neuen Flitzer austesten wollte.
So ging es zwar denn bei eisigen Graden, aber ansonsten sonnigen Wetter los.

Zwischendurch fragten wir uns dann, wie es wohl gbro so ergangen ist und ob er sein Ziel pünktlich und wohlerhalten erreicht hat. Leider blieb mir das Wetter nicht lang so erhalten, denn kaum hatte ich mich von H. getrennt kamen auch schon die ersten Nebelbänke auf mich zu. Es wurde nachher auch so schlimm, das ich meine Lichtanlage eingeschaltet hab. Die km von Oerrel nach Eimke zogen sich manisch in die Länge und ich fing mir an zu fragen, ob ich es denn überhaupt noch pünktlich zum Start schaffe. Hatte ich doch extra noch meine Tria-Rassel eingesteckt. Aber dann kam Eimke doch auf mich zu und ich fasste neuen Mut und hab nochmal das Tempo erhöht. Tja... was soll ich sagen: der Geist war willig, aber das Fleisch zu schwach. Für mich gibt es nichts tödlicheres wie Kälte und Nebel. Schon bei Hamburg-Berlin kam ich deswegen in gar mächtige Schwierigkeiten.
Nach den ersten groben Wellen und diesem nicht weichenden nervigen Nebel hielt ich es für besser doch nicht die letzten Körner einfach so zu verballern. Schließlich wollte ich ja auch noch zurück. Mit der Option gbro in den Windschatten zu "packen" damit er schneller nach Hause kommt. Aber so kam es wie es nicht kommen sollte: Ich war erst um 12:15 Uhr da und verpasste somit den Start von FastTurtle. Buffer und gbro waren ja schon lange unterwegs. Also sah ich mir erstmal den Start von den 10km Läufern an und fragte mich nach den MTB durch. Wo sie denn wieder auftauchen würden. War ja ein wusseliges Gemenge dort. Zwischendurch zog ich mir noch schnell trockene Sachen an. Meine Schuhe wagte ich nicht auszuziehen, da sie auf's übelste gefroren waren (Hier vielleicht ein kleiner Tip für Buffer, den ich selbst mal von gbro bekam:Kauf' Dir die Laufhandschuhe von Tschibo und zieh darüber größere Radwinterhandschuhe. Das klappt super. Im Herbst hab' ich immer ein paar kurze denn drüber. Seitdem hab ich immer warme Hände und das will schon was heißen, da ich unter Durchblutungsstörungen in Händen und Füße leide.) und ich befürchtete sie nicht mehr wieder rein zukriegen, wenn sie denn erstmal draußen waren.
So kam ich dann aber auch pünktlich wieder in den MTB Bereich, wo ich denn auch gbro in Empfang nehmen durfte. Da war ich vielleicht erleichtet. Unser Weg führte uns denn auch recht schnell zum Kuchen.

So richtig zur Ruhe kamen wir aber leider nicht. Zwar trafen wir einige Bekannte, aber ihr wart nicht drunter. Es war kalt und der Zeitpunkt zur Abfahrt gen Heimat kam stetig näher.
So ging es dann auch wieder los. Wiedermal im Nebel.... war das ätzend.

In Munster trennten sich dann auch leider noch bro's und mein Weg und nun hieß es stumpf weitertreten. Auch ich musste ja zeitig daheim angekommen, weil meine Kinder im Anmarsch waren. Ihr könnt euch sicherlich meine Freude vorstellen als auf einmal auf Höhe Bispingen der Nebel sang und klanglos verschwand. Ich hielt sogar noch einige Male an um Fotos zu "schießen". So gefiel mir das schon besser. Als dann auch noch 15 km vor Ziel mir H. entgegenkam, fand ich die Welt schon wieder viel freundlicher. Besonders als ich die letzten km denn im Windschatten verbringen durfte.

Ich war dann auch um 17:30 wieder daheim. So blieb mir noch ausführlich Zeit für eine wohlige Wanne, bevor meine Kinder wieder aufschlugen.
Der Weg am nächsten Tag war dann eigentlich nur noch eine "Frage der Ehre", denn es waren -4° Grad, Nebel und ich hatte Verfrierungen am linken Fuß und überhaupt keine Lust mich auch nur einen Meter zu bewegen. Aber na ja... mein Sturkopf ließ nicht mit sich verhandeln und so stieg ich wieder auf's Rad. Ich hoffe sehr, das es Euch besser ergangen ist.
Dir, Holzhoff, drücke ich für Donnerstag alle Daumen, damit das endlich geklärt ist und Du Deine Pläne endlich umsetzten kannst. ... natürlich hab' ich die :lutsch: aufgehoben, um sie dann bei einem später kennenlernen dann endlich zu verteilen. Sozusagen als Vorrat für schlechte Zeiten

. Oh, und zu erkennen bin ich ganz leicht. Ich hab ein rotes Felt-Rennrad mit Syntase dran. Ziemlich hoher
Sattel, denn ich bin recht groß und nicht grade Typ Elfe, sondern eher

Walküre.
Ave atue vale...