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Haltbarkeit Alu-Rahmen

peter.frisia

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Wie lange kann man einen Alu-Rahmen sicher fahren?

Mein geliebtes Pferd (Giant TCR, 6061 Alu) hat nun mittllerweile fast 30.000 km auf dem Buckel. Ich liebe dieses Rad, und ich will es so lange fahren, wie es sich noch reparieren lässt. Nur mache ich mir langsam Sorgen um Materialermüdung, Abnutzung usw., ich will nicht, daß es eines Tages bei einer Bergabfahrt mit 70 km/h unter meinem Gesäß zusammenbricht.

Ich suche also keine Ausrede, um mir ein neues zu kaufen, im Gegenteil, ich liebe dieses Rad, und es passt zu mir.
Was empfehlt ihr also? Bald stillegen? Oder weiterfahren, und wenn ja, wie lange noch?
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 406heijn

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Materialermüdung ist kein Hinderungsgrund für Ausmusterung. Abnutzung wirst nur Du bewerten können, regelmäßige Stürz oder Umfaller auf Kanten etc. sollten nicht dazugehören. Ansonsten nutzt sich der Rahmen nicht weiter ab. Und 30.000km ist ja auch noch nicht so viel.:)

Mein Focus Variado hat mittlerweile 43.000km und wird sicherlich noch nicht ausgemustert.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von 406heijn

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Hallo,

glaube icht, daß irgendjemand einen konkreten Kilometerstand angeben kann , bei dem ein Rad zusammenbricht.

Meiner Erfahrung nach sollte man sich das Rad einfach in zyklischen Abständen ansehen und auf "Veränderungen" achten.
Oder auch auf seltsame, neu auftretende Geräusche oder Auffälligkeiten im Fahrbetrieb.

Habe hier (u. a.) ein Giant TCR Alu aus (vermtl.) 1999. Da ist nix dran...

Grüße aus Heere
 
Solange die Rahmen nicht nach richtigen Leichtbaukriterien bewertet werden brauchst du dir bei 30.000km noch keinen Kopp machen.
Wenn du dir unsicher bist überprüfe das Rad einfach vor jeder Fahrt, wenn die Überprüfung negativ ausfällt kannst du ein neues kaufen.

Gruß,
 
Die Kilometer bei meinem Reiserad von 1999 werden so bei 25.000 liegen. Davon 7.000 km mit 2 Packtaschen beladen.

An dem Rad habe ich bis heute kaum Gebrauchsspuren und da ich dort die Magura Rennbremsgriffe HS66 mit Hydraulik Cantilever HS 33 fahre, hoffe ich, das der Rahmen noch einige Jahre hält. Es fährt sich immer noch wie auf Schienen damit.

Es ist ein KWADIE-Maßrahmen, gekauft bei Brandes & Speckesser in Gifhorn. KWADIE stellt leider keine Rahmen mehr her. Die Fertigung in Deutschland ist wohl zu teuer.

Handmade_DSC1941.jpg
Handmade_DSC1943.jpg
 
es wird ja immer viel geredet, dass die rahmen "weich" werden. bei alu und stahl.

ich kann mir darunter nichts vorstellen. ich finde meine aluräder bretthart, bei einem stahlrahmen im dauerbetrieb finde ich auch keine veränderung.


wüsste dazu einer was?
 
Mach dir keinen Kopp.

Ein Rahmen fällt nicht einfach auseinander. Ermüdungsbrüche lassen sich nicht ausschließen, der Zeitpunkt hängt aber sehr von deinem Fahrstil und der Sorgfalt / Intelligenz bem Rahmenbau ab. Wenn sich irgerndwo im Rahmen ein Riß entwickelt gibt es i.d.R. ungewohnte Geräusche und das Fahrverhalten ändert sich. Fahr das Rad beruhigt weiter, 30 000 km sind ja auch nicht viel.

Die Felgen hingegen werden bei jeder Bremsung ein Stück weiter verschlissen und könnten bei der Laufleistung fällig sein.
 
Ja, weichgetretener Rahmen ist die Ausrede, wenn etwas neues her muss.:D.
 
Ich habe ein Alurad mit knapp 60000km und mein Winterrennrad (auch Alu) mit knapp 50000km. Bei beiden Rädern sind die Rahmen noch einwandfrei. Das Winterrad wurde nicht geschont. Ich würde mal sagen, die Rahmen halten sicher nochmal die gleiche Laufleistung aus. Wenn man kein Rad mit absolutem Leichtbau hat und keinen Unfall hatte, ist das kein Problem.
 
einige radhersteller geben viele jahre garantie auf alurahmen

rose z.B. 10 jahre, und die müssen ja von ambitionierten fahrern ausgehen, gerade bei solchen kommen einige km zusammen
 
einige radhersteller geben viele jahre garantie auf alurahmen

rose z.B. 10 jahre, und die müssen ja von ambitionierten fahrern ausgehen, gerade bei solchen kommen einige km zusammen

....ich fahre zwar keines von Rose, aber das wären dann bei mir min. 75000 km.

Nach einem Sturz würde ich genauer nachschauen, sonst ist nach dem Putzen immer ein Blick auf die Schweißnähte fällig. Ansonsten ist während der Fahrt immer ein Ohr offen für andere Geräusche.

Hab jetzt in 4 Jahren ca. 30000 km runter, werde mir, sofern der Plan aufgeht, im Herbst wohl was neues zulegen. Das aber nur, weil ich Lust drauf habe, mal was anderes zu fahren. Heißt aber nicht, dass das jetzige nicht mehr genutzt wird.
 
es wird ja immer viel geredet, dass die rahmen "weich" werden. bei alu und stahl.

ich kann mir darunter nichts vorstellen. ich finde meine aluräder bretthart, bei einem stahlrahmen im dauerbetrieb finde ich auch keine veränderung.


wüsste dazu einer was?

Georg Blaschke schreibt dazu was auf seiner Internetseite:

Rahmen werden weich, wenn sie soundsoviel Kilometer auf dem Buckel haben

Dieses Vorurteil gilt für alle Materialien. Und genau so wenig stimmt es, jedenfalls bei Metallen. Metalle verändern ihren E-Modul über die gesamte Lebensdauer definitiv nicht! Erst unmittelbar vor dem Exitus durch einen Riß entstehen Mikrorisse, die die Steifigkeit merklich beeinflussen. Aber dann sollte man mit diesem Rahmen nicht mehr fahren.

Gründe für dieses Vorurteil gibt es mehrere. Der Hauptgrund liegt darin, daß niemals nachgemessen wird, die Flexibilität des Rahmens immer sehr subjektiv gefühlt wird. Und dieses Gefühl kann sich über die Jahre natürlich ändern. Zumal wenn man schon mit einem anderen Modell liebäugelt und den Neukauf auch durch Fakten rechtfertigen möchte. :) Zudem kann es natürlich im Verein den Status heben, einen Rahmen weichzutreten...

Heutzutage ist es bei gefederten Rahmen etwas einfacher: Da bietet nach ein paar Jahren die Weiterentwicklung der Federungstechnologie oft Gründe genug, sich einen neuen Rahmen zuzulegen. Was nicht heißt, daß der alte schlecht sein muß...

http://www.gebla.de/Technik/Rahmenmaterialien.html
 
Herrn Blaschke sei Dank für sein Aufräumen von Blödsinn. 30.000 km bedeutet, dass der Rahmen gerade mal seine Kindheit hinter sich gelassen hat. Sofern es nicht zu Schäden am Rahmen kommt, geht's jetzt in die Jugend. Hab Spaß und fahr!

Mein gemuffter Stahlrahmen ist inzwischen 21 Jahre alt, ist einmal komplett vom Lack befreit und dann gepulvert worden, wird seit fast vier Jahren mit 8tkm/Jahr über durchaus schlechte Strecken geprügelt, bekommt auch schlechtes Wetter ab und es geht ihm blendend.
Ich schaue ihn immer wieder gründlich durch und frage mich anschließend immer, warum ich damit jetzt wieder Zeit verplempert habe.
 
Mein Alu-Rennrad Rahmen von Dynamics (Hausmarke Stadler), hatte bereits nach 5000km Risse an beiden Kettenstreben. Es kommt also immer auf Verarbeitung, Material, Untergrund, Fahrweise, Fahrergewicht (wiege 100kg bei 2,03m, also lange Hebel) usw. an, pauschal kann sicherlich keine konkrete zu erwartende Lebensdauer für einen Alu-Rahmen gegeben werden.
 
Mir ist ein Alu-Rahmen bei einem nicht mal 1 Jahr alten Crosser gerissen, am Unterrohr ca. 1cm neben der Schweißnaht zwischen Unter- und Steuerrohr.
Ein paar Tage vorher ist mir schon aufgefallen, dass das Rad im Wiegetritt so sonderbar weich war, als es dann auch noch zu knistern anfing, habe ich nach der Ursache gesucht, und unter dem abgesplitterten Lack den Riß gefunden. Mein Händler ist ziemlich blaß geworden, als ich damit ankam.
 
Bei einem Stahlrahmen hast halt auch das Problem des rostens und das eben auch gern von innen.
Alu Rahmen haben das Problem nicht.
 
Die Aluwürmer nicht vergessen. Wenn du die Biester erst mal im Rahmen hast........ :bier:
 
Mein Specialized Allez Alu Rahmen und Carbon Gabel ist jetzt etwas mehr als 10 Jahre alt (da gab's auch bei Spezi noch BSA Lager....).
Gelaufen hat er >60.000 km - es gab auch ein paar Stürze (nix schlimmes). Allerdings habe ich außer dem Rahmen alles schonmal getauscht. Jetzt mit neuer, auch schon wieder über 10.000km, alter Ultegra 6800er fährt sich das Rad wie neu aus dem Laden. Der Rahmen hat außer Lackschänden keinerlei Beschädigungen. Also muss das es als Schlechtwetter- und Winterrad weiter ran. :daumen:
 
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