bergabkönig
wieder bergauf
AW: grundlagenausdauer
Dein Thread jeisst falsch: Er müsste eher Kraftausdauer heissen.
Ohne in trainingswissenschaftliche Details einzusteigen, in denen ich mich auch nicht richtig auskenne, sondern nur aus dem lesen hier, ein paar Büchern und ein paar Jahren Erfahrung auf dem Rad:
- Um gut Berge rauszukommen, braucht man Kraft, Ausdauer und speziell eine gute Kraftausdauer
Ist jetzt nur zum Teil ironisch. Fangen wir mal an:
- Kraft bedeutet ja direkt Leistung. Du brauchst erst mal genug Kraft, um bei gegebenen Gewicht (80 kg inkl. Rad) eine gegebene Steigung (10%) bei gegebener Übersetzung (39/26) hochzukommen. Bei einem echten Berg wirst Du die Erfahrung machen, dass man manchmal nicht mehr hochkommt...
Krafttraining kann man auch in der Muckibude machen (Gewichte stemmen). Auf dem Rad fährt man dazu am besten Berge hoch
oder im Flachen möglichst gegen den Wind mit einem dicken Gang ziemlich schnell. Beim Krafttraining tun irgendwann die Beine weh - und das muss auch in gewissen Grenzen so sein. Krafttraining macht man wirklich mit niedriger Trittfrequenz! Dafür aber nicht zu lange - also nach der alten Schulsportlehre: Hohe Gewichte, wenig Wiederholungen: Kraft, leichte Gewichte, viele Wiederholungen: Ausdauer
- Ausdauer braucht der Radsportler immer. Eine gute Grundlagenausdauer (was immer das genau ist) ist wichtig und bestimmt nicht falsch. Aber mit reinem GA-Training macht man keine Kraft. Das ist bei Traithleten immer wieder "witzig". Habe schon Leute kennengelernt, die dreimal den Ironman in guten Zeiten gemacht haben, aber bei mehr als 5% den Berg rückwärts fahren. Insofern ist das absolut nicht verwunderlich, dass Du trotz guter Grundlage die Berge nicht gut hochkommst.
- Kraftausdauer ist es eigentlich, was Du am Berg brauchst. Mit reiner Kraft drückst Du vielleicht ne Autobahnbrücke hoch...aber keinen Berg. Wie trainiert man nun Kraftausdauer? Im Prinzip ist es ne Mischung aus Krafttraining und Ausdauertraining. Ganz simpel, nicht??? Entweder Du fährst einfach so die Berge hoch, dass es gerade noch nicht wirklich in den Muskeln weh tut, Du es aber schon spürst (vor allem nach dem Training
). das ist dann im Prinzip "schwellennahes" Training. Um damit ganz gut die Berge hochzukommen, muss man aber recht viel in den Bergen fahren. Da ich das Bergusche Land vor der Haustür habe und eh lieber Berge fahre als flach, geht das bei mir ganz gut. Man kann das auch nach Plan machen, dann typischerweise auch noch mit Periodisierung:
Erst bei 160er Puls und 60er TF, dann 170er Puls und 50er TF und schließlich bei 180 40TF
Also: Du musst hier Training und "Wettkampf" bzw. "Fahren" etwas auseinanderhalten. Um einen Berg mit möglichst niedrigem Puls hochfahren zu können, sollte man ihn möglichst langsam mit möglichst hoher TF hochfahren. Und das trainiert man, indem man ihn mit mögllichst niedriger TF möglichst schnell hochfährt.
Oder ganz einfach:
Radfahren trainiert man mit Radfahren und Bergfahren trainiert man mit Bergfahren. Wenn Du keine Berge hast, kann man das in gewisser Weise auch im Flachen simulieren...dazu gab es letztes jahr aber eigene Thraeds.
Dein Thread jeisst falsch: Er müsste eher Kraftausdauer heissen.
Ohne in trainingswissenschaftliche Details einzusteigen, in denen ich mich auch nicht richtig auskenne, sondern nur aus dem lesen hier, ein paar Büchern und ein paar Jahren Erfahrung auf dem Rad:
- Um gut Berge rauszukommen, braucht man Kraft, Ausdauer und speziell eine gute Kraftausdauer
Ist jetzt nur zum Teil ironisch. Fangen wir mal an:
- Kraft bedeutet ja direkt Leistung. Du brauchst erst mal genug Kraft, um bei gegebenen Gewicht (80 kg inkl. Rad) eine gegebene Steigung (10%) bei gegebener Übersetzung (39/26) hochzukommen. Bei einem echten Berg wirst Du die Erfahrung machen, dass man manchmal nicht mehr hochkommt...
Krafttraining kann man auch in der Muckibude machen (Gewichte stemmen). Auf dem Rad fährt man dazu am besten Berge hoch

- Ausdauer braucht der Radsportler immer. Eine gute Grundlagenausdauer (was immer das genau ist) ist wichtig und bestimmt nicht falsch. Aber mit reinem GA-Training macht man keine Kraft. Das ist bei Traithleten immer wieder "witzig". Habe schon Leute kennengelernt, die dreimal den Ironman in guten Zeiten gemacht haben, aber bei mehr als 5% den Berg rückwärts fahren. Insofern ist das absolut nicht verwunderlich, dass Du trotz guter Grundlage die Berge nicht gut hochkommst.
- Kraftausdauer ist es eigentlich, was Du am Berg brauchst. Mit reiner Kraft drückst Du vielleicht ne Autobahnbrücke hoch...aber keinen Berg. Wie trainiert man nun Kraftausdauer? Im Prinzip ist es ne Mischung aus Krafttraining und Ausdauertraining. Ganz simpel, nicht??? Entweder Du fährst einfach so die Berge hoch, dass es gerade noch nicht wirklich in den Muskeln weh tut, Du es aber schon spürst (vor allem nach dem Training

Erst bei 160er Puls und 60er TF, dann 170er Puls und 50er TF und schließlich bei 180 40TF
Also: Du musst hier Training und "Wettkampf" bzw. "Fahren" etwas auseinanderhalten. Um einen Berg mit möglichst niedrigem Puls hochfahren zu können, sollte man ihn möglichst langsam mit möglichst hoher TF hochfahren. Und das trainiert man, indem man ihn mit mögllichst niedriger TF möglichst schnell hochfährt.
Oder ganz einfach:
Radfahren trainiert man mit Radfahren und Bergfahren trainiert man mit Bergfahren. Wenn Du keine Berge hast, kann man das in gewisser Weise auch im Flachen simulieren...dazu gab es letztes jahr aber eigene Thraeds.