Hallo CuBe,
erst mal willkommen hier bei den "Rennrad Verrückten"
Wenn man ein nagelneues Rennrad bekommt, sollte man sich zuerst mal freuen
und sehen, dass der Zustand möglichst gut bleibt.
Zu den Einstellungen siehe:
http://www.roadbike.de/sixcms/media.php/8/RB0308_Sitzposition.pdf
Wenn Du noch keine Erfahrung mit Klickpedalen hast, würde ich zuerst mal ein
paar Trockenübungen im Stand machen, wenn man sich selber an einer Wand
abstützen kann. Der Dreh-Reflex will am Anfang etwas ausprobiert sein, um
nicht bei plötzlichem Stillstand die Füße nicht von den Pedalen zu bekommen und
umzufallen. Wahrscheinlich wirst Du trotzdem mal umfallen wie tausende Anderer (und auch ich)
aber das gehört dazu. Stell Dir mal die Szene vor: Du kommst an einer roten Ampel zu stehen,
bekommst die Füße nicht von den Pedalen, fällst in Zeitlupe um und die Mädels, die
auf´m Bürgersteig stehen fangen alle an zu lachen. Da kann´ ste auch mit dem tollsten
Carbonrenner im Profitrikot keinen Eindruck schinden.
Wichtig finde ich auch eine gute Standluftpumpe, damit Du die 8 bar in die
Reifen bekommst.
Mit den kleinen Pumpen soll man das laut Beschreibung auch können, nur ich habe das bisher
nie geschafft. Der hohe Luftdruck ist für die Fahrfreude wirklich relevant.
Als Bordwerkzeug gehören Ersatzschlauch (mit ausreichender Ventillänge !!),
Reifenheber, Minipumpe,
Multitool und Tempotaschentücher (evtl. Latexhandschuhe) für die Ölfinger mit auf die Reise.
Die Ölfinger auf dem weissen
Lenkerband machen nämlich einen super Eindruck.
Die zu der Felgenbreite passende Ventillänge kann auch viel Frust beim Reifenwechsel vermeiden.
Ist das Ventil zu kurz, bekommst Du die
Pumpe nicht mehr richtig drauf, bekommst keine Luft rein
und stehst ganz schön dumm in der Prärie (eigene Erfahrung im strömenden Regen).
Das passt alles in ein Satteltäschchen (nach meinem Geschmack ästhetisch zweifelhaft)
oder in ein Schlampermäppchen mit dem wir früher unser Schreibzeug mit in die
Schule genommen haben (> Trikottasche).
Eine Reifenpanne ist immer möglich aber auch kein Beinbruch.
Der Schlauchwechsel ist einfach und schnell gemacht.
Wenn Du das Rad abholst würde ich den Dealer mal dumm fragen ob er nicht etwa Sattelstütze und Vorbau
trocken, das heißt ohne Montagepaste (bei Carbon) oder Fett( bei Alu oder Stahl) montiert hat.
Gerade bei der Verbindung Metall-Metall kann im Laufe der Zeit durch Kontaktkorrosion eine
bombenfeste Verbindung entstehen. Weil ich bei meinem Stahlrahmen das vor Jahren
aus Unwissenheit ignoriert hatte sitzt die Sattelstütze jetzt ungefettet wie einbetoniert fest.
Das ist zwar im Alltagsbetrieb kein Problem, wenn man das Rad in einen Radkoffer
für´n Transport im Flieger packen will aber schon.
Zum Thema Radpflege siehe:
http://www.rennrad-news.de/forum/threads/klamotten-und-radpflege-nach-heftigem-regen.64346/
Am Rad selbst würde ich vielleicht noch die Lage der Bremmsgummis auf den
Felgen prüfen,
damit die nicht eventuell halb auf´m
Reifen bremsen.
So, das sollte erst mal ausreichen.
Viel Spaß mit Deinem neuen Renner.
Gruß vom Niederrhein
Michael