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Höchste 3 Gänge schalten nicht mehr

regenfahrer

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Servus, mir ist grad mitten in meiner Ausfahrt aufgefallen, dass die 2-3 höchsten Gänge (manchmal springt der 8. noch rein) nicht mehr gehen - die kleinen Ritzel, damit keine Verwirrung aufkommt.

Am Anfang der Ausfahrt (und vorgestern) hat alles noch tadellos geklappt.

Wenn ich im 7. angelangt bin, ist der Schalthebel zum weiter rauf schalten plötzlich ohne Widerstand (man kann ihn also problemlos durchdrücken, ohne das ein "klicken" kommt) und das Runterschalten geht sehr einfach - der Zug ist sehr locker.
Die Gänge 1-6 schalten so gut (hust) wie vorher. Die Schraube des Umwerfers hinten ist nicht das Problem, per Hand kann ich den Umwerfer auch auf den 10. schmeißen.
Auch ein schnelles herumprobieren an der Feineinstellung hin zu mehr Spannung hat nichts gebracht.
Der Draht am Umwerfer scheint fest angebracht zu sein, jedenfalls wackelt da nichts. Hab ich mir aber noch nicht genauer angeschaut... Könnte es sein, dass der da etwas geflutscht ist?
Auch die Züge sehen augenscheinlich gut aus.

Ich werd heute Abend eh dran rumschrauben, wollte mir aber noch ein paar Meinungen einholen, woran das (auch so "plötzlich") liegen kann.

Achja: Shimano 105.

Und: Die kleinen Ritzel sind auch nicht verdreckt. ;)
 

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Re: Höchste 3 Gänge schalten nicht mehr
ich denke mal dass der Schaltzug klemmt oder verdreckt ist. Zug austauschen dann sollte es wieder sauber schalten.
 
Zefix. Und das nach 4000 km ?!?! Wo kommt denn da Dreck rein?

Also abmessen und zum Händler...
 
wenn der Zug nimmer sauber in der Hülle flutscht, dann reicht einfach der Federzug vom Schaltwerk nicht mehr um den Zug duch die Hülle zu ziehen.
Dreck kommt da immer wieder zwischen Zug und Zughülle. Das ist nix besonderes. Wasser, Sandkrümel, zu wenig Öl , da gibts viele Gründe dafür
 
Ich pfriemel da mal heute Abend rum. Vielleicht ist mit Öl was zu retten, Händler hat leider schon zu.

Werd dann aber wohl auf jeden Fall austauschen. Ein ähnliches Problem hatte ich beim Trekkingrad, da hat auch nichts geholfen, bis ich mal auf die Idee gekommen bin, die
Züge zu tauschen - et voilà hat wieder geflutscht. Da hat Öl auch nix geholfen. Besser ists wohl gleich auszutauschen.

Jetzt muss ich nur noch herausfinden wie ich an die Klemme für die Schaltung komme. ;)

Danke für die Hilfe.
 
denke auch dass da nur tauschen hilft, aber sind ja nur ein paar Euros. Ich mache das in jedem Frühjahr, dann hab ich im Sommer immer meine Ruhe.
 
Ich hab mir das mal genauer angeguckt:
(bei 2:15)

Werde also das Lenkerband abmachen dürfen, wenn ich die schwarze Umschließung abpelle grinst mich nämlich nur das an...

Sieht nach einer größeren Bastelstunde aus, als ich mir erhofft hatte...

Vielleicht rupf ich auch nur ein Loch rein und lasse das Lenkerband bei der für die Garantie fälligen Inspektion austauschen...:idee: Dem Bastler in mir gefällt diese Idee aber garnicht ..
 
Hi,

ich hab gerade versucht es gedanklich nachzuvollziehen. Das Schaltwerk schaltet normalerweise auf Zug runter (größere Ritzel). Was Du beschreibst, könnte darauf hindeuten, dass der Zug (oder eventuell auch das Schaltwerk) im 6. irgendwo verhackt (Wenn es der Anschlag des Schaltwerks nicht ist). Dadurch kann der Zug nicht weiter Richtung Schaltwerk bewegen und die Aufnahme im Schalthebel wird entlastet (Von der Federkraft des Schaltwerks). Das Klicken beim Schalten ist dann sehr leise.

Mein Vorschlag: Bring den Schalthebel in den 7., schau an den Enden der Hülsen, wo der Zug entlastet ist und wo nicht. Damit kannst du die Ursache einkreisen.

So wie sich das anhört glaub ich kaum, das es nur "festgebackener" Schmutz ist. Ich vermute eine Beschädigung im Zug, eine gerissene Sehne, die heraussteht. Da hilft nur Tausch des Zugs (d. h. auch neues Lenkerband).

Grüße
 
Tach, so richtig das ausprobieren was du meintest kann ich gar nicht, da meine Züge offen sind. Die Umlenkungen unter der Tretachse sind aber flüssig.

Ich habe die Stelle, wo die Hülse in den STI reingeht jetzt aufgeschnibbelt. Aus der Hülle kommen zwei einzelne lose Drähtchen (neben dem dicken Strang) raus. Ob das
die Schaltperformance erklärt, sei mal dahingestellt, ich werde aber auf jedenfall den Schaltzug tauschen.
Die Plastikhülse unter dem Lenkerband spare ich mir allerdings. Ich gehe davon aus, dass die noch blütensauber ist... denn da kommt ja nix dran --- über STI-Eingang ist der Gummilappen und am Rahmen ist ein dicker Knubbel
drüber.
Ich werd aber die Plastikhülse am Umwerfer hinten austauschen.

Wenn dann tatsächlich bei rumkommt, dass die Hülse unterm Lenkerband getauscht werden müsste, lass ich das gleich bei der Inspektion in 2 Wochen machen... Mit Lenkerband rumhantieren
muss ich (noch) nicht unbedingt können. ;) (Und fahre derweil halt ohne die höchsten Gänge)
 
Hallo,

also erstmal zum Lenkerband. Da gibt es im Internet tons of manuals, wie man das macht. Sicher auch in bewegt Bildern. Würde ich z. B. immer selbst mach, da man sich im Zweifel einfach mehr Zeit lässt und es perfekt macht....

Ich versteh nicht, was du da aufgenippelt hast, aber wenn es die Abdeckkappe der Hülse ist, dann ist es normal das da Drähte aus der Hülse selbst schauen. Die Hülse hat eine entscheidende mechanische Funktion (Teil des Gegenstück des Zugs, nimmt Kräfte auf), daher ist sie nicht nur einfach aus Kunststoff.

Aber was hast du da konkret aufgenippelt? Der SCHALTzug ist doch am Lenker geführt - oder? Wie kommst du denn da an die Hülse, ohne das Lenkerband zu entfernen?

How ever, schau doch einfach mal an der Gegenstücken am Unterrohr und am Schaltwerk, vielleicht liegt der Fehler da. Aber Recht hast du, wenn Du dir nicht sicher bist was du machst, lass es einen Fachmann machen, bevor du deswegen stürzt.

Btw, du hast Problem mit dem Schaltwerk oder? Umwerfer heißt es nur vorne am Kettenblatt......
 
Sorry hab einfach den Ausdruck "derailleur" direkt übersetzt, das ist immer noch ein Umwerfer. ;D Aber ich meine natürlich das "Schaltwerk."

Das Lenkerband habe ich entfernt, aber nur dort wo es den Eingang der Schalthülse in den STI überdeckt hat. Dafür musste ich nur ein paar kleine Stückchen abschnippeln.

Das die Hülsen Drahte drinnen haben ist mir klar. Aber das sind ganz eindeutige paar dünne Drähtchen des Schaltzugs selbst, die da rauskommen. Hab mal paar Bildchen geschossen:



Bin zwar kein Fachmann, traue mir aber dann doch zu einen frischen Schaltzug durch das olle Ding zu fädeln. ;) Etwas mehr Vertrauen bitte. :bier:
 
Ich geh auch mal davon aus. Das Problem war ja auf der Ausfahrt plötzlich da. Am Anfang gabs noch keine Probleme. Da wirds wohl irgendwann als ich in einem niedrigen Gang war (hohe Zugspannung) plopp gemacht haben und aus welchen Gründen auch immer paar Seile versägt haben. Vermutlich an der Seite der Plombe im STI, denn an den offenen Zügen ist alles noch schön zusammen.
 
Update: Nach Schaltzug Tausch klappt wieder alls reibungslos.

Der alte Schaltzug war tatsächlich 1 cm hinter dem Bolzen, also direkt im STI, aufgedröselt und die zwei Stahlsaiten gerissen.
Da scheint irgendwie das Material sehr beansprucht zu werden. :eek:
 
Hast Du die Ursache ausmachen können? Sind Hülsen und Schalthebel unbeschädigt? Nicht das du das Problem gleich wieder hast. Schaltzüge sollten ein RR-Leben halten....
 
Feuerflieger:

Ja, hab ja geschrieben: Hinter der Plombe (also dem Stöpsel am Ende des Schaltzugs, der das Ding im STI arretiert hält) war ca. nach 1 cm der alte Schaltzug an den zwei 2 Stahlsaiten, die man oben im Bild sieht,
gekappt. Auch der Rest sah ordentlich lädiert aus, also ziemlich aufgedröselt... Scheinbar wirkt da in der Drehung (beim Runterschalten wird der Zug ja "eingedreht") eine so ungünstige Kraft, dass das Ding nach 4000 km (bei mir zumindest)
den Geist aufgegeben hat.

Das Problem an den gekappten Seilen war nicht so sehr im STI zu finden, den juckt das nicht so sehr, er schaltet trotzdem, aber die Hüllen sind nunmal sehr eng kalkuliert. Die losen Saiten haben sich dann von der Bruchstelle auch Richtung Eingang STI - Hülse aufgezwirbelt und in den hohen Gängen ( also wo das Seil weit rein rutscht) schlicht die Hülse blockiert. Das erklärt meine Beobachtungen.
(Jeder der schonmal versucht hat ein leicht aufgedröselten Zug durch eine Hülle zu ziehen, weiß wie unverzeihend die gegenüber so kleinen Abweichungen in der Breite sind)

Die Hülsen habe ich gar nicht getauscht. Die einzige Schwierigkeit bestand also darin herauszufinden, wie der neue Schaltzug am gescheitesten in den STI eingefäldet wird --- wenn man in den 9. oder 10. Gang schaltet,
kriegt man den ganz easy in ein Loch rein und sobald man mal das Loch der Schalthülle die dann unterm Lenkerband verschwindet getroffen hat, hat es wieder geflutscht. ;)


Ob dieser üble Verschleiß des Stahls im STI jetzt an nem Defekt liegt kann ich nicht herausfinden, aber ich kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass das irgendwie ungewöhnlich rau ist...
Schlussendlich weiß ich nicht was die Ursache für den Verschleiß ist, aber ich denke, es könnte normal sein... Beim Drehvorgang wird ja eine Seite des Stahlseils naturgemäß mehr gedehnt als die andere,
was über kurz oder lang zu einer Aufdröselung des Verbunds führt und damit werden einzelne Fäden anfälliger für Brüche.


Ich denke das Thema ist jetzt erschöpfend behandelt. ;)

Zu meinem Lenkerband noch: das Loch das ich schnibbeln musste sieht man gar nicht, das verschwindet unter der Gummikappe. ;) Könnte höchstens sein dass mir etwas Federung verloren geht.
 
Ich dachte, ob vielleicht ein scharfe Kante im Zuggang hervorsteht, die den Riss verursacht haben könnte. Allein durch Zugkräfte glaub ich kaum, dass solch ein Zug reißt. Die sind ja dafür gemacht und sicherlich auf die Belastung hin mit x facher Sicherheit ausgelegt. Wenn der Zug am Limit konstruiert wäre, hätten nach dem Riss der ersten Saite sofort auch alle weiteren reißen müssen.... Kann natürlich auch einfach ein Material Fehler sein.

Freu dich, das dein Bock wieder fit ist (meiner leider nicht, muss, nachdem ich von einem Auto umgefahren wurde, den LRS neu machen....)
 
Ich hab mich grad mal durch die Google Suche gewühlt, der hier beschreibt genau das Problem:

http://forums.bicycling.com/eve/forums/a/tpc/f/671104717/m/6581060827?r=4461001827#4461001827

What happens is that the cable inside the shifter frays where it "rolls" over the cylinder which translates the rotation provided by operating the shift levers to a straight-line pull of the cable going to the derailleur.

Kann sein dass das durch eine etwas scharfe Kante begünstigt wird, aber grade dieses "frayen" -- also ausfransen --- ist nicht zu vermeiden da eben bei der Rotation verschiedene Teil des Stahlseils (das ja aus Einzelseilen besteht) verschieden stark gedehnt werden. Sobald dann die Dinger nicht mehr im Verbund liegen ist es kein weiter Weg mehr zum Ermüdungsbruch, die Dinger brechen ja schon wenn man sie 3 mal im Finger hin und her dreht...
Bis das alle Kabel reißen müsste man allerdings schon noch ewig weiterfahren, und davor verstopfen schon längst die schon gerissenen Seile das Schaltwerk - so wie bei mir. ;D

Haben wir wieder was gelernt :crash:
 
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