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Grundsatzfrage / Händlerfrage

Also das Argument von wegen wenige Räder in der Ausstellung finde ich schon nicht schlecht. Er hat eigentlich gar keine Räder am Lager. Der Laden ist eher wie eine riesige Garage + Werkstatt. Rennrad affin weiß ich da er diesen ruf und eigentlich auch nur Rennrad Artikel und Zubehör in seinem Laden hat.
Der ruf ist eigentlich gut, wobei manche hier in Ort ihn etwas arrogant finden. Ich persönlich finde ihn recht sympathisch. Ich werde ihn nochmal explizit auf Vermessung etc ansprechen. Vielleicht haben wir ja aneinander vorbei geredet.
 
wobei manche hier in Ort ihn etwas arrogant finden
Das kann die Meinung derer sein, die nicht verstehen, wenn jemand aus Sachgründen bestimmte Dinge vorzieht oder ablehnt. Arrogant wirkt oft der, der einen Wissensvorsprung hat. Dabei kann der nichts dafür, wenn sein Gegenüber keine Ahnung von der Sache hat.
 
Das kann sein. Wie gesagt war er mir ganz sympathisch, wobei der Wissensvorsprung gegenüber mir gigantisch ist
Kennt denn jemand noch einen anderen Rennrad orientierten Händler in/um Oberhausen? Ich kenne hier nur die typischen ZEG Händler...
 
Er hat halt seine Ansichten (Verkauft keine Räder mit Scheibenbremse, Lenker + Sattelstütze besser nicht aus Karbon, verbaut nur komplette Gruppen), diese konnte er aber gut argumentieren ohne überheblich zu sein.
Bei Ihm könnte ich kein klassisches Komplettrad erwerben - er würde alles nach den. entsprechenden Erfordernissen oder Wünschen (z.B. Shimano 105er Gruppe) aufbauen.

Sowas werden aber sehr viele Rennradler als arrogant empfinden - vor allem die, die sich etwas auskennen, ihre eigenen Bedürfnisse ans Material kennen, die nötige Kohle haben und damit dann bei einem ansässigen Händler einkaufen möchten.
Alles was er nicht tun möchte (siehe Zitat) ist Fahrradtechnisch unsinnig und dient vielleicht der Verunsicherung des eventuellen Neulingskunden aber nicht mehr. Oder hat er Dir auch erzählt warum er das alles ablehnt?
Für mich lesen sich die von Dir beschriebenen Aussagen wie: Komm, kauf bei mir! Ich sag Dir schon was Du alles brauchst und auch was es kosten darf.
Die beschriebene Vorgehensweise bei der Vermessung finde ich ehrlichgesagt unverschämt. Er will eine Bestellung vor Vermessung und er hat noch nichtmal mit Dir besprochen wie das Rad (das keiner kennt und dessen Preis er noch nicht gennnt hat) aufgebaut wird? Ich persönlich habe bisher alle meine Räder im Fachhandel gekauft (das war reiner Zufall - ich hab nichts gegen I-Nethändler) aber so ein gebaren hab ich ehrlich gesagt noch nicht erlebt.
Dein Maß der Dinge sollte doch das Roserad sein. Es gefällt Dir, es liegt im Limit, es ist sehr Preiswert. Wenn ein Händler so ein Rad für 1200-1300 € aufbauen könnte mit einem Rahmen der auch in der gleichen Liga spielt dann wäre das (für mich) angemessen. Das kostet der Service der vorgehalten werden muß eben.
Aber Du kannst doch Rose auch leicht erreichen - oder hab ich das falsch verstanden? Und was gibt es an Wartung für Sachen die man nicht selber machen kann? Das wirst Du sowieso lernen.
 
Alles was er nicht tun möchte (siehe Zitat) ist Fahrradtechnisch unsinnig
Du hast das jetzt so formuliert, als sei es ein unumstößlicher Fakt.
Man könnte auch anders argumentieren. Da wären Scheibenbremsen am RR, die in vollhydraulischen Versionen noch in einer Entwicklungshase sind, wo der Endkunde auch Praxistester ist, ich habe da für den sich verweigernden Händler vollstes Verständnis. Das einzige Rad, das wegen Bremsdefekt auf der letzten Deutschlandrundfahrt (180 Teilnehmer x 1400 km) ausgefallen war, hatte teilhydraulische Scheibenbremsen. Den äußerst geringen Gewichtsvorteil und den (eingebildeten?) Komfortvorteil eines Carbonlenkers gegenüber einem Top-Alulenker bezahlt man mit etwa 2,5-fachem Preis. Dazu kommt die hier immer wieder gern geführte Diskussion zur Weiterverwendung von äußerlich unbeschädigten Carbonteilen nach Stürzen. Die verwendete Formulierung "besser nicht aus Carbon" ist ja auch kein zwingender Ausschluss, sondern eine Empfehlung, die ganz sicher auch eine Preis-/Leistungsbetrachtung im Hintergrund hat.
 
Also die Aussage zu den Scheibenbremsen bezog sich schon auf die serienreife. Was die Karbonlenker angeht, so hab ich es so verstanden, dass es um die Stabilität ginge...
 
...ja, wohl mißverständlich von mir formuliert!
Was ich sagen wollte und will: Wenn jemand mit dem ausdrücklichen Wunsch nach einem Teil aus Carbon (was auch immer...) oder nach einer Scheibenbremse kommt, dann würde ich annehmen er hat sich darüber seine Gedanken gemacht. Der Händler könnte dann sagen "ja, gut, aber vernünftig wäre was anderes, weil.....". Aber rundherum abzulehnen bestimmte Komponenten zu verbauen finde ich anmaßend der Kundschaft gegenüber.

Edit:
Es könnte natürlich auch sein, der Händler möchte einem Neuling kein Rad mit genannten Komponenten aufbauen/verkaufen. Dies wäre dann wieder was anderes und ein Argument für ihn. Beurteilungen von lokalen Händlern aus der Ferne sind eben immer schwierig oder gar unmöglich. Und daher sollte man (und ich) damit immer vorsichtig sein!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn ein Händler - auch in dieser Preiskategorie - Rennräder selbst aufbaut, ist das zunächst einmal ein Qualitätsmerkmal. Was den "verbindlichen Auftrag" angeht, liegt vielleicht einfach nur ein Missverständnis vor. Aus meiner Sicht sollte selbstverständlich sein, dass zunächst der Händler verbindlich anbietet, was er zu welchem Preis liefern kann. Das muss natürlich ein konkretes Angebot sein, also eines, das alle wesentlichen Komponenten genau bezeichnet. Wenn dann der Kunde auf dieser Basis einen verbindlichen Auftrag erteilt, ist selbstverständlich auch in Ordnung, dass der Händler eine Abschlagszahlung fordert und erhält, bevor er die benötigten Teile (auf eigenes Risiko) ordert. Vielleicht ist es ja nur das, was der Händler hier erwartet. Dass der Kunde gegen Vorauszahlung eine unbekannte Katze im Sack kaufen soll, so wie sich das im Eingangsthread anhört, geht natürlich gar nicht.
 
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Hallo reiner,

Ich glaube auch das ich hier dramatischer verstanden wurde als es gemeint war. Es ging mir nicht darum den Händler zu verunglimpfen, im Gegenteil, ich fand das erste Infogespräch ja prima.
Es geht ja im wesentlichen darum, ob ich ein Rad bei Rose kaufe, welches ich ausgiebig befummeln konnte oder ob ich eben dem Händler "blind" vertraue, da ich das Rad welches ich kaufen möchte vorher in natura nicht sehen kann...
 
Einen Schrauber vor Ort braucht man nicht unbedingt. Ich habe mehr und mehr selbst geschraubt, auch dank einiger Beratung hier im Forum.
Ist aus meiner Sicht kein Argument
Btw.: mein Stammhändler um die Ecke ist weder Rennradspezialist (ist halt eher 'ne Cityradlage :(), noch würde ich irgendwas zum Schrauben weggeben (naja, fast). Trotzdem ist es unbezahlbar, wenn jemand direkt vor Ort Ersatzteile und 'ne Werkstatt vorhält. Dann gibts halt im Zweifel auch keinen Vittoria Latexschlauch, sondern Schwonti-Standard, aber das Wochenende ist gerettet.

Natürlich kann man nur vermissen, was man kennt. Wer auf dem Land oder in der Kleinstadt sozialisiert ist, und demnach (weil die echten Läden weggestorben sind, als man noch 3rad fuhr) nur Zeggen, boc oder Rasenmäherhändler, die auch Fahrräder führen kennt wird eine gute lokale Werkstatt wohl nicht vermissen.
 
Also das mit dem Schrauben traue ich mir schon zu. Zwei linke Hände hab ich nicht und Anleitungen zu den diversen Themen gibt ja zuhauf.
Nach einigem Überlegen tendiere ich momentan zum Rose, würde aber gern noch andere Fachhändler kennen lernen um denen eine Chance zu geben. Fachhandel finde ich grundsätzlich schon sympathisch.
Also: Wer kennt Fachhändler rund um Oberhausen bzw. im Ruhrgebiet. Hatte nun nur noch den Fahrrad XXL in Gelsenkirchen gefunden. Was ist davon zu halten?

Gruß Patrick
 
???Eigentlich musst Du Dir doch im Pott nur die Augen zuhalten und die Flasche hinter Dich werfen, um einen Fahrradhändler zu treffen....
Leider ist der einzige, den ich empfehlen würde keiner sondern ein Rahmenbauer, da fängt das komplette Rad über 2k an.
Schon mal gewesen bin ich bei Rockers Bo Nordring, nicht eben Aldi, sondern eher dicker Teppich, aber dafür wirkte er recht kompetent.
Balance im Bermudadreieck fand ich nicht so prickelnd, Werkstatttermine für Kette und Ritzel wechseln (ok, Saisonanfang) nicht unter 4 Wochen, dafür aber ein kunterbuntes Programm vom Einrad über Jonglierkeulen und auch ein paar Rennräder....
Für mehr als tief im Westen mögen andere sprechen ;)
 
Naja ich habe bisher nicht wirklich einen gefunden der mir da weiterhelfen kann. Ich kenn eben auch nur den typischen e-Bike oder Pegasus laden.
 
Hallo Leute,
ich finde ein Aspekt kommt hier zu kurz und zwar die Probefahrt.
Ohne das Rad vorher gefahren zu haben würde ich kein Geld ausgeben!
Ich stelle mit gerade vor wie sich der TE fühlt wenn er ein "maßgeschneidertes" Rad abholt und feststellt, es ist "irgendwie nicht so bequem". Deshalb finde ich die Idee mit ausmessen und dann Rad individuell zusammenbauen vor allem für einen Anfänger nicht zielführend.
Insbesondere am Anfang muss man sich wohl fühlen (zumindest die ersten Kilometer :)). Das vorhandene Muskelkostüm ist aber mit Sicherheit enorm unterschiedlich von Mensch zu Mensch und deshalb mit Sicherheit auch der "Wohlfühlfaktor" selbst bei "rechnerisch" passendem Rad.
Deshalb meine Empfehlung: Wenn Dir das ProSL nach Probefahrt angenehm erscheint dann kauf es!
Das P/L Verhältnis ist super, Deine Emotionen scheinen auch zu jubeln und die Entfernung nach Bocholt liegt ja anscheinend auch noch im grünen Bereich, falls wirklich mal eine Werkstatt gebraucht wird.
Viel Spass
Turbulator
 
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