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Guylaine - Reiseräder aus dem Land des Äppelwoi

Nach jahrelangem Prokrastinieren werde ich meinem Guylaine dieses Jahr eine Generalüberholung zukommen lassen, mit Neulack (oder Pulvern).
Neue Schutzbleche sind wegen breiterer Reifen auch fällig. Auf Honjo H47 habe ich mich festgelegt. Nur kann ich mich nicht entscheiden ob in glatt (müsste ich besorgen) oder gehämmert (hätte ich noch) ....
Was meint Ihr?

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Re: Guylaine - Reiseräder aus dem Land des Äppelwoi
Mmh, das war als Antwort auf meine Frage ja mit überschaubaren Inhalt :D
Ich zeigs dann, Laufräder, Schutzbleche, Lampen neu. Zum Rahmenbauer solls auch, Vorbereitung Nabendynamo, Kabelinnenverlegung, Änderungen am Gepäckträger.
Dann würde ich mich Bo‘s Antwort anschließen...
Eigentlich würde ich an einem neu aufgebauten Rad sogar ganz glatte Bleche bevorzugen, aber ich weiß ja noch aus eigener Erfahrung, dass das in etwas breiter kaum auffindbar ist - jedenfalls wenn man die japanische Alu-Blech Qualität bevorzugt.

Dabei fällt mir ein: woran liegt das eigentlich, das die meisten älteren französischen und auch die meisten Honjo Bleche ein facetiertes Profil aufweisen? Ist das purer Style, hatte das fertigungstechnische Gründe, oder praktisch/funktionale Vorteile?
Bei gehämmerten ist mir das klar, wenn sie handgefertigt sind, bei den glatten nicht so ganz...größere Steifigkeit könnte ich mir vorstellen!?
 
Dabei fällt mir ein: woran liegt das eigentlich, das die meisten älteren französischen und auch die meisten Honjo Bleche ein facetiertes Profil aufweisen? Ist das purer Style, hatte das fertigungstechnische Gründe, oder praktisch/funktionale Vorteile?
Bei gehämmerten ist mir das klar, wenn sie handgefertigt sind, bei den glatten nicht so ganz...größere Steifigkeit könnte ich mir vorstellen!?
Ja, genau - Falze bringen immer eine entsprechende zusätzliche (longitudinale) Steifigkeit in eine Blechfläche.
Die vielen kleinen "Näpfchen" mit ihren hochstehenden Rändern erhöhen bei den gehämmerten Blechen auch die Steifigkeit (abgesehen von der Kaltverfestigung des Materials durch das Hämmern), allerdings eher "multidirektional", was bei dünnerem oder spröderem/rißgefährdetem Material wie den zu Verfügung stehenden Aluminiumlegierungen der 1930er bis 1950er Jahre sinnvoll war. Bei den heutigen optimierten Aluminiumblech-Legierungen ist das eigentlich nicht mehr nötig.
 
Nach jahrelangem Prokrastinieren werde ich meinem Guylaine dieses Jahr eine Generalüberholung zukommen lassen, mit Neulack (oder Pulvern).
Neue Schutzbleche sind wegen breiterer Reifen auch fällig. Auf Honjo H47 habe ich mich festgelegt. Nur kann ich mich nicht entscheiden ob in glatt (müsste ich besorgen) oder gehämmert (hätte ich noch) ....
Was meint Ihr?

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Apropos, hast Du eine Quelle für Le Paon Bleche? Die hätte ich ja gern verwendet, als Neuteile habe ich die aber nicht gefunden (gebraucht auch nur selten - die hätten mir am Meerglas auch nicht gefallen)

Die meine ich:

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Nach jahrelangem Prokrastinieren werde ich meinem Guylaine dieses Jahr eine Generalüberholung zukommen lassen, mit Neulack (oder Pulvern).
Neue Schutzbleche sind wegen breiterer Reifen auch fällig. Auf Honjo H47 habe ich mich festgelegt. Nur kann ich mich nicht entscheiden ob in glatt (müsste ich besorgen) oder gehämmert (hätte ich noch) ....
Was meint Ihr?

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Da die Guylaines ja eher die grauen Mäuse unter den Reiserädern sind, würde ich auch für glatte Bleche stimmen. Wird denn der Lack grau/blau/rot, oder was ganz anderes? Und wie fancy wird der restliche Aufbau? Solls ne Reismöhre bleiben?
 
Hübsche Lösung für den Sockel! Wie ist denn die Bedienung da unten? Ich bin ja immer am hadern mit Klingeln, für die man die Pfoten vom Lenker nehmen muss. Meist braucht man sie ja in Situationen, in denen man bremsbereit sein sollte.
Klingeln, bevor es zur "Situation" kommt. Wenn die schon da ist, hilft Dir Bremsen und Bruellen mehr.
 
Da die Guylaines ja eher die grauen Mäuse unter den Reiserädern sind, würde ich auch für glatte Bleche stimmen. Wird denn der Lack grau/blau/rot, oder was ganz anderes? Und wie fancy wird der restliche Aufbau? Solls ne Reismöhre bleiben?
Rot und nicht fancy, sondern solide. :)
Bis auf die Lampen und Reifen sogar "periodenecht" (1994), auch den Walzendynamo werde ich aus nostalgischen Erwägungen dranlassen, und Kabelführungen für Nady erstmal nur als Vorbereitung.
Die glatten Bleche habe ich jetzt bestellt. Dass die besser passen, sehe ich auch so. Von der Optik/Ästhetik würden mir die Gehämmerten mindestens genausogut gefallen.
 
Wie ist denn die Bedienung da unten? Ich bin ja immer am hadern mit Klingeln, für die man die Pfoten vom Lenker nehmen muss. Meist braucht man sie ja in Situationen, in denen man bremsbereit sein sollte.
Es war übrigens früher bei Trainings-Rennrädern gar nicht unüblich, die Klingel an der Gabel anzubringen, weil man ja sowieso meistens Unterlenker fuhr - hier an einem Rad eines DDR-Amateurrennfahrer vom Ende der 1950er Jahre:

2006-10-09 Milcke-Diamant 1958 17a.JPG


... und wenn das Klingeln nichts genützt hat, konnte man wenigstens gleich herunterschalten.

Das war allerdings auch noch jene Zeit, in der man sich gelegentlich beim Durchqueren von Dörfern mit einem geschickten Einsatz der Rahmenpumpe ein Huhn für's Abendessen von der Dorfstraße "organisiert" hat ... ?
 
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